Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer bekannten Einspritzdüse dieser Gattung (DE-A1 33 35 920) ist die Stützschulter
für die Hülse an einem Ringkörper gebildet, welcher an die Überwurfmutter angeschweißt
ist und die Hülse samt Kontaktscheibe und Isolierscheiben an die Stirnseite der Überwurfmutter
andrückt. Diese Ausführung ist verhältnismäßig aufwendig und bedingt enge Toleranzen
an Überwurfmutter und Ringkörper, damit der Glühkörper exakt zur Düsenachse ausgerichtet
ist. Bei einer anderen bekannten Ausführung ist ein Glühkörper in eine Hülse eingesetzt,
welche auf das brennraumseitige Stirnende der Überwurfmutter aufgesteckt und mit der
Überwurfmutter verschweißt ist (DE-A1 33 07 109). Diese Ausführung benötigt zwar keinen
zusätzlichen Ringkörper zum Befestigen der Hülse, jedoch steht die Schweißnaht ständig
unter Zugspannung, wenn zwischen Glühkörper bzw. Kontaktscheibe und Düsenkörper ein
verspannter Wärmeschutzring angeordnet ist.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß die auf die Hülse gegebenenfalls einwirkenden Spannkräfte
von der Stützschulter an der Überwurfmutter formstabil abgefangen werden, ohne daß
ein zusätzlicher Ringkörper an die Überwurfmutter angeschweißt werden muß. Bei der
Montage der Einspritzdüse werden die Hülse mit dem Glühkörper, die Kontaktscheibe
und gegebenenfalls vorgesehene Isolierscheiben von dem offenen Ende der Überwurfmutter
her in diese eingefügt und bis zur Stützschulter vorgeschoben. Danach wird die Hülse
entweder durch Kleben oder Löten mit der Stützschulter verbunden, oder, wenn ein verspannter
Wärmeschutzring vorgesehen ist, gegebenenfalls auch nur durch entsprechende Passung
an der Stützschulter der Überwurfmutter reibungsschlüssig festgehalten. Danach kann
die Überwurfmutter ebenso einfach wie bei den bekannten Ausführungen auf den Düsenkörper
und gegebenenfalls einen Wärmeschutzring aufgesetzt und mit dem Düsenhalter verschraubt
werden.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen
des Gegenstandes des Hauptanspruches möglich.
[0004] Der Einbau der Hülse in die Überwurfmutter wird erleichtert und die Wärmeabfuhr von
der Hülse über die Überwurfmutter zum Zylinderkopf wird verbessert, wenn sich an die
Stützschulter ein die Hülse passend umfassender Abschnitt der Überwurfmutter anschließt.
[0005] Der die Hülse umfassende Abschnitt der Überwurfmutter kann länger ausgeführt werden,
wenn die Wandurchbrüche der Hülse von deren stromab liegender Stirnseite ausgehen.
Die Anordnung kann vorteilhaft so getroffen sein, daß die Hülse am stromab liegenden
Stirnende einen nach innen gerichteten Ringbund hat, welcher das eine Ende des Glühkörpers
zentriert festhält und mit den Wanddurchbrüchen versehen ist. Dadurch wird u.a. auch
das Zusammensetzen des aus Hülse, Glühkörper, Kontaktscheibe und Isolierscheiben bestehenden
Glüheinsatzes erleichtert.
[0006] Diesem Zweck dienen ferner auch die Merkmale der Ansprüche 5 und 6.
[0007] Die Zentrierung der vorzugsweise aus Keramik bestehenden ringförmigen Isolierkörper
kann beispielsweise durch einen sich an den Flansch anschließenden zylindrischen Abschnitt
der Hülse erfolgen, welcher die Isolierkörper und die Kontaktscheibe außen passend
umfaßt. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn der zwischen Kontaktscheibe und Hülse liegende
Isolierkörper durch einen in seine Bohrung eingreifenden Ringbund an der Hülse zentriert
ist. Dadurch wird der Durchmesser der Isolierkörper vergrößert und die Hitzstrahlung
des Glühkörpers auf die Isolierkörper verringert.
[0008] Die Zentrierung der Teile kann auch in einem Fügewerkzeug erfolgen, in welchem die
Teile zweckmäßig miteinander verbunden werden. Dadurch kann an der Hülse ein Zentrieransatz
für die Teile ganz entfallen.
[0009] Eine einwandfreie Abdichtung zwischen Hülse und Düsenkörper und gleichzeitig ein
guter Wärmeschutz des Düsenkörpers ergibt sich, wenn auf dem dem Düsenkörper zugekehrten
Isolierkörper ein druckfester metallischer Haltering aufliegt. gegen den sich ein
an der Stirnwand des Düsenkörpers anliegender Dicht- und Wärmeschutzring abstützt.
Anstelle eines zusätzlichen Halteringes kann auch ein Isolierkörper vorgesehen werden,
der mindestens an seiner dem Düsenkörper
' zugekehrten Stirnfläche mit einer Metallisierung versehen ist.
[0010] Die Spannkraft des Dicht- und Wärmeschutzringes kann vorteilhaft auch dazu dienen,
die Teile des Glüheinsatzes aneinander und an der Überwurfmutter festzuhalten-, so
daß die Teile nicht miteinander verklebt oder verlötet werden müssen. In manchen Fällen
kann es dagegen mit Rücksicht auf eine erleichterte Montage vorteilhaft sein, wenn
die Hülse, die Kontaktscheibe, die Isolierkörper, der Glühkörper und gegebenenfalls
der Haltering eine vorgefertigte Baueinheit bilden, die als Ganzes in die Überwurfmutter
eingesetzt wird.
[0011] Die Belüftung des Glühkörpers kann weiter verbessert und die Wärmebelastung der Isolierkörper
bzw. deren Verbindungen mit der Hülse und der Kontaktscheibe weiter verringert werden,
wenn der Glühkörper in Anpassung an die Spritzstrahlform zum Düsenkörper hin konisch
verjüngt ist. Bei Verwendung einer Drahtwendel als Glühkörper ergibt sich durch die
konische Ausführung als weiterer Vorteil ein besseres dynamisches Verhalten gegenüber
einer zylindrischen Ausführung des Glühkörpers und dadurch bedingt eine Verringerung
der Bruchgefahr.
[0012] Zur Belüftung des Glühkörpers dient auch die Maßnahme, die Kontaktscheibe im Bereich
des zwischen Hülse und Glühkörper gebildeten Ringraumes mit Löchern zum Hindurchtreten
der angesaugten Luft zu versehen.
[0013] Der Zusammenbau einer mit einem Wärmeschutzring versehenen Einspritzdüse wird weiter
erleichert, wenn der äußere Ringrand des Wärmeschutzringes hochgestellt ist und gegen
einen konischen Wandabschnitt des Düsenkörpers drückt. Dadurch wird der Wärmeschutzring
unmittelbar am Düsenkörper zentriert. Der äußere Ringrand des Wärmeschutzringes kann
als ein dem inneren Ringrand nachgeschaltetes zusätzliches Dichtelement dienen.
Zeichnung
[0014] Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figuren 1 bis 3 zeigen je eines
der Ausführungsbeispiele anhand eines Schnittes durch das brennraumseitige Stirnende
einer Einspritzdüse.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0015] Die Einspritzdüse nach Figur 1 hat einen Düsenkörper 10, in welchem wie bekannt ein
Ventilsitz gebildet und eine Ventilnadel verschiebbar gelagert ist. Der Düsenkörper
10 und eine den Hub der Ventilnadel begrenzende Zwischenscheibe sind durch eine Überwurfmutter
12 an einem Düsenhalter festgespannt, in welchem u.a. eine die Ventilnadel gegen den
Ventilsitz pressende Schließfeder untergebracht ist. Am brennraumseitigen Stirnende
ist der Düsenkörper 10 mit einem konischen Wandabschnitt 14 versehen, welcher in eine
ebene Stirnwand 16 übergeht.
[0016] Die Überwurfmutter 12 ist brennraumseitig über den Düsenkörper 10 hinaus verlängert
und stromab von dessen Stirnwand 16 mit einer inneren Stützschultex 18 versehen, an
welcher ein als Ganzes mit der Bezugszahl 20 bezeichneter Glüheinsatz anliegt. Dieser
hat als zentrales Bauelement einen als Drahtwendel ausgeführten Glühkörper 22, der
einen Durchgang 24 für die Spritzstrahlen 26 bildet. Der Glühkörper 22 ist so bemessen,
daß die Spritzstrahlen den Glühkörper 22 nicht benetzen, jedoch eine Injektorwirkung
hervorrufen, durch welche Luft aus dem Brennraum in das Innere des Glühkörpers 22
angesaugt wird.
[0017] Der Glühkörper 22 ist von einer metallischen Hülse 30 umgeben, die einen zylindrischen
Abschnitt 32 größeren Durchmessers und einen zylindrischen Abschnitt 34 kleineren
Durchmessers hat. Der Übergang zwischen den Abschnitten 32, 34 ist durch einen Flanschabschnitt
36 gebildet, der auf der Stützschulter 18 der Überwurfmutter 12 aufliegt. Der kleinere
Abschnitt 34 ist am Ende mit einem nach innen gerichteten Ringbund 38 versehen, an
welchem der Glühkörper 22 zentriert abgestützt und angelötet ist. Stromab der Stützschulter
18 ist die Überwurfmutter 12 mit einem Bohrungsabschnitt 40 versehen, welcher den
Abschnitt 34 der Hülse passend umgreift. An den Bohrungsabschnitt 40 schließt sich
ein Ringkragen 42 an, welcher das brennraumseitige Stirnende der Hülse 30 und des
Glühkörpers 22 schützend übergreift.
[0018] In den größeren zylindrischen Abschnitt 32 der Hülse 30 sind nacheinander ein erster
ringförmiger Isolierkörper 44, eine metallische Kontaktscheibe 46, ein zweiter ringförmiger
Isolierkörper 48 und ein metallischer Haltering 50 eingesetzt. Der Isolierkörper 44
liegt am Flanschteil 36 auf und. die Teile 44 bis 50 werden durch die Hülse 30 außen
zentriert. Das stromauf liegende Ende des Glühkörpers 22 ist an der Kontaktscheibe
46 angelötet, die einen inneren Bördelrand 52 zum Zentrieren des Glühkörpers 22 hat.
Am Außenrand ist die Kontaktscheibe 46 mit einer Anschlußfahne 54 versehen, die eine
Umfangsaussparung in der Hülse 30 mit Spiel durchsetzt, in eine Querbohrung 56 der
Überwurfmutter 12 hineinragt und zum Befestigen eines Anschlußkabels dient. Die Isolierkörper
44 und 48 bestehen vorzugsweise aus einem keramischen Material und die Anschlußfahne
54 der Kontaktscheibe 46 ist vorzugsweise mit einer isolierenden Umhüllung umgeben.
[0019] Im kleineren Abschnitt 34 der Hülse 30 sind drei über den Umfang gleichmäßig verteilte
Ausfräsungen 57 vorgesehen, über welche die angesaugte Luft in den zwischen Hülse
30 und Glühkörper 22 gebildeten Ringraum 58 und von dort über die Windungszwischenräume
in das Innere des Glühkörpers 22 gelangt.
[0020] Zwischen Haltering 50 und Düsenkörper 10 ist ein metallischer Wärmeschutzring 60
verformt eingespannt, der mit einem inneren Ringrand 62 gegen die Stirnwand 16 des
Düsenkörpers 10 drückt. Ein axial zum inneren Ringrand 62 versetzter mittlerer Ringbereich
64 des Wärmeschutzringes 60 stützt sich an dem Haltering 50 ab. Der äußere Ringrand
66 des Wärmeschutzringes 60 ist konisch nach oben gezogen und liegt an dem konischen
Wandabschnitt 14 des Düsenkörpers 10 an. Dadurch ist der Wärmeschutzring 60 am Düsenkörper
10 zentriert und der Durchgang 24 sowie der Ringraum 58 gegen die den Wärmeschutzring
60 umgebende Kammer 68 einwandfrei abgedichtet.
[0021] Die Teile 44 bis 50 sind bei einer Ausführungsform miteinander und mit der Hüle 30
verlötet oder verklebt, so daß sie vor dem Zusammenbau der Einspritzdüse als eine
selbständige Baueinheit gehandhabt werden können. Diese Baueinheit wird von der stromauf
liegenden Seite der Überwurfmutter 12 her in diese eingesetzt und bis zur Anlage an
der Stützschulter 18 vorgeschoben. Danach kann die Hülse 30 an geeigneter Stelle mit
der Überwurfmutter 12 verklebt oder verlötet bzw. verschweißt werden. Die Montage
der Einspritzdüse erfolgt hiernach zweckmäßig so, daß der Düsenhalter, die Zwischenscheibe
und der Düsenkörper 10 aufeinandergesetzt, der Wärmeschutzring 60 auf den Düsenkörper
10 aufgelegt und danach die Überwurfmutter 12 samt Glüheinsatz 20 auf die Teile aufgestülpt
und auf den Düsenhalter aufgeschraubt wird, wobei der sich verspannende Wärmeschutzring
60 am Düsenkörper 10 zentriert gehalten wird.
[0022] Bei einer anderen Ausführungsform können die Teile 44 bis 50, ohne miteinander verbunden
zu sein, zunächst nur durch Reibungsschluß in der Hülse 30 festgehalten werden. Beim
Aufschrauben der Überwurfmutter 12 auf den Düsenhalter werden die Teile dann durch
den sich verspannenden Wärmeschutzring 60 gegen das Flanschteil 36 der Hülse und diese
gegen die Stützschulter 18 gedrückt, so daß gegebenenfalls auch auf einen zusätzlichen
Arbeitsgang zum festen Verbinden der Hülse 30 mit der Überwurfmutter 12 verzichtet
werden kann.
[0023] Die beschriebene Ausführung hat den Vorteil, daß die Spannkraft des Wärmeschutzringes
60 von der Stützschulter 18 formschlüssig aufgefangen wird, ohne daß auf die Überwurfmutter
12 ein Ringkörper zusätzlich aufgeschweißt werden muß. Das zum Kontaktieren des Glühkörpers
22 benötigte Stromzuführungselement, nämlich die Anschlußfahne 54, braucht nicht durch
eine Bohrung in der Überwurfmutter 12 hindurchgeführt werden, die sorgfältig durch
eine Glaseinschmelzung oder dgl. druckdicht gegen den Brennraum abgedichtet werden
müßte. Die Isolierkörper 44, 48 können so breit bemessen werden, daß sich eine einwandfreie
Abdichtung zu den metallischen Teilen 30, 46, 50 hin ergibt und auch die Flächenpressung
in tragbaren Grenzen bleibt. Der Glühkörper 22 ist an der Hülse 30 und der Kontaktscheibe
46 genau zentriert und zentrisch befestigt. Der Glüheinsatz 20 besteht insgesamt aus
einfachen, in der Fertigung leicht zu beherrschenden und zusammenzusetzenden Teilen.
Der die Hülse 30 über eine größere Anlagefläche umfassende Bohrungsabschnitt 40 der
Überwurfmutter 12 sorgt zusätzlich für eine gute Abfuhr der vom Glühkörper 22 abgestrahlten
Wärme.
[0024] Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 2 und 3 stimmen bezüglich des Düsenkörpers,
der Überwurfmutter, des Wärmeschutzringes und der Isolierkörper im wesentlichen mit
dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel überein, so daß für diese Teile auch die
gleichen Bezugszeichen weiterverwendet sind. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2
ist eine Hülse 70 vorgesehen, die mit einem Flanschrand 72 auf der Stützschulter 18
der Überwurfmutter 12 aufliegt. Der untere Isolierkörper 44 ist hier durch einen inneren
Ringbund 74 der Hülse 30 zentriert, welcher über den Flanschrand 72 nach oben hervorsteht.
Der obere Isolierkörper 48 ist durch einen im Querschnitt L-förmigen Haltering 76
zentriert, welcher mit seinem zylindrischen Schenkel 78 beide Isolierkörper 48 und
44 übergreift.
[0025] Die Hülse 70 hat einen nach innen und leicht schräg nach unten gerichteten Ringbund
80, welcher mit Bohrungen 82 zum Hindurchströmen von Luft in das Innere der Hülse
70 vorgesehen ist. Zwischen den Isolierkörpern 44, 48 ist eine Kontaktscheibe 84 eingespannt,
die sich von der Ausführung nach Figur 1 im wesentlichen nur durch Bohrungen 86 unterscheidet.
Zwischen der Kontaktscheibe 84 und dem Ringbund 80 der Hülse 70 ist ein Glühkörper
88 festgehalten, der als Drahtwendel ausgebildet ist, welche zum Düsenkörper 10 hin
verjüngt ist. Die Achsen der Bohrungen 82 verlaufen etwa parallel zur benachbarten
Mantellinie des Glühkörpers 88.
[0026] Bei dieser Ausführung kann der Durchmesser der Isolierkörper 44, 48 gegenüber der
Ausführung nach Figur 1 vergrößert werden, wodurch die Wärmebelastung der Isolierkörper
44, 48 bzw. der Verbindungsstellen zwischen den Isolierkörpern und der Kontaktscheibe
84 verringert wird. Ferner hat die Ausführung den Vorteil, daß die Überwurfmutter
12 die Hülse 70 unter dem Flanschrand 72 über eine größere axiale Länge umfassen kann
als beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1., wodurch die Montage erleichtert und die
Wärmeabfuhr von der Hülse 70 verbessert wird. Der konisch ausgeführte Glühkörper 88
hat ein besseres dynamisches Verhalten als eine zylindrische GlÜhwendelwodurch die
Bruchgefahr vermindert wird. Außerdem ist durch die konische Ausführung des Glühkörpers
88 eine bessere Anpassung an die Spritzstrahlform und eine weitere Verringerung der
Wärmebelastung der Isolierkörper 44, 48 erreicht. Durch die Verbreiterung des Ringraumes
zwischen Glühkörper 88 und den umgebenden Teilen im oberen Bereich des Glühkörpers
84, sowie durch die zusätzlichen Bohrungen 86 in der Kontaktscheibe 84 wird auch die
Luftzufuhr zu den Spritzstrahlen weiter verbessert.
[0027] Die Anordnung nach Figur 2 ist besonders vorteilhaft bei Einspritzdüsen, deren Glühkörper
aus einer keramischen Hülse besteht, welche auf ihren Außen- oder Innenflächen mit
z.B. aufgedruckten Heizleitern versehen ist.
[0028] Die Einspritzdüse nach Figur 3 hat eine Hülse 90, die zwischen der Stützschulter
18 und einer Stirnwand 92 fest in die Überwurfmutter 12 eingebördelt ist. Die Hülse
90 ist brennraumseitig mit einem inneren Ringbund 94 versehen, an welchem ein mit
der Ausführung nach Figur 2 übereinstimmender Glühkörper 88 zentriert abgestützt und
befestigt ist. Im Ringbund 94 sind Bohrungen 96 für den Durchtritt der angesaugten
Luft vorgesehen, die parallel zu der Achse der Einspritzdüse ausgerichtet sind.
[0029] Die Isolierkörper 44, 48, eine Kontaktscheibe 97 und eine ebene metallische Haltescheibe
98 sind miteinander und mit der Hülse 90 fest verbunden und ohne weitere triert. Der
äußere Ringrand der Kontaktscheibe 97 ist durchgehend hochgestellt und mit mehreren,
gleichmäßig über den Umfang verteilten Stromzuleitungen 99 verbunden.
[0030] Durch den Verzicht auf einen die Isolierkörper 44 und 48 und die Kontaktscheibe 97
zentrierenden Ringbund an der Hülse 90 wird ein noch größerer Abstand zwischen Glühkörper
88 und Hülse 90 im oberen Bereich erzielt und daher die Verbindungsstelle von Hülse
90 mit dem benachbarten Isolierkörper 44 weiter thermisch entlastet. Durch die achsparallele
Anordnung der Bohrungen 96 können diese auch durch einfaches Stanzen hergestellt werden.
Anstelle der Bohrungen 96 können auch Schlitze in den Ringbund 94 gestanzt werden.
Durch Wegfall eines im Querschnitt L-förmigen Halteringes 76 (Figur 2) können bei
gleichen Abmessungen der Überwurfmutter 12 der Außendurchmesser der Isolierkörper
vergrößert und dadurch die Klebe- bzw. Lötverbindungen der im Sandwich-Verfahren gefügten
Teile verstärkt werden.
1. Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einem durch eine Überwurfmutter
an einem Düsenhalter festgespannten Düsenkörper und einem stromab des Düsenkörpers
angeordneten Glühkörper, der einen Durchgang für die Spritzstrahlen hat und mit radialem
Spiel von einer Hülse umgeben ist, die mit einem Flanschteil auf einer stromab des
Düsenkörpers angeordneten, mit der Überwurfmutter fest verbundenen Stützschulter aufliegt
und mit Wanddurchbrüchen versehen ist, durch welche die Spritzstrahlen Luft aus dem
Brennraum in das Innere des Glühkörpers einsaugen, dessen brennraumseitiger Stromanschluß
mit der Hülse und dessen anderer Stromanschluß mit einer Kontaktscheibe elektrisch
verbunden ist, welche zusammen mit der Hülse zwischen der Stützschulter der Überwurfmutter
und der zugekehrten Stirnseite des Düsenkörpers festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützschulter (18) unmittelbar an der Überwurfmutter (12) gebildet ist, daß
die Innendurchmesser der Überwurfmutter (12) in dem stromauf ihrer Stützschulter (18)
liegenden Bereich größer als die Außendurchmesser der Hülse (30, 70, 90) und der Kontaktscheibe
(46, 84, 97) sind, und daß diese Teile mitsamt dem Glühkörper (82, 88) vom stromauf
liegenden Ende her in die Überwurfmutter 12 einsetzbar und bis zur Stützschulter (18)
vorschiebbar sind.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Stützschulter
(18) ein die Hülse (30, 70, 90) passend umfassender Abschnitt (40) der Überwurfmutter
(12) anschließt.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch. gekennzeichnet, daß die Wanddurchbrüche
(82, 96) der Hülse (70, 90) von deren stromab liegender Stirnseite ausgehen.
4. Einspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (70, 90) am
stromab liegenden Stirnende einen nach innen gerichteten Ringbund (80, 94) hat, welcher
das eine Ende des Glühkörpers (88) zentriert festhält und mit den Wanddurchbrüchen
(82, 96) versehen'ist.
5. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zentrale Bohrung in der Kontaktscheibe (46, 84, 97) von einem Bördelkragen
(52) umgeben ist, der das stromauf liegende Ende des Glühkörpers (22, 88) zentriert
festhält.
6. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktscheibe (46, 84, 97) einen gegenüber ihrem zentralen Bereich axial
versetzten Ringbereich hat, der zwischen zwei gegenüber der Hülse (30, 70, 90) zentrierten,
ringförmigen Isolierkörpern (44, 48) liegt, von denen der eine an einem Flansch (36,
72) der Hülse (30, 70, 90) aufliegt, welcher seinerseits an der Stützschulter (18)
der Überwurfmutter (12) aufliegt.
7. Einspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Kontaktscheibe
(84) und Hülse (70) liegende Isolierkörper (44) durch einen in seine Bohrung eingreifenden
Ringbund (74) der Hülse (70) zentriert ist.
8. Einspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ringförmigen
Isolierkörper (44, 48) mit der Kontaktscheibe (97) und der Hülse (90) fest verbunden
sind und die Zentrierung in einem Fügewerkzeug beim Verbinden der Teile erfolgt.
9. Einspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dem Düsenkörper
(10) zugekehrten Isolierkörper (48) ein druckfester metallischer Haltering (50, 76,
98) aufliegt, bzw. daß dieser Isolierkörper (48) einen Metallbelag trägt, gegen den
sich ein an der Stirnseite des Düsenkörpers (10) anliegender Dicht- und Wärmeschutzring
(60) abstützt.
10. Einspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (30, 70),
die Kontaktscheibe (46, 84), die Isolierkörper (44, 48) und gegebenenfalls der Haltering
(50, 76) durch die Spannkraft eines Dicht- und Wärmeschutzringes (60) an der Stützschulter
(18) der Überwurfmutter (12) gehalten sind.
11. Einspritzdüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (30, 70,
90), die Kontaktscheibe (46, 84, 97), die Isolierkörper (44, 48), der Glühkörper (22,
88) und gegebenenfalls der Haltering (50, 76, 98) eine vorgefertigte Baueinheit bilden.
12. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,-daß
der Glühkörper (88) zum Düsenkörper (10) hin konisch verjüngt ist.
13. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Kontaktscheibe (84, 97) im Bereich des zwischen Hülse (70, 90) und Glühkörper
(88) gebildeten Ringraums mit Löchern (86) zum Hindurchtreten der angesaugten Luft
versehen ist.
14. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Düsenkörper,
der am brennraumseitigen Stirnende mit einem konischen Wandabschnitt versehen ist,
und mit einem Wärmeschutzring, welcher mit seinem inneren Ringrand gegen einem ebenen
Zentralbereich der Stirnwand des Düsenkörpers drückt, sich mit einem mittleren Ringbereich
an der den Glühkörper tragenden Hülse abstützt und am äußeren Ringrand an einen der
Teile zentriert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ringrand (66) des Wärmeschutzringes
(60) hochgestellt ist und am konischen Wandabschnitt (14) des Düsenkörpers (10) anliegt.