(19)
(11) EP 0 188 645 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.07.1986  Patentblatt  1986/31

(21) Anmeldenummer: 85100679.1

(22) Anmeldetag:  24.01.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D03D 47/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE IT LI

(71) Anmelder: GEBRÜDER SULZER AKTIENGESELLSCHAFT
CH-8401 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Hintsch, Otto, Dr.
    Ch-8304 Wallisellen (CH)
  • Hanspeter, Ernst
    CH-8408 Winterthur (CH)

(74) Vertreter: Sparing Röhl Henseler Patentanwälte 
Postfach 14 04 43
40074 Düsseldorf
40074 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Webmaschine


    (57) Die Webmaschine weist ein Fangwerk (7) für das Projektil (5) auf, das auf einem in Schußrichtung (C) verstellbaren Schlitten (6) angeordnet ist. Das Fangwerk (7) ist auf dem Schlitten (6) in horizontaler und vertikaler Richtung quer zur SchuBrichtung (C) verstellbar. Diese Verstellbarkeit des Fangwerks (7) ermöglicht es, die Lage des Bremskanals (11) in Bezug auf den Führungskanal (4) nach Verschieben des Schlittens (6) zu korrigieren.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einem in Schussrichtung bewegbaren Fangwerk.

    [0002] Es ist bekannt auf eine Webmaschine das Fangwerk in Schussrichtung verschiebbar auf dem Hauptträger anzuordnen, damit seine Lage der erwünschten Webbreite angepasst werden kann. Je nach Webbreite wird zugleich die Lade mit dem Führungskanal verkürzt oder verlängert. Die Erfahrung hat gezeigt, dass nach einer solchen Verschiebung des Fangwerkes die genaue Uebereinstimmung vom Führungskanal und Bremskanal nicht mehr gewährleistet ist.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Webmaschine der eingangs definierten Art zu schaffen, wobei eine Abweichung in der Lage von Führungskanal und Bremskanal in Bezug aufeinander nach Verschieben des Fangwerks auf einfache Weise korrigiert werden kann. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Unteranspruch betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung.

    [0004] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es ist:

    Fig. 1 ein Teil der Webmaschine gemäss der Erfindung in perspektivischer Darstellung;

    Fig. 2 der Schnitt II-II in Fig. 1;

    Fig. 3 der Schnitt III-III in Fig. l.



    [0005] Von der Webmaschine nach Fig. 1 sind gezeichnet, ein Hauptträger 1, eine Lade 2 mit Führungszähnen 3, die einen Führungskanal 4 für ein Projektil 5 bilden, ein Schlitten 6 und ein Fangwerk 7. Das Projektil 5 mit einem Schussfaden 5' hat gerade ein Webfach 8, gebildet durch die Kettfäden 9 und 10, verlassen und ist zum Teil in einen Bremskanal 11 des Fangwerks 7 eingedrungen.

    [0006] Der Schlitten 6 ist auf dem Hauptträger 1 aufgestellt und darauf in Schussrichtung C verschiebbar. Dazu ist eine Rippe 12 des Schlittens 6 gradlinig in einer Nut 13 im Hauptträger 1 geführt. Der Schlitten 6 trägt einen U-förmigen Halter 14, der seinerseits das Fangwerk 7 trägt. Im Fangwerk 7 befindet sich eine (nicht sichtbare) an sich bekannte Projektilbremse, die das eindringende Projektil 5 in dem Bremskanal 11 bremst und zum Stillstand bringt. Das Fangwerk 7 ist in horizontaler und in vertikaler Richtung quer zur Schussrichtung 6 verstellbar. Zur horizontalen Verstellung ist der Halter 14 mit dem Fangwerk 7 in horizontaler Ebene auf dem Schlitten 6 verstellbar. Dazu ist eine untere Flanke 15 des Halters 14 mit zwei horizontalen Nuten 16 und 17 versehen, in die je eine Rippe 18 bzw. 19 auf dem Boden 20 des Schlittens 6 passt. Der Schlitten 6 ist in einer Vorderwand 21 mit einer Stellschraube 22 mit einer Stellmutter H versehen. Ein Ende 23 der Stellschraube 22 ist in einer Bohrung 24 in einem Boden 25 des Halters 14 befestigt und von einer Rückstellfeder 26 umgeben.

    [0007] Zur vertikalen Verstellung ist das Fangwerk 7 in der vertikalen Ebene verschiebbar auf dem Halter 14 angebracht. Das Fangwerk 7 ist dazu mit zwei vertikalen Rippen 35 und 36 versehen, die je in einer vertikalen Nut 37 bzw. 38 im Boden 25 des Halters 14 passen. Der Halter 14 ist in einer oberen Flanke 39 mit einer Stellschraube 40 mit einer Stellmutter V versehen. Ein Ende 41 der Stellschraube 40 ist in einer Bohrung 42 in einer obere Seite 43 des Fangwerks 7 befestigt und von einer Rückstellfeder 44 umgeben.

    [0008] Zum Ausrichten des Bremskanals 11 des Fangwerks 7 auf den Führungskanal 4 wird zunächst ein Messprofilstab, vergleichbar mit einem überlangen Projektil, in den Führungskanal geschoben. Der Schlitten 6 wird im richtigen Abstand zum Führungskanal 4 geschoben und gesichert. Das Fangwerk wird sodann mittels der Stellmuttern H und V in horizontaler und/oder vertikaler Richtung verschoben, bis der Messprofilstab in den Bremskanal 11 gleiten kann. Die Längsachse 11' des Bremskanals fällt dann mit der Längsachse des Führungskanals 4 zusammen. Wenn diese Lage erreicht ist, wird das Fangwerk 7 mittels zwei Schrauben 45 auf dem Halter 14 fixiert. Der Halter 14 wird mittels zwei Schrauben 45 auf dem Schlitten 6 fixiert.


    Ansprüche

    1. Webmaschine mit einem in Schussrichtung bewegbaren Fangwerk, dadurch gekennzeichnet , dass das Fangwerk (7) auf einem in Schussrichtung verstellbaren Schlitten (6) angeordnet ist, und dass das Fangwerk quer zur Schussrichtung (C) verstellbar ist.
     
    2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangwerk (7) in horizontaler und vertikaler Richtung verstellbar ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht