(57) Bei einem Verfahren und einer Einrichtung zur Bremsenkontrolle eines bewegungsüberwachten
und -gesteuerten Antriebsmotors (1) in einer Druckmaschine ist eine Steuerlogik (5)
vorgesehen, die eingangsseitig mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Bewegungssignals
(3) und einer bewegungsbestimmenden Befehlseingabe (11) sowie ausgangsseitig über
ein als Stromrichter ausgebildetes Leistungsstellglied (4) mit dem Antriebsmotor (1)
und zugeordneter Motorbremse (2) verbunden ist. Die Steuerlogik (5) erzeugt Signale
zur Motor- und Bremsensteuerung, wobei der Antriebsmotor (1) vor jedem Anlauf bei
noch geschlossener Motorbremse (2) kurzzeitig mit einem kleinen BewegungsSollwert
αVor, nvo, bzw. Svo. als Prüfvorgabe beaufschlagt und danach dessen Bewegungs-Istwert αIst, nIst bzw. SIst festgestellt wird. Falls αIst, nIst bzw. SIst > |0| reicht das Bremsmoment nicht aus und es wird eine Fehlermeldung erzeugt sowie
der Antriebsmotor (1) abgeschaltet. Falls αIst, nIst bzw. SIst = 0 wird die Motorbremse (2) gelöst, die Prüfvorgabe αVor, nvo, bzw. SVor aufrechterhalten und der Bewegungs-Istwert αIst, nIst bzw. SIst des Antriebsmotors (1) wiederholt überprüft. Falls αIst, nIst bzw. SIst = 0, hat sich die Motorbremse (2) nicht ordnungsgemäß gelöst, worauf ein Fehlersignal
erzeugt und der Antriebsmotor (1) gestoppt wird. Bei αIst, nIst bzw. SIst > 10 ist die Funktionskontrolle der Motorbremse (2) abgeschlossen und der Antriebsmotor
(1) wird auf die gewünschte Bewegung αSoll, nSoll bzw. SSoll hochgefahren (Fig.1).
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