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EP 0 187 255 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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16.07.1986 Patentblatt 1986/29 |
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Anmeldetag: 30.11.1985 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
21.12.1984 DE 3446954
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Anmelder: PREH, Elektrofeinmechanische Werke
Jakob Preh Nachf. GmbH & Co. |
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97607 Bad Neustadt (DE) |
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Erfinder: |
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- Reuss, Oswald
D-8741 Unterelsbach (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Eine Steckerleiste weist einen Kontaktelemententräger auf, an dem in zwei Reihen
versetzt zueinander Kontaktmesser 12 angeordnet sind. Um den Aufbau der Steckerleiste
zu vereinfachen, besteht der Kontaktelemententräger aus einem ersten und einem zweiten
Trägerteil 4, 5, die einstückig an Gehäusehalbschalen 1, 2 angeformt sind. Die Trennfläche
6 zwischen den beiden Trägerteilen 4, 5 verläuft so, daß sich alle Kammern 9, 10 im
ersten Trägerteil 4 befinden. In die Kammern 9, 10 sind die Kontaktmesser 12 von der
Trennfläche 6 her einzusetzen. Das zweite Trägerteil 5 verschließt die Kammern 9,
10.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckerleiste mit einer ersten und einer zweiten Gehäusehalbschale
aus Kunststoff, zwischen denen ein aus Isolierstoff bestehender Kontaktelemententräger
festgehalten ist, in dessen in zwei Reihen versetzt zueinander angeordneten Kammern
mit den Leitern eines mehradrigen Kabels verbundene Kontaktelemente eingesetzt sind.
[0002] Derartige Steckerleisten sind bekannt. Bei solchen bekannten Steckerleisten besteht
der Kontaktelemententräger aus einem einstückigen Bauteil, das ein zusätzliches Bauteil
zu den beiden Gehäusehalbschalen ist, die oft durch ein Scharnier miteinander verbunden
sind.
[0003] Bei der bekannten Steckerleiste sind die von Kontaktmessern gebildeten Kontaktelemente
in ihrer Längsrichtung in die Kammern des Kontaktelemententrägers einzuschieben. Dies
ist umständlich.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau einer Steckerleiste der eingangs genannten
Art zu vereinfachen.
[0005] Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kontaktelemententräger
aus einem ersten und einem zweiten Trägerteil besteht, wobei der erste Trägerteil
an der ersten Gehäusehalbschale und der zweite Trägerteil an der zweiten Gehäusehalbschale
einstückig angeformt ist, daß die Trennfläche zwischen den beiden Trägerteilen so
verläuft, daß sich alle Kammern der beiden Reihen im ersten Trägerteil befinden, und
daß an jeder Kammer beider Reihen eine Einstecköffnung zum Einführen des Kontaktelementes
von der Trennfläche aus offenbleibt, wobei alle Einstecköffnungen durch den zweiten
Trägerteil als Deckel verschließbar sind.
[0006] Dabei lassen sich alle Kontaktelemente von der Trennfläche her in den ersten Trägerteil
einsetzen. Vorzugsweise sind sie dabei bereits mit den Leitern verbunden. Nach dem
Aufsetzen des zweiten Trägerteils mit der zweiten Gehäusehalbschale sind die Kammern
abgeschlossen. Das Gehäuse und der Kontaktelemententräger besteht aus nur zwei Bauteilen,
die in Ausgestaltung der Erfindung scharnierartig miteinander verbunden sind.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht der Steckerleiste mit aufgeklappten Gehäusehalbschalen,
Figur 2 eine Ansicht der Steckerleiste längs der Linie II-II nach Figur 1 mit zusammengeklappten
Gehäusehalbschalen und
Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Figur 2.
[0008] Die Steckerleiste weist eine erste Gehäusehalbschale 1 und eine zweite Gehäusehalbschale
2 auf. Beide Gehäusehalbschalen 1 und 2 sind mittels eines Scharniers 3 verbunden.
An die erste Gehäusehalbschale 1 ist ein erstes Trägerteil 4 angeformt. An die zweite
Gehäusehalbschale 2 ist ein zweites Trägerteil 5 angeformt.
[0009] Die Trennfläche 6 zwischen den beiden Trägerteilen 4 und 5 verläuft zickzackförmig
mit Vertiefungen 7 und Erhebungen 8 am ersten Trägerteil 4.
[0010] An den Vertiefungen 7 ist eine erste Reihe von schlitzförmigen Kammern 9 ausgebildet.
An den Erhebungen 8 ist eine zweite Reihe von schlitzförmigen Kammern 10 vorgesehen.
Am Boden der Kammern 9, 10 sind Ausnehmungen 11 ausgebildet. In die Kammern 9, 10
sind Kontaktmesser 12 eingesetzt, welche mit Seitennasen 13 in die Ausnehmungen 11
greifen.
[0011] Die Trennfläche 6 ist am zweiten Trägerteil 5 mit zu den Vertiefungen 7 und den Erhebungen
8 spiegelbildlichen Erhebungen 14 und Vertiefungen 15 versehen. An den Erhebungen
14 und den Vertiefungen 15 sind Ausnehmungen 16 ausgebildet, die der Aufnahme von
weiteren Seitennasen 17 der Kontaktmesser 12 dienen.
[0012] Die Kontaktmesser 12 sind mit Leitern 18 eines mehradrigen Kabels 19 verbunden, das
durch eine Hülse 20 aus der Steckerleiste geführt ist.
[0013] Zur Montage der Steckerleiste werden die mit den Leitern 18 verbundenen Kontaktmesser
12 in die Kammern 9, 10 bei aufgeklappten Gehäusehalbschalen 1, 2 von der Seite her
eingelegt. In Längsrichtung sind die Kontaktmesser 12 durch das Eingreifen ihrer Seitennasen
13 in die Ausnehmungen 11 gehalten. Anschließend werden die Gehäusehalbschalen 1 und
2 zugeklappt. Die Trägerteile 4 und 5 liegen dabei dicht aneinander an. Die weiteren
Seitennasen 17 greifen in die Ausnehmungen 16 des zweiten Trägerteils 5. Besonders
günstig wirkt sich aus, daß alle Kontaktmesser 12 von der Seite her in das gleiche
Trägerteil 4 eingelegt werden können und dort in den Kammern 9 Halt finden, bis das
zweite Trägerteil 5 auf das erste Trägerteil 4 geklappt ist und die Kammer dabei deckelartig
schließt und dadurch die Kontaktmesserlage sichert. Es ist auch möglich, in dem zweiten
Trägerteil 5 nicht nur die Ausnehmungen 16 vorzusehen, sondern an ihm einen größeren
Teil der Kammerwandung auszubilden.
Bezugszeichenliste J P-13/84
[0014]
1 erste Gehäusehalbschale
2 zweite Gehäusehalbschale
3 Scharnier
4 erstes Trägerteil
5 zweites Trägerteil
6 Trennfläche
7 Vertiefungen
8 Erhebungen
9 Kammer
10 Kammer
11 Ausnehmungen
12 Kontaktmesser
13 Seitennasen
14 Erhebungen
15 Vertiefungen
16 Ausnehmungen
17 Seitennasen
18 Leiter
19 Kabel
20 Hülse
1. Steckerleiste mit einer ersten und einer zweiten Gehäusehalbschale aus Kunststoff,
zwischen denen ein aus Isolierstoff bestehender Kontaktelemententräger festgehalten
ist, in dessen in zwei Reihen versetzt zueinander angeordneten Kammern mit den Leitern
eines mehradrigen Kabels verbundene Kontaktelemente eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktelemententräger aus einem ersten und einem zweiten Trägerteil (4, 5)
besteht, wobei der erste Trägerteil (4) an der ersten Gehäusehalbschale (1) und der
zweite Trägerteil (5) an der zweiten Gehäusehalbschale (2) einstückig angeformt ist,
daß die Trennfläche (6) zwischen den beiden Trägerteilen (4, 5) so verläuft, daß sich
alle Kammern (9, 10) der beiden Reihen im ersten Trägerteil (4) befinden und daß an
jeder Kammer (9, 10) beider Reihen eine Einstecköffnung zum Einführen des Kontaktelementes
(12) von der Trennfläche (6) aus offenbleibt, wobei alle Einstecköffnungen durch den
zweiten Trägerteil (5) als Deckel verschließbar sind.
2. Steckerleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Gehäusehalbschalen (1, 2) scharnierartig miteinander verbunden sind.
3. Steckerleiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennfläche (6) mit Vertiefungen (7) und Erhebungen (8) zickzackförmig verläuft,
wobei die Kammern (9) einer Reihe in den Vertiefungen (7) und die Kammern (10) der
anderen Reihe in den Erhebungen (8) ausgebildet sind.
4. Steckerleiste nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Trägerteil (5) mit zu den Vertiefungen (7) und Erhebungen (8) des ersten
Trägerteils (4) spiegelbildlichen Erhebungen (14) und Vertiefungen (15) versehen ist.
5. Steckerleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern (9, 10) Ausnehmungen (11) zur Aufnahme von Seitennasen (13) der Kontaktelemente
(12) aufweisen.
6. Steckerleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem zweiten Trägerteil (5) Ausnehmungen (16) zur Aufnahme von Seitennasen (17)
der Kontaktelemente (12) ausgebildet sind.

