[0001] Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer für Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen
oder andere elektrisch betriebene Haushalsgeräte mit Warmwasserbereitung.
[0002] Aus der DE-OS 24 40 42b ist ein elektrischer Durchlauferhitzer bekannt geworden,
bei dem das Durchflußrohr den Rohrheizkörper oder die Rohrheizkörper konzentrisch
umgibt.
[0003] Aus der US-PS 31 30 737 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt geworden, bei der ebenfalls
ein elektrischer Heizwiderstand in dem Luftstrom angeordnet ist.
[0004] Die bekannten Durchflußerhitzer haben den Nachteil, daß im Wasserstrom enthaltene
Bestandteile, z.B. Speisereste, Waschpulver usw. sich an dem erhitzten Rohrheizkörper
absetzen und dort einbrennen. Dies führt insbesondere bei Geschirrspülmaschinen zu
Geschmacks- und Geruchsbelästigungen, abgesehen von hygienischen Bedenken. Wird beispielsweise
eine Geschirrspülmaschine der in Rede stehenden Art über einige Wochen hinweg nicht
betrieben, dann fangen die abgesetzten Speisereste an, Schimmel zu bilden. Darüber
hinaus wird durch derartige Ablagerungen am Rohrheizkörper dieser örtlich überhitzt,
da ja die Wärmeabgabe beeinträchtigt wird.
[0005] Es sind dementsprechend, wie dies z.b. die DE-OS 33 07 9
b2 oder die US-PS 4 326 552 zeigen, elektrische Durchlauferhitzer für Getränkebereiter
bzw. für Geschirrspülmaschinen entwickelt worden, bei denen ein Rohrheizkörper wendelförmig
um ein Rohr gewickelt ist, durch welches der Flüssigkeitsstrom geleitet wird. Durch
diese Durchlauferhitzer wird zwar die Problemstellung verbessert, jedoch noch nicht
vollständig gelöst. Durch die direkte Wärmeübertragung vom Rohrheizkörper auf die
Innenrnantelflache des Rohres entstehen dort Zonen mit höherer Temperatur und solcehe
mit niedriger Temperatur, wobei wiederum an den Zonen mit höheren Temperaturen die
entsprechenden Ablagerungen auftreten.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauferhitzer der in Rede
stehenden At so auszubilden, daß die Wärmeübertragung vom Rohrheizkörper auf den Innenmantel
des Durchflußrohres im Sinne einer gleichmäßigeren wärmeverteilung am Rohr innenmantel
verbessert wird, so daß Ablagerungen vermieden werden.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsforrnen.
[0008] Auf der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch den unteren Teil einer Geschirrspülmaschine;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine teilweise geschnittene Ansicht des Durchlauferhitzers.
[0009] Auf ein rostfreies Stahlrohr 1, z.B. aus Chromnickelstahl, wird ein gut wärmeleitendes
Metallrohr 2, das insbesondere aus Kupfer oder Aluminium besteht und das einen aufgelöteten
Rohrheizkörper 3 trägt, aufgeschoben. Anschließend wird die Anordnung von innen nach
außen aufgedornt bzw. expandiert. Anstelle des Aufdornens kann das Stahlrohr 1 auch
mit dem Nietallrohr 2 in einem einzigen Arbeitsgang gemeinsam verlötet werden, wobei
eine gut wärmeleitende Verbindung erfolgt.
[0010] Als weitere Alternative kann das rostfreie Rohr in Druckguß in das den Rohrheizkörper
3 tragende Metallrohr 2 eingegossen werden.
[0011] Rostfreie Stahlrohre haben, wie bekannt, für die in Reae stehenden Zwecke viele Vorteile,
jedoch den erheblichen Nachteil der z.B. gegenüber Kupfer oder Aluminium wesentlich
schlechteren Wärmeleitfähigkeit. Durch die Anordnung des Metallrohres 2 aus gut wärmeleitendem
Material wird eine gleichmäßige Wärmeverteilung erzielt und auf diese Weise das Anbacken
von Speiseresten oder Verschmutzungen am Innenmantel des Stahlrohres 1 verhindert.
Besonders wesentlich ist jedoch, daß durch die gleichmäßige Wärmeverteilung auch eine
Spannungsrißkorrosion unterbunden wird.
[0012] Bei richtiger Auslegung der Oberflächenbelastung, wobei ein kritischer Wert, der
sich nach dem Verschmutzungsgrad des Wassers richtet, nicht überschritten werden darf,
bildet sich überhaupt kein Belag mehr am Innenmantel des Rohres 1 aus rostfreiem Stahl.
Damit zeigt sich, daß ein bisher bei Geschirrspülmaschinen für unvermeidlich gehaltenes
Problem durch die neu vorgeschlagene Anordnung gelöst werden kann. Der Durchlauferhitzer
eignet sich selbstverständlich auch für was chma schinen und für die warmwasserbereitung,
wobei sich im letzteren Fall der Vorteil eines wesentlich geringeren Kalkansatzes
am Innenmantel des Rohres 1 aus rostfreiem Stahl ergibt.
1. Elektrischer Durchlauferhitzer für Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen oder andere
elektrisch betriebene Haushaltsmaschinen mit Warmwasserbereitung, bei dem ein von
der zu erwärmenden Flüssigkeit durchströmtes Rohr (1) von außen her von mindestens
einem Rohrheizkörper (3) beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Flüssigkeit
durchströmte Rohr (1) aus rostfreiem Stahl besteht und daß auf das Rohr (1) ein Metallrohr
(2) aus gut wärmeleitendem Material aufgeschoben ist, welches mindestens einen Rohrheizkörper
(3) trägt.
2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel
des Rohres (1) durch Aufdornen oder Expandieren an den Innenmantel des Metallrohres
(2) aus gut wärmeleitendem Material angepreßt ist.
3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohr (1) aus
rostfreiem Stahl mit dem Metallrohr (2) aus gut wärmeleitendem Material verlötet ist.
4. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) aus
rostfreiem Stahl in Druckguß in das Metallrohr (2) eingegossen ist.
5. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ladurch gekennzeichnet, daß
das Metallrohr (2) aus Kupfer, sluminium oder einer entsprechenden Cu- bzw. AI-Legierung
sesteht.