[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil
für Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, mit einem Ventilgehäuse, einem in einer
Ventilbohrung des Ventilgehäuses angeordneten Zapfen als Zumeßelement, einem innerhalb
des Ventilgehäuses angeordneten, eine feststehende Magnetwicklung tragenden Weicheisenkern
und einem diesem gleichachsig und unter Bildung eines Luftspaltes gegenüberstehenden
Anker, welcher fest mit einem den Durchfluß steuernden Schließglied verbunden ist.
Solche Einspritzventile sind in heutigen Einspritzmotoren gebräuchlich und daher allgemein
bekannt.
[0002] Die Einspritzmenge muß bei Brennkraftmaschinen sehr genau bemessen sein. Das macht
es erforderlich, jedes Kraftstoffeinspritzventil nach der Montage hinsichtlich seiner
Durchflußmenge zu testen und erforderlichenfalls die Durchflußmenge zu erhöhen, indem
entweder der gehärtete Zapfen oder die Ventilbohrung nachgeschliffen werden. Diese
Arbeiten sind zeitaufwendig und deshalb kostenintensiv.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoffeinspritzventil nach dem
Oberbegriff mit hoher Durchflußgenauigkeit zu schaffen, welches auf einfache und kostengünstige
Weise herstellbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zapfen von einem in der
Ventilbohrung angeordneten, vom Schließglied unabhängigen, axial verstellbaren Haltekörper
gehalten ist und mit einem konischen Bereich in eine Austrittsöffnung ragt.
[0005] Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung des Kraftstoffeinspritzventils entfällt das
bisher notwendige Nacharbeiten an der Zumeßstelle. Die richtige Durchflußmenge wird
ausschließlich durch axiales Verschieben des Haltekörpers und damit auch des Zapfens
in der Austrittsöffnung erreicht.
[0006] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Lage des Haltekörpers
durch einen gegen einen austrittsseitigen Anschlag anliegenden Distanzring festgelegt
ist, welcher die Austrittsöffnung aufweist. Bei dieser Ausführungsform kann die Durchflußmenge
einfach durch Verwendung unterschiedlich dicker Distanzringe verändert werden.
[0007] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon ist schematisch in
der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
[0008] Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt einen Teilbereich eines Ventilgehäuses 1 mit
einer Ventilbohrung 2, in der ein Haltekörper 3 eingepreßt ist. Der Haltekörper 3
bildet eine Einheit mit einem Zapfen 4, der ein Zerstäubungs- und Zumeßelement für
das Kraftstoffeinspritzventil darstellt. Zwischen dem Haltekörper 3 und einer vorderen
Abschlußwand 5, die demontierbar ist, befindet sich ein Distanzring 6. Die Abschlußwand
5 bildet einen vorderen Anschlag 7 für den Distanzring 6.
[0009] Die Ventilbohrung 2 endet an der dem Zapfen 4 abgewandten Seite mit einem Ventilsitz
8, gegen den ein Plattenventil 9 mittels einer Druckfeder 10 gehalten ist. Dieses
Plattenventil 9 vermag sich gegen die Kraft der Druckfeder 10 bis gegen einen Anker
11 zu verschieben, sobald eine nicht dargestellte, den Anker umgebende Magnetspule
bestromt wird. Der zu verspritzende Kraftstoff strömt dann durch den geöffneten Ventilsitz
8, anschließend durch einen Durchlaß 12 im Haltekörper 3 und danach zwischen dem Zapfen
4 und dem Distanzring 6 durch eine Austrittsöffnung 14 nach außen.
[0010] Wichtig für die vorliegende Erfindung ist, daß der Zapfen 4 im Bereich der Austrittsöffnung
14 eine konische Mantelfläche 15 hat. Verjüngt sich diese beispielsweise zum Haltekörper
3 hin, so vergrößert sich der freie Querschnitt der Austrittsöffnung 14, wenn man
einen dünneren Distanzring 6 wählt und der Zapfen 4 dadurch weiter aus der Austrittsöffnung
14 ragt.
1. Elektromagnetisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil für Einspritzanlagen von
Brennkraftmaschinen, mit einem Ventilgehäuse, einem in einer Ventilbohrung angeordneten
Zapfen als Zumeßelement, einem innerhalb des Ventilgehäuses angeordneten, eine feststehende
Magnetwicklung tragenden Weicheisenkern und einem diesem gleichachsig und unter Bildung
eines Luftspaltes gegenüberstehenden Anker, welcher fest mit einem den Durchfluß steuernden
Schließglied verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) von einem in
der Ventilbohrung (2) angeordneten, vom Schließglied (Plattenventil 9) unabhängigen,
axial verstellbaren Haltekörper (3) gehalten ist und mit einer konischen Mantelfläche
(15) in eine Austrittsöffnung (14) ragt.
2. Elektromagnetisch betätigbares Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
qekennzeichnet, daß die Lage des Haltekörpers (3) durch einen gegen einen austrittsseitigen
Anschlag (7) anliegenden Distanzring (6) festgelegt ist, welcher die Austrittsöffnung
(14) aufweist.