[0001] Die Neuerung bezieht sich auf einen Behälterträger aus einem einteiligen Zuschnitt
aus faltbarem Flachmaterial, insbesondere für Flaschen, mit zwei Seitenwänden, einem
an eine Seitenwand angelenkten durch eine Rillinie längsgeteilten faltbaren Boden,
dessen freie Kante mit einer Bodenverbindungslasche der anderen Seitenwand verbindbar
ist, an den übrigen gegenüberliegenden Kanten der Seitenwände angelenkten Stirnwandhälften,
wobei an die jeweils auf einer Seite der Längswände liegenden Stirnwandhälften parallel
zur Rilllinie mit der Seitenwand eine Stirnwandlasche angelenkt ist und beide Stirnwandlaschen
über einen sich über die Höhe der Stirnwandhälften hinaus erstreckenden, durch eine
Rillinie quer geteilten Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind, während an
die anderen Stirnwandhälften parallel zur Rillinie mit den Seitenwänden Längsstegabschnitte
angelenkt sind, die an den einander zugekehrten Seiten erste Griffabschnitte aufweisen,
die aneinander angelenkt sind, ferner mit jeweils zwei in einem Längsstegabschnitt
ausgestanzten und an diese angelenkten Querstegen, die an der freien Kante angelenkte
mit der zugeordneten Seitenwand verbindbare Querstegverbindungslaschen aufweisen,
wobei die Querstegverbindungslaschen der einen Querstegeum eine Rillinie angelenkt
sind, die mit der Rillinie für die Anlenkung der zweiten Querstege zusammenfällt,
und mit zweiten aneinander angelenkten Griffabschnitten, die beim Zusammenfalten und
Vorkonfektionieren gegen die ersten Griffabschnitte faltbar und mit diesen verbindbar
sind.
[0002] Ein derartiger Zuschnitt für einen Behälterträger ist bekannt (DE-OS 34 02 729).
Der aus dem Zuschnitt aufgestellte Behälter weist einen Längssteg und am Längssteg
angelenkte Querstege auf, die mit den Längswänden verbunden sind, vorzugsweise durch
Klebung. Auf diese Weise werden auf jeder Seite des Längsstegs in der Regel drei Gefache
gebildet zur Aufnahme von Behältern, insbesondere Flaschen. Der mit dem Längssteg
verbundene Griff ragt über die Oberkanten der Längs- und Stirnwände hinaus, damit
auch bei aufgenommenen Behältern eine bequeme Tragemöglichkeit gewährleistet ist.
[0003] ble Behälter werden aus den einteiligen Zuschnitten vorkonfektioniert derart, daß
der Behälterträger nach dem Vorkonfektionieren bzw. Verkleben flach zusammenfaltbar
ist. In diesem Zustand werden die Behälterträger vom Hersteller zum Anwender geliefert,
der die Behälterträger dann endgültig aufstellt und z.B. mit Flaschen befüllt. Zu
diesem Zweck sind die Stirnwände über ihre Höhe faltbar. Der Boden ist über eine längsmittige
Rillinie faltbar. Im flachliegenden Zustand werden die Seitenwände auf den Längssteg
gelegt, während eine Stirnwand nach außen und die andere nach innen gefaltet ist.
Der Boden wird ebenfalls nach außen gefaltet.
[0004] Die Behälterträger weisen im flachliegenden Zustand naturgemäß mehrere übereinanderliegende
Materiallagen auf. Bekannte Behälterträger haben indessen den Nachteil, daß die Anzahl
der Materiallagen über ihre Fläche unterschiedlich ist. Bereiche mit sechs Materiallagen
wechseln mit zwei- und vierlagigen Bereichen ab. Eine derartige unterschiedliche Materiallagenverteilung
ist mit erheblichen Nachteilen verbunden.
[0005] Ein Nachteil besteht darin, daß das vom flachliegenden Behälterträger eingenommene
Volumen, etwa in einem Umkarton oder im Magazin einer Verpackungsmaschine durch die
Höchstlagenzahl bestimmt ist. Die bekannten Behälterträger nehmen daher ein verhältnismäßig
großes Volumen ein. Das Volumen hat bekanntlich Auswirkungen auf das Transport- und
Lagervolumen und damit auf die Transport- und Lagerkosten.
[0006] Beim Vorkonfektionieren werden miteinander zu verbindende Teile des Zuschnitts in
der Regel miteinander verklebt. Um eine wirksame Verklebung zu erhalten, müssen die
miteinander zu verklebenden Teile über einen gewissen Zeitraum unter Druck gesetzt
werden. Eine gleichmäßige Anpressung der zu verklebenden Teile wird jedoch durch die
unterschiedliche Materiallagenverteilung erheblich erschwert. Um gleichwohl einen
gleichmäßigen Anpreßdruck über die jeweilige unter Druck zu setzende Fläche zu erhalten,
sind erheblich bauliche Aufwendungen erforderlich, die nicht dem Standard von Verklebemaschinen
entsprechen.
[0007] Wie bereits erwähnt, werden die flachliegenden Behälterträger in einer Verpackungsmaschine
aufgerichtet und mit den Behältern befüllt. Die Zufuhr zur Verpackungsmaschine erfolgt
zweckmäßigerweise aus einem Magazin. Behälterträger mit ungleichmäßiger Materiallagenverteilung
führen zu einem schiefen Stapel, wodurch der Vorschub in die Verpackungsmaschine erschwert
wird. Wegen der Schiefstapelung kann das Magazin naturgemäß nur eine gewisse Länge
aufweisen.
[0008] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälterträger aus einem einteiligen
Zuschnitt aus faltbarem Flachmaterial dahingehend zu verbessern, daß eine gleichmäßige
Materiallagenverteilung erzielt wird.
[0009] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweiten Griffabschnitte
an dem Verbindungsabschnitt angelenkt sind, die freie Kante der Querstege die der
zugeordneten Stirnwandhälfte zugekehrt ist, die Verbindungslaschen der der Stirnwandhälften
zunächst liegenden Querstege aus dem Querstegmaterial ausgestanzt und mit einem Quersteglaschenabschnitt
verbunden sind, dessen freie zur Stirnwandhälfte hin weisende Kante annähernd mit
der Rillinie zwischen Längsstegabschnitt und Stirnwandhälfte zusammenfällt oder der
teilweise aus dem Material der zugeordneten Stirnwandhälften herausgestanzt ist und
der über eine Rilllinie am Quersteg angelenkt ist, die parallel im Abstand zur Rillinie
zwischen Stirnwandhälfte und Längsstegabschnitt verläuft,wobei bei der Vorkonfektionierung
die ersten Griffabschnitte um die Rillinie zwischen Stirnwandhälften und Seitenwände
auf die zweiten Griffabschnitte faltbar sind und die Stirnwandlaschen der anderen
Stirnwandhälften um ihre Rilllinie zu den Stirnwandhälften auf die Stirnwandhälften
und einen Abschnitt des zweiten Griffabschnittes faltbar sind, wobei die derart gefalteten
Teile an der einander zugekehrten Kante einen Abstand bilden oder höchsten gegeneinander
stoßen.
[0010] Es erweist sich, daß ein derartiger Aufbau eines einteiligen Zuschnitts für einen
Behälterträger eine Faltung zu einem flachliegenden Behälterträger ermöglicht, bei
dem eine gleichmäßige Verteilung der Materiallagen erzielt wird, nämlich durchgehend
vier Materfallagen mit Ausnahme des unkritischen Bodens. Die gleichmäßige Materiallagenverteilung
ohne Einbuße an Stabilität und Tragfähigkeit bringt erhebliche Vorteile mit sich.
[0011] Beim Verkleben des Zuschnitts zu Vorkonfektionierungszwecken wird eine gleichmäßige
Druckverteilung erhalten. Zur Erzielung eines ausreichenden Klebedrucks kann ein einziges,
einteiliges Preßband verwendet werden.
[0012] Gegenüber herkömmlichen Behälterträgern ist das Materialvolumen des flachliegenden
erfindungsgemäßen Behälterträgers um ein Drittel verringert. Entsprechend passen mehr
Behälterträger in einen Umkarton zur Lagerung und zum Transport der Behälterträger
vom Hersteller zum Anwender. Es ergibt sich mithin eine erhebliche Lager- und Transportkostenersparnis.
[0013] Die gleichmäßige Materiallagenverteilung ermöglicht eine einwandfreie Magazinierung
der flachliegenden Behälterträger in der Verpackungsmaschine. Gegenüber bekannten
Behälterträgern läßt sich bei einer gegebenen Länge eines Magazins eine größere Behälterträgerzahl
unterbringen. Bei vorgegebener Behälterträgerzahl läßt sich die Magazinlänge reduzieren.
[0014] Zusätzlich zu den erheblichen Vorteilen wird beim erfindungsgemäßen Behälterträger
gegenüber bekannten Zuschnitten noch eine Materialersparnis erzielt.
[0015] Beim neuerungsgemäßen Zuschnitt für den Behälterträger ergeben sich für die Ausformung
der Querstege aus dem Längsstegabschnitt zwei Möglichkeiten. Bei einer stößt die freie
Kante mindestens einer Querstecverbindungslasche gegen die Rillinie zwischen Längsstegabschn:tt
und angrenzender Stirnwandhälfte. Dadurch werden die Gefache an dieser Stirnseite
zwar um die Schlitzbreite länger und nicht mehr genau quadratisch. Für den Flaschenschutz
wirkt sich dies jedoch nicht nachteilig aus.
[0016] Die andere Möglichkeit sieht vor, daß die den zugeordneten Stirnwandhälften zugekehrten
Querstege mit ihren Verbindungslaschen teilweise in die Stirnwandhälften eingreifen.
Dadurch ergeben sich im aufgerichteten Zustand an der Stirnseite Öffnungen. Diese
können jedoch sehr klein gehalten werden, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung
zwei Laschenabschnitte im Abstand voneinander koaxial am Quersteg angelenkt sind und
die Verbindungslaschen über Arme mit den Laschenabschnitten verbunden sind. Dadurch
braucht nur verhältnismäßig wenig Material aus den Stirnwandhälften herausgenommen
zu werden,um gleichwohl eine feste Verbindung der entsprechenden Querstege mit der
Längswand zu erhalten. Die Öffnungen in den Stirnwänden im aufgerichteten Zustand
haben daher schlitzartigen Charakter und beeinträchtigen mithin das äußere Gesamtbild
des Behälterträgers nicht.
[0017] Besonders vorteilhaft ist, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung die
Laschenabschnitte der beiden Querstege bezüglich der Stirnwandhälften versetzt zueinander
liegen. Die Versetzung ist derart, daß sich die einzelnen in den Stirnwandhälften
ergebenden Ausnehmungen weder ganz noch teilweise überdecken. Dadurch ergeben sich
über die Faltlinie in der einen Stirnwand vier übereinanderliegende schlitzartige
Öffnungen.
[0018] Die Neuerung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0019]
Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen flachliegenden Zuschnitt für den neuerungsgemäßen
Behälterträger.
Fig. 2 zeigt vergrößert die Einzelheit A des Zuschnitts nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die ersten beiden Faltvorgänge am Zuschnitt nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt zwei weitere Faltvorgänge der in Fig. 3 gezeigten Zwischenphase.
Fig. 5 zeigt perspektivisch den aufgestellten Behälterträger.
Fig. 6 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch mit anderer Lage der Querstegverbindungslaschen.
Fig. 7 zeigt schematisch die Gefachaufteilung bei der Ausführungsform entsprechend
Fig. 6.
[0020] Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird,
sei vorangestellt, daß'jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung
mit Merkmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher Bedeutung ist.
[0021] Bezüglich der Fign. 1 und 2 ist anzumerken,daß Schnitt- oder Stanzlinien mit durchgehenden
Strichen und Rillinien gestrichelt gezeichnet sind.
[0022] Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt weist zwei Längswände 10, 11 auf. An der Außenseite
der Längswand 10 ist über eine Rilllinie ein Boden 12 angelenkt, der durch eine Rillinie
13 in der Längsmitte geteilt und faltbar ist. Am einen Ende der Rillinie 13 befindet
sich eine dreieckförmige Aussparung 14. An den anderen gegenüberliegenden Seiten der
Längswand 10 sind Stirnwandhälften 15,16 über eine Rillinie angelenkt. An gegenüberliegenden
Seiten der Längswand 11 sind Stirnwandhälften 17, 18 über Rillinien angelenkt. An
der Außenseite der Längswand 11 ist eine Bodenverbindungslasche 19 über eine Rillinie
angelenkt. An die Stirnwandhälften 15, 17 sind Verbindungslaschen 20, 21 über Rillinien
angelenkt. Die Stirnwandverbindungslaschen 20, 21 sind über die Höhe der Stirnwandhälften
15, 17 hinausgehend über einen Verbindungsabschnitt 22, der in der Mitte durch eine
Rillinie 23 quergeteilt ist, miteinander verbunden.
[0023] An den Stirnwandhälften 16, 18 sind über Rillinien Längsstegabschnitte 24, 25 angelenkt.
Die Stegabschnitte 24, 25 weisen Griffabschnitte 26, 27 auf mit Grifflöchern 28, 29.
Die Griffabschnitte 26, 27 sind über eine Rillinie 30 aneinandergelenkt. An der Außenseite
der Stegabschnitte 24, 25 sind Hakenabschnitte 31, 32 geformt, die im aufgestellten
Zustand übereinanderliegend in die Ausnehmung 14 des Bodens 12 eingreifen. Ein derartiges
Merkmal ist jedoch grundsätzlich bekannt.
[0024] In den Stegabschnitten 24, 25 sind jeweils zwei Querstege 33, 34, bzw. 35, 36 ausgestanzt
und über jeweils eine Rillinie an das Material der Längsstegabschnitte 24, 25 angelenkt,
wie in Fig. 1 gezeigt. Die erwähnten nicht mit einer Bezugszahl versehenen Rillinien
verlaufen parallel zueinander. Über eine Rillinie ist am Quersteg 33 bzw. 35 eine
Querstegverbindungslasche 37 bzw. 38 angelenkt. Die betreffende Rillinie liegt auf
einer Linie mit der Rillinie für den Quersteg 34 bzw. 36. Die Verbindungslasche 37
bzw. 38 ist daher vollständig aus dem Material des Querstegs 34 bzw. 36 herausgestanzt.
Der Quersteg 34, 36 weist ebenfalls eine Querstegverbindungslasche auf, die deutlicher
in Fig. 2 zu erkennen ist. Die Verbindungslasche besitzt einen aus dem Quersteg 34
ausgeschnittenen Abschnitt 40, an den zwei leicht divergierende Arme 41, 42 angebunden
sind. Die Arme erstrecken sich in Richtung der Rillinie 43 zwischen Längsstegabschnitt
24 und 9tirnwandhälfte 16. Die Arme 41, 42 sind mit Abschnitten 4f, 45 verbunden,
deren Längserstreckung in Richtung der Rillinie 43 liegt. Die Abschnitte 44, 45 sind
z.T. aus dem Material der Stirnwandhälfte 16 ausgestanzt. Im dargestellten Beispiel
ragen sie um 2,5 mm in die Stirnwandhälfte 16 hinein. An der gegenüberliegenden Seite
sind die Abschnitte 44, 45 über Rillinien 46 bzw. 47 an den Quersteg 34 angelenkt.
Die Querstegverbindungslasche 39 kann mithin um die Rillinien 46, 47 gegenüber dem
Quersteg 34 verschwenkt werden zwecks Verbindung mit der zugeordneten Längswand 10.
Entsprechendes gilt naturgemäß für den Quersteg 36. Es versteht sich, daß die Abschnitte
44, 45 gegenüber den Enden der Arme 41, 42 nach innen oder außen versetzt liegen müssen,
damit eine Anlenkung der Verbindungslasche 39 mit dem Quersteg 34 erhalten wird. Über
Rillinien sind zweite Griffabschnitte 48, 49 am Verbindungsabschnitt 22 angelenkt.
Sie enthalten Grifflöcher 50, 51, die im aufgerichteten Zustand mit den Grifflöchern
28, 29 zusammenwirken.
[0025] Das Konfektionieren des Zuschnitts nach Fig. 1 zu einem flachliegenden Behälterträger
läßt sich aus den Figuren 3 und 4 erkennen, die nachstehend beschrieben werden.
[0026] Der Teil des Zuschnitts nach Fig. 1 rechts von den Rilllinien zwischen den Längswänden
10, 11 und den Stirnwandhälften 16, 18 wird um diese Rillinien nach links auf den
verbleibenden Teil gefaltet, wie durch den gestrichelten Pfeil 52 angedeutet. Ferner
werden die Stirnwandverbindungslaschen 20, 21 um die zugeordnete Rillinie nach rechts
auf den erwähnten unteren Teil gefaltet, wie durch den gestrichelten Pfeil 53 angedeutet.
Zwischen der freien Kante der Stegabschnitte 24, 25 und der freien Kante der Verbindungslaschen
20, 21 ist ein geringer Abstand gebildet. Der so gefaltete Teil wird um die Rillinie
30 bzw. um die Rillinie zwischen den Griffabschnitten 48, 49 gefaltet, wie durch den
gestrichelten Pfeil 54 in Fig. 4 angedeutet. In Fig. 1 ist durch schraffierte Flächen
angedeutet, in welchen Bereichen ein Leimauftrag erfolgt. Beim ersten Faltvorgang
nach Fig. 3 erfolgt eine Verklebung der mit Leimauftrag ver- sehenen Bereiche. Dadurch
werden die Griffabschnitte 26, 27 mit den Griffabschnitten 48, 49 verklebt. Ferner
erfolgt eine Verklebung der Querstege 33 bis 36 über ihre Verbindungslaschen mit der
Innenseite der Längswände 10 und 11, pie Verbindungslaschen 20, 21 werden mit den
Griffabschnitten 48, 49 verklebt. Im Zustand nach Fig. 3 erfolgt ein weiterer Leimauftrag
derart, daß jeweils ein Längsstegabschnitt 26 oder 27 mit Leim versehen wird mit Ausnahme
der Querstege 33 bis 36. Ferner wird auch auf die Außenseite einer der Verbindungslaschen
2U oder 21 Leim aufgetragen. Schließlich erfolgt ein Leimauftrag auf einen Abschnitt
des Bodens 12.
[0027] Nach dem Verklebevorgang, der sich im Anschluß an die Darstellung nach Fig. 4 ergibt,
wird ein vollständig flachliegender Behälterträger gebildet, der mit Ausnahme des
Bodens 12 überall vier Lagen aufweist, wie die Betrachtung der Figuren ohne weiteres
ergibt. Beim flachliegenden Behälterträger sind die Stirnwandhälften 15, 17 übereinandeiegend
nach außen gefaltet, während die Stirnwandhälften 16, 18 nach innen zwischen die Längswände
10, 11 gefaltet sind. Beim Aufstellen zum fertigen Behälterträger gemäß Fig. 5 werden
die Stirnwandhälften 15 bis 18 aufgefaltet. Dadurch wird auch der Boden 12 aufgefaltet.
Die Haken 31, 32 können im Bereich der Ausnehmung 14 den Boden unterfassen und ihn
bis zum Befüllen mit Behältern in dieser Lage stabilisieren. Fig. 6 zeigt eine ähnliche
Darstellung wie Fig. 2. Es wurden daher gleiche Bezugszeichen verwendet, die jedoch
mit einem Beistrich versehen sind. Es ist zu erkennen, daß die Laschenabschnitte 44'
und 45' der Querstegverbindungslasche 39' an ihrer freien Kante mit der Rillinie 43'
mm Längsstegabschnitt 24' zusammenfallen. Auf diese Weise werden die Schlitze in der
Stirnwand, wie sie in Fig. 5 viermal gezeigt sind, vermieden. Damit dies erreicht
wird, müssen jedoch die Längswände und der Längsstegabschnitt in diesem Bereich etwa
um den Betrag verlängert werden, um den entsprechend Fig. 2 die Abschnitte 44 und
45 in die Stirnwandhälfte 16 hineinstehen. Dies ist anhand Fig. 7 zu erkennen. In
Fig. 7 ist im Querschnitt die Gefachaufteilung wiedergegeben, die sich bei einer Ausführungsform
entsprechend Fig. 6 einstellt. Es sind vier quadratische Gefache 50 von der Länge
66 x 66 mm vorgesehen. Zwei Gefache 51 haben die Länge von 70 mm. Die aufgenommenen
Flaschen 52 sind durch ihren Bodenumfang wiedergegeben. Man erkennt, daß die Flaschen
52 in den Gefachen 51 in Längsrichtung et was Spielraum haben. Für den Schutz der
Flaschen 52 wirkt sich dies jedoch nicht nachteilig aus.
[0028] Im übrigen gilt für einen Zuschnitt mit der Ausführungsform nach Fig. 6 das gleiche,
was bezüglich der anderen Merkmale des Zuschnitts nach den Figuren 1 bis 3 ausgeführt
wurde.
1. Behälterträger aus einem einteiligen Zuschnitt aus faltbarem Flachmaterial, insbesondere
für Flaschen, mit zwei Längswänden (10, 11), einem an einer Längswand (10) angelenkten,
durch eine Rillinie längsgeteilten, faltbaren Boden (12), dessen freie Kante mit einer
Bodenverbindungslasche (19) der anderen Längswand (11) verbindbar ist,an den übrigen
gegenüberliegenden Kanten der Längswände angelenkten Stirnwandhälften (15, 16; 17,
18), wobei an die jeweils auf einer Seite der Längswände liegenden Stirnwandhälften
(15, 17) parallel zur Rillinie mit der Längswand eine Stirnwandlasche (20,21) angelenkt
ist und beide Stirnwandlaschen (20, 21) über einen sich über die Höhe der Stirnwandhälften
hinauserstreckenden und durch eine Rillinie (23) quergeteilten Verbindungsabschnitt
(22) miteinander verbunden sind, während an die anderen Stirnwandhälften (16, 18)
parallel zur Rillinie mit den Längswänden Längsstegabschnitte (24, 25) angelenkt sind,
die an den einander zugekehrten Seiten erste Griffabschnitte (26, 27) aufweisen, die
aneinander angelenkt sind, jeweils zwei in einem Längsstegabschnitt ausgestanzten
und an diese angelenkten Querstegen (33, 34, 35, 36), die an den freien Kanten angelenkte
mit der zugeordneten Längswand verbindbare Querstegverbindungslaschen (37, 38; 39)
aufweisen, wobei die Querstegverbindungslaschen (37, 38) eines Querstegs (23; 35)
um eine Rillinie angelenkt sind, die mit der Rillinie für die Anlenkung des zweiten
Querstegs (34;36) zusammenfällt, und zweiten aneinander angelenkten Griffabschnitten
(48, 49), die beim Zusammenfalten und Vorkonfektionieren gegen die ersten Griffabschnitte
(26, 27) faltbar und mit diesen verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Griffabschnitte (50, 51) an den Verbindungsabschnitt (22) angelenkt sind, die freie
Kante der Querstege (33 bis 36) der zugeordneten Stirnwandhälfte (16, 18) zugekehrt
ist, die Verbindungslaschen (39) der den Stirnwandhälften (16, 18) zunächst liegenden
Querstege (34, 36) aus dem Querstegmaterial ausgestanzt und mit einem Quersteglaschenabschnitt
(44, 45) verbunden sind, dessen freie zur Stirnwandhälfte (16, 18) hinweisende Kante
annähernd mit der Rillinie (43) zwischen Längsstegabschnitt (24) und Stirnwandhälfte
zusammenfällt oder der teilweise aus dem Material der zugeordneten Stirnwandhälfte
(16, 18) herausgestanzt ist und der über eine Rillinie (46, 47) am Quersteg (34, 36)
angelenkt ist, die parallel und im Abstand zur Rillinie (43) zwischen Stirnwandhälfte
(16, 18) und Längsstegabschnitt (24, 25) verläuft, wobei bei der Vorkonfektionierung
die ersten Griffabschnitte (26, 27) um die Rillinie zwischen Stirnwandhälften (16,
18) und Längswänden (10, 11) auf die zweiten Griffabschnitte (50, 51) faltbar sind
und die Stirnwandverbindungslaschen (20, 21) der anderen Stirnwandhälften (15, 17)
um ihre Rillinie zu den Stirnwandhälften (15, 17) auf die Stirnwandhälften und einen
Abschnitt der zweiten Griffabschnitte (50, 51) faltbar sind und wobei die derart gefalteten
Teile an den einander zugekehrten Kanten einen Abstand bilden oder höchstens gegeneinander
stoßen.
2. Behälterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laschenabschnitte
(44, 45) im Abstand voneinander am Quersteg (34) koaxial angelenkt sind und über Arme
(41, 42) mit dem Laschenabschnitt (40) verbunden sind.
3. Behälterträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschenabschnitte
(44, 45) der beiden Querstege (34, 36) bezüglich der Stirnwandhälften (16, 18) versetzt
zueinander liegen.