[0001] Die Erfindung betrifft eine Schreibunterlage, die an einem Rand einer Unterlageplatte
einen federnd gegen die Unterlageplatte klappbaren Klemmbacken aufweist, der länglich
ausgebildet und mit einer Ausnehmung versehen ist, die sich in Längsrichtung des Klemmbackens
erstreckt und die zur Aufnahme eines Gegenstandes vorgesehen ist.
[0002] 'Eine derartige Schreibunterlage ist aus dem DE-GM No. 80 09 484 bekannt. Bei dieser
bekannten Schreibunterlage ist die Ausnehmung im Klemmbacken mindestens auf einer
Seite verschlossen, so dass der in der Ausnehmung aufgenommene Gegenstand, bei dem
es sich beispielsweise um ein Schreibgerät handeln kann, nur in Richtung der nicht
verschlossenen Seite aus der Ausnehmung entnommen werden kann. Damit ist die Entnahme
eines Gegenstandes jedoch für einen Rechtshänder und für einen Linkshänder nicht gleich
gut möglich. Wenn die Ausnehmung nicht nur auf einer Seite sondern auf beiden Seiten
verschlossen ist, was bei einer anderen Ausführungsform dieser bekannten Schreibunterlage
möglich sein soll, ist es überhaupt nicht möglich, den Gegenstand aus der Ausnehmung
zu entnehmen. Eine beidseitig verschlossene Ausnehmung ist dort insbesondere zur Aufnahme
einer Tabelle, eines Kalenders, eines Werbehilfsmittels oder dergleichen vorgesehen.
[0003] Aus dem DE-GM No. 84 11 193 ist eine Schreibunterlage mit einem Klemmbacken bekannt,
bei der ein Elektronenrechner, das Tastenfeld des Elektronenrechners mit den .Drucktasten
und das Zahlenanzeigeelement fest in den Klemmbacken integriert sind. Auf derartigen
Schreibunterlagen kann ein Blatt Papier beispielsweise im Freien sicher festgehalten
werden. Ein auf der Schreibunterlage festgeklemmtes Papierblatt kann jedoch nur beschrieben
oder mit Freihandzeichnungen versehen werden. Zur Ausführung genauerer Zeichnungen
mit geraden Linien muss bei diesen bekannten Schreibunterlagen ein separates Dreieck
oder Lineal verwendet werden.
[0004] Aus dem DE-GM No. 78 31 139 ist eine Schreibmappe mit Ringbuchmechanik bekannt, bei
der der Schreibmappe eine Zeichenplatte mit einem Klemmbacken sowie einem Anschlag
zum Ausrichten des Blattes bzw. einem Steg und/oder einer Nut zur Geradeführung einer
Zeichenschiene zugeordnet ist. Dort weist der länglich ausgebildete Klemmbacken keinen
Elektronenrechner mit Tastenfeld und Zahlenanzeigeelement auf. Der Klemmbacken ist
bei dieser bekannten Schreibmappe nur zum Festklemmen eines Papierblattes geeignet
undvorgesehen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreibunterlage der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sie für einen Rechtshänder und für
einen Linkshänder gleich gut zu bedienen ist, wobei der in der Ausnehmung im Klemmbacken
aufgenommene Gegenstand für einen Rechtshänder und für einen Linkshänder gleich gut
aus der Ausnehmung entnommen werden kann, und wobei der Gegenstand nicht nur zum Zeichnen
gerader Linien sondern auch zur Durchführung von Berechnungen geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Gegenstand ein eine
geradlinige Zeichenkante aufweisendes längliches Einsatzteil ist, das einen Elektronenrechner,
ein Tastenfeld mit Drucktasten und ein Zahlenanzeigeelement aufweist, dass das längliche
Einsatzteil eine Länge aufweist, die der Länge des Klemmbacken entspricht, und dass
das längliche Einsatzteil in der Ausnehmung in entgegengesetzte Richtungen und aus
der Ausnehmung heraus verschiebbar ist.
[0007] Durch diese Ausbildung des länglichen Einsatzteiles mit einer geraden Zeichenkante
ergibt sich in der länglichen Ausnehmung im Klemmbacken nicht nur eine gute Führung
und Halterung des länglichen Einsatzteiles, sondern gleichzeitig auch ein Einsatzteil,
das im aus der Ausnehmung entnommenen Zustand zur Ausführung gerader Linien geeignet
ist, ohne dass zur Ausführung dieser geraden Linien ein zusätzliches Zeichenlineal
erforderlich wäre. Ein weiterer Vorteil des länglichen Elementes, das eine Länge aufweist,
die der Länge des Klemmbacken entspricht, besteht insbesondere darin, dass das längliche
Element sowohl in der einen als auch in der entgegengesetzten Längsrichtung aus der
Ausnehmung im Klemmbacken herausgeschoben werden kann, so dass die erfindungsgemässe
Schreibunterlage für Rechtshänder und für Linkshänder gleich gut geeignet ist.
[0008] Bei der erfindungsgemässen Schreibunterlage ist das längliche Einsatzteil vorzugsweise
als Lineal ausgebildet. Dadurch weist das Einsatzteil auf seinen zueinander parallelen
Längsseiten je eine geradlinige Zeichenkante auf. Diese Zeichenkanten können mit Hohlkehlen
versehen sein, so dass mit dem länglichen Einsatzteil auch Tuschezeichnungen ausgeführt
werden können.
[0009] Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemässen Schreibunterlage weist das längliche
Einsatzteil ausser dem Elektronenrechner,.dem Tastenfeld mit den Drucktasten und dem
Zahlenanzeigeelement noch ein Uhrenmodul und ein Zeitanzeigeelement auf. Mit einem
solchen Einsatzteil ist es nicht nur möglich, Rechnungen auszuführen, bzw. auf einem
auf der Schreibunterlage festgeklemmten Papierblatt gerade Linien zu ziehen, sondern
auch die Uhrzeit abzulesen. Selbstverständlich kann mit einem derartigen Uhrenmodul
ausser der Zeit auch das Datum angezeigt werden. Desgleichen.kann der Uhrenmodul auch
zum Stoppen einer Zeit geeignet sein.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung in einem verkleinerten
Massstab dargestellten Schreibunterlage weiter verdeutlicht.
[0011] Es zeigen -:
Figur 1 eine Ansicht auf eine Schreibunterlage von oben, und d
Figur 2 einen Ausschnitt aus einer Schreibunterlage entlang der Schnittline II aus
Figur 1.
[0012] Die Figur 1 zeigt eine Schreibunterlage 10, die am oberen Rand 12 einer Unterlageplatte
14 mit einem Klemmbacken 16 versehen ist. Der Klemmbacken 16 ist gegen die Unterlageplatte
14 aufklappbar, wobei während des Aufklappens ein Federelement 18 derart gespannt
wird, dass nach dem Loslassen des Klemmbackens 16 die Vorderkante20 des Klemmbackens
16 gegen die Unterlageplatte 14 drückt.
[0013] In Figur 2 ist der Klemmbacken 16 in seiner Ruhestellung dargestellt, in welcher
seine Vorderkante 20 gegen die Unterlageplatte 14 drückt.
[0014] Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, weist der Klemmbacken 16 einen Elektronenrechner,
ein Tastenfeld 22 mit Drucktasten 24 und ein Zahlenanzeigeelement 26 auf.
[0015] Dabei sind bei der erfindungsgemässen Schreibunterlage 10 der Elektronenrechner,
das Tastenfeld 22 mit den Drucktasten 24 und das Zahlenanzeigeelement 26 in einem
länglichen Einsatzteil 28 enthalten, wobei der Klemmbacken 16 mit einer Ausnehmung
30 zur Aufnahme des länglichen Einsatzteils 28 versehen ist, wie insbesondere aus
Figur 2 deutlich ersichtlich ist.
[0016] Der an der Unterlageplatte 14 befestigte Klemmbacken 16 ist länglich ausgebildet
und die Ausnehmung 30 zur Aufnahme des Einsatzteiles 28 ist in Längsrichtung des Klemmbacken
16 vorgesehen. Das Einsatzteil 28, das eine Länge aufweist, die der Länge des Klemmbacken
16 entspricht, ist in der Ausnehmung 30 des Klemmbacken 16 in Längsrichtung verschiebbar.
Ausser dem Elektronenrechner, dem Tastenfeld 22 mit Drucktasten 24 und dem Zahlenanzeigeelement
26 weist das längliche Einsatzteil 28 auch einen Uhrenmodul und ein Zeitanzeigeelement
32 auf. Dieses Zeitanzeigeelement 32 kann bei Auswahl eines geeigneten Uhrenmoduls
beispielsweise auch zur Anzeige des Datums geeignet sein.
[0017] Das längliche Einsatzteil 28 ist als Lineal ausgebildet, das zwei geradlinige Zeichenkanten
34 aufweist.
[0018] Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, weist der Klemmbacken 16 auf seiner Rückseite 36
Ansätze 38 auf, in welche an der Unterlageplatte 14 befestigte Federelemente 18 einrasten.
Dazu weisen die Ansätze 38 Rillen 40 und die Federelemente 18 den Rillen 40 entsprechende
Einrastkanten 42 auf. Diese Rillen 40 bilden mit den Einrastkanten 42 gemeinsam die
Drehachse, um welche der Klemmbacken 16 aufgeklappt werden kann. Die Federelemente
18 sind an der Unterlageplatte 14 mit Nieten 44 befestigt.
[0019] Entlang eines Längsrandes 46 der Unterlageplatte 14 kann bei der erfindungsgemässen
Schreibunterlage 10 eine Führungsrippe 48 vorgesehen sein. Entlang dieser Führungsrippe
48 kann dann ein Zeichenlineal 50, das einen Handgriff 54 aufweist, verschiebbar gelagert
sein, das eine dem Profil. der Führungsrippe 48 entsprechende Ausnehmung 52 aufweist.
1. Schreibunterlage (10), die an einem Rand (12) einer Unterlageplatte (14) einen
federnd gegen die Unterlageplatte (14) klappbaren Klemmbacken (16) aufweist, der länglich
ausgebildet und mit einer Ausnehmung (30) versehen ist, die sich in Längsrichtung
des Klemmbackens (16) erstreckt und die zur Aufnahme eines Gegenstandes vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet , dass der Gegenstand ein eine geradlinige Zeichenkante (34)
aufweisendes längliches Einsatzteil (28) ist, das einen Elektronenrechner, ein Tastenfeld
(22) mit Drucktasten (24) und ein Zahlenanzeigeelement (26) aufweist, dass das längliche
Einsatzteil (28) eine Länge aufweist, die der Länge des Klemmbacken (16) entspricht,
und dass das längliche Einsatzteil (28) in der Ausnehmung (30) in entgegengesetzte
Richtungen und aus der Ausnehmung (30) heraus verschiebbar ist.
2. Schreibunterlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , dass das längliche Einsatzteil (28) als Lineal ausgebildet
ist.
3. Schreibunterlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , dass das längliche Einsatzteil (28) einen Uhrenmodul und
ein Zeitanzeigeelement (32) aufweist.