[0001] Die Erfindung betrifft eine Bürstenherstellungsmaschine mit einer Bohr- und/oder
Stopfeinrichtung sowie gegebenenfalls nachgeschalteten, weiteren Bearbeitungsvorrichtungen,
z. B. zum Abscheren, zum Abrunden, zum Ausputzen der Borsten, wobei einer Bearbeitungsvorrichtung
eine Prüfeinrichtung zur Endkontrolle der Bürsten zumindest auf Vollständigkeit der
Borstenfelder nachgeschaltet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Überprüfen
von Bürsten.
[0002] Obgleich Bürstenherstellungsmaschinen, im ganzen gesehen, recht zuverlässig arbeiten,
ist es insbesondere beim Herstellen von Qualitätsbürsten wie z. B. Zahn-, Handwasch-,
Haarbürsten usw. üblich, nach der Fertigstellung der Bürsten eine Qualitätskontrolle
durchzuführen. Diese wird bisher in aller Regel manuell durchgeführt. Dabei wird jede
einzelne Bürste in die Hand genommen und zumindest sichtkontrolliert. Diese Kontrolle
ist jedoch sehr aufwendig, fehlerbehaftet und hinsichtlich der hygienischen Verhältnisse
insbesondere z. B. bei Zahnbürsten unbefriedigend.
[0003] Um diese Nachteile wenigstens weitgehend zu vermindern, wurde auch bereits eine Bürstenherstellungsmaschine
vorgeschlagen, bei der den Bearbeitungsvorrichtungen eine Meß- und oder Prüfeinrichtung
nachgeschaltet ist, mittels der die Bürsten mindestens auf Vollständigkeit des Borstenfeldes
kontrolliert werden können (vgl. DE-OS 34 17 086). Diese Prüfeinrichtung kann ein
oder mehrere mechanische Abtaster aufweisen, mittels denen bei den einzelnen Lochfeldpositionen
der Bürste durch Absenken dieser Abtastelemente auf das Borstenfeld überprüft werden
kann, ob alle Borstenbüschel vorhanden sind, wobei in der Regel auch bewegliche optische
Prüfeinrichtungen (Kameras) herangezogen wurden.
[0004] Derartige, vorbekannte Prüfeinrichtungen können recht vorteilhaft sein und sind insbesondere
als Zusatzgeräte für bestehende Bürstenherstellungsmaschine konzipiert. Jedoch sind
bei diesen bekannten Kontrolleinrichtungen die Einrichtung von beweglichen Kameras
recht teuer.
[0005] Es besteht daher die Aufgabe, eine Bürstenherstellungsmaschine der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der bewegliche Kameras weitestgehend vermieden werden können.
Auch soll eine schnellere Prüfzeit erreicht werden, so daß besonders bei Hochleistungsmaschinen
auch eine entspechende Prüfung gut möglich wird.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß bei einer Bürstenherstellungsmaschine
der eingangs erwähnten Art die Prüfeinrichtung eine oder mehrere feststehende Aufnahmekameras
od. dgl. aufweist und daß eine Transportvorrichtung zum Zuführen und/oder Positionieren
von Bürsten in eine Prüfzone der Aufnahmekamera(s) vorgesehen ist.
[0007] Dadurch wird der Aufwand für das Verschieben und genaue Positionieren der Kamera(s)
vermieden. Bei Verwendung mehrerer feststehnder Kameras ergibt sich der Vorteil, daß
z. B. eine Kamera unter einem Winkel von 90° gegenüber der oder den anderen Kameras
angebracht ist, wodurch man die Bürste von verschiedenen Seiten kontrollieren kann.
Insbesondere können dadurch von der an der Kopfseite der Bürste angeordneten Kamera
eventuell seitlich oder nach oben vorstehende Borsten gut erfaßt werden. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Vorrichtungs-Unteransprüchen aufgeführt.
[0008] Bei einem Verfahren zum überprüfen von Bürsten besteht die erfindungsgemäße Lösung
insbesondere darin, daß die Bürste durch mindestens eine Prüfzone bewegt und dort
ihr Borstenfeld, gegebenenfalls ihr Aufdruck od. dgl. auf fehlerhafte Abweichungen
von mindestens einem vorgegebenen Muster abgetastet und beim Auftreten einer Abweichung
vom Muster zumindest ein Signal abgegeben wird. Auch hier kann man mit einer feststehenden
Kamera, gegebenenfalls mit mehreren feststehenden Kameras arbeiten und es ergeben
sich analoge Vorteile, wie sie vorstehend bereits im Zusammenhang mit der Bürstenherstellungsmaschine
beschrieben wurden.
[0009] Sowohl die zur eingangs erwähnten Bürstenherstellungsmaschine gehörige Prüfungseinrichtung
mit mindestens einer festehenden Kamera als auch das entsprechende, mit mindestens
einer feststehenden Kamera arbeitende Überprüfungsverfahren haben auch noch den Vorteil,
daß die Prüfzeiten sehr kurz und dementsprechend der Durchsatz an zu prüfenden Bürsten
groß sind. Deshalb kann eine solche Prüfungseinrichtung bzw. ein zugehöriges Verfahren
auch gut zur Prüfung der Produkte mehrerer Einzel-Bürstenherstellungsmaschinen eingesetzt
werden.
[0010] Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
Nachstehend wird die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand von vorteilhaften
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung noch näher erläutert.
[0011] Es zeigen, stärker schematisiert:
Fig. 1 Eine Seitenansicht einer Bürstenherstellungsmaschine mit mehreren Bearbeitungsstationen
und Prüfeinrichtungen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Maschine,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Prüfeinrichtung mit einer Tastfahne,
Fig. 4 eine etwa Fig. 3 entsprechende Darstellung, hier jedoch in Auslenklage der
Tastfahne,
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht einer stirnseitig vor einer Aufnahmekamera positionierten
Bürste,
Fig. 6 eine Bürste in Stirnansicht mit fehlerhaft angeordneten Borsten,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Prüfeinrichtung mit drei unterschiedlicha angeordneten
Aufnahmekameras und
Fig. 8 eine Aufsicht einer Transporteinrichtung mit nebeneinander darauf befindlichen
Bürsten im Bereich einer Prüfeinrichtung.
[0012] Von einer im ganzen mit 1 bezeichneten Bürstenherstellungsmaschine ist in Fig. 1
u. 2 im wesentlichen eine Transporteinrichtung mit einem umlaufenden Transportband
2 gezeigt, auf den sich Werkstückhalter 3 für Bürstenkörper 4 bzw. für fertige Bürsten
5 befinden. In Laufrichtung 10 des Transportbandes 2 sind Bearbeitungsvorrichtungen
der Bürstenherstellungsmaschine 2 schematisch dargestellt, insbesondere Nachbearbeitungsvorrichtungen.
In Fig. 1 erkennt man eine Abscherstation 6 sowie zwei Nachbearbeitungsstationen 7
u. 7a zum Abrunden der Borstenenden. Im weiteren Verlauf des Transportbandes 2 sind
dann noch zwei Kontroll- oder Prüfeinrichtungen 8 angeordnet, mittels deren eine Endkontrolle
der fertig bearbeiteten Bürsten 5 vorgenommen wird. Obgleich die Anordnung einer erfindungsgemäßen
Prüfeinrichtung 8 oder des entsprechenden Prüfungsverfahrens nicht an die Anordnung
einer bestimmten Bearbeitungs- oder Nachbearbeitungsstation gebunden ist, ist es dort
besonders zweckmäßig, wenn die Prüfeinrichtung(en) 8 der letzten Bearbeitungsstation,
hier derjenigen 7a zum Abrunden der Borstenenden, nachgeschaltet ist, so daß man eine
Endkontrolle der fertig bearbeiteten Bürste 5 erhält. Insbesondere kann mit diesen
Prüfeinrichtungen 8 jede Bürste auf Vollständigkeit des Borstenfeldbildes hinsichtlich
der Borstenbüschellängen und dgl. auf schnelle Weise kontrolliert werden.
[0013] Wie die nachstehend noch näher beschriebenen Zeichnungsfiguren zeigen, können solche
Prüfeinrichtungen 8 zur Kontrolle auf Vollständigkeit des Borstenfeldes oberhalb und/oder
seitlich von diesem Borstenfeld angeordnete, mechanische Abtaster aufweisen, die mit
entsprechenden Kontakten in Verbindung stehen.
[0014] Fig. 5 zeigt nun eine Bürstenherstellungsmaschine 1 der eingangs erwähnten Art, bei
der die Prüfeinrichtung 8 eine feststehende Aufnahmekamera 38 od.dgl. Prüfeinrichtung
aufweist, wobei eine Transporteinrichtung 39 zum Zuführen und ggfs. Positionieren
der Bürsten 5 in einer Prüfzone 40 (vgl. Fig. 8) der Aufnahmekamera 38 vorgesehen
ist. Dabei sind gemäß Fig. 5 und 8 die jeweilige Aufnahmekamera stirnseitig benachbart
zum Borstenfeld 17 der entsprechenden Bürsten 5 positioniert. Bei dieser Anordnung
können insbesondere die in Fig. 6 dargestellten fehlerhaften Ausbildungen von einzelnen,
hier mit 19 bezeichneten Borsten bzw. Borstenbündeln, die z.B. seitlich schräg oder
über die freien Borstenenden des übrigen Borstenfeldes hinausstehen, gut erfaßt und
als Fehler erkannt werden. Eine Aufsicht der in Fig. 5 gezeigten Prüfeinrichtung zeigt
Fig. 8.
[0015] In Fig. 3 u. 4 ist eine Prüfeinrichtung 8 vorgesehen, bei der als mechanischer Abtaster
eine oberhalb des Borstenfeldes 17 angeordnete, auslenkbare Tastfahne 34 vorgesehen
ist. Diese lagert pendelartig und liegt in Ruhestellung (Fig. 3) an einem Anschlag
35 an. Dabei ist die untere Stirnseite der Tastfahne 34 unmittelbar über der Oberseite
des Borstenfeldes 17 positioniert. Dabei kann diese Stirnseite 36 auch in ihrem Längsprofil
dem entsprechenden Profil des Borstenfeldes angepaßt sein. Im Ausführungsbeispiel
überdeckt die Tastfahne 34 mit einer linearen Stirnseite 36 das entsprechend ebene
Borstenfeld 17 einer Bürste 5 in Längsrichtung. Benachbart zur Tastfahne 34 ist ein
Lagesensor 37, z.B. eine Reflexlichtschranke, angeordnet, mittels der eine Auslenklage
der Tastfahne 34, wie in Fig. 4 dargestellt, signalisiert werden kann. Die Bürsten
5 bewegen sich entsprechend dem Pfeil Pf 1 auf einer hier nicht dargestellten Transportbahn
mit entsprechenden Bürstenhalterungen unterhalb der Tastfahne 34 hindurch. Sollte
über die vorgesehene Höhe des Borstenfeldes 17 eine oder mehrere Borsten in Fehlstellung
19 vorstehen, so wird die Tastfahne 14 durch die Transportbewegung der Bürste 5 entsprechend
mitgenommen. Dadurch kann der Lagesensor 37 diese Bürste 5 als fehlerhaft erkennen.
Der Lagesensor arbeitet also in Verbindung mit der Tastfahne insoweit ähnlich wie
die bereits in Verbindung mit Fig. 5 u.8 beschriebene Aufnahmekamera 38. Nach dem
Durchlauf der geprüften Bürste 5 pendelt die Tastfahne 34 wieder gegen den Anschlag
35 in seine Ausgangslage (Fig.3) zurück.
[0016] In Fig. 7 ist eine Prüfeinrichtung 8 mit mehreren, jeweils feststehend angeordneten
Aufnahmekameras 38a, 38b u. 38c gezeigt. Die zu kontrollierenden Bürsten 5 werden
dabei mittels der bereits erwähnten Transportvorrichtung 39 an diesen Aufnahmekameras
38 vorbeitransportiert. Im Bereich der Prüfzone 40 (Fig. 8) kann der jeweilige Prüfling
während des Prüfvorganges kurzzeitig stillstehend positioniert werden. Andererseits
besteht aber auch die Möglichkeit eines kontinuierlichen Durchlaufes, da die Prüfzeiten
der Aufnahmekamera(s) 38 sehr kurz sind. In Fig. 8 ist nur eine Aufnahmekamera 8 eingezeichnet;
bei dieser Anordnung können selbstverständlich noch die aus Fig. 7 erkennbaren weiteren
Aufnahmekameras 8b u. 8c vorgesehen sein.
[0017] Bei Fig. 7 erkennt man an der Prüfeinrichtung 8 besonders gut, daß zwei Aufnahmekameras
38a u. 38b winklig zueinander angeordnet sind. Sie können gleichzeitig das Borstenfeld
17 in Stirnseitenrichtung und Aufsicht-Richtung überprüfen. Die oberhalb des Borstenfeldes
17 angeordnete Aufnahmekamera 38b dient dabei insbesondere zum Erkennen von Fehlern
durch fehlende oder unvollständige Borstenbüschel, während die stirnseitig angeordnete
Aufnahmekamera 38a die in Verbindung mit Fig. 6 dargestellten und beschriebenen Fehler
gut erfassen kann. Bei der Ausbildung gemäß Fig. 7 gehört zur Prüfeinrichtung 8 noch
eine dritte Aufnahmekamera 38c zur Kontrolle eines Stempelaufdruckes 41.
[0018] Gegebenenfalls kann z. B. eine der an sich festehenden Aufnahmekameras 38 od.dgl.
seitlich verfahrbar ausgebildet sein, beispielsweise zur Kontrolle des Borstenfeldes
17 und des Stempelaufdruckes 41 (Fig. 7).
[0019] Gegebenenfalls kann die relativ zum Prüfling feststehende Aufnahmekamera 38 bei einem
kontinuierlichen Durchlauf der zu kontrollierenden Bürsten 5 bereichsweise in Transportrichtung
während des Prüfvorganges mitlaufend angeordnet sein. Bei stillstehender Aufnahmekamera
38 kann auch eine schrittweise Transportbewegung mit während der Prüfphase kurzzeitigem
Stillstand des Prüflings zweckmäßig sein. Wird bei einer solchen schrittweisen Transportbewegung
eine der Aufnahmekameras 38 für mehrere Prüfstellen - z.B. Borstenfeld-Aufsicht und
Stempel-Aufdruck (vgl. Fig. 7) verwendet -, so kann diese Kamera 38b für den zweiten
Prüfvorgang einen Transportschritt bei gleichzeitiger Umpositionierung mitmachen,
um eine gleichmäßige Schrittfolge praktisch ohne Totzeit zu erzielen.
[0020] Die Überprüfung der Bürsten 5 mit Aufnahmekameras 38 erfolgt mittels einer Vergleichsmessung
mit einem in der jeweiligen Kamera abgespeicherten Referenzmuster einer Gut-Bürste.
Dabei besteht die Möglichkeit, mehrere Referenzmuster in einer Kamera abzuspweichern,
so daß diese auch verschiedene Bürsten prüfen oder aber an unterschiedlichen Prüfstellen
eingesetzt werden können. Dabei werden dann die Referenzmuster entsprechend umgeschaltet.
Dadurch besteht auch die Möglichkeit, daß eine von der übrigen Bürstenherstellungsmaschine
getrennte Prüfeinrichtung 8 für mehrere Bürstenmaschinen eingesetzt werden kann. Bei
diesem wechsel- oder wahlweisen Kontrollieren unterschiedlicher Bürsten kann die Umschaltung
auf die verschiedenen Referenzmuster entweder züglich und vorzugsweise automatisch
entsprechend der Produktionsfolge erfolgen; oder aber man kann die Umschaltung von
einer Kennung an den Bürsten bzw. den Zuführvorrichtungen od.dgl. steuern. Eine weitere
Möglichkeit zur Überprüfung von unterschiedlichen Bürsten 5 innerhalb einer Produktionsfolge
besteht darin, daß in der Kamera alle vorgesehenen, unterschiedlichen Bürsten 5 als
Referenzmuster abgespeichert sind. Befindet sich ein Prüfling dann im Prüfbereich
dieser Aufnahmekamera, so können alle abgespeicherten Referenzmuster nacheinander
aktiviert und mit dem Prüfling verglichen werden. Wir die Übereinstimmung mit einem
dieser Referenzmuster festgestellt, so gilt dieser Prüfling als "gut". Im andern Falle
wird die Bürste aus dem weiteren Transportweg ausgeschieden.
[0021] Mit der oder den Aufnahmekameras 38 od.dgl. Prüfeinrichtungen kann auch eine Auswerteeinheit
verbunden sein, die z.B. bei Häufung von Fehlern ein Signal gibt. Eine solche Häufung
von Fehlern kann z.B. vorliegen, wenn eine vorgebbare Anzahl von fehlerhaften Bürsten
hintereinander auftritt oder aber wenn eine gewisse, vorgebbare Anzahl von fehlerhaften
Bürsten in einem bestimmten Zeitraum auftreten.
[0022] Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können insbesondere für Zahnbürsten, aber auch
für andere Qualitätsbürsten verwendet werden.
[0023] Erwähnt sei noch, daß mehrere Aufnahmekameras 38 auch dann zweckmäßigerweise vorgesehen
sein können, wenn in einer Blickrichtung eine vollständige Kontrollmöglichkeit nicht
gegeben ist, z.B. wegen sich z.T. gegenseitig abdeckender Borstenbüschel 9.
[0024] Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
1. Bürstenherstellungsmaschine (1) mit einer Bohr-und/oder Stopfvorrichtung sowie
gegebenenfalls nachgeschalteten, weiteren Bearbeitungsvorrichtungen (7), z.B. zum
Abscheren, zum Abrunden, zum Ausputzen der Borstenbüschel (9), wobei den Bearbeitungsvorrichtungen
eine Prüfeinrichtung (8) zur Endkontrolle der Bürsten (5) zumindest auf Vollständigkeit
des Borstenfeldes (17) nachgeschaltet ist, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Prüfeinrichtung
(8) mindestens eine feststehende Aufnahmekamera (38) od. dgl. Prüfeinrichtung aufweist,
und daß eine Transportvorrichtung (39) zum Zuführen und gegebenenfalls Positionieren
der Bürsten (5) in eine Prüfzone (4o) der Aufnahmekamera(s) (38) od. dgl. (34, 37)
vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Aufnahmekameras
(38) od. dgl. winklig, vorzugsweise etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
insbesondere zum Erfassen eines stirnseitigen Bereiches des Borstenfeldes (17) sowie
des Borsten- oder Lochfeldes od. dgl. einer Bürste (5) in Aufsicht.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kamera
(38) od. dgl. der Prüfeinrichtung (8) oder die zu überprüfende Bürste (5) in mehrere
Prüfpositionen verfahrbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung
(8) wenigstens einen mechanischen Abtaster (8) mit einer oberhalb des Borstenfeldes
(17) angeordneten, auslenkbaren Tastfahne (34) od. dgl. aufweist, die mit ihrer dem
Borstenfeld (17) zugewandten Stirnseite mit geringem Abstand zu den freien Borstenenden
angeordnet und relativ zum Borstenfeld bewegbar ist-
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastfahne (34) od. dgl.
Abtastorgan etwa pendelartig verschwenkbar oberhalb einer Transportbahn für die Bürsten
(5) gelagert und daß ein Lagesensor (37) zum Erfassen einer Auslenklage der Tastfahne
(34) od. dgl. vorgesehen ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
(39) für d ie Bürsten (5) einen Antrieb für eine schrittweise Transportbewegung aufweist
und daß die Stillstandsphasen mindestens der Prüfzeit der Aufnahmekameras (38) bzw.
der Tastfahne (34) mit Lagesensor (37) entspricht.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
(39) einen Antrieb für eine etwa kontinuierliche Transportbewegung aufweist und daß
die Zuführeinrichtung (39) oder die Bürste (5) vorzugsweise eine Kennung zum Auslösen
der Aufnehmekamera (38) trägt.
8. Verfahren zum Überprüfen von Bürsten, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (5) durch mindestens eine Prüfzone (4o)
bewegt und dort ihr Borstenfeld (17), gegebenenfalls ihr Aufdruck (41) und dgl. auf
fehlerhafte Abweichungen von mindestens einem vorgegebenen Muster abgetastet und bei
Auftreten einer Abweichung vom Muster zumindest ein Signal abgegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum wechsel- oder wahlweisen
Kontrollieren unterschiedlicher herzustellender Bürsten (5) entsprechende Referenzmuster
in der jeweiligen Kamera abgespeichert werden, und daß die Umschaltung auf die verschiedenen
Muster zyklisch und vorzugsweise automatisch erfolgt oder von einer Kennung an den
Bürsten (5) bzw. den Transporteinrichtungen (39) od. dgl. dafür gesteuert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Bürsten-Prüfling
(5) während eines Prüfvorganges alle in einer Kamera (38) abgespeicherten Referenzmuster
nacheinander aktiviert und mit dem Prüfling (5) verglichen werden.