[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kuptrlungsvorrichlmm; für die Greiferschienenabschnitte
einer Transfereinrichtung zum schrittweisen Material- und/oder Werkstücktransport,
insbesondere in Pressen, mit zwei sich längs des Transportweges tm Abstand voneinandei
erstreckenden, in vorschubichtung gemeinsam hin-und her und quer zu ihrer Länctr>erstreckung
gegeneinander bewegbar angetriebenen Greiferschienen, die je aus wenigstens zwei jeweils
mittels der Kupplungs vorrichtung fest, jedoch wahlweise trennbar mrtemand. verbundenen
Greiferschrenenabschnitten bestehen, wobei die Kupplungsvorrichtung in der Kupplungslage
formschlüssig zusammenwirkende Verbindungsmittel umfaßt und die Greiferschienenabschnitte
im Bereich der Trennstelle mit Zentriermitteln versehen sind.
[0002] In der modernen Fertigungstechnik kommt es darauf an, Werkzeugwechsel ohne wesentliche
Ausfallzeiten der Werkzeugmaschinen durchzuführen. Besondere Bedeutung kommt dem problemlosen
und schnellen Wechsel der Werkzeuge in der Preßtechnik zu. lnsoweit sind moderne Tienpressen
mit sog. Wechseltischen ausgerüstet, die auf Schienen in die Presse hinein- b/w. aus
dieser herausgefahren werden können. Auf diesen Wechseltischen sind die Werkzeuge
in bekannter, hier jedoch nicht weiter interessierender Weise aufgespannt.
[0003] Wenn sich ein derartiges, auf einem Wechseltisch aufgenommenes Werkzeug in einer
Presse befindet, steht in der Regel ein zweiter Wechseltisch außerhalb der Presse,
auf dem ein anderes Werkzeug aufgerüstet werden kann. Soll nun das in der Presse befindliche
Werkzeug im Hinblick auf eine andere Verwendung der Presse gewechselt werden, so wird
der das betreffende Werkzeug aufnehmende Wechseltisch aus der Presse ` heraus und
der andere Wechseltisch mit dem für die nachfolgende Produktion bestimmten Werkzeug
in die Presse hineingefahren. Die auf hier nicht weiter interessierenden Schienen
verfahrbaren Wechseltische sind innerhalb der Presse durch geeignete Mittel, wie beispielsweise
Konen, zentrierbar, was jedoch in bezug auf die vorliegende Erfindung hier ebenfalls
nicht weiter interessiert.
[0004] Derartige Werkzeuge sind in aller Regel mit Transfersystemen zum schrittweisen Material-
und/oder Werkstücktransport gekoppelt, wobei die eigentliche Transfereinrichtung der
Werkzeugmaschine bzw. Presse zugeordnet ist. Es ist somit notwendig, die Greiferschienen
derartiger Transfersysteme in solche Schienenabschnitte aufzulösen, die der Werkzeugmaschine
bzw.
[0005] Presse zugeordnet sind und solche Schienenabschnitte, die dem Werkzeug zugeordnet
sind. Die werkzeugseitigen und maschinenseitigen Greiferschienenabschnitte müssen
einfach und srhnell miteinander kuppelbar und wieder trennbar sein, weil beim Werkzeugwechsel
die werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte mit dem Werkzeug aus der Werkzeugmaschine
bzw. der Presse herausgefahren werden müssen.
[0006] Im Zusammenhang mit einer derartigen Ziehpresse ist bereits eine Lösung dieses Problems
bekanntgeworden, bei dem eine formschlüssig feste, jedoch lösbare Verbindung werkzeugseitiger
und pressenseitiger Greiferschienenabschnitte durch ineinandergreifende verzahnungsartige
Flächen bewirkt wird, und zwar in der Weise, daß die formschlüssig zusammenwirkenden
Verbindungsmittel werkzeugseitiger Greiferschienenabschnitte von oben in entsprechende
Gegenkonturen pressenseitiger Greiferschienenabschnitte eingreifen und dann in dieser
Eingriffslage verriegelt werden. Bei der vorbekannten Lösung sind zwischen den genannten
Greiferschienenabschnitten Zentrierflächen vorgesehen, die in der Kupplungslage wirksam
werden. Die Verriegelung erfolgt mittels einer über die Trennstelle zwischen den werkzeugseitigen
und den pressenseitigen Greiferschienenabschnitten hinaus bewegbaren Verriegelungsstange,
die in einer präzisen Führung der pressenseitigen Greiferschienenabschnitte aufgenommen
ist und in eine Aufnahmeführung in den werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten
dergestalt eingeschoben wird, daß die senkrecht zur Schienenlängserstreckung formschlüssig
zusammenwirkenden verzahnungsartigen Verbindungsmittel aus dieser Kupplungslage weder
nach oben noch seitlich ausweichen können.
[0007] Unbefriedigend bei dieser vorbekannten Ausführung ist, daß angesichts unvermeidbar
auftretender Durchbiegungen der Greiferschienen es zu Klemmungen der Verriegelungsstangen
sowohl im Bereich der Stangenführungen in den pressemseitigen wie auch im Bereich
der Aufnahmeführungen in den werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten kommen kann.
Weiter ist es nachteilig, daß die erwähnten Zentrierflächen erst dann wirksam werden,
wenn die eine formschlüssige Verbindung der pressenseitigen und
Merkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte vermittelnden verzahnungsartigen Verbindungselemente
ineinandergreifen.
[0008] Als unbefriedigend hat sich bei der vorbekannten Ausführung auch erwiesen, daß zum
Zwecke des Kuppelns bzw. Entkuppelns der pressenseitigen und werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte
die werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte senkrecht zu ihrer Längserstreckung
gegenüber den pressenseitigen Greiferschienenabschnitten bewegt werden müssen, um
die die Kupplung der Greiferschienenabschnitte vermittelnden Verbindungselemente in
eine formschlüssige Eingriffslage bzw. außer Eingriff miteinander zu bringen.
[0009] Ausgehend von diesem Stande der Technik besteht die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe in der Schaffung einer Kupplungsvorrichtung für die fest, jedoch wahlweise
trennbar kuppelbaren Greiferschienenabschnitte einer Transfereinrichtung, bei der
einerseits das Kuppeln bzw. Entkuppeln der Greiferschienenabschnitte gegenüber dem
Stande der Technik vereinfacht und die Gefahr von Verklemmungen der Kupplungsorgane
beseitigt ist, bei der andererseits aber auch in den miteinander gekuppelten Greiferschienenabschnitten
auftretende Biegemomente problemlos aufgenommen werden können.
[0010] Diese Aufgabe ist bei einer Kupplungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß als Verbindungselement eine sich in der Kupplungslage über die
Trennstelle zwischen aneinandergrenzenden Greiferschienenabschnitten hinauserstreckende,
in dem einen Greiferschienenabschnitt axial beweglich und drehbar gelagerte Spannstange
mit einem eine Haltefläche eines Endteils des anderen Greiferschienenabschnitts formschlüssig
hintergreifenden Spannkopf dient, die zwischen den Greiferschienenabschnitten axial
verspannbar und infolge Drehung um ihre Längsachse mit ihrem Spannkopf außer Eingriff
mit der Haltefläche des genannten Endteils bringbar sowie axial aus ihrer in das erwähnte
Endteil hineinragenden Eingriffslage herausziehbar ist.
[0011] Bei einer so beschaffenen Kupplungsvorrichtung gelingt das Kuppeln bzw. Entkuppeln
eines werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes mit wenigstens einem maschinenseitigen
Greiferschienenabschnitt in einfacher Weise, indem beispielsweise nach dem Einfahren
eines mit werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten ausgerüsteten und auf einem
Wechseltisch aufgenommenen Werkzeugs in eine Presse bei miteinander fluchtenden Greiferschienenabschnitten
die Spannstange durch eine entsprechende Längsausnehmung, die sich in dem Endteil
des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes erstreckt, eingefahren und dann mit
ihrem Spannkopf in eine die Haltefläche des Endteils hintergreifende Verriegelungsstellung
gedreht wird, wobei mittels der im Bereich der Trennstelle den beiden jeweils zu kuppelnden
Greiferschienenabschnitten zugeordneten Zentriermittel eine präzise Zuordnung der
miteinander zu kuppelnden Teile sowie infolge Verspannens der Spannstange eine formschlüssig
feste Verbindung der Greiferschienenabschnitte gelingt, die auch problemlos auftretende
Biegemomente aufzunehmen vermag. Da es bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht auf
eine präzise Führung der Spannstange in dem Greiferschienenabschnitt ankommt, der
eine in der Kupplungslage vom Spannkopf der Spannstange hintergriffene Haltefläche
aufweist, können durch etwaig auftretende Biegemomente hervorgerufene elastische Verformungen
der miteinander gekuppelten Greiferschienenabschnitte nicht zu Verklemmungen der Kupplungsorgane
führen.
[0012] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannkopf der Spannstange hammerkopfartig ausgebildet ist und daß die von letzterem
in der Kupplungslage formschlüssig hintergriffene Haltefläche im Endteil des einen
Greiferschienenabschnitts eine Querausnehmung aufweist, durch die der Spannkopf in
einer gegenüber seiner Spannlage verdrehten Winkelstellung aus dem Endstück herausziehbar
ist. Demgemäß gelingt ein unproblematisches Kuppeln in der Weise, daß die Spannstange
axial über die Trennstelle zwischen den beiden miteinander zu kuppelnden Greiferschienenabschnitten
in eine Stellung verschoben wird, in der die Spannflächen des Spannkopfs über die
korrespondierenden Halteflächen des Endteils des einen Greiferschienenabschnitts hinausragen,
worauf es lediglich einer Verdrehung der Spannstange um ihre Längsachse dergestalt
bedarf, daß die Spannflächen des Spännkopfs die Halteflächen im Endteil hintergreifen.
Wenn nach der Herstellung eines derartig formschlüssigen Hintergreifens der Halteflächen
des Endteils die Spannstange zwischen den beiden miteinander zu kuppelnden Greiferschienenabschnitten
axial verspannt wird, ist eine formschlüssig feste, jedoch jederzeit lösbare Kupplung
der genannten Greiferschienenabschnitte verwirklicht.
[0013] Als zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn der Spannkopf und die von letzterem in der
Kupplungslage hintergriffene Haltefläche im Endteil des einen Greiferschienenabschnitts
zusammenwirkende Zentrierflächen aufweisen, die mit Vorteil als aus einem Konus und
einem Gegenkonus bestehende Spannflächen ausgebildet sein können.
[0014] Obgleich es grundsätzlich gleichgültig ist, in welcher Weise die Spannstange translatorisch
und rotatorisch bewegt und zwischen den miteinander zu kuppelnden Greiferschienenabschnitten
verspannt wird, hat es sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Kupplungsvorrichtung als zweckmäßig erwiesen, wenn die Spannstange mit Antriebsmitteln
zum Erzeugen einer translatorischen und rotatorischen Bewegung sowie zum Aufbringen
einer axialen Spannkraft in der Kupplungslage in Wirkverbindung steht, die jeweils
dem Greiferabschnitt zugeordnet sind, in dem die Spannstange drehbar und axial beweglich
gelagert ist.
[0015] Desweiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die beiden Greiferschienenabschnitte
im Bereich der Trennstelle mit in der Kupplungslage zusammenwirkenden Zentrierflächen
versehen sind, die ebenfalls aus einem Konus und einem Gegenkonus bestehen können.
[0016] Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung ein auf einem Wechseitisch einer nur
angedeuteten Presse aufgenommenes Werkzeug und eine mit letzterem zusammenwirkende
Transfereinrichtung mit zwei sich parallel zueinander erstreckenden Greiferschienen,
die jeweils aus der Presse zugeordneten Schienenabschnitten und aus mit letzteren
mittels einer Kupplungsvorrichtung fest, jedoch lösbar gekuppelten werkzeugseitigen
Schienenabschnitten bestehen,
Fig.2.in einer Detailansicht gemäß II. in Fig. 1 zwei mittels einer Kupplungsvorrichtung
fest, jedoch wahlweise lösbar miteinander gekuppelte Greiferschienenabschnitte in
einer Längsschnittansicht entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 3 und
Fig.3 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2 durch ein Endteil
des einen der miteinander gekuppelten Greiferschienenabschnitte.
[0017] Die in Fig. 1 nur angedeutete Presse 10 besitzt einen in bekannter Weise auf Schienen
11 zwischen der qezeigten Stellung in dei Prusse und einer nicht veranschaulichten
Montagestellung außerhalb der Presse verfahrbaren Wechseltisch 12, auf dem ein nur
schematisch angedeutes Werkzeug 13 aufgenommen ist. Ferner ist die Presse mit einer
ebenfalls nur angedeuteten Transfereinrichtung 14 ausgerüstet, die zwei sich in Parallellage
im Abstand voneinander durch die Presse hindurcherstreckende und gemäß Doppelpfeil
15 gemeinsam hin-und her sowie entsprechend dem Doppelpfeil 16 in hier nicht weiter
interessierender Weise gegeneinander bewegbar geführte Greiferschienen 17 aufweist.
Jede dieser Greiferschienen besteht aus zwei der Presse 10 zugeordneten Greiferschienenabschnitten
18,18' und einem Greiferschienenabschnitt 19, der mit den beiden in der Presse geführten
Greiferschienenabschnitten bei 20,20' in unten noch zu beschreibender Weise fest,
jedoch wahlweise lösbar gekuppelt und dem auf dem Wechseltisch 12 der Presse 10 aufgenommenen
Werkzeug 13 zugeordnet ist.
[0018] Die Ausschnittansicht in fig. 2 zeigt die feste, jedoch wahlweise lösbare Verbindung
des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes 18 mit dem werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitt
19. Im Bereich der Kontaktflächen sind die pressenseitigen und die werkzeugseitigen
Greiferschienenabschnitte mit Zentriermitteln in Form von Konen ausgerüstet, wobei
die Stirnfläche des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes 18 einen Innenkonus
22 und die Stirnfläche des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes 19 einen dazu
passenden Außenkonus 23 aufweist. Zur Herstellung der festen, jedoch lösbaren Kupplungsverbindung
dient eine axial bewegbare und drehbare Spannstange 25, die in einer Führung 26 im
pressenseitigen Greiferschienenabschnitt aufgenommen und mittels in angeordneter,
jedoch nicht weiter dargestellter Antriebsmittel betätigbar ist.
[0019] In der gezeigten Kupplungslage erstreckt sich die Spannstange 25 mit Spiel durch
eine Längsausnehmung 28 im Bereich des Endstücks 29 des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes
19 hindurch und besitzt an ihrem vom pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 entfernten
Ende einen hammerkopfartig ausgebildeten Spannkopf 30, der in der in den Fig. 2 und3
gezeigten Lage eine Haltefläche 31 innerhalb des Endstücks 29 des werkzeugseitigen
Greiferschienenabschnittes hintergreift und dadurch die beiden Greiferschienenabschnitte
in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in ihrer Kupplungslage hält. Die Haltefläche
31 im Endstück 29 und die in der Kupplungslage damit zusammenwirkende Spannfläche
32 des Spannkopfs 30 sind als
7usammenpassende Konen ausgebildet. Die zum Aufrechterhalten der Kupplungslage erforderliche
Spannkraft wird durch die bereits erwähnten, im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt
18 aufgenommenen Betätigungsmittel für die Spannstange 25 aufgebracht. Im übrigen
ist die Spannstange 25 durch die genannten Betätigungsmittel axialbewegbar und drehbar
im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 aufgenommen, wie der Doppelpfeil 33
und der Drehpfeil 34 in Fig. 2 andeuten, und die Längsausnehmung 28 im Endteil 29
des Greiferschienenabschnitts 19 ist in einer Richtung quer zu der in den Fig. 2 und
3 gezeigten Kupplungslage so bemessen, daß der Spannkopf 30 der Spannstange in einer
entsprechenden Drehstellung durch die Längsausnehmung aus der Eingriffslage in das
Endtei 29 herausgezogen werden kann.
[0020] Wenn bei der erfindungsgemäßen Transfereinrichtung, ausgehend von der in Fig. 2 der
Zeichnung dargestellten Kupplungslage, entkuppelt werden soll, muß die Spannstange
25 aus der dargestellten Spannlage gemäß Pfeil 33 axial in Richtung auf den werkzeugseitigen
Greiferschienenabschnitt 19 verfahren werden, damit der Spannkopf 30 mit einer im
Endteil 29 angeordneten Kontaktfläche 35 zusammenwirkt und den werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitt
19 um ein solches Maß von dem pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 fortzuschieben,
daß die als Konen ausgebildeten Zentrierflächen 22, 23 im Bereich der Trennstelle
zwischen den beiden Greiferschienenabschnitten außer Eingriff gelangen. Danach wird
die Spannstange 25 gemäß Drehpfeil 34 in eine Drehstellung gebracht, in der der Spannkopf
aus einer die Halteflächen 31 hintergreifenden Lage gelangt und durch die im Winkel
zur Spannstellung erweiterte Längsausnehmung 25 aus der Eingriffslage im Endteil 29
des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes gemäß Pfeil 33 herausgezogen werden
kann.
[0021] Nachdem im Bereich der vorerwähnten Trennstelle die Greiferschienenabschnitte entkuppelt
sind, muß ein sich auf der anderen Seite vom Werkzeug 13 forterstreckender pressenseitiger
Greiferschienenabschnitt 18' noch entkuppelt werden. Dies geschieht in grundsätzlich
gleicher Weise, jedoch mit der Maßgabe, daß zuvor der auf der erstgenannten Seite
bereits entkuppelte werkzeugseitige Greiferschienenabschnitt durch geeignete Mittel
am Werkzeug fixiert wird, so daß infolge einer Axialverschiebung der Spannstange dieses
Endabschnittes die dann auf letzteren wirksamwerdende Rüekstellkraft den Greiferschienenabschrzitt
18' ebenfalls um ein vorbestimmtes Axialmaß verschiebt mit der Folge, daß die zwischen
diesem Greiferschienenabschnitt und dem in der vorgenannten Weise fixierten werkzeugseitigen
Greiferschienenabschnitt wirksamen Zentrierflächen außer Eingriff gelangen. Damit
ist der werkzeugseitige Greiferschienenabschnitt 19 von beiden pressenseitigen Greiferschienenabschnitten
18, 18' entkuppelt.
[0022] Es versteht sich von selbst, daß die beiden Greiferschienen der Transfereinrichtung
mit untereinander gleichen Kupplungsvorrichtungen ausgerüstet sind und daß sich jeweils
im Bereich der vom Antrieb der Transfereinheit entfernten Greiferschienenabschnitte
18' gleichartig ausgebildete Kupplungsvorrichtungen befinden.
[0023] Wenn das hinsichtlich der werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte in der oben
erläuterten Weise von den pressenseitigen Greiferschienenabschnitten abgekuppelte
Werkzeug samt Wechseltisch aus der Presse herausgefahren und durch ein anderes, ebenfalls
auf einem Wechseltisch aufgenommenes und mit werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten
ausgerüstetes Werkzeug in die Presse eingefahren ist, werden die Greiferschienenabschnitte
dieses Werkzeugs in sinngemäß gleicher Weise mit den maschinenseitigen Greiferschienenabschnitten
gekuppelt, jedoch in umgekehrter Reihenfolge der oben erläuterten Vorgänge, wobei
statt des Wegschiebens der vom Antrieb der Transfereinheit entfernten Greiferschienenabschnitte
infolge einer wirksamwerdenden Rückstellkraft nun die genannten Greiferschicnenabschnitte
beim Spannen an die werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte herangezogen werden
müssen. Sinngemäß gleiches gilt dann für das Kuppeln der werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte
mit den pressenseitigen Greiferschienenabschnitten, die auf der Antriebsseite der
Transfereinrichtung angeordnet sind.
1. Kupplungsvorrichtung für die Greiferschienenabschnitte einer Transfereinrichtung
zum schrittweisen Material und/oder Werkstücktransport, insbesondere in Pressen, mit
zwei sich längs des Transportweges im Abstand voneinander erstreckenden, in Vorschubrichtung
gemeinsam hin- und her und quer zu ihrer Längserstreckung gegeneinander bewegbar angetriebenen
Greiferschienen, die je aus wenigstens zwei jeweils mittels der Kupplungsvorrichtung
fest, jedoch wahlweise trennbar miteinander verbundenen Greiferschienenabschnitten
bestehen, wobei die Kupplungsvorrichtung in der Kupplungslage formschlüssig zusammenwirkende
Verbindungsmittel umfaßt und die Greiferschienenabschnitte im Bereich der Trennstelle
mit Zentriermitteln versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindungsmittel eine sich in der Kupplungslage über die Trennstelle (20,20')
zwischen aneinandergrenzenden Greiferschienenabschnitten (18,19) bzw. (18',19') hinauserstreckende,
in dem einen Greiferschienenabschnitt (18,18') axial beweglich und drehbar gelagerte
Spannstange (25) mit einem eine Haltefläche (31) eines Endteils (29) des anderen Greiferschienenabschnitts
(19) formschlüssig hintergreifenden Spannkopf 30) dient, die zwischen den Greiferschienenabschnitten
axial verspannbar und infolge Drehung um ihre Längsachse mit ihrem Spannkopf außer
Eingriff mit der Haltefläche des genannten Endteils bringbar sowie axial aus ihrer
in das erwähnte Endteil hineinragenden Eingriffslage herausziehbar ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf
(30) der Spannstange (25) hammerkopfartig ausgebildet ist und daß die von letzterem
in der Kupplungslage formschlüssig hintergriffene Haltefläche (31) im Endteil (29)
des einen Greiferschienenabschnitts (19) eine Querausnehmung (28) aufweist, durch
die der Spannkopf in einer gegenüber seiner Spannlage verdrehten Winkelstellung aus
dem Endteil herausziehbar ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf
(30) und die von letzterem in der Kupplungslage hintergriffene Haltefläche im Endteil
29, des einen Greiferschienenabschnitts (19) zusammenwirkende Zentrierflächen (31,32)
aufweisen.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden
Zentrierflächen aus einem Konus (32) und einem Gegenkonus (31) bestehende Spannflächen
sind.
5. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannstange (25) mit Antriebsmitteln zum Erzeugen einer translatorischen und
einer rotatorischen Bewegung sowie zum Aufbringen einer axialen Spannkraft in der
Kupplungslage in Wirkverbindung steht, die dem Greiferschienenabschnitt (18,18') zugeordnet
sind, indem die Spannstange drehbar-und axial beweglich gelagert ist.
6. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Greiferschienenabschnitte (18,19) bzw. (18',19') im Bereich der Trennstelle
(20,20') mit in der Kupplungslage zusammenwirkenden Zentrierflächen (22,23) versehen
sind.
7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden
Zentrierflächen der miteinander kuppelbaren Greiferschienenabschnitte aus einem Konus
(22) und einem Gegenkonus (23) bestehen.