(57) Die Vorrichtung besitzt ein Streckwerk (S), das zwei verstreckte Faserlunten (4,
5) abgibt. Die eine Faserlunte (4) dient als Seele für das herzustellende Umwindegarn,
sie läuft zu einem Drallgeber (6, 7). Die Fasern der anderen Faserlunte (5) werden
auf eine sich bewegende Faserzufuhr- und -haltefläche (9) übernommen, die von einer
perforierten Umfangsfläche einer Hohlscheibe (10) gebildet ist. Diese Fläche (9) tritt
an einer Stelle (C) vor dem Drallgeber (6,7) mit der Seele (4) in Berührung. Bei dieser
Berührungsstelle (C) werden die auf der Fläche (9) zugeführten Fasern von der rotierenden
Seele (4) erfasst und aufgewickelt. Bei der Berührungsstelle (C) ist ferner eine Faserfangeinrichtung
(12) mit einer luftdurchlässigen Oberfläche (11) angeordnet, hinter welcher ein Unterdruck
aufrechterhalten wird. Auf der Faserzufuhr- und -haltefläche (9) herangeführte Fasern,
die sich von dieser Fläche (9) lösen, bevor sie vollständig auf die Seele (4) aufgewickelt
sind, werden von der luftdurchlässigen Oberfläche (11) der Faserfangeinrichtung (12)
angesaugt und gehalten, bis sie ganz aufgewickelt sind. So werden auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
alle Fasern gestreckt auf die Seele (4) aufgewickelt.
|

|