[0001] Die Erfindung betrifft einen Bogenübertragungszylinder für Bogenrotationsdruckmaschinen
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Bei Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen in Reihenbauweise wird der Papierbogen
von dem einen Druckwerk zu einem weiteren beispielsweise mittels eines gattungsgemäßen
Bogenübertragungszylinders transportiert. Dabei liegt der Papierbogen mit der bedruckten
Seite auf der Mantelfläche des Bogenübertragungszylinders auf, weshalb ein Abschmieren
des noch feuchten Aufdruckes möglich ist.
[0003] Um mit einer Bogenrotationsdruckmaschine unterschiedliche Papierqualitäten und auch
Stärken von dünnem Florpostpapier bis zu Kartonpapieren verarbeiten zu können, ist
es sinnvoll, besagten Bogenübertragungszylinder radial einstellbar zu gestalten, um
trotz der verschiedenen Materialeigenschaften der verwendeten Bedruckstoffe die Abschmiergefahr
soweit als möglich zu bannen.
[0004] So ist es erforderlich, bei dünnen, weichen Bedruckstoffen einen möglichst geringen
Spalt zwischen Bogenübertragungszylinder und den ihm vor- und nachgeschalteten Zylindern
zu belassen, damit der Papierbogen gut geführt ist und keine Falten bilden kann. Bei
kartonähnlichen Bedruckstoffen hingegen ist es sinnvoll, zwischen den jeweiligen Zylindern,
d.h. zwischen deren Mantelflächen, einen großen Abstand zu wählen, da dieser Bedruckstoff
aufgrund genügender Eigenstabilität keine Bogenunterstützung braucht. Ein entsprechend
groß gewählter Abstand verringert dann auch die Abschmiergefahr.
[0005] Als Stand der Technik ist in diesem Zusammenhang die US-
PS 1 358 843 zu nennen. Die bogentragende Mantelfläche besteht dort aus vier, jeweils
über die Breite des Bogenübertragungszylinders reichenden Segmenten, die über einen
Stellmechanismus radial verstellbar sind. Die Verstellung erfolgt für alle Segmente
gleichzeitig mit einem stirnseitig anzusetzenden Handhebel. Der konstruktive Aufwand
ist hierbei relativ hoch, da neben dem gesamten Stellmechanismus für jedes Segment
noch mehrere zusätzliche Tauchkolben als Führungsmittel erforderlich sind, um neben
der radialen Bewegung keine Querbewegung in Zylinderlängsrichtung entstehen zu lassen.
Nachteilig ist auch, daß die radiale Verstellung lediglich stufenweise erfolgen kann.
Auch wird nicht der Notwendigkeit Rechnung getragen, jedes Segment unterschiedlich
tief in den Bogenübertragungszylinder eintauchen zu lassen, da beispielsweise das
Papierbogenende eine größere Flatterbewegung ausführt als die von Greifern gehaltene
Bogenvorderkante.
[0006] Davon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bogenübertragungszylinder
mit auf konstruktiv einfache Weise radial verstellbaren Bogenauflagesegmenten zu schaffen,
mit dem die geschilderten Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden können
und der eine zentral bedienbare und stufenlose radiale Verstellbarkeit der Bogenauflagesegmente
erlaubt, wobei die zusätzliche Möglichkeit gegeben sein soll, den der Bogenhinterkante
zugeordneten Bereich z.B. radial stärker verstellen zu können als den der Bogenvorderkante
zugeordneten Bereich.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bogenübertragungszylinder gelöst,
der durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gekennzeichnet ist.
[0008] Neben den u.a. aus der Aufgabenstellung abzuleitenden Vorteilen weist der erfindungsgemäße
Bogenübertragungszylinder weitere günstige Eigenschaften auf, die sich aus der nachstehenden
Figurenbeschreibung sowie den Unteransprüchen, die vorteilhafte Ausgestaltungen beanspruchen,
ableiten lassen.
[0009] An sich ist aus der DD-PS 76 684 bereits ein Bogenführungszylinder in Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen
für Schön- oder Schön- und Widerdruck bekannt, bei dem an dessen Umfang befindliche
Leitsegmente radial bewegbar angeordnet sind und zur radialen Bewegung der Leitsegmente
eine Parallelschwinge vorgesehen ist. Der kurvengesteuerte Gelenkmechanismus weist
an den Schwingwellen ein weiteres schwingendes Parallelkurbelgetriebe auf, um dadurch
den Zwanglauf zu gewährleisten, wenn die kurvengesteuerten Kreisexzenter aus ihrer
Strecklage heraus bewegt werden.
[0010] Gerade auch weil die Radialbewegung der Leitsegmente des Bogenübertragungszylinders
im Takt des Maschinenlaufes erfolgt, ist dieser zur Lösung der der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe nicht geeignet. Darüberhinaus ist der getriebetechnische
Aufwand als zu hoch einzuschätzen.
[0011] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
Die Zeichnung zeigt dabei in
Fig. l eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bogenübertragungszylinders mit ausgeschwenkten
Bogenauflagesegmenten,
Fig. 2 den gleichen Bogenübertragungszylinder mit eingeschwenkten Bogenauflagesegmenten,
Fig. 3 eine weitere Ansicht der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2,
Fig. 4 einen Bogenübertragungszylinder mit lediglich im Bereich der Bogenhinterkante
radial verstellbaren Bogenauflagesegmenten und
Fig. 5 die schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform, die ebenfalls,
wie die Ausführungsform gemäß Fig. 4 besonders wenige Getriebeglieder benötigt.
[0012] Die Fig. 1 zeigt einen Bogenübertragungszylinder 1 mit diesem zugeordneten Druckzylindern
2,3 eines vorgelagerten bzw. nachgeschalteten Druckwerkes. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind drei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Bogenauflagesegmente 5
vorgesehen, die sich über die Länge des Bogenübertragungszylinders 1 erstrecken, wobei
jedes von Ihnen einen Bogen 4 tragen kann.
[0013] Den Bogenauflagesegmenten 5 jeweils zugeordnete Greiferbrücken 6 mit auf übliche
Weise wirkenden Greifern 7 und Greiferauflagen 8 halten dabei jeden Bogen 4 fest.
Die Greiferbrücken 6 sind mittels Befestigungsmittel 9 an entsprechenden, auf einem
Innenzylinder 10 angeordneten Stegen 11 befestigt. An den Stirnflächen 12,13 (Fig.
3) des Innenzylinders 10 sind jeweils in den Seitenwänden 14,15 der Druckmaschine
gelagerte Lagerzapfen 16,17 angeordnet.
[0014] Auf jedem Lagerzapfen 16,17 ist eine Zahnscheibe 20,21 drehbar gelagert und axial
mittels Sicherungsring 22,23 gesichert. In einen verzahnten Bereich 18,19 jeder Zahnscheibe
20,21 greift ein Ritzel 24,25 ein, welches jeweils drehfest auf einer über die Länge
des Bogenübertragungszylinders 1 reichenden Stellwelle 26 angeordnet ist, die sich
selbst wiederum drehbar an entsprechenden Lagerstellen 27 - 29 des Innenzylinders
10 abstützt. Im mittleren Bereich des Bogenübertragungszylinders 1 ist auf der Stellwelle
26 ein Schneckenrad 30 gelagert. In dieses greift eine Schnecke 31 ein, in deren Verlängerung
ein Stellbolzen 32 vorgesehen ist, dessen oberes Kopfende 33 mittels entsprechender
Arbeitsmittel (z.B. Steckschlüssel) drehbar und der über Arretierschraube 73 arretierbar
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind Schnecke 31 und Stellbolzen 32 in einer,
an einer der drei Greiferbrücken 6 befestigten Halterung 34 gelagert.
[0015] Die Voraussetzungen für eine zentrale Verstellung sämtlicher Bogenauflagesegmente
5 sind somit gegeben.
[0016] Jeweils an gleichmäßig verteilt angeordneten Anlenkpunkten 37,38 jeder Zahnscheibe
20,21 ist eine Koppelstange 39,40 angelenkt, deren jeweils anderer Gelenkpunkt 41,42
sowohl mit dem die Bogenhinterkante 4.1 tragenden Bereich jedes Bogenauflagesegmentes
5, als auch mit einer Schwinge 43,44 in Verbindung steht, wobei diese wiederum an
einem gestellfesten Anlenkpunkt 45,46 befestigt ist, der an einem Fortsatz 47 des
Steges 11 sich befindet. Dieser Getriebemechanismus ist somit als schwingendes viergliedriges
Koppelgetriebe ausgestaltet, wobei die Antriebsschwinge durch den radialen Abstand
(von der Zylindermittellinie 72) des Anlenkpunktes 37,38 der Koppelstange 39,40 auf
der Zahnscheibe 20,21 bestimmt ist.
[0017] Der die Bogenvorderkante 4.2 tragende Bereich eines jeden Bogenauflagesegmentes 5
weist einen weiteren Anlenkpunkt 48,49 für eine weitere Schwinge 50,51 auf, die an
einem gestellfesten Fortsatz 52,53 drehbar gelagert ist, der an der Greiferauflage
8 befestigt ist. Die vorbeschriebenen Lagerpunkte werden dabei von entsprechend angeordneten
Lagerbolzen gebildet.
[0018] Somit läßt sich über die zentrale Verstellung der Schnekke 31 ein gleichzeitiges
radiales Verschwenken aller drei Bogenauflagesegmente 5 erreichen.
[0019] Damit ist die beispielsweise in Fig. 2 dargestellte Position aller Bogenauflagesegmente
5 erreichbar. Durch entsprechende Wahl der Getriebegliedlängen und der Anlenkpunkte
ist dabei der radiale Verstellweg 60,61 über die Umfangsfläche jedes Bogenauflagesegmentes
5 unterschiedlich, und zwar im Bereich der Bogenhinterkante 4.1 größer als im Bereich
der Bogenvorderkante 4.2.
[0020] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bogenübertragungszylinders
62. Dabei sind nur die, die Bogenhinterkante 4.1 tragenden Bereiche eines jeden der
drei Bogenauflagesegmente 63 radial verstellbar. Zu diesem Zweck ist die jeweils an
der Zahnscheibe 20,21 gemäß erster Ausführungsform an beiden Stirnflächen 12,13 des
Bogenübertragungszylinders 62 angelenkte Koppelstange 39,40 wiederum am Anlenkpunkt
37,38 mit dem Bogenauflagesegment 63 verbunden. Der die Bogenvorderkante 4.2 tragende
Bereich des Bogenauflagesegmentes 63 ist am Anlenkpunkt 64 unmittelbar mit einem gestellfesten
Steg 65 der Greiferauflage 8 verbunden. Durch Drehen der Zahnscheibe 20,21 über den
bereits beschriebenen Schneckenradantrieb 30,31 sind die Bogenauflagesegmente 63 in
die in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Position bringbar. Das System ist dabei
als viergliedriges schwingendes Koppelgetriebe ausgebildet, wobei die Antriebsschwinge
wiederum durch den radialen Abstand (von der Zylindermittellinie 72) des Anlenkpunktes
37,38 der Koppelstange 39,40 an der Zahnscheibe 20,21 bestimmt ist. Die Abtriebsschwinge
wird von den Bogenauflagesegmenten 63 selbst gebildet.
[0021] Bei gleicher Anzahl von Getriebegliedern ist es mit der in Fig. 5 schematisch dargestellten
Ausführungsform in besonders vorteilhafter Weise möglich, durch entsprechende Wahl
der Getriebegliedlängen und der Anlenkpunkte an den Bogenauflagesegmenten 66, diese
sowohl im Bereich der Bogenvorderkante 4.2 als auch im Bereich der Bogenhinterkante
4.1 radial zu verstellen (strichpunktiert dargestellt), wobei auch hier die Verstellwege
60,61 unterschiedlich sind. Die an beiden Stirnflächen 12,13 des Bogenübertragungszylinders
67 verwendeten schwingenden viergliedrigen Koppelgetriebe sind jeweils durch das Bogenauflagesegment
66 des Bogenübertragungszylinders 67 gebildet, welches die Koppel darstellt, an das
in den Anlenkpunkten 68,69 die antreibende Zahnscheibe 20 sowie eine am gestellfesten
Gelenkpunkt 70 gelagerte Abtriebsschwinge 71 angreifen.
[0022] Das Rädergetriebe 20,21,24,25,30,31 mit nachgeschaltetem Koppelgetriebe erlaubt somit
bei allen Ausführungsformen eine gleichzeitige und stufenlose radiale Einstellbarkeit
der Bogenauflagesegmente, wobei eine rasche, auf die jeweiligen Erfordernisse abgestimmte
Verstellung auf einfache Weise möglich ist. Der erfindungsgemäß verstellbare Bogenübertragungszylinder
zeichnet sich daher durch eine hohe Flexibilität aus, wobei zusätzlich denkbar ist,
bereits bei dessen Fertigung die entsprechenden Vorkehrungen (z.B. für jeden Anlenkpunkt
alternativ zu wählende Bohrungen für Gelenkbolzen) zu treffen. Damit könnten verschiedene
Anlenkpunkte an anderer Stelle plaziert werden, so daß die Getriebegliedlängen änderbar
sind, was wiederum eine Änderung der Koppelkurven der einzelnen Koppelglieder zur
Folge hat, um dadurch den Einstellbereich der radialen Verstellung der Bogenauflagesegmente
an die gegebenen Erfordernisse anzupassen.
[0023] Die radiale Verstellung könnte dabei, wie vorstehend beschrieben, manuell Steckschlüssel
erfolgen oder auch motorisch, hydraulisch oder pneumatisch gesteuert werden. Die Anwendung
an anderen Mehrfachtrommeln (2-fach, 4-fach) ist gleichfalls denkbar und liegt im
Rahmen der Erfindung.
TEILELISTE
[0024]
1 Bogenübertragungszylinder
2 Druckzylinder
3 Druckzylinder
4 Bogen
4.1 Bogenhinterkante
4.2 Bogenvorderkante
5 Bogenauflagesegment
6 Greiferbrücke
7 Greifer
8 Greiferauflage
9 Befestigungsmittel
10 Innenzylinder
11 Steg
12 Stirnfläche
13 Stirnfläche
14 Seitenwand
15 Seitenwand
16 Lagerzapfen
17 Lagerzapfen
18 verzahnter Bereich
19 verzahnter Bereich
20 Zahnscheibe
21 Zahnscheibe
22 Sicherungsring
23 Sicherungsring
24 Ritzel
25 Ritzel
26 Stellwelle
27 Lagerstelle
28 Lagerstelle
29 Lagerstelle
30 Schneckenrad
31 Schnecke
32 Stellbolzen
33 oberes Kopfende
34 Halterung
35
36
37 Anlenkpunkt
38 Anlenkpunkt
39 Koppelstange
40 Koppelstange
41 Gelenkpunkt
42 Gelenkpunkt
43 Schwinge
44 Schwinge
45 Anlenkpunkt
46 Anlenkpunkt
47 Fortsatz
48 Anlenkpunkt
49 Anlenkpunkt
50 Schwinge
51 Schwinge
52 Fortsatz
53 Fortsatz
54
55
56
57
58
59
60 Verstellweg
61 Verstellweg
62 Bogenübertragungszylinder
63 Bogenauflagesegment
64 Anlenkpunkt
65 Steg
66 Bogenauflagesegment
67 Bogenübertragungszylinder
68 Anlenkpunkt
69 Anlenkpunkt
70 Gelenkpunkt
71 Abtriebsschwinge
72 Zylindermittellinie
73 Arretierschraube
1. Bogenübertragungszylinder für Bogenrotationsdruckmaschinen mit einer Anzahl von die
bogentragende Mantelfläche bildenden und sich über die Länge des Bogenübertragungszylinders
erstreckenden Bogenauflagesegmenten, die mittels eines zentral bedienbaren Stellmechanismus
gemeinsam radial verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bogenauflagesegment
(5,63,66), vorzugsweise jeweils im Bereich der beiden Stirnflächen (12,13) des Bogenübertragungszylinders
(1,62,67), ein schwingendes Koppelgetriebe mit einer am Anlenkpunkt (37,38,68,69)
angreifenden Antriebsschwinge (20,21) zugeordnet ist, der ein zentral bewegbares Rädergetriebe
(24,25,30,31) vorgeschaltet ist.
2. Bogenübertragungszylinder für Bogenrotationsdruckmaschinen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der beidseitig angeordneten Antriebsschwingen von einer,
auf einem Lagerzapfen (16,17) gelagerten Zahnscheibe (20,21) gebildet wird, wobei
die Länge jeder Antriebsschwinge durch den radialen Abstand des Anlenkpunktes (37,38,68,69)
des nachgeschalteten Koppelgliedes (39,40,66) von der Zylindermittellinie (72) bestimmt
ist.
3. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einen
verzahnten Bereich (18,19) jeder Zahnscheibe (20,21) ein Ritzel (24,25) eingreift,
welches drehfest auf einer, über die Länge des Bogenübertragungszylinders (1,62,67)
reichenden Stellwelle (26) angeordnet ist, in deren mittlerem Bereich ein Schnekkenrad
(30) gelagert ist, in welches eine mittels Stellbolzen (32) verdrehbare Schnecke (31)
eingreift.
4. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Bogenhinterkante (4.1) zugeordnete Bereich eines jeden Bogenauflagesegmentes
(5,66) radial stärker verstellbar ist als der der Bogenvorderkante (4.2) zugeordnete
Bereich.
5. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich
der der Bogenhinterkante (4.1) zugeordnete Bereich eines jeden Bogenauflagesegmentes
(63) radial verstellbar ist, während der der Bogenvorderkante (4.2) zugeordnete Bereich
in seiner Position verbleibt.
6. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
an gleichmäßig verteilt angeordneten Anlenkpunkten (37,38) jeder Zahnscheibe (20,21)
eine Koppelstange (39,40) angelenkt ist, deren jeweils anderer Gelenkpunkt (41,42)
sowohl mit dem die Bogenhinterkante (4.1) tragenden Bereich eines jeden Bogenauflagesegmentes
(5) als auch mit einer Schwinge (43,44) in Verbindung steht, wobei diese Schwinge
(43,44) wiederum an einem gestellfesten Anlenkpunkt (45,46) befestigt ist, der an
einem Fortsatz (47) des Steges (11) eines Innenzylinders (10) sich befindet, während
der die Bogenvorderkante (4.2) tragende Bereich eines jeden Bogenauflagesegmentes
(5) einen weiteren Anlenkpunkt (48,49) für eine weitere Schwinge (50,51) aufweist,
die jeweils an einen gestellfesten Fortsatz (52,53) drehbar gelagert ist, der an der
Greiferbrücke (6) befestigt ist.
7. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bogenauflagesegment
(66) des Bogenübertragungszylinders (67) selbst Bestandteil des schwingenden Koppelgetriebes
ist und dabei die Koppel darstellt, an die in den Anlenkpunkten (68,69) die antreibende
Zahnscheibe (20) sowie eine am Gelenkpunkt (70) gestellfest gelagerte Abtriebsschwinge
(71) angreifen.
8. Bogenübertragungszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anlenkpunkt
(37,38) jeder Zahnscheibe (20,21) eine Koppelstange (39,40) angelenkt ist, die an
dem, die Bogenhinterkante (4.1) tragenden Bereich eines jeden Bogenauflagesegmentes.
(63) angreift, welches die Abtriebsschwinge des Koppelgetriebes darstellt und im Bereich
der Bogenvorderkante (4.2) an einem gestellfesten Steg (65) angelenkt ist.
9. Bogenübertragungszylinder nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser drei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete
und über dessen Länge reichende Bogenauflagesegmente (5,63,66) aufweist.