Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Gattung ist
der Glühkörper als zylindrisches Bauelement ausgeführt und auch der Querschnitt des
den Glühkörper umgebenden Ringraums ist über die gesamte Länge des Glühkörpers gleich.
Das kann in manchen Fällen dazu führen, daß nur im stromab liegenden Endbereich des
Glühkörpers die Spritzstrahlen ausreichend erwärmt und die für deren Aufbereitung
benötigte Luft in ausreichender Menge in die Spritzstrahlen eingesaugt wird, so daß
die Aufbereitung noch verbesserungsbedürftig ist.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß sich der Querschnitt des den Glühkörper umgebenden
Ringraums zur Einspritzdüse hin vergrößert und dadurch die Strömungsverhältnisse für
die angesaugte Luft insgesamt verbessert werden. Wenn zudem der Glühkörper eine über
die gesamte Länge gleichbleibende Wandstärke hat, paßt sich auch sein innerer Durchgang
der Spritzstrahlform besser an, wodurch auch die Injektorwirkung der den Glühkörper
durchsetzenden Spritzstrahlen an sich erhöht wird.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
der im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich.
[0004] Der erfindungsgemäße Vorschlag wirkt sich besonders vorteilhaft aus, wenn der Glühkörper
in an sich bekannter Weise als Glühwendel ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausbildung
des Glühkörpers führt die der Strömungsrichtung des Kraftstoffs entgegengerichtete
stetige Querschnittserweiterung des den Glühkörper umgebenden Ringraums dazu, daß
die angesaugte Luft über die gesamte Länge des Glühkörpers durch die Windungszwischenräume
annähernd gleichmäßig in den Durchgang für die Spritzstrahlen eintreten kann. Ferner
wird durch die konische Ausbildung des Glühkörpers ein besseres dynamisches Verhalten
der Drahtwendel erreicht und dadurch die Bruchgefahr vermindert.
[0005] Die konische Ausführung des Glühkörpers wirkt sich ferner auch dadurch vorteilhaft
aus, daß die den stromauf liegenden Bereich des Glühkörpers umgebenden Bauteile zum
Halten und Kontaktieren des Glühkörpers, sowie gegebenenfalls zum Abführen eines Teils
der vom Glühkörper auf den Düsenkörper der Einspritzdüse abgestrahlten Wärme, und
die Verbindungsstellen dieser Bauteile untereinander thermisch weniger hoch beansprucht
werden als bei zylindrischer Ausbildung des Glühkörpers.
[0006] Eine besonders gedrängte und fertigungstechnisch günstige Ausführung ergibt sich,
wenn der Glühkörper mit radialem Spiel von einer Hülse umgeben ist, die brennraumseitig
mit einem das eine Ende des Glühkörpers zentriert festhaltenden und Durchbrüche aufweisenden
inneren Ringbund versehen ist, und an welcher düsenseitig eine Kontaktscheibe befestigt
ist, welche das andere Ende des Glühkörpers zentriert festhält und mit Mitteln zum
Anschließen einer Stromzuführung versehen ist.
Zeichnung
[0007] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figuren 1 und 2-zeigen je eines
der Ausführungsbeispiele anhand eines vergrößerten Schnittes durch das brennraumseitige
Stirnende einer Einspritzdüse und einen in deren Überwurfmutter integriertem Glüheinsatz.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0008] Die Einspritzdüse nach Figur 1 hat einen Düsenkörper 10, in welchem wie bekannt ein
Ventilsitz gebildet und eine Ventilnadel verschiebbar gelagert ist. Der Düsenkörper
10 und eine den Hub' der Ventilnadel begrenzende Zwischenscheibe sind durch eine Überwurfmutter
12 an einem Düsenhalter festgespannt, in welchem u.a. eine die Ventilnadel gegen die
Ventilsitz pressende Schließfeder untergebracht ist. Am brennraumseitigen Stirnende
ist der Düsenkörper 10 mit einem konischen Wandabschnitt 14 versehen, welcher in eine
ebene Stirnwand 16 übergeht.
[0009] Die Überwurfmutter 12 ist brennraumseitig über den Düsenhalter 10 hinaus verlängert
und stromab von dessen Stirnwand 16 mit einer inneren Stützschulter 18 versehen, an
welcher ein als Ganzes mit der Bezugszahl 20 bezeichneter Glüheinsatz anliegt. Dieser
hat als zentrales Bau- .element einen als Drahtwendel ausgeführten Glühkörper 22,
der einen Durchgang 24 für die Spritzstrahlen 26 bildet. Der Glühkörper 22 ist so
bemessen, daß die Spritzstrahlen den Glühkörper nicht benetzen, jedoch eine Injektorwirkung
hervorrufen, durch welche Luft aus dem Brennraum in das Innere des Glühkörpers 22
bzw. in die Randzonen der den Glühkörper 22 durchsetzenden-Spritzstrahlen eingesaugt
wird.
[0010] Der Glühkörper 22 ist von einer metallischen Hülse 30 umgeben, die einen Flansch
32, der auf der Stützschulter 18 der Überwurfmutter 12 aufliegt. Am brennraumseitigen
Ende ist die Hülse 30 mit einem nach innen gerichteten Ringbund 34 versehen, an welchem
der Glühkörper 22 zentriert abgestützt und z.B. angelötet ist. Stromab der Stützschulter
18 weist die Überwurfmutter 12 einen Bohrungsabschnitt 36 auf, welcher die Hülse 30
passend umgreift. An den Bohrungsabschnitt 36 schließt sich ein Ringkragen 38 an,
der das brennraumseitige Stirnende der Hülse 30 und des Glühkörpers 22 schützend umgibt.
[0011] Auf der Hülse 30 liegen übereinandergefügt ein erster ringförmiger Isolierkörper
44, eine metallische Kontaktscheibe 46, ein zweiter ringförmiger Isolierkörper 48
und ein metallischer Haltering 50 auf. Der Isolierkörper 44 ist durch einen Ringbund
52 der Hülse 32 zentriert.
[0012] Der Haltering 50 greift mit einem ringförmigen Schenkel 54 passend über die Isolierkörper
44 und 48, so daß auch der zweite Isolierkörper 48 gegenüber der Hülse 30 zentriert
ist. Der äußere Ringrand der Kontaktscheibe 46 ist gegenüber dem mittleren Scheibenbereich
axial versetzt und so breit bemessen, daß auch die Kontaktscheibe 46 gegenüber der
Hülse 30 zentriert ist.
[0013] Das stromauf liegende Ende des Glühkörpers 22 ist an der Kontaktscheibe 46 angelötet,
die einen inneren Bördelrand 56 zum Zentrieren des Glühkörpers 22 hat. Am äußeren
Ringrand ist die Kontaktscheibe 46 mit einer Kontaktfahne 58 versehen, die eine Umfangsaussparung
in dem Schenkel 54 des Halterings 50 mit Spiel durchsetzt, in eine Querbohrung 59
der Überwurfmutter 12 hineinragt und zum Befestigen eines Anschlußkabels dient. Die
Isolierkörper 44 und 48 bestehen vorzugsweise aus einem keramischen Material und die
Kontaktfahne 58 ist vorzugsweise mit einer isolierenden Umhüllung versehen.
[0014] Zwischen Haltering 50 und Düsenkörper 10 ist ein metallischer Wärmeschutzring 60
verformt eingespannt, der mit einem inneren Ringrand 62 gegen die Stirnwand 16 des
Düsenkörpers 10 drückt. Ein axial zum inneren Ringrand 62 versetzter mittlerer Ringbereich
64 stützt sich am Haltering 50 ab und der äußere Ringrand 66 des Wärmeschutzringes
60 ist konisch nach oben gezogen und liegt an dem konischen Wandabschnitt 14 des Düsenkörpers
10 an. Dadurch ist der Wärmeschutzring 60 am Düsenkörper 10 zentriert und der .Durchgang
24 gegen die den Wärmeschutzring 60 umgebende Kammer 68 einwandfrei abgedichtet.
[0015] Die Teile 44 bis 50 können miteinander und mit der Hülse 30 verlötet oder verklebt
sein, so daß sie vor dem Zusammenbau der Einspritzdüse als eine selbständige Baueinheit
gehandhabt werden können. Diese Baueinheit wird von der stromauf liegende Seite der
Überwurfmutter 12 her in diese eingesetzt und bis zur Anlage an der Stützschulter
18 vorgeschoben. Danach kann die Hülse 30 an geeigneter Stelle mit der Überwurfmutter
12 verklebt oder verlötet bzw. verschweißt werden. Die Montage der Einspritzdüse erfolgt
hiernach zweckmäßig so, daß der Düsenhalter, die Zwischenscheibe und der Düsenkörper
10 aufeinandergesetzt, der Wärmeschutzring 60 auf den Düsenkörper 10 aufgelegt und
danach die Überwurfmutter 12 samt Glüheinsatz 20 auf die Teile aufgestülpt und auf
den Düsenhalter aufgeschraubt wird, wobei der sich verspannende Wärmeschutzring am
Düsenhalter 10 zentriert gehalten wird.
[0016] Bei einer anderen Ausführungsform können die Teile 44 bis 50, ohne miteinander verbunden
zu sein, zunächst nur durch Reibungsschluß in der Hülse 30 festgehalten werden. Beim
Aufschrauben der Überwurfmutter 12 auf den Düsenhalter werden die Teile dann durch
den sich verspannenden Wärmeschutzring 60 gegen den Flansch 32 der Hülse 30 und diese
gegen die Stützschulter 18 der Überwurfmutter 12 gedrückt, so daß gegebenenfalls auch
auf einen zusätzlichen Arbeitsgang zum festen"Verbinden der Hülse 30 mit der Überwurfmutter
12 verzichtet werden kann.
[0017] Der zum Abstützen des Glühkörpers 22 dienende Ringbund 34 der Hülse 30 ist leicht
schräg nach unten gerichtet und mit Bohrungen 70 zum Hindurchströmen der angesaugten
Luft in einen den Glühkörper 22 umgebenden Ringraum 72 versehen. Die Achsen der Bohrungen
70 sind etwa parallel zu der benachbarten Mantellinie des Glühkörpers 22 ausgerichtet.
Der Querschnitt des Ringraums 72 ist zum Düsenkörper 10 stetig erweitert und die stromauf
liegenden Windungen des Glühkörpers 22 haben zu den Isolierkörpern 44, 46 und deren
Verbindungen mit dem benachbarten metallischen Teilen 30, 46, 50 einen größeren Abstand,
als es bei einer zylindrischen Ausführung des Glühkörpers der Fall wäre. Die Kontaktscheibe
46 ist mit Bohrungen 74 versehen, durch welche die angesaugte Luft aus dem Ringraum
72 auch in den zwischen Düsenkörper 10 und Kontaktscheibe 46 liegenden Ringraum treten
kann.
[0018] Durch die der Strahlform gut angepaßte Ausbildung des Glühkörpers 22 wird an sich
schon die Injektorwirkung der den Glühkörper durchsetzenden Spritzstrahlen verbessert.
Durch die Querschnittserweiterung des Ringraumes 72 wird der Lufteintritt in die Spritzstrahlen
über die gesamte Länge des Glühkörpers 22 vergleichmäßigt und die Isolierkörper 44,
48 bzw. deren Verbindungsstellen mit den anliegenden metallischen Teilen thermisch
entlastet. Durch-die konische Ausbildung wird auch das dynamische Verhalten der Glühwendel
verbessert und die Bruchgefahr vermindert.
[0019] Die Einspritzdüse nach Figur 2 hat,eine Hülse 90, die zwischen der Stützschulter
18 und einer Stirnwand 92 fest in die Überwurfmutter 12 eingebördelt ist. Die Hülse
90 ist brennraumseitig mit einem inneren Ringbund 94 versehen, an welchem ein mit
der Ausführung nach Figur 1 übereinstimmender Glühkörper 22 zentriert abgestützt und
befestigt ist. Im Ringbund 94 sind Bohrungen 96 für den Durchtritt der angesaugten
Luft vorgesehen, die parallel zur Achse der Einspritzdüse ausgerichtet sind.
[0020] Die Isolierkörper 44, 48, eine Kontaktscheibe 97 und eine ebene metallische Haltescheibe
98 sind miteinander und mit der Hülse 90 fest verbunden und ohne weitere Hilfsmittel
allein durch entsprechende Ausbildung eines Hilfswerkzeugs beim Fügen der Teile gegeneinander
zentriert. Die Anschlußfahnen der Kontaktscheibe 97 sind hochgestellt und mit dem
nach innen gezogenen Konus der Stromzuleitung 99 verbunden.
[0021] Durch den Verzicht auf einen die Isolierkörper 44, 48 und die Kontaktscheibe 97 zentrierenden
Ringbund an der Hülse 90 wird ein noch größerer Abstand zwischen Glühkörper 22 und
Hülse 90 im oberen Bereich erzielt und daher die Verbindungsstelle von Hülse 90 mit
dem benachbarten Isolierkörper 44 weiter thermisch entlastet. Durch die achsparallele
Anordnung der Bohrungen 96 können diese auch durch einfaches Stanzen hergestellt werden.
Anstelle von Bohrungen können auch Schlitze in den Ringbund 94 gestanzt werden. Durch
Wegfall eines im Querschnitt L-förmigen Halteringes (50 in Figur 1) können bei gleichen
Abmessungen der Überwurfmutter 12 der Außendurchmesser der Isolierkörper vergrößert
und dadurch die Klebe- bzw. Lötverbindungen der im Sandwich-Verfahren gefügten Teile
weiter verstärkt werden.
1. Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine,
mit einer Einspritzdüse und.einem der Spritzöffnung der Einspritzdüse nachgeschalteten
Glühkörper, der einen Durchgang für die Spritzstrahlen hat und von einem Ringraum
umgeben ist, der mit dem Brennraum in Verbindung steht und von welchem Kanäle in den
Weg der Spritzstrahlen führen, über welche die Spritzstrahlen durch Injektorwirkung
Luft aus dem Brennraum ansaugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper (22) über
mindestens den größeren Teil seiner Länge einen zur Einsritzdüse (10) hin sich stetig
verkleinernden Außendurchmesser hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper (22) in
an sich bekannter Weise als Drahtwendel ausgeführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper
(22) mit radialem Spiel von einer Hülse (30) umgeben ist, die brennraumseitig mit
einem das eine Ende des Glühkörpers (22) zentriert festhaltenden und Durchbrüche (70)
aufweisenden inneren Ringbund_(34) versehen ist, und an welcher düsenseitig eine Kontaktringscheibe
(46) befestigt ist, welche das andere Ende des Glühkörpers (22) zentriert festhält
und mit einer Stromzuführung verbindet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktringscheibe
(46) im Bereich des zwischen Hülse (30) und Glühkörper (22) gebildeten Ringraums (72)
mit Durchbrüchen (74) versehen ist.