(19)
(11) EP 0 187 995 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.07.1986  Patentblatt  1986/30

(21) Anmeldenummer: 85116427.7

(22) Anmeldetag:  21.12.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A41H 37/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(30) Priorität: 16.01.1985 DE 3501224

(71) Anmelder: William Prym GmbH & Co. KG
D-52224 Stolberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Herten, Ernst
    D-5190 Stolberg (DE)

(74) Vertreter: Mentzel, Norbert, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Dipl.-Phys. Buse Dipl.-Phys. Mentzel Dipl.-Ing. Ludewig, Postfach 20 14 62
D-42214 Wuppertal
D-42214 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Nietpresse zur Befestigung eines Schliessfunktions-Teils, insbesondere Druckknopfteils, an einer Trägerbahn, wie einem Kleidungsstück


    (57) Bei einer Nietpresse zur Befestigung eines Schließfunktionen ausübenden Teils (Funktionsteils) an einer Trägerbahn wird ein verformbare Halteelemente aufweisender Befestigungs-teil verwendet. Zur Positionierung dieser Teile besitzt die Presse Unterwerkzeuge und Oberwerkzeuge, zu denen jeweils ein Unterstempel und ein Oberstempel gehören. Für eine bequeme Handhabung und zuverlässige Nietung empfiehlt es sich, die Oberwerkzeuge das Befestigungs- teil und die Unterwerkzeuge das Funktionsteil positionieren zu fassen und die Unterwerkzeuge mit einer Bühne und einem darauf befindlichen spreizbeweglichen Paar von Backen (Unterbacken) zu versehen, die zwischen sich ein Aufnahmeprofil für das Funktionsteil aufweisen. Die Unterbacken sind dabei mit einem eigenen Hubtrieb versehen, der die Unterbacken unter die Stirnfläche des Unterstempels absenkt, wobei Steuerflächen zwischen den Unterbacken eine selbsttätige Spreizbewegung der Unterbacken bei ihrer. Hubbewegung ausführen lassen. Auf der Stirnfläche des Unterstempels sind Richtelemente zur Lagesicherung des Funktionsteils vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Nietpresse der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art.. Bei der bekannten Nietpresse (DE-OS 33 13 682) führen die Oberwerkzeuge das Funktionsteil, nämlich einen Druckknopfteil, zu, während die Unterwerkzeuge zum Positionieren des zugehörigen Befestigungsteils, nämlich einem einen Hohlniet tragenden Kappe, verwendet werden. Die zu den Unterwerkzeugen gehörende Bühne ist gegen einen oberen Anschlag federbelastet und besitzt als Aufnahme für die Hohlniet-Kappe eine Zentralaussparung, worin der ortsfeste Unterstempel des Unterwerkzeugs angeordnet ist und an seiner Stirnfläche die lose in der'Aussparung befindliche Hohlniet-Kappe abstützt. Die Höhenveränderung der Bühne erfolgt passiv durch den Andruck der Oberzange, indem die Oberzange die Bühne gegen ihre Federbelastung abwärts drückt und dadurch die auf der Stirnfläche des Unterstempels ruhende Hohlniet-Kappe in ihrer Aussparung gegen die vom Oberwerkzeug dabei mit herabgedrückte Trägerbahn bewegt.

    [0002] Wegen der notwendigen Lagesicherung des Funktionsteils, nämlich des Druckknopfteils, bis zum Nietvorgang mit dem Befestigungsteil, nämlich der Hohlniet-Kappe, ist es nicht möglich, die Positionen der an den Oberwerkzeugen befindlichen Funktionsteilen mit den in den Unterwerkzeugen angeordneten Befestigungsteilen zu vertauschen. Der Funktionsteil mußte immer durch die Oberzange der Trägerbahn von oben zugeführt werden.

    [0003] Weil ein Funktionsteil, wie z.B. ein mit matrizenförmigen Schließflächen-ausgerüsteter Druckknopfteil, bei bestimmungsgemäßem Gebrauch mit einem zugehörigen komplementären Funktionsteil, wie z.B. mit einem patrizenförmige Schließflächen aufweisenden Druckknopfteil, zusammenwirken soll, wird ein solcher Funktionsteil auf der Rückseite der Trägerbahn angeordnet. Üblicherweise sind aber die Markierungen zum Setzen solcher Funktionsteile auf der Vorderseite der Trägerbahn angeordnet. Weil nun aber, wie bereits erwähnt wurde, der Funktionsteil immer von oben durch die Oberzange der Trägerbahn zugeführt werden mußte, war es nötig, die Trägerbahn stets mit der nach oben weisenden Rückseite auf die Bühne der Unterwerkzeuge zu legen.

    [0004] Die auf der Vorderseite befindlichen Markierungen waren daher für die Bedienungsperson beim Nieten nicht sichtbar. Das Übertragen der Markierungen von der Vorderseite auf die Rückseite der Trägerbahn ist mühsam, zeitraubend und läßt sich nicht immer präzise genug ausführen. Die Lagesicherung des in den Unterwerkzeugen positionierten Teils, nämlich des dort stets vorgesehenen Befestigungsteils, ist nicht immer befriedigend.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nietpresse der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die unter Ausnutzung der auf der Vorderseite der Trägerbahn befindlichen Markierungen eine zuverlässige, genaue und sichere Anbringung der Funktionsteile mit den Befestigungsteilen an der Trägerbahn gestattet. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende Bedeutung zukommt.

    [0006] Die Trägerbahn kann bei der erfindungsgemäßen Nietpresse mit ihrer die Markierungen tragenden Vorderseite nach oben gekehrt über die Unterwerkzeuge gelegt werden, weil jetzt der Funktionsteil vom Unterwerkzeug positioniert wird..Die Bedienungsperson kann daher beim Auflegen der Trägerbahn anhand der vorderseitigen Markierungen die genaue Lage der Trägerbahn bezüglich der Vernietungsstelle einstellen. Das Funktionsteil ist dabei seinerseits exakt positioniert durch die an der Bühne spreizbeweglich gelagerten Unterbacken, in deren Aufnahmeprofil das Funktionsteil steckt. Zur präzisen Übergabe des Funktionsteils besitzt die mit den Unterbacken ausgerüstete Bühne einen eigenen Hubtrieb, der allerdings vom Hubtrieb des Oberwerkzeugs, insbesondere des Oberstempels nach Unteranspruch 2 und 3 abgeleitet ist, doch bedarf es zur Spreizbewegung der Unterbacken keines eigenen Triebs, denn die Steuerflächen zwischen dem Unterbacken-Paar und dem ruhenden Unterstempel bewirken automatisch die Backenspreizung, wenn sich das Unterbacken-Paar ausreichend weit abwärts bewegt hat. Dabei gelangt das Funktionsteil zwar aus dem Aufnahmeprofil zwischen den Unterbacken heraus, doch wird die präzise Lagesicherung des Funktionsteils während der weiteren Abwärtsbewegung der Unterbacken und während der eigentlichen Vernietung durch Richtelemente übernommen und gewährleistet, die auf der Stirnfläche des Unterstempels angeordnet sind. Diese Richtelemente können, wie Anspruch 5 vorschlägt, zugleich Leitflächen für die verformbaren Halteelemente des vom Oberwerkzeug zugeführten Befestigungsteils aufweisen, so daß die Halteelemente präzise in das Funktionsteil hineingelangen und dort ordnungsgemäß verformt werden. Damit ist eine einwandfreie, sichere und exakt positionierte Anbringung des Funktionsteils an der Trägerbahn ermöglicht.

    [0007] Zu der bereits erwähnten vorteilhaften Ableitung des Hubtriebs der Unterbacken aus denjenigen des Oberwerkzeugs empfiehlt es sich, wie in Anspruch 3 näher angegeben ist, Verbindungsstangen zu verwenden, die einen zum Hubgestänge des Oberstempels gehörenden Hebel mit einem schwenkbaren Arm verbinden, der an seinem freien Ende die mit den Unterbacken ausgerüstete Bühne trägt. Um dabei Störfällen vorzubeugen, wird man die Verbindungsstange, gemäß Anspruch 4, als Teleskopstange mit Axialfederung ausbilden.

    [0008] Die erwähnten Richtelemente an der Stirnfläche des Unterstempels sind in Abhängigkeit von der Art des anzubringenden Funktionsteils und der Sorte des dabei zur Anwendung kommenden Befestigungsteils gestaltet. Als Funktionsteil können außer patrizenförmige oder matrizenförmige Schließflächen aufweisenden Druckknopfteilen auch Knöpfe, Haken, Ösen verwendet werden. Die Halteelemente an den Befestigungsteilen,-die dabei zur Anwendung kommen, können umbiegbare Krampen, stauchbare Schäfte oder einrollbare Hohlniete sein. Zur Anbringung von als sogenannte "Federteile" gestalteten Druckknopfteilen empfiehlt es sich, wie Anspruch 6 vorschlägt, die Richtelemente aus einer eine konische Spitze aufweisenden Zapfen zu bilden.

    [0009] Für die sichere Position des Befestigungsteils in der Oberzange empfiehlt es sich, wie Anspruch 7 vorschlägt, Verlängerungen an den Zangenschenkeln vorzusehen, die mit entsprechenden Sperrflächen am Hubgestänge des Oberschenkels zusammenwirken. Diese Sperrflächen gelangen an die entsprechenden Kontaktstellen der Schenkel-Verlängerungen kurz nach Einbringen des Befestigungsteils durch eine Zuführeinrichtung in die Oberzange. Dies geschieht einfach durch einen Versatz der Hubbewegung der Oberzange bezüglich der Hubbewegung des Oberstempels; bewegt sich die Oberzange zunächst schneller als der Oberstempel abwärts, so gelangen die Schenkel-Verlängerungen automatisch über die Sperrflächen, die sich am Gestänge des Oberstempels befinden. Dadurch ist eine Spreizbewegung der Oberzangen-Schenkel fast über die ganze Länge ihrer Abwärtsbewegung gesichert, wie Anspruch 8 vorschreibt. Solche Sperrflächen können einfach aus bundartigen Verdickungen gemäß Anspruch 9 bestehen. Zur genauen Einjustierung der Sperrung wird man die Kontaktstellen an den Schenkel-Verlängerungen einstellbar machen. Durch eine schnellere Abwärtsbewegung des Oberstempels in der Schlußphase geben dessen Sperrflächen die Spreizung der Oberzange frei und bewirken weiterhin durch Steuerflächen auch die präzise Spreizbewegung der Zangen selbst, die dann das Befestigungsteil aus ihren Aufnahmeprofilen in den Schenkeln freigeben. Das Befestigungs- teil ist aber dann bereits durch seine Wechselwirkung mit dem Funktionsteil und gegebenenfalls durch Leitflächen des das Funktionsteil positionierenden Richtelemente im Unterstempel lagegesichert. Dadurch wird eine stets einwandfreie Nietung gewährleistet.

    [0010] Gemäß Anspruch lo empfiehlt es sich dabei die Spreizrichtung der Schenkel der Oberzange zu derjenigen der Unterbacken so zu orientieren, wie die Zuführungswege der Funktionsteile bzw. Befestigungsteile durch die zugehörigen Zuführeinrichtungen, die diese Teile jeweils in die Aufnahmeprofile zwischen den Unterbacken des Unterwerkzeugs bzw. den Zangenschenkeln des Oberwerkzeugs einführen.

    [0011] Weitere Vorteile und Maßnahmen der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Ausbruch, die wichtigsten Bestandteile der erfindungsgemäßen Nietpresse, und zwar im oberen Totpunkt der Hubbewegung ihrer Bestandteile,

    Fig. 2 die Lage der Ober- und Unterwerkzeuge in der Hubstellung von Fig. 1, nämlich in ihrer oberen Totpunktlage, in maßstabsgerechtem Abstand zueinander gezeichnet, allerdings das Oberwerkzeug in Seitenansicht mit im Axialschnitt dargestellten Befestigungsteil und die Unterwerkzeuge, dazu um 90° verdreht, in einer Querschnittansicht,

    Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 um 90° gedrehte Rückansicht der Oberwerkzeuge in der Hubstellung von Fig.l und 2,'aber ohne den Befestigungsteil,

    Fig. 4,in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung, die Ober- und Unterwerkzeuge in einer nachfolgenden anderen Hubstellung, nämlich einer einen sogenannten "Sicherheitsabstand" zwischen den beiden Werkzeugen einnehmenden Sicherheitsstellung,

    Fig. 5,in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung, die Oberwerkzeuge in ihrer aus Fig. 4 ersichtlichen Position, aber ohne den Befestigungsteil,

    Fig. 6,in einer der Fig. 2 bzw. 4 entsprechenden Darstellung,die Hubstellung der Werkzeuge kurz vor dem Nietvorgang, wo bereits eines der Oberwerkzeuge seine untere Totpunktlage erreicht hat,

    Fig. 7, in einer der Fig. 6 entsprechenden Darstellung, eine spätere Hubstellung der Ober- und Unterwerkzeuge, die jetzt bereits in ihren Rückhub eingetreten sind,

    Fig. 8,in Vergrößerung, eine Querschnittansicht durch die Unterwerkzeuge in axialer Ausrichtung, aber ohne darin aufgenommene Befestigungsteile zur Verdeutlichung ihres besonderen Aufnahmeprofils, wobei die Schnittführung aus der Schnittlinie VIII-VIII von Fig. 9 zu ersehen ist,

    Fig. 9 eine Längsschnittansicht durch ein eines der beiden Unterwerkzeuge halternden Bauelements der Nietpresse von Fig. 1,

    Fig. lo eine Draufsicht auf das vordere Teilstück der die Unterwerkzeuge halternden Bauelemente mit einem Teilstück einer zugehörigen Zuführeinrichtung für Befestigungsteile in einer der

    Fig. 1 bzw. 2 entsprechenden Stellung, nämlich der oberen Totpunktlage der Hubtriebe, Fig. 11 eine der Fig. lo entsprechende Draufsicht, allerdings in einer anderen Stellung, wenn sich nämlich die Unterwerkzeuge in ihrer unteren Totpunktlage befinden, die annähernd in Fig. 6 erreicht ist,

    Fig. 12 in perspektivischer Darstellung den die Ober-und Unterwerkzeuge umfassenden Bereich der Nietpresse, aus der die Lage der Zuführeinrichtungen für die Befestigungsteile und Funktionsteile ersichtlich ist, und zwar in der oberen Totpunktlage gemäß Fig. 1 und 2.



    [0012] In Fig. 1 sind die für die Vernietung maßgeblichen Bauteile der erfindungsgemäßen Nietpresse gezeigt, aus denen ihre gegenseitige Lage und ihr Antrieb ersichtlich ist, woraus sich die in den nachfolgenden Fig. 2 bis 7 näher erläuterten Hubbewegungen der Werkzeuge ergeben. Es liegen Oberwerkzeuge lo, 11 und Unterwerkzeuge 20, 21 vor, die sowohl zueinander als auch in sich hubbeweglich sind.

    [0013] Zu den Oberwerkzeugen gehört eine zwei Zangenschenkel 12 aufweisende Zange lo, die nachfolgend kurz "Oberzange" bezeichnet werden soll, und ein zwischen den Zangenschenkeln 12 hubbeweglich geführter Stempel 11, der der Deutlichkeit wegen kurz "Oberstempel" bezeichnet werden soll. Der Oberstempel 11 hat ein Hubgestänge, bestehend aus einem Stempelhalter 13, einem damit verbundenen Stößel 14 und einem doppelarmigen Hebel 16, der in einem Schwenklager 15 der Nietpresse aufgenommen ist und dessen einer Arm über eine daran angelenkte Lasche 17 und eine weitere Anlenkstelle an dem Stößel 14 angeschlossen ist, während der andere Hebelarm über einen angelenkten Pleuel 18 von einer Exzenterwelle 19 angetrieben wird. Der durch den Drehpfeil 31 in Fig. 1 angedeutete Umlauf der Exzenterwelle 19 bewirkt eine Hubbewegung 3o des Oberstempels 11 mit bestimmter HubAmplitude 97 gemäß Fig. 2.

    [0014] Wie aus Fig. 1, 2, 3 und 12 hervorgeht, sind die Zangen- schenkel 12 der Oberzange 1o übdr Lagerzapfen 32 an einer Lagerplatte 33 befestigt und tragen Stifte 34, welche Randaussparungen 35 der Lagerplatte durchgreifen und von einer Zugfeder 36 gegeneinander federbelastet sind. Dadurch sind die freien Schenkelenden, die ein besonderes Aufnahmeprofil 37 aufweisen, bestrebt, in eine gegeneinander gerichtete Zusammenklapplage zu gelangen. Die Lagerplatte 33 ist über einen Ansatz 38 mit einer Stange 39 verbunden, die zu einem eigenen Hubgestänge gehört. Das Hubgestänge ist in der aus der DE-OS 25 56 516 ersichtlichen Weise ausgebildet, deren Beschreibung insoweit zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemacht wird. Das Gestänge umfaßt einen aus zwei Winkelebenen 40, 41 zusammengesetzten Kniehebel. Der eine Winkelhebel 4o ist über ein Schwenklager 42 in der Nietpresse gelagert und am freien Ende seines einen, im wesentlichen horizontal verlaufenden Winkelarms an der Stange 39 angelenkt, während der andere Winkelhebel 41 im Scheitelbereich über ein Gelenk 43 an einer den horizontalen Arm des erstgenannten Winkelhebels 4o verlängernden Lasche 44 schwenkbar befestigt ist. Der Winkelhebel 41 ist mit einer Laufrolle 45 versehen, die über eine am Winkelhebel 41 angreifende Zugfeder 46 od. dgl. gegen eine gemeinsam mit der Exzenterwelle 19 drehangetriebene Nockenscheibe 47 anliegt. Die beiden nach unten sich erstreckenden Schenkel 48, 49 der beiden Winkelhebel 40, 41 liegen normalerweise aneinander an und versteifen dadurch ihr Gelenk -43. An ihren freien Enden sind miteinander zusammenwirkende Kontaktelemente 50, 51 einer noch näher zu beschreibenden Stillstandsbremseinrichtung für die Nietpresse befestigt. Durch Umlauf der Antriebswelle im Sinne des Pfeils 31 von Fig. 1 wird folglich auch die Oberzange lo eine eigene Hubbewegung 52 mit einer eigenen Hubamplitude 96 ausführen, die gegenüber der erwähnten Hubbewegung 3o des Oberstempels 11 in bestimmter Weise phasenversetzt ist, was im Zusammenhang mit Fier. 2 bis 7 noch näher beschrieben werden wird.

    [0015] Die Unterwerkzeuge umfassen zunächst einen fest im Gestell 22 der Nietpresse gehalterten ruhenden Stempel 21, der nachfolgend kurz "Unterstempel" bezeichnet werden soll. Ausweislich der Fig. 1, 2, 9 und 11 ist ein Schwenkarm 23 in einem festen Lager 24 des Maschinengestells aufgenommen und trägt an seinem freien Ende über ein Zwischenstück 25 eine plattenförmige Bühne 26, die als Lagerplatte für ein Paar von Backen 27 dient, die nachfolgend kurz "Unterbacken 27" bezeichnet werden sollen und das erwähnte Unterwerkzeug 2o der Nietpresse bilden. Die Unterbacken 27 sind über Lagerzapfen 28 an der Lagerplatte 26 schwenkbar geführt und tragen Stifte 29, welche Langlöcher 53 der Lagerplatte 26 durchgreifen. Die Stifte 29 sind an ihren unterhalb der Lagerplatte 26 herausragenden Stiftenden mit einer Zugfeder 54 od. dgl. versehen, was zur Folge hat, daß die freien Enden der Unterbacke 27 mit ihrem besonderen, aus Fig. 8 ersichtlichen Aufnahmeprofil 55 bestrebt sind, in eine Zuklapplage zu gelangen. Die Endstellung der Unterbacken 27 in Zuklapplage kann durch eine Anschlagwirkung zwischen ihren Stiften 29 und der gegeneinander gekehrten Enden der Langlöcher 53 in der Lagerplatte 26 erzeugt sein. Die Lagerplatte 26 ist ferner zum Schwenkarm 23 hin mit einem in seiner Funktion noch näher zu beschreibenden Führungsschlitz 56 versehen.

    [0016] Das Unterwerkzeug 2o mit dem Backen-Paar führt eine eigene, durch den Pfeil 57 in Fig. 1 angedeutete Hubbewegung aus, die allerdings von der Hubbewegung 3o des Oberstempels 11 über eine Verbindungsstange 6o abgeleitet ist. Das eine Stangenende 61 ist, wie Fig. 1 verdeutlicht, über ein Gelenk 58 mit dem Schwenkarm 23 verbunden und besitzt ein unter innerer Federbelastung stehendes Teleskop 62. Das andere Stangenende 63 ist über auf Gewindegängen der Stange einjustierbare Stellringe 64 und eine Gegenfeder 65 durch die Bohrung eines Auslegers 59 hindurchgeführt, wobei der Ausleger 59 an dem zum Hubgestänge des Oberstempels 11 gehörenden Hebel 16 angelenkt ist. Durch die infolge Umlaufs 31 der Exzenterwelle 19 erzeugten Schwenkbewegung des Hebels 16 wird über die Verbindungsstange 6o die Hubbewegung 57 im Backen-Paar 2o des Unterwerkzeugs herbeigeführt. Die Hubbewegung 57 des Backen-Paars 2o erfolgt zwar mit anderer Hubamplitude 95 als die Hubbewegung 3o des Oberstempels 11, ist aber mit dieser gleichphasig.

    [0017] Wie aus Fig. 1, lo, 11 und 12 ersichtlich ist, ist oberhalb des Schwenkarms 23 der Führungskanal 66 für den Ladeschieber 67 einer Zuführeinrichtung 68 für Funktionsteile 7o angeordnet, die im vorliegenden Fall aus Druckknopfteilen mit matrizenförmigen Schließflächen 71 bestehen, wie am besten aus dem Axialschnitt von Fig. 2 zu entnehmen ist. Der Druckknopfteil 7o besteht im vorliegenden Fall aus einem Blechformkörper, der, gemäß Fig. 2, aus einem mit einer Bodenöffnung 72 versehenen Topf 73 besteht, an welchem ein umlaufender Flansch 74 angeformt ist, der zur Aufnahme von Federelementen 75 dient. Die Federelemente 75 ragen durch seitliche Öffnungen in den Innenraum des Topfes 73 hinein und erzeugen im Topfinneren die matrizenförmigen Schließflächen 71, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Druckknopfs mit nicht näher gezeigten komplementären patrizenförmigen Schließflächen des zugehörigen anderen Druckknopfteils zusammenwirken.

    [0018] Die Zuführeinrichtung 68 dieser Druckknopfteile 7o umfaßt einen nicht näher gezeigten Vorratsbehälter, von dem aus über eine Rütteleinrichtung od. dgl. die Druckknopfteile 7o in eine Führungsschiene 69 gelangen. Die Führungsschiene 69 ist durch einen Schlitz längsgeteilt und nimmt die in einer Reihe angeordneten Druckknopfteile 7o an ihren Flanschen 74 auf, während die Töpfe 73 in ihrem Teilungsschlitz zu liegen kommen. In der aus Fig. 11 ersichtlichen Ruhestellung der Zuführeinrichtung 68 ist der vorderste Druckknopfteil 7o der Reihe von einer Klaue 76 in einer definierten Austrittslage aus der Führungsschiene 69 gehalten. Die Führungsschiene 69 mündet an dieser Stelle rechtwinkelig in den Führungskanal 66. Die Klaue 76 ist in einer seitlichen Ausbuchtung des Führungskanals 66 schwenkbar gelagert und unter der Wirkung einer Feder bestrebt, in das Innere des Führungskanals 66 mit ihrem Klauenende hinein zu gelangen, was durch einen Anschlag 79 in definierter Weise geschieht und zu der aus Fig. 11 ersichtlichen Endlage des vordersten Druckknopfteils 7o in der Anordnungsreihe innerhalb der Führungsschiene 69 führt. Der vorderste Druckknopfteil 7o ist jetzt in Ausrichtung mit dem Führungskanal 66 und sein Topf 73 wird von einem Finger 78 am Arbeitsende des erwähnten Schiebers 67 übergriffen, weshalb auch eine definierte Höhenlage des Druckknopfteils 7o im Führungskanal 66 gewährleistet ist. Es liegt folgende Arbeitsweise dieser Zuführeinrichtung 68 vor:

    Gelangen die Werkzeuge in ihre aus Fig. 2 ersichtliche obere Totpunktlage ihrer Hubbewegung, so ist der bereits erwähnte, aus Fig. 9 ersichtliche Führungsschlitz 56 in der plattenförmigen Bühne 26 in Ausrichtung mit der Bewegungsbahn einer nur aus Fig. 1 ersichtlichen Zunge 80, die auf der Unterseite des Schiebers 67 sich befindet. Der Führungskanal 66 für das vorderste Druckknopfteil 7o ist dabei höhenmäßig mit dem bereits erwähnten Aufnahmeprofil 55 an den einander zugekehrten Innenflächen der Unterbacken 27 ausgerichtet. Jetzt wird der Schieber 67 von einem nicht näher gezeigten Schubantrieb ausgefahren und schiebt den vordersten Druckknopfteil 7o aus dem Führungskanal 66 in das Aufnahmeprofil 55 zwischen den Unterbacken 27, wie aus der Arbeitsstellung des Schiebers in Fig. lo zu erkennen ist. Die Klaue 76 wird dabei durch Schrägflächen am Arbeitsende des Schiebers 67 gegen ihre Federung in die seitliche Aussparung des Führungskanals 66 zurückgedrückt. Eire am Arbeitsende des Schiebers 67 vorgesehene Gabelöffnung 77 umgreift dabei den Topf 73 in einem Umfangsbereich, wobei der erwähnte Finger 78 des Schiebers 67 immer noch den Topfboden übergreift. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, gelangt der Druckknopfteil 7o durch einen Einlaßtrichter 81 in das maßgebliche Aufnahmeprofil 55, worin, wie am besten Fig. 2 zeigt, der Druckknopfteil 7o mit seinem Flansch 74 auch höhenmäßig exakt festgehalten wird. Beim Laden des Druckknopfteils 7o in das Aufnahmeprofil 55 federn die beiden Zungen 27 etwas auf, wenn der Flansch 74 durch den Einlaßtrichter 81 hindurch gelangt. Befindet sich der Druckknopfteil 7o aber im Aufnahmeprofil 55, dann schnappen die Unterbacken 27 unter der Wirkung ihrer Feder 54 zu und halten den Druckknopfteil über seinen Flansch 74 im Aufnahmeprofil 55 fest. Die den eingeführten Druckknopfteil 7o festhaltende Federbelastung ist durch Pfeile 82 in Fig. 4 verdeutlicht. Der Schieber 67 kann daher nach dem Ladevorgang des Druckknopfteils 7o in der Hubstellung des Backen-Paars 2o von Fig. 2 von seinem Schubtrieb wieder eingefahren werden bis zur Ruhestellung von Fig. 11, in welcher das nächste Druckknopfteil aus der Führungsschiene 69 in die Führungsbahn des Kanals 66 hineingleiten kann. Dies geschieht unter der Wirkung der Schwerkraft, weil die Führungsschiene 69 auf den Führungskanal 66 zu abfällt.



    [0019] Ausweislich der Fig. 12 sind auch die Oberwerkzeuge lo,11 mit einer hier angedeuteten Zuführeinrichtung 83 versehen, zu welcher eine durch einen Lähgsschlitz geteilte Führungsschiene 84 gehört. In dieser Zuführeinrichtung 83 gelangen die im Axialschnitt am besten aus Fig. 2 ersichtlichen Befestigungsteile 9o zwischen die Zangenschenkel 12. Die Befestigungsteile 9o bestehen hier aus einem Kappenniet, welches als verformbares Halteelement ein mit einem Flansch 91 versehenen Hohlniet 92 aufweist, wobei der Flansch 91 mit einer zur Kappenbildung beitragenden Kalotte 93 versehen ist. Der Flansch 91 und die Kalotte 93 bilden einen Kopf 94, mit dem das Niet 9o zunächst in der Führungsschiene 84 bis zu einem nicht näher gezeigten Gatter an der unteren Mündung der Führungsschiene 84 geführt wird. An dieser Stelle ist ein Schläger 85 zwischen den Teilungsschlitzen in der Führungsschiene 84 schwenkbeweglich geführt und wird von einem Schwenktrieb 86 in Bewegung gesetzt. Die Niete werden, von einem Vorratsbehälter aus, in einer Reihe in der Führungsschiene 84 angeordnet. An der Ausmündung erfaßt der Schläger 85 bei seiner Schwenkbewegung jeweils das vorderste Niet und drückt es unter Auffederung der Zangenschenkel 12 in das dortige bereits erwähnte Aufnahmeprofil 37 hinein. Das Aufnahmeprofil 37 erfaßt das eingeführte Niet 9o an seinem Kopf 94 und richtet es sowohl allseitig radial als auch axial mit dem Oberstempel 11 aus.

    [0020] In der die obere Totpunktlage von Fig. 2 und 3 kennzeichnenden Ausgangsstellung sind also sowohl die Oberzange lo mit einem Befestigungsteil 90, nämlich einem Niet, versehen als auch die Unterbacken 27 mit einem Funktionsteil 70, nämlich einem Druckknopfteil, ausgerüstet. Obwohl sich sowohl die Oberwerkzeuge lo, 11 als auch das Unterwerkzeug 2o in Fig. 2 jeweils in ihrer oberen Totpunktlage befinden, liegt zwischen ihnen ein großer Abstand 87, der die bequeme Anordnung einer Trägerbahn loo, z.B. eines Kleidungsstückes, auf den Unterwerkzeugen 20, 21 gestattet. Und zwar wird die Vorderseite lol der Trägerbahn für die Bedienungsperson sichtbar nach oben gelegt, während die Bahnrückseite lo2 den Werkzeugen 20, 21 zugekehrt ist. Dadurch kann eine auf der Bahnvorderseite lol üblicherweise vorgesehene Markierung von der Bedienungsperson in Ausrichtung mit dem Hubweg der Oberwerkzeuge lo, 11 positioniert werden. Die Achsen der Oberwerkzeuge lo, 11 und Unterwerkzeuge 20, 21 sind zwar unter sich axial ausgerichtet, doch führen die Werkzeuge, wie bereits erwähnt wurde, Hubbewegungen 30, 52, 57 mit unterschiedlicher Hubamplitude 95, 96, 97 aus, wie aus einem Vergleich zwischen Fig. 2 und 6 zu entnehmen ist, wo als strichpunktierte Bezugsebene 98 jeweils die Stirnfläche 99 des feststehenden Unterstempels 21 angedeutet ist.

    [0021] Aus Fig. 2 ergibt sich, daß das von dem Backen-Paar bestimmte Unterwerkzeug 2o gegenüber dem feststehenden Unterstempel 21 eine Bewegung mit der Hubamplitude 95 ausführt. Die Oberzange führt dagegen eine Hubbewegung mit einer demgegenüber größeren Hubamplitude 96 aus. Der Oberstempel 11 dagegen führt beim Arbeitszyklus der Presse eine Bewegung mit der größten Hubamplitude 97 gemäß Fig. 2 aus. Dies führt im Zusammenhang mit einer spezifischen Phasenverschiebung zu folgenden besonderen Wirkungen:

    [0022] Wie aus den in Fig. 4 und 5 gezeigten Zwischenstellungen beim Arbeitshub ersichtlich ist, haben sich alle Werkzeuge lo, 11, abwärts bewegt, aber zueinander unterschiedlich schnell, wodurch die Endflächen der Oberzange lo sich dem Backen-Paar 2o auf einen bestimmten kleinen Abstand 88 nähern konnten, der wegen der dabei eintretenden, noch zu beschreibenden besonderen Wirkungen als "Sicherheitsabstand" bezeichnet werden soll. Das Niet 9o hat sich von oben dem unter der Trägerbahn loo befindlichen Druckknopfteil 7o genähert. Obwohl der Oberstempel 11, wie in Fig. 2 erläutert wurde, die größte Hubamplitude 97 zu vollziehen hat, ist er gegenüber der Abwärtsbewegung der Oberzange lo zurückgeblieben. Die schnelle Abwärtsbewegung der Oberzange lo wird durch einen entsprechenden Anstieg im Profil der Nockenscheibe 47 ihres Hubgestänges bestimmt. In der in Fig. 4 gezeigten Stellung, die aus nachgenannten Gründen als "Sicherheitsstellung" bezeichnet werden kann, verbleibt die Oberzange lo für eine gewisse Wartezeit im Stillstand, innerhalb dessen der Oberstempel 11 dann seinen Arbeitshub nachholen kann.

    [0023] In der Sicherheitsstellung von Fig. 4 liegt ein Sicherheitsabstand 88 vor, der in jedem Fall geringer als die Höhe des Fingers der Bedienungsperson ist. Im weiteren Vollzug ihres Abwärtshubs nach dieser "Sicherheitsstellung" von Fig. 4 kann daher der Finger der Bedienungsperson nicht mehr zwischen die Werkzeuge lo, 11, 2o gelangen und verletzt werden. In der vorausgehenden Hubphase aber, also bei der Abwärtsbewegung zwischen Fig. 2 und 4 wäre dies allerdings möglich, doch ist dies durch die bereits eingangs erwähnte besondere Ausbildung des zur Zange lo gehörenden Hubgestänges 40, 41 in Verbindung mit der auch schon erwähnten Stillstandsbremseinrichtung der Presse ungefährlich. Dies vollzieht sich in folgender Weise:

    [0024] Gelangt bei dem anfänglichen Abwärtshub der Zange lo ein Hindernis in den Hubweg, z.B. eine die Trägerbahn loo über dem Backen-Paar 2o positionierende Hand der Bedienugnsperson, so wirkt der entstehende Gegendruck über die in Fig. 1 gezeigten Gestängeteile, nämlich die Stange 39, auf den vorderen Winkelhebel 4o,der dann um sein Schwenklager 42 mit seinem im wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkel nachgeben bewegt wird. Dadurch bewegt sich der zugehörige im wesentlichen abwärts gerichtete Schenkel 48 von dem Gegenschenkel 49 des anderen Winkelhebels 41 weg. Das Kniegelenk 43 knickt aus. Dadurch stehen die auf den beiden benachbarten Schenkeln 48, 49 befestigten Kontaktelemente 5o, 51 nicht mehr in Schließstellung miteinander; vielmehr wird der Kontakt durch diese Knickbewegung zwischen den beiden Winkelhebeln 40, 41 unterbrochen. Diese Kontaktunterbrechung wirkt sich sofort in einem Stillstand des Pressenantriebs aus, was durch eine zusätzlich wirksame Bremse noch schneller vollzogen werden kann. Dadurch sind Verletzungen der Bedienungsperson durch Unachtsamkeit mit Sicherheit vermieden.

    [0025] Ist das Hindernis beseitigt, so gelangen die beiden Winkelhebel 40, 41 mit ihren im wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkeln von selbst wieder in die Strecklage, was durch Schwerkraft und/oder Federbelastung erreicht wird.

    [0026] Die Schenkel 48, 49 bewegen sich wieder aufeinander zu und die zugehörigen Kontaktelemente 50, 51 werden wieder geschlossen. Die Antriebsmittel der Presse sind wieder wirksam gesetzt. Der weitere Abwärtshub der Werkzeuge lo, 11, 2o kann ablaufen.

    [0027] Durch die relativ zum Obertempel 11 schnellere Abwärtsbewegung der Oberzange lo gelangt eine bundartige Verdickung 89 am Stempelhalter 13 zwischen die Verlängerungen lo3 der beiden Zangenschenkel 12, zwischen denen, wie bereits erwähnt wurde, der Oberstempel 11 seine damit axial ausgerichtete Hubbewegung ausführt. Die Verlängerungen lo3 haben jeweils Gewindeaufnahmen für Stellschrauben lo4, die einjustierbare Berührungsstellen lo5 bezüglich der Verdickung 89 bilden. Gleich zu Beginn der erwähnten schnellen Abwärtsbewegung der Oberzange lo gelangen die Berührungsstellen lo5 vor die Verdiekung 89, deren Umfangsfläche dann als Sperrfläche 1o6 gegenüber den Schenkelverlängerungen lo3 wirksam wird. Die ausweislich der Pfeile lo7 durch die Spannung ihrer Feder 36 gehaltenen Zangenschenkel 12 sind dadurch gegenüber einer unerwünschten Spreizung gesichert. Die ordnungsgemäße Lage des Niets 9o im Aufnahmeprofil 37 ist daher zuverlässig gesichert.

    [0028] In der Sicherheitsstellung von Fig. 4 hat sich das Backen-Paar 2o vom Unterwerkzeug gegenüber dem Unterstempel 21 soweit abwärts bewegt, daß ein seine Stirnfläche 99 überragendes zentrales Richtelement lo8 in die Aufnahme des Druckknopfteils 7o gelangt ist. Das Richtelement besteht hier aus einem zentralen Zapfen lo8 mit einer konischen Spitze 109. Die konische Spitze 109 wirkt zentrierend mit der erwähnten Bodenöffnung 72 im Topf 73 des Druckknopfteils 7o zusammen. Dabei wird das Druckknopfteil 7o durch die Federbelastung 82 in dem erwähnten Aufnahmeprofil 55 der Unterbacken 27 unverändert festgehalten.

    [0029] In der Sicherheitsstellung von Fig. 4 ist schließlich der Unterstempel 21 durch die bis dahin vollzogene Abwärtsbewegung 57 des Unterwerkzeugs 2o in eine am besten aus Fig. 8 ersichtliche zylindrische Eingangsöffnung llo gelangt, wodurch auch eine Zentrierung der Unterbacken 27 bezüglich des Unterstempels 21 erfolgt.

    [0030] Im weiteren Vollzug des Abwärtshubs 30, 52, 57 der Werkzeuge vollführt der Oberstempel 11 einen wesentlichen Teil seiner Hubamplitude 97 und trifft dabei auf den Kopf 94 des Niets 90, wenn die Oberzange lo ihren aus Fig. 6 ersichtlichen unteren Totpunkt ihrer Hubamplitude 96 fast erreicht hat. Dabei hat sich die erwähnte Verdickung 89 unter die Berührungsstellen lo5 der beiden Schenkelverlängerungen lo3 bewegt und dadurch die Zangenschenkel 12 wieder spreizfähig gemacht. Der Stempelhalter 13 besitzt darüber hinaus noch Steuerflächen 111, die mit entsprechenden Gegenflächen 112 der beiden Zangenschenkel 12 zusammenwirken und diese, gegen die Wirkung ihrer Feder 36 im Sinne der Pfeile 12o spreizen. Das Aufnahmeprofil 37 der Zangenschenkel 12 gibt dadurch den Kopf 94 des Niets 9o frei und der Oberstempel 11 kann, wie Fig. 9 verdeutlicht, das Hohlniet 92 durch die Trägerbahn drücken. Das Hohlniet 92 trifft dabei auf die konische Spitze lo9 des zentralen Zapfens lo8 vom Unterstempel 21. Seine Konizität dient als Leitfläche lo9 für das Hohlniet.

    [0031] In der aus Fig. 6 ersichtlichen Position der Werkzeuge hat auch das Backen-Paar 2o nahezu seine untere Totpunktlage erreicht, die es unter die strichpunktierte Ebene 98 der Stirnfläche 99 des Unterstempels 21 herabgeführt hat. Vorausgehend kommt es dabei zu einer weiteren Wechselwirkung zwischen dem Oberstempel 21 und den Unterbacken 27, was am besten anhand der Fig. 8 zu erläutern ist.

    [0032] Die Unterbacken 27 besitzen oberhalb ihres Aufnahmeprofils 55 für das Druckknopfteil 7o eine sich trichterförmig verjüngende Ausgangsöffnung 113, die enger bemessen ist als die Breite 114 des Unterstempels 21. Die trichterförmige Ausgangsöffnung bildet somit seitliche Steuerflächen 113, die gegen die aus Fig. 8 ersichtliche Umfangsfläche 115 des Unterstempels 21 laufen und dadurch auch eine durch die Pfeile 116 von Fig. 6 verdeutlichte Spreizbewegung der beiden Unterbacken 27 ausführen. Dadurch wird der bis dahin im Aufnahmeprofil 55 der Unterbacken 27 festgehaltene Druckknopfteil 7o freigegeben. Dies wirkt sich auf seine Lagesicherung nicht nachteilig aus, denn diese ist, wie bereits beschrieben wurde, zwischenzeitlich durch die Richtwirkung des zentralen Zapfens lo8 von der Stirnfläche 99 des Unterstempels 21 übernommen worden; jetzt können die Unterbacken 27 zur Lagesicherung des Druckknopfteils 7o nichts mehr beitragen. Die Richtelemente des Unterstempels 21 führen daher den Druckknopfteil 70i.bei der weiteren Abwärtsbewegung des Backen-Paars 2o zur Trägerbahn loo, wo es zu der geschilderten Wechselwirkung zwischen der konischen Zapfenspitze lo9 und dem Hohlniet 92 des von oben zugeführten Befestigungsteils 9o kommt.

    [0033] Jetzt gelangt auch der Oberstempel 11 in seinen unteren Totpunkt und vollzieht in Wechselwirkung mit dem Unterstempel 21 die gewünschte Nietarbeit; das Ende des Hohlniets 92 wird an der konischen Zapfenspitze 1o9 deformiert und umgreift den Boden des Topfes 73, wodurch es zu der aus Fig. 7 ersichtlichen Nietbefestigung des Druckknopfteils 7o an der Trägerbahn loo durch das Niet 9o kommt.

    [0034] Jetzt setzt der Aufwärtshub der Bewegung 30, 52, 57 der Werkzeuge lo, 11, 2o ein. Fig. 7 zeigt dabei eine Zwischenposition, welche die besondere Abstreifwirkung des Backen-paars 2o demonstriert. Nach vollzogener Vernietung befindet sich nämlich der Druckknopfteil 7o zunächst noch auf dem die geschilderte Richtwirkung ausübenden zentralen Zapfen 108 des Unterstempels 21. Wie durch die unterschied- . lichen Längen der in Fig. 7 eingezeichneten Rückhub-Pfeile 117, 118, 119 verdeutlicht ist, bewegt sich die Oberzange lo und vor allem der Oberstempel 11 schneller wieder aufwärts, als das Unterbacken-Paar 20. Dadurch entsteht zwischen den Werkzeugen oberhalb der Trägerbahn loo ein Freiraum und das Unterbacken-Paar 2o streift dabei den festgenieteten Druckknopfteil 7o zusammen mit der Trägerbahn loo vom Zapfen lo8 des Unterstempels 21 ab. Die mit dem Druckknopfteil 7o ausgerüstete Trägerbahn 7o liegt dadurch, wie Fig. 7 zeigt, zwischen den Werkzeugen lo, 21 frei und kann von der Bedienungsperson ohne weiteres aus der Nietpresse entfernt werden. Durch die schnellere Abwärtsbewegung des Oberstempels 11 sind schließlich auch die erwähnten seitlichen Steuerflächen 111 am Stempelhalter 13 oberhalb von den Gegenflächen 112 zwischen den beiden Zangenschenkel 12 gelangt , so daß diese sich unter der Wirkung ihrer Feder 36 in ihre Zugklapplage zurückbewegen konnten, die durch Anschläge gesichert ist, die z.B. durch die an ihnen befindlichen Stifte 34 und die Randaussparungen 35 ihrer Lagerplatte 33 zustande kommen.

    [0035] Die Werkzeuge lo, 11, 2o bewegen sich dann in ihre aus Fig. 2 ersichtliche Ausgangslage im oberen Totpunkt ihrer Hubamplitude 95, 96, 97 zurück, wo sie in der bereits geschilderten Weise wieder mit einem neuen Druckknopfteil 7o und einem neuen Niet 9o ihrer Zuführeinrichtungen 68, 83 geladen werden können.

    [0036] Aus Platzgründen sind die Zuführwege dieser beiden Einrichtungen 68, 83, rechtwinkelig zueinander versetzt, denn die Schwenkbewegung des Schlägers 85 erfolgt von der Seite her, während die Ladebewegung des Schiebers 67 im Unterwerkzeug 2o dazu rechtwinkelig von hinten nach vorne erfolgt. Dementsprechend sind auch die Schwenkebenen der Oberzange lo gegenüber dem Unterbacken-Paar 2o zueinander rechtwinkelig orientiert, wie aus Fig. 12 am besten zu erkennen ist. Der besseren Darstellung wegen sind aber in den Fig. 2 bis 7 die Zangenschenkel 12 und die Unterbacken 27 in der gleichen Ebene mit ihren aus Fig. 6 am besten ersichtlichen Spreizrichtungen 12o, 116 dargestellt. Für die Einführung des Befestigungsteil 9o durch den Schläger 85 der Zuführeinrichtung 83 sind vor dem Aufnahmeprofil 37 zwischen den Zangenschenkeln 12 noch ein aus Fig. 3 ersichtlicher Einlaßtrichter 121 vorgesehen, der Leitflächen für die einwandfreie Zuführung des Befestigungsteils 9o besitzt.

    Bezugszeichenliste:



    [0037] 

    lo Oberwerkzeug, Oberzange

    11 Oberwerkzeug, Oberstempel

    12 Zangenschenkel

    13 Stempelhalter

    14 Stößel

    15 Schwenklager für 16

    16 doppelarmiger Hebel

    17 Lasche

    18 Pleuel

    19 Exzenterwelle

    2o Unterwerkzeug, Backen-Paar

    21 Unterwerkzeug, Unterstempel

    22 Gestell

    23 Schwenkarm

    24 Lager

    25 Zwischenstück

    26 plattenförmige Bühne, Lagerplatte

    27 Unterbacke

    28 Lagerzapfen

    29 Stift

    3o Hubbewegungs-Pfeilivon 11

    31 Umlauf-Pfeil

    32 Lagerzapfen

    33 Lagerplatte

    34 Stift

    35 Randaussparung

    36 Zugfeder

    37 Aufnahmeprofil in 12

    38 Ansatz

    39 Stange

    4o Winkelhebel

    41 Winkelhebel

    42 Schwenklager

    43 Gelenk

    44 Lasche

    45 Laufrolle

    46 Zugfeder

    47 Nockenscheibe

    48 Schenkel von 4o

    49 Schenkel von 41

    5o Kontaktelement

    51 Kontaktelement

    52 Hubbewegungs-Pfeil von lo

    53 Langloch

    54 Zugfeder

    55 Aufnahmeprofil von 27

    56 Führungsschlitz in 26

    57 Hubbewegungspfeil

    58 Gelenk

    59 Ausleger

    6o Verbindungsstange

    61 Stangenende

    62 Teleskop

    63 Stangenende

    64 Stellring

    65 Gegenfeder

    66 Führungskanal

    67 Ladeschieber

    68 Zuführeinrichtung

    69 Führungsschiene von 68

    7o Funktionsteil, Druckknopfteil

    71 matrizenförmige Schließflächen

    72 Bodenöffnung

    73 Topf

    74 Flansch

    75 Federelement

    76 Klaue

    77 Gabelöffnung

    78 Finger

    79 Anschlag

    8o Zunge

    81 Einlaßtrichter

    82 Federbelastung

    83 Zuführeinrichtung

    84 Führungsschiene

    85 Schläger

    86 Schwenktrieb

    87 Abstand zwischen lo, 2o

    88 Sicherheitsabstand

    89 Verdickung

    9o Befestigungsteil, Niet

    91 Flansch von 92

    92 Halteelement, Hohlniet

    93 Kalotte

    94 Kopf von 9o

    95 Hubamplitude von 2o

    96 Hubamplitude von lo

    97 Hubamplitude von 11

    98 Strich-Punkt-Linie

    99 Stirnfläche von 21

    loo Trägerbahn

    lol Bahn-Vorderseite

    102 Bahn-Rückseite

    lo3 Schenkel-Verlängerung

    lo4 Stellschraube

    lo5 Berührungsstelle von lo3

    lo6 Sperrfläche

    lo7 Federspannungs-Pfeil

    lo8 Richtelement, Zapfen

    lo9 konische Zapfenspitze, Leitfläche

    llo Eingangsöffnung

    111 Steuerfläche an 13

    112 Gegenfläche an 12

    113 Ausgangsöffnung, Steuerflächen

    114 Breite von 21

    115 Umfangsfläche von 21

    116 Spreizbewegungs-Pfeil für 27

    117 Rückhub-Pfeil von 2o

    118 Rückhub-Pfeil von lo

    119 Rückhub-Pfeil von 11

    12o Spreizbewegungs-Pfeil von 12

    121 Einlaßtrichter in 12




    Ansprüche

    1.) Nietpresse zur Befestigung (Nietung) eines eine Schließfunktion ausübenden Teils (Funktionsteil 7o), wie Knopf, Haken, Öse, insbesondere aber eines patrizenförmige und/oder matrizenförmige Schließflächen (71) aufweisenden Druckknopfteils (7o) an einer Trägerbahn (loo), wie einem Kleidungsstück,

    mittels eines verformbare Halteelemente (92), wie umbiegbare Krampen, einen stauchbaren Schaft od. dgl., aufweisenden Befestigungsteils (9o), insbesondere einer einen Hohlniet (92) tragenden Kappe (94),

    mit das eine Teil (9o:7o) unterhalb der Trägerbahn (loo) positionierenden Unterwerkzeugen (2o,21), bestehend aus

    einem beim Nieten als Widerlager dienenden ortsfesten Unterstempel (21) sowie einer höhenveränderlichen Bühne (26) zum Auflegen der Trägerbahn (loo) mit einer bezüglich des Unterstempels (21) ausgerichteten Aufnahme für das Teil (9o:7o),

    und mit demgegenüber hubgesteuerten (3o;52), das andere Teil (7o:9o) oberhalb der Trägerbahn (loo) positionierenden Oberwerkzeugen (lo,11), bestehend aus

    einer das andere Teil (7o:9o) in einer Aufnahme (37) zwischen ihren federbelasteten (36) Schenkeln (12) halternden Zange (Oberzange lo) sowie einem die Nietarbeit vollziehenden, zwischen den beiden ZangenSchenkeln (12) phasenversetzt und mit eigener Amplitude (97) hubbeweglichen (52) Oberstempel (11),

    wobei seitliche Steuerflächen (111,112) zwischen dem Oberstempel (11) und der Oberzange (lo) eine Spreizbewegung (12o) der Zangen-Schenkel bewirken,


    dadurch gekennzeichnet,

    daß die Oberwerkzeuge (lo,11) das Befestigungsteil (9o) und die Unterwerkzeuge (2o,21) das Funktionsteil (7o) positionieren,

    daß die Bühne (26) des Unterwerkzeugs (2o) ein Paar zueinander spreizbeweglicher (116), federbelasteter (54) Backen (Unterbacken 27) trägt,

    die zwischen sich ein mit dem Unterstempel (21) axial ausgerichtetes Aufnahmeprofil (55) für das Funktionsteil (7o) aufweisen,

    und die mit den Unterbacken (27) ausgerüstete Bühne (26) einen eigenen Hub-Trieb (57,60) besitzt,

    der die Unterbacken (27) vor der Vernietung unter die Stirnfläche (99) des Unterstempels (21) absenkt, daß zwischen dem Unterbacken-Paar (2o) und dem ruhenden Unterstempel (21) Steuerflächen (115) für eine selbsttätige Spreizbewegung (116) der Unterbacken (27) bei ihrer Hubbewegung (57) angeordnet sind, und daß der Unterstempel (21) an seiner Stirnfläche (99) Richtelemente (lo8) aufweist zur Lagesicherung des aus dem Aufnahmeprofil der Unterbacken entnommenen Funktionsteils.


     
    2.) Nietpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubtrieb (57,60) der die Unterbacken (27) tragenden Bühne (26) vom Hubtrieb (3o;16) der Oberwerkzeuge (11) abgeleitet ist.
     
    3.) Nietpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Unterbacken (27) ausgerüstete Bühne (26) am freien Ende eines schwenkbaren Arms (23) sitzt und der Arm (23) über eine Stange (60) mit einem durch einen Exzenter (19) gesteuerten Hebel (16) des zum Oberstempel (11) gehörenden Hubgestänges verbunden ist.
     
    4.) Nietpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (60) mit einem eine Axialfederung aufweisenden Teleskop (62) versehen ist.
     
    5.) Nietpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Stirnfläche (99) des Unterstempels (21) befindlichen Richtelemente (lo8) zugleich Leitflächen (lo9) für die verformbaren Halteelemente (92) des vom Oberwerkzeug (lo) zugeführten Befestigungsteils (9o), insbesondere einem eine Kappe (94) aufweisenden Hohlniet (92), besitzen.
     
    6.) Nietpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtelemente aus einem eine konische Spitze (lo9) aufweisenden Zapfen (lo8) bestehen, der koaxial am Unterstempel (21) angeordnet ist und über dessen Stirnfläche (99) emporragt.
     
    7.) Nietpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (18) der Oberzange (lo) Verlängerungen (lo3) aufweisen, die mit am Hubgestänge (13) des Oberstempels (11) befindlichen Sperrflächen (lo6) zusammenwirken, welche eine Spreizbewegung (12o) der Oberzangen-Schenkel (12) ausschließen.
     
    8.) Nietpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

    daß die Hubphase und die Hubamplitude (96) des Oberstempels (11) bezüglich denjenigen (97) der Oberzange (10) derart versetzt sind,

    daß längs eines wesentlichen Stücks der Abwärtsbewegung des aufgenommenen Befestigungsteils (9o) die Verlängerungen (lo3) der Oberzangen-Schenkel (12) an den Sperrflächen (lo6) des Oberstempels (11) spreizungshindernd anliegen,


    insbesondere in einer einen sog. "Sicherheitsabstand" (88) kennzeichnenden Hublage (Fig. 4) der Oberzange (lo) von den Unterwerkzeugen (2o),
    wo ein auf Hindernisse im Hubweg der Oberzange (lo) ansprechender Schalter (5o,51) die Hubbewegung der Nietpresse stoppt.
     
    9.) Nietpresse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflächen (lo6) von einer bundartigen Verdickung (89) des Oberstempels (11) gebildet sind und die damit zusammenwirkenden Berührungsstellen (lo5) der Verlängerungen (lo3) an den Oberzangen-Schenkeln (12) gegenüber den Verdickungen (89) einstellbar sind.
     
    lo.) Nietpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
    daß zwei Zuführeinrichtungen (68,83), nämlich für die Befestigungsteile (9o) einerseits und für die Funktionsteile (7o) andererseits in der einen Hub-Endstellung (Fig. 2) der Oberzange (lo) bzw. dem Unterbacken-Paar (2o) jeweils mit den Aufnahmen (37,55) zwischen den Oberzangen-Schenkeln (12) bzw. Unterbacken (27) ausgerichtet sind,

    die Wege der Teile-Zuführung (66,67;85) der beiden Zuführeinrichtungen (68;83) zueinander unterschiedlich liegen, insbesondere zueinander rechtwinklig angeordnet sind,

    und die Spreizrichtung (120) der Schenkel (12) der Oberzange (lo) gegenüber derjenigen (116) der Unterbacken (27) demgemäß unterschiedlich orientiert ist, insbesondere rechtwinklig zueinander.


     




    Zeichnung