[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Laserdiode
mit vergrabener Heterostruktur und auf eine solche Laserdiode, wie im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegeben ist.
[0002] Halbleiter-Laserdioden mit vergrabener Heterostruktur sind als BH-Laser (buried hetero-laser)
bekannt und die Fig.l zeigt eine derartige Struktur. Es ist ein Substratkörper 2 und
eine Halbleiter-Schichtfolge 3, 4, 5 vorhanden, wobei die Schicht 3 Anteil des Substratkörpers
2 sein kann. Diese Schichtfolge 3, 4, 5 ist eine Folge B/A/B, die die Doppelheteroschichtstruktur
bildet. In dieser Schichtfolge liegt die die Laserstrahlung erzeugende streifenförmige
Laserzone. Mit 7 und 8 sind Kontaktelektroden zur Zuführung des die Laserdiode speisenden
elektrischen Stromes bezeichnet.
[0003] Damit der durch die Laserdiode fließende Strom tatsächlich auf den Streifen der Doppelheteroschichtstruktur
3, 4, 5 eingegrenzt bleibt, werden in den auf beiden Seiten dieser Struktur gelegenen
Bereichen 9 bzw. 10 Sperrschicht-Strukturen mit pn-Übergang bzw. mit npn(pnp)-Übergängen
erzeugt. Mit deren Sperrwirkung wird Stromfluß außerhalb der Doppelheteroschichtstruktur
verhindert. Das Halbleitermaterial dieser Bereiche 9 und 10 wird außerdem so ausgewählt,
daß es vergleichsweise zu dem Halbleitermaterial der aktiven Schicht einen niedrigeren
Brechungsindex besitzt. Damit erhält die Laserdiode eine dielektrische Wellenführung
für die in der laseraktiven Zone 6 erzeugte Laserstrahlung. Es wird dies als Index-Führung
bezeichnet.
[0004] Die Herstellung eines BH-Lasers mit einer oder mehreren Lperrschichten in den Seitenbereichen
9, 10 erfolgt üblicherweise in zwei Epitaxieprozessen. Im ersten Prozeß wird auf dem
Substrat 2 ganzflächig die Doppelheteroschichtstruktur 3, 4, 5 erzeugt. Es wird dann
aus dieser Struktur der Laserstreifen, d.h. ein schmaler Steg herausgeätzt, nämlich
die Struktur, von der Fig.l die stirnseitige Ansicht mit den Schichten 3, 4, 5 und
der darauf befindlichen Kontaktelektrode 8 zeigt. Im zweiten Epitaxieprozeß werden
die Seitenbereiche 9 und 10, die sich seitlich des Steges der Doppelheterostruktur
3, 4, 5 und oberhalb der seitlichen Anteile des Substrats 2 erstrecken, mit Halbleitermaterial
gefüllt. Dabei werden mindestens zwei Halbleiterschichten mit gegensätzlicher Dotierung
(n-p oder p-n) epitaktisch aus dotiertem Material abgeschieden, daß schließlich dort
eine sperrende Schichtfolge npn (oder pnp) vorliegt. In diese 3-Schichtfolge ist z.B.
auch das Material des Substratkörpers 2 mit eingeschlossen. Ein derartiger BH-Laser
bzw. ein derartiges Herstellungsverfahren mit solchen epitaktischen Abscheidungen,
mit denen auch die pn- Übergänge in den Seitenbereichen 9, 10 erzeugt werden, ist
aus der US-PS 4 426 700 bekannt. Eine dort außerdem beschriebene Diffusion bezieht
sich nur auf bekannte Herstellung eines elektrisch leitenden Außenkontaktes.
[0005] Aus Appl. Phys. Letters, Bd. 43 (1983), S. 809 - 811, ist eine Laserdiode einer anderen
Struktur, nämlich ein RIDS-Laser, bekannt. Im Gegensatz zu der für die vorliegende
Erfindung erforderlichen BH-Struktur mit dem bei der BH-Struktur notwendigen streifenförmigen
Steg mit den sich seitlich anschließenden (oben erörterten) Seitenbereichen 9, 10,
hat dieser RIDS-Laser ganzflächig diffusionsdotierte Schichten. Diese ganzflächige
Diffusion in der einen Schicht berJht auf einem entsprechend ganzflächigen Ausdiffundieren
des betreffenden Dotierstoffes aus einer darüberliegenden, bereits als Festkörper
vorliegenden Schicht. Abgesehen von der durch diese Diffusion dotierten Schicht bleibt
auch die Schicht dieser Diffusionsquelle dauernder Bestandteil der fertigen Laserdiode.
[0006] Bei dem RIDS-Laser bzw. bei dessen Herstellungsverfahren kommt es darauf an, in der
durch Diffusion zu dotierenden Schicht einen mittleren Streifen, jedoch in Richtung
der Dicke gesehen, durch und durch zu dotieren, während dies für die Diffusionsdotierung
in den Seitenbereichen nicht erfolgt. Um dies zu erreichen, hat man den ursprünglichen
Substratkörper dieser bekannten Diode, und zwar schon vor dem Aufbringen jeglicher
Epitaxieschichten mit einem Steg versehen, der lediglich in geometrischen Abmessungen
entsprechend einem bei einem BH-Laser vorhandenen Steg entspricht. Die Funktion dieses
Steges des RIDS-Lasers dient lediglich dazu, für zumindest die erste auf dem Substratkörper
abgeschiedene Schicht über die Abscheidungsfläche hinweg unterschiedliche Schichtdicke
dieser ersten Schicht zu erreichen.
[0007] Seitlich der laseraktiven Zone RIDS-Lasers elektrischen Stromfluß sperrende Schichten
sind dort epitaktisch aus bereits dotiertem Material erzeugt.
[0008] Es ist jedoch sehr schwierig zu erreichen, daß das Material des zweiten Epitaxieprozesses
einwandfrei an den seitlichen Flächen der Schichtfolge 3, 4, 5, d.h. der Doppelheteroschichtstruktur,
anwächst, nämlich so zuverlässig anwächst, daß dort zwischen dieser Doppelheteroschichtstruktur
und der jeweiligen sperrenden pn-Übergangsstruktur der Bereiche 9 und 10 keine Leckstrompfade
auftreten können.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Herstellungsverfahren anzugeben, das zu
einer Halbleiter-Laserdiode mit vergrabener Heterostruktur führt, bei der solche Leckstrompfade
verhindert sind und dennoch die Herstellung dieser Diode nicht erschwert ist.
[0010] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0011] Erläuterungen zur vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden, anhand der
Figuren gegebenen Beschreibung hervor.
[0012] Fig.2a zeigen die Prozeßschritt-Folge eines Ausführungsbeibis spiels der Erfindung.
[0013] Mit 2 ist ein Substratkörper bezeichnet, auf dem sich eine Doppelheteroschichtstruktur
3, 4, 5 befindet, wobei die eine Schicht 3 (wie beim Beispiel der Fig.l) ein Anteil
des Substratkörpers 2 ist. Beispielsweise bestehen der Substratkörper 2 und damit
die Schicht 3 aus Indiumphosphid, die Schicht 4 aus Indium-Gallium-Arsenidphosphid
und die Schicht 5 wieder aus Indiumphosphid. Bei diesem Beispiel sind das Material
des Substratkörpers 2 und der Schicht 3 n-dotiert und die beiden Schichten 4 und 5
sind p-dotiert. Wie beim vorangehend beschriebenen Stand der Technik ist die Schichtenfolge
vorzugsweise durch Epitaxie und die Geometrie des Steges des Streifens durch Ätzen
hergestellt. Das Ätzen wird so durchgeführt, daß dieser Steg exakt bis unterhalb der
Schicht 4, d.h. seitlich bis unterhalb der aktiven Zone 6, freigeätzt ist und daß
das dann seitlich freiliegende Material n-leitend ist. Die Fig.2a zeigt diesen nach
dem Ätzen erreichten Zustand.
[0014] Wie in der Herstellung von Halbleiter-Bauelementen üblich, werden auf bzw. in einer
größeren Halbleiter-Substratscheibe gleichzeitig eine Vielzahl nebeneinander angeordneter
Strukturen wie sie Fig.2a zeigt hergestellt. Eine Halbleiter Substratscheibe mit einer
Vielzahl solcher für das Einzelbauelement einer Laserdiode gezeigten Strukturen wird
nachfolgend in einer Flüssigphasen-Epitaxieanlage mit einer p-Dotierstoff (z.B. Zink,
Kadmium, Magnesium) enthaltenden Halbleitermaterial-Schmelze 32 in Kontakt gebracht.
Diese Schmelze ist erfindungsgemäß so ausgewählt, daß sie sich mit dem Indiumphosphid
des Substratkörpers 2 bzw. der eine Vielzahl solcher Substratkörper enthaltenden Halbleiter-Substratscheibe
im Lösungs-Gleichgewicht befindet. Es wird z.B. eine phosphorgesättigte Indiumschmelze
verwendet. Das Gleichgewicht gewährleistet, daß weder Indiumphosphid des Substratkörpers
2 bzw. der Halbleiterscheibe und/oder der Schichtfolge 3,4,5 aufgelöst wird (was bei
Untersättigung der Schmelze eintreten könnte), noch daß aus der Schmelze p-Indiumphosphid
epitaktisch aufwächst (was bei Übersättigung der Schmelze eintreten könnte). Vielmehr
ist bei diesem in Fig.2b angedeuteten Verfahrensschritt der Erfindung erreicht, daß
nur Dotierstoff in das Halbleitermaterial eindiffundiert und an der Halbleiterstruktur
(nach Fig.2a) lediglich eine jeweils oberflächennahe Zone 42 aus (bisher n-leitendem)
Indiumphosphid nunmehr p-leitend gemacht ist. Diese Zone 42 kann auf wenige Zehntel
p-Meter bemessen werden. Durch Wahl der Dauer und Temperatur der Diffusion kann dies
eingehalten werden.
[0015] Fig.2b zeigt das mit diesem erfindungsgemäß vorgesehenen Verfahrensschritt erreichte
Ergebnis, wobei auch auf die Unterdiffusion unter die Schicht 4 hinzuweisen ist. Die
Zonen 42 liegen deutlich unterhalb der Schicht 4, die im wesentlichen die laseraktive
Zone 6 enthält.
[0016] Mit dieser Maßnahme ist erreicht, daß nunmehr die Schicht 3, an ihren den Bereichen
9 und 10 zugewandten, seitlich des Streifens liegenden Oberflächen ausschließlich
p-leitend ist, wobei die Dicke der eindiffundierten Schicht auf wenige Zehntel µm
beschränkt bleibt. Dies läßt sich durch Wahl der Diffusionsdauer und der dabei angewandten
Temperaturen steuern.
[0017] Durch Abschieben des Materials der Schmelze 31 wird der gesamte Diffusionsvorgang
beendet, wobei während dieses Diffusionsvorgangs zumindest im wesentlichen weder ein
Aufwachsen noch ein Abtragen von Halbleitermaterial auf die bzw. von der Struktur
der Schichtfolge 3,4,5 nach Fig.2a erfolgt ist.
[0018] Nachdem diese wichtige Maßnahme dieses Diffusionsvorgangs nach Fig.2b durchgeführt
worden ist, kann anschließend durch Aufschieben einer weiteren Halbleiter-Schmelze
Halbleitermaterial zum epitaktischen Aufwachsen gebracht werden. Wie z.B. Fig.2c zeigt,
läßt man n-dotiertes Indiumphosphid aufwachsen. Dies kann entweder selektiv nur in
den Seitenbereichen 9 und 10 oder (wie Fig.2c zeigt) ganzflächig erfolgen. So entsteht
ein sperrender pn-Ubergang mit örtlich definierter Lage in der Ebene der (in den Figuren
dargestellten) Unterseite der Schicht 4, in der sich die laseraktive Zone befindet.
Bei ganzflächigem Aufwachsen entsteht zunächst oberhalb der obersten Schicht 5 der
Doppelhetero- schichtstruktur n-leitendes Halbleitermaterial, durch das eine sperrfreie
Verbindung vom Kontakt 8 zur Doppelhetero- schichtstruktur verlorengehen würde. Es
wird dementsprechend - wie dies aus Fig.2d hervorgeht - durch eine Streifenmaske hindurch
noch eine p-Diffusion durchgeführt, so daß ein p-leitender Bereich 51 im zuvor aufgebrachten
n-Indiumphosphid 41 entsteht.
[0019] Die für die Diffusion des Bereiches 51 verwendete Streifenmaske ist vorzugsweise
eine Oberflächenbeschichtung aus beispielsweise Siliziumdioxid, die in Fig.2d mit
52 bezeichnet ist und die auf der Struktur verbleiben kann. Mit 81 ist die Kontaktelektrode
bezeichnet, die z.B. eine flächige Metallbeschichtung ist.
[0020] Eine Variation des obigen Verfahrens besteht darin, tatsächlich eine niedrig dotierte
Schicht 3 auf dem dagegen hochdotierten Substrat 2 vorzusehen, wie dies gestrichelt
in Fig.2a berücksichtigt ist. Diese Schicht 3 und das Substrat 2 haben dabei Dotierung
gleichen Leituncstyps, sie sind z.B. n-leitend. Den stark unterschiedlichen Dotierungsgraden
entsprechend wird in den seitlich des Steges (
4, 5) gelegenen Seitenbereichen 9 und 10 vorzugsweise nur die Schicht 3 über ihre gesamte
Dicke hinweg mittels der Schmelze 31 umdotiert. Das Substrat 2 jedoch bleibt praktisch
unverändert.
[0021] Eine weitere Variation ist, zunächst die ganze Schicht 4 (zusammen mit den Anteilen
4a) beim Ätzen stehenzulassen und diese Anteile 4a mittels der Schmelze 31 aufzulösen,
mit der das Material dieser ohnehin sehr dünnen Schicht 4 nicht im Lösungsgleichgewicht
ist. Diese Variation hat den Vorteil, daß dieses Auflösen exakt an der Grenze zwischen
den Schichten 3 und 4 stoppt, was dem obenerwähnten Ätzen exakt bis zur Grenzfläche
der Schichten 4 und 3 entspricht.
[0022] Bei diesen beiden Varianten sind die übrigen Verfahrensschritte unverändert oder
gegebenenfalls sinngemäß unverändert auszuführen.
[0023] Es sei darauf hingewiesen, daß die wichtige, erfindungsgemäß durchgeführte Maßnahme
der Eindiffusion aus der während des Verfahrens angewendeten und nur zu dieser Eindiffusion
des Dotierungsstoffes in die Zoenen (42) benutzten Schmelze 31 auch an der fertigen
Diode nachweisbar ist. Zum einen sind die Zonen 42, z.B. im GEgensatz zur US-PS 4
426 700, geometrisch ebenso eben wir dies die Schicht 3 bzw. der der Schicht 3 entsprechende
Anteil des Substrats 2 ist. Auch beruht die schon oben erwähnte vorteilhafte Unterdiffusion
unter die Ränder der Schicht 4 auf dieser Maßnahme. Die Richtung der Eindiffusion
ist aus dem erzeugten Diffusionsprofil nachweisbar.
1. Laserdiode
- die eine vergrabene, streifenförmige Doppelhetero-Schichtstruktur (3,4,5) mit einer
ersten (3), einer zweiten (4) und einer dritten (5) Schicht und entsprechend streifenförmiger,
laseraktiver Zone (6) aufweist,
- bei der in den an die streifenförmige Schichtstruktur (3,4,5) angrenzenden Seitenbereichen
(9, 10) weitere Halbleiterstrukturen (41) mit vergleichsweise zu der streifenförmigen
Schichtstruktur (3,4,5) niedrigerem Brechungsindex vorhanden sind und
- bei der in den Seitenbereichen (9, 10) eine jeweilige, an die weiteren Strukturen
(41) angrenzende Zone (42) vorhanden ist, die eine Dotierung mit einem Leitungstyp
(p) aufweist, der dem Leitungstyp (n) der Dotierung der_ weiteren Strukturen (41)
und der in Nachbarschaft der laseraktiven Zone (6) in der ersten Schicht (3) vorliegenden
Dotierung entgegengesetzt ist, so daß ein jeweiliger sperrender pn-Übergang seitlich
der streifenförmigen Schichtstruktur (3,4,5) in der Grenzfläche zwischen der ersten
Schicht (3) dieser Schichtstruktur (3,4,5) und den anschließenden weiteren Strukturen
(41) vorliegt,
gekennzeichnet dadurch ,
- daß diese Dotierung (p) in der jeweiligen angrenzenden Zone (42) ein Dotierstoff,
der aus lediglich der Richtung der Grenzfläche zwischen der jeweiligen angrenzenden
Zone (42) und der jeweils benachbarten weiteren Struktur (41) kommend eindiffundiert
ist, jedoch nicht aus dem Material dieser jeweiligen weiteren Struktur (41) ausdiffundiert
ist.
2. Lasι•rdiode nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch , daß die erste Schicht (3)
der Doppelhetero-Schichtstruktur Anteil eines Substratkörpers (2) dieser Schichtstruktur
ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Laserdiode nach Anspruch 1 oder 2,
bei der nach Herstellung der Schichten der Doppelhetero- Schichtstruktur (3,4,5) der
Steg (Fig.2a) für die Streifenform der Laserdiode hergestellt worden ist,
gekennzeichnet dadurch,
-daß wenigstens im Bereich der Seitenbereiche (9, 10) des Steges (Fig. 2a) der Schichtstruktur
(3,4,5) die jetzt freiliegenden Oberflächenteile der Schichtstruktur (3,4,5) mit einer
derartigen Halbleiterschmelze in Berührung gebracht werden, die mit dem für die jeweilige
angrenzende Zone (42) vorgesehenen Dotier-stoff versetzt ist und die hinsichtlich
des Lösungsgleichgewichtes zwischen dem Halbleitermaterial wenigstens der ersten und
der dritten Schicht (3,5) der Schichtstruktur (3,4,5) so eingestellt ist, daß für
diese Schichten (3,5) weder wesentliche epitaktische Abscheidung noch Abtragung von
Halbleitermaterial eintritt, daß aber die Eindiffusion des Dotierstoffes aus dieser
Schmelze (31) in die jeweilige angrenzende Zone (42) erfolgt,
-daß die Schmelze (31) nach Abschluß der Eindiffusion in die jeweilige angrenzende
Zone (42) wieder entfernt wird und
-daß danach das Material der weiteren Halbleiterstrukturen (41) abgeschieden wird,
wobei für dieses abgeschiedene Halbleitermaterial ein dem Leitungstyp der jeweiligen
angrenzenden Zone (42) entgegengesetzter Leitungstyp gewählt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Steg der streifenförmigen Struktur (3,4,5)
durch Abtragung der zweiten und der dritten Schicht (4,5) der Doppelhetero-Schichtstruktur
erzeugt ist,
gekennzeichnet dadurch ,
daß die Einstellung der Schmelze (31) hinsichtlich des Lösungsgleichgewichtes so gewählt
ist, daß keine wesentliche epitaktische Abscheidung oder Abtragung für sämtliche Schichten
(3, 4, 5) der Doppelhetero-Schichtstruktur eintritt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem für den Steg zunächst nur die dritte Schicht
der Doppelhetero-Schichtstruktur abgetragen worden ist,
gekennzeichnet dadurch ,
daß die Einstellung hinsichtlich des Lösungsgleichgewichts so gewählt ist, daß keine
wesentliche epitaktisch Abscheidung erfolgt, kein wesentliches Abtragen von Material
der ersten und der dritten Schicht (3, 5) der Doppe1hetero-Schichtstruktur erfolgt,
jedoch das Material der zweiten Schicht (4) der Doppelhetero-Schichtstruktur außerhalb
des Steges der streifenförmigen Struktur (3,4,5) vollständig abgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß bei Abscheidung
von Material der weiteren Struktur (41) auch auf derjenigen Oberfläche der Doppelhetero-Schichtstruktur
(3, 4, 5), durch die hindurch die Stromzuführung erfolgt, diese Abscheidung im Bereich
(51) der vorgesehenen Stromzuführung derart dotiert wird, daß dieser Bereich (51)
gleichen Leitungscharakter wie die angrenzende Schicht (5) der Doppelhetero-Schichtstruktur
(3, 4, 5) hat.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Dotierung dieses Bereiches
(51) durch eine Maske (52) hindurch erfolgt, wobei diese Maske (52) auf der Anordnung
verbleibt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet dadurch,
- daß das Halbleitermaterial des Substratkörpers (2) n-leitendes Indiumphosphid ist,
- daß für die Doppelhetero-Schichtstruktur (3, 4, 5) aufeinanderfolgend n-leitendes
Indiumphosphid, p-leitendes Indiumgalliumarsenidphosphid und darauffolgend p-leitendes
Indiumphosphid verwendet worden sind,
- daß für den Diffusionsvorgang der oberflächennahen Zonen (42) eine Schmelze aus
phosphor-gesättigtem Indium mit p-Dotierstoff als Diffusionsquelle verwendet worden
ist und
- daß für die weitere Schichtstruktur n-leitendes Indiumphosphid abgeschieden worden
ist.