[0001] Die Erfindung betrifft ein Glühelement gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein solches Glühelement als Glühstiftkerze ist aus der DE-OS 28 02 625 bekannt. Bei
dieser bekannten Glühstiftkerze ist der mit dem verschlossenen Ende des Glührohres
verbundene Widerstand ein Heizwiderstand, während der zweite Widerstand einen ausgeprägten
positiven Temperaturkoeffizienten aufweist und das Aufheizen des Heizwiderstands regelt.
[0003] Es ist ferner bekannt, in einer Glühstiftkerze lediglich den Heizwiderstand vorzusehen
und seine Temperatur bzw. sein Aufheizverhalten allein durch eine äußere elektrische
Beschaltung vorzusehen (DE-OS 32 24 587).
[0004] Derartige äußere Beschaltungen sind oft aufwendig und teuer, während bei einer selbstregelnden
Glühstiftkerze mit Heiz- und Regelwendel im Glühstift sehr kurze Aufheizzeiten, wie
sie für einen Sofortstart von Dieselmotoren notwendig wären, ohne Gefährdung der Glühkerze
nicht erreicht werden können.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Glühelement der eingangs genannten Art so
zu gestalten, daß eine Beschaltung eines Teils der im Glühelement vorhandenen Widerstände
auf einfache Weise möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Glühelement, wie es in Anspruch
1 gekennzeichnet ist.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Auf diese Weise kann etwa eine Glühstiftkerze mit eigener Heiz- und Regelwendel zusätzlich
außen so beschaltet werden, daß nach einer sehr kurzen Aufheizzeit ein Nachglühen
bei geringer Heizstabtemperatur ermöglicht wird, wodurch der Rundlauf eines noch kalten
Dieselmotors verbessert , werden kann una eine Abgasreduzierung möglich ist. Ferner
ermöglicht das erfindungsgemäße Glühelement die Abnahme von Meßwerten direkt von einem
Teilwiderstand, die dann einer Regeleinrichtung zur Auswertung zugeführt werden können.
Außerdem kann durch eine einfache äußere Beschaltung eine Selbstregelung ermöglicht
werden.
[0009] Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
beschrieben. Auf dieser zeigt bzw. zeigen
Fig. 1 ein Glühelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Glühstiftkerze mit dem in Fig. 1 dargestellten Glühelement,
Fig. 3 ein Glühelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Glühstiftkerze mit dem in Fig. 3 dargestellten Glühelement,
Fig. 5 ein Glühelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine Glühstiftkerze mit dem in Fig. 5 dargestellten Glühelement,
Fig. 7 das Schaltbild des in Fig. 1 dargestellten Glühelements,
Figuren 8 bis 13 Beispiele äußerer Beschaltungen des in Fig. 1 dargestellten Glühelements,
Fig. 14 das Schaltbild eines Glühelements nach Fig. 1 bzw. einer-Glühstiftkerze nach
Fig. 2, in einer Ausbildung als Temperaturmeß-Glühelement bzw. -Glühkerze.
. Fig. 15 das Schaltbild des in Fig. 3 dargestellten Glühelements,
Fig. 16 das Schaltbild des in Fig. 5 dargestellten Glühelements,
Fig. 17 ein Beispiel für die äußere Beschaltung der in Fig. 6 dargestellten Glühstiftkerze,
Fig. 18 ein Ausführungsbeispiel für ein koaxiales Anschlußelement für z.B. die Glühstiftkerze
nach Fig. 1, und
Fig. 19 eine besondere Ausführungsform der Verbindung des Leiters mit dem gemeinsamen
Punkt zweier Widerstände.
[0010] Fig. 2 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Glühstiftkerze, deren insgesamt mit
2 bezeichnetes Heiz- bzw. Glühelement gemäß Fig. 1 -ausgeführt ist. Dieses
Glüh
elem
ent 2 ist in bekannter Weise mit Dichtung 4, Isolierscheibe 5, Druckscheibe 6 und Rundmutter
7 in einem in bekannter Weise ausgeführten Körper 3 der Glühstiftkerze 1 montiert.
Das Glühelement 2 enthält zwei hintereinandergeschaltete als Drahtwendeln ausgebildete
elektrische Widerstände 10 und 11. Die beiden Widerstände sind in bekannter Weise
in ein Isoliermaterial 13 eingebettet und von einem metallischen Glührohr 30 umgeben,
welches koaxial zum Körper 3 aus diesem herausragt und an seinem äußeren Ende verschlossen
ist. An dieser Spitze 14 des Glührohres ist der eine der Widerstände, 11, mit dem
Glührohr 30 elektrisch leitend verbunden. Am anderen Ende des Glührohres ist der Innenpol
9 elektrisch isoliert und dicht in das Glührohr 30 eingeführt und mit dem anderen
Widerstand, 10, bei 17 elektrisch leitend verbunden. Zur Abdichtung und Isolierung
wird vorzugsweise ein Dichtring 15 zwischen Glührohr und Innenpol eingesetzt. Von
den beiden Widerständen 10 und 11 weist einer einen positiven Temperaturkoeffizienten
auf und wirkt dadurch als Regelwiderstand. In den heute üblichen Anwendungsfällen
als Glühstiftkerze in Verbrennungsmotoren wird der mit der verschlossenen Spitze 14
des Glührohres 30 verbundene Widerstand 11 als Heizwiderstand und der spitzenferne
mit dem Innenpol verbundene Widerstand 10 als der Regelwiderstand ausgelegt.
[0011] Der Innenpol 9 ist als Hohlzylinder ausgebildet, wobei durch ihn hindurch ein elektrischer
Leiter 8 geführt ist. Die Durchführung des Leiters 8 durch den Innenpol 9 muß hierbei
elektrisch isolierend ausgeführt sein. Diese Isolierung kann vorzugsweise eine isolierende
Oxidation sein oder ein Isolierschlauch 16, der gleichzeitig die Durchführung gegen
das Eindringen von Feuchtigkeit abdichtet oder eine andere elektrisch isolierende
Schicht. Der Leiter 8 wird zentrisch durch den näher zum Körper 3 liegenden Widerstand
10 bis zu der Verbindungsstelle der Widerstände 10 und 11 geführt, wo der Leiter 8
elektrisch leitend mit dieser Verbindungsstelle verbunden ist.
[0012] Das sich daraus ergebende elektrische Schaltbild des Glühelements ist in Figur 7
wiedergegeben, wo der Widerstand 10 als Regelwiderstand R1 und der andere Widerstand
11 als R2 dargestellt ist. Um einen merklichen Spannungsabfall am durch den Innenpol
9 geführten Leiter 8 und damit die Entstehung von Wärme an der Isolation 16 zu vermeiden,
ist der Leiter 8 im Vergleich zu den Widerständen 10 und 11 sehr niederohmig ausgelegt.
[0013] Die beschriebene Ausführung des Glühelements 2 ermöglicht eine beliebige äußere Beschaltung
von Einzelwiderständen des Glühelements. Durch die Möglichkeit der Einzelbeschaltung
der im Heizelement enthaltenen Widerstände ergibt sich in Bezug auf den jeweiligen
angestrebten Zweck eine Vereinfachung der äußeren Beschaltung insgesamt. Einige Beispiele
von einfachen Beschaltungsarten sind in den Figuren 8 bis 13 dargestellt.
[0014] Gemäß Fig. 8 ist parallel zum Regelwiderstand R1 außerhalb des Glühelements ein weiterer
Widerstand R3 mit positivem Temperaturkoeffizienten eingesetzt. Diese Anordnung eines
parallelen PTC Widerstands R3 außerhalb der Glühkerze 1 bzw. Glühelements 2 bewirkt
eine deutlichere Abregelung des durch den Heizwiderstand R2 (11) fließenden Stroms
und damit eine Verkürzung der Aufheizzeit.
[0015] Nach dem Einschalten wird der Gesamtwiderstand aus Regelwiderstand R1 (10) und parallelem
PTC-Widerstand R3 . trotz Erwärmung des Regelwiderstandes R1 auf niedrigem Niveau
gehalten. Durch Eigenerwärmung erreicht der außerhalb der Glühstiftkerze liegende
PTC-Widerstand R3 schließlich seine Schalttemperatur und sein Widerstandswert steigt
auf ein Mehrfaches des Regelwiderstands R1 an, so daß hinsichtlich einer weiteren
Abregelung dann nur mehr der Regelwiderstand R1 (10) wirkt.
[0016] In einer weiteren Ausführung könnte der außerhalb der Glühstiftkerze liegende PTC-Widerstand
R3 als Temperaturfühler im Kühlwasser, Motoröl,Abgas oder Zylinderkopf untergebracht
sein und nach dem Glühvorgang eine Temperaturmeßaufgabe übernehmen.
[0017] Fig. 9 zeigt die Möglichkeit einer Temperaturmessung über den Spannungsabfall am
Heizwiderstand R2 (11) oder Regelwiderstand R1 (11). Der Spannungsabfall U1 bzw. U2
am Regelwiderstand R1 bzw. am Heizwiderstand R2 ist ein Maß für die Temperatur des
Glührohres. Diese Größe kann zur Glühüberwachung, als Anzeige oder als Stellgröße
in einem Regelkreis verwendet werden.
[0018] Der zwischen Heizwiderstand 11 und Regelwiderstand 10 angeschlossene und durch den
Innenpol 9 herausgeführte Leiter 8 ermöglicht ferner mit Vorsehen eines zum Regelwiderstand
R1 (10) parallelen Widerstands R3 und eines zum Heizwiderstand R2 (11) parallelen
Widerstands R4 den Aufbau aller möglichen Brückenschaltungen, etwa der in Fig. 10
dargestellten Meßbrücke. Die äußere Beschaltung der Meßbrücke wird so ausgelegt, daß
die Brücke bei der gewünschten Glühtemperatur abgeglichen ist. Die Umkehr der Stromrichtung
in der Brücke enspricht dann dem Signal für das Erreichen der gewünschten Glührohrtemperatur.
[0019] Durch das Beschalten des Leiters 8 des Glühelements 2 mit einem mechanischen oder
elektronischen Schaltelement ist ein zwei- oder mehrstufiges Zuschalten von Einzelwiderständen
möglich.
[0020] Gemäß Fig. 11 kann über einen als Unschalter ausgebildeten Schalter S zunächst nur
der Heizwiderstand R2 (11) angesteuert werden. Wenn dann z.B. an der Spitze des Glührohres
30 die gewünschte Tempera- .tur erreicht ist, werden stufenweise ein oder mehrere
Heizwiderstände R2' zugeschaltet, die dann das gesamte Glührohr bis zur Betriebstemperatur
aufheizen. Der Schalter S kann sowohl mechanisch, thermisch (z.B. als Bimetallschalter)
oder auch elektrisch (z.B. zeitgesteuert) betätigt werden. Zusätzlich zu den Heizwiderständen
R2 und R2' kann diesen noch ein Regelwiderstand R1 vorgeschaltet sein. Ebenso kann
einer der Heizwiderstände durch einen Regelwiderstand ersetzt sein.
[0021] Gemäß einer in Fig. 13 dargestellten weiteren Ausführungsform kann das Schaltelement
anstelle des Umschalters der Fig. 11 auch ein einfacher Ausschalter im mit Hilfe des
Leiters 8 aufgebauten Parallelzweig zum Regelwiderstand R1 (10) sein.
[0022] Fig. 13 zeigt ein Beispiel für das stufenweise Zuschalten von Heizwiderständen R2,
R1 durch einen temperaturabhängigen Widerstand R3 mit negativem Temperaturkoeffizienten
und einen temperaturabhängigen Widerstand R4 mit positivem Temperaturkoeffizienten
. Bei der in Fig. 13 gezeigten Schaltung hat nach dem Einschalten (PTC-Widerstand
R4 und NTC-Widerstand R3 noch kalt) der PTC-Widerstand R4 einen kleinen und der NTC-Widerstand
R3 einen großen Widerstandswert, was bedeutet, daß zu Beginn nur der Heizwiderstand
R2 in der Glührohrspitze wirkt, bis sich diese auf die Solltemperatur erwärmt hat.
Durch Eigenerwärmung wird der PTC-Widerstand hochohmig und der NTC-Widerstand R3 niederohmig,
was zur Folge hat, daß der zweite Heizwiderstand R1 kontinuierlich wirksam wird. Dadurch
wird die Glührohrspitze schnell aufgeheizt und ohne zusätzliche Beschaltung die Beheizung
des gesamten Glührohres zugeschaltet. Zur weiteren Abregelung der Heizleistung kann
der zweite Heizwiderstand R1 als Regelwiderstand mit positivem Temperaturkoeffizienten
vorgesehen sein. Der PTC-Widerstand R4 und der NTC-Widerstand R3 können wiederum als
Thermofühler im Kühlwasser, Motoröl, Abgas oder Zylinderkopf untergebracht sein.
[0023] Nach der in Fig. 14 dargestellten Schaltung bildet der durch den Innenpol 9 geführte
Leiter 8 den einen Pol eines Thermoelements T. Dieses ergibt sich an einer Schweißstelle
12,wenn beispielsweise der Regelwiderstand R1 (10) aus Ni und der Leiter 8 aus NiCr
ausgeführt ist. Durch eine äußere Beschaltung kann von "Heizen" auf "Temperaturmessen"
umgeschaltet werden. Auf diese Weise kann beispielsweise nach dem Heizvorgang die
Glühstabtemperatur überwacht werden und bei entsprechendem Absinken der Temperatur
die Heizenergie wieder zugeschaltet werden. Ferner kann während des Heizvorgangs durch
entsprechende Taktvorgänge der Temperaturverlauf überwacht und so die Heizenergie
von außen geregelt werden.
[0024] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Glühstiftkerze 1, bei welcher das
in Fig. 3 dargestellte Glühelement 2 eine Hintereinanderschaltung von drei Einzelwiderständen
20, 21 und 22 enthält. Der durch den Innenpol 9 geführte Leiter 8 greift einen Einzelwiderstand
(z.B. den in der Glührohrspitze sitzenden Widerstand 20) bei 23 bzw. 24 ab. Die drei
Einzelwiderstände werden vorzugsweise so ausgeführt, daß mindestens einer derselben
einen positiven
Tempe- raturkoeffizientenaufweist und dadurch Regel- oder Meßaufgaben übernehmen kann.
[0025] Im übrigen Aufbau unterscheidet sich das in Fig. 3 dargestellte Glühelement bzw.
die in Fig. 4 dargestellte Glühstiftkerze nicht von denjenigen der Figuren 1 bzw.
2.
[0026] Fig. 15 zeigt ein Schaltungsbeispiel, bei welchem in der Glührohrspitze ein veränderlicher
Widerstand R3 liegt, der durch den Leiter 8 abgegriffen wird. Es handelt sich hier
um ein Glühelement, bei dem ein heißer Schaft des Glühres erforderlich ist, weshalb
der Regelwiderstand in der Glührohrspitze sitzen kann. In dieser Anordnung kann über
den zusätzlichen Leiter 8 der Widerstandswert des in der Glührohrspitze liegenden
veränderlichen Widerstands R3 (20) und damit die Temperatur der Glührohrspitze überwacht
bzw. gemessen werden. Wird als Meßwiderstand R3 ein Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten
verwendet, unterstützt dieser die Selbstregelung der Heizenergie. Wird der
Glührohrspitze von außen Energie zugeführt, . (z.B. Flammenenergie), so regelt der
Meßwiderstand R3 selbsttätig die Heizenergie ab, fällt die äußere Engergie aus, so
wird wieder mehr elektrische Energie nachgeregelt. Durch eine entsprechende Auslegung
kann ein weiterer Regelwiderstand R1 ganz durch den Meßwiderstand R3 ersetzt werden.
[0027] Fig. 6 zeigt eine Glühstiftkerze 1 mit einem gemäß
Fig. 6 ausgebildeten Glühelement 2, bei welchem durch den
Innenpol 9 ein zweiadriger Leiter 8 bzw. zwei Leiter 25, 26 geführt sind. Die Widerstände
im Glührohr 30 sind wie in den Figuren 3 und 4 durch drei hintereinandergeschaltete
Widerstände 20, 21 und 22 gebildet. Dabei ist der eine Leiter25 an der Verbindungsstelle
24 der Widerstände 20 und 21 und der zweite Leiter 26 an der Verbindungsstelle 23
der Widerstände 21 und 22 angeschlossen, so daß jeder der drei Einzelwiderstände außerhalb
des Glühelements bzw. der Glühstiftkerze einzeln beschaltet wexden kann. Dadurch ist
es z.B. möglich, drei Heizwiderstände stufenweise zuzuschalten, durch Abgreifen eines
temperaturabhängigen Widerstands die Temperatur zu messen oder sonstige Schaltungen
vorzunehmen.
[0028] Fig. 16 ist ein Schaltbild zu einer solchen Ausführungsform des Glühelements 2, wobei
Widerstände R1 (22) und R2 (21) als Regelwiderstände wirken und R3 (20) als Heizwiderstand
wirkt.
[0029] Fig. 17 zeigt eine Beschaltungsmöglichkeit des Glühelements der Fig. 5 bzw., der
Glühstiftkerze der Fig.6, bei der die Regelwiderstände R1 und R2 kontinuierlich wirksam
werden. Dazu werden den Widerständen des Glühelements 2 außerhalb desselben zwei Widerstände
R4 und R5 mit negativem Temperaturkoeffizienten in Reihe geschaltet. Die ebenfalls
außerhalb des Heizelements 2 über die Leiter 25 und 26 angeschlossenen Parallelwiderstände
R6 und R7 haben eine positiven Temperaturkoeffizienten. Bei einem mehrzylindrigen
Motor, also mehreren vorgesehenen Glühstiftkerzen, sind die außerhalb dieser Glühstiftkerzen
vorhandenen Widerstände nur einmal vorhanden.
[0030] Durch entsprechende Auslegung der Widerstände R4 bis R7 werden die Regelwiderstände
R1 und R2 zusätzlich zum Glühelement R3 kontinuierlich wirksam. Dadurch wird ein schnelles
Aufheizen des Heizstabes erreicht.
[0031] Der Widerstand R2 regelt beispielsweise die Temperatur des Glührohres 30 auf den
gewünschten Wert für den Startvorgang ab. Für das anschließende Nachglühen wird die
Glührohrtemperatur über R1 noch weiter abgesenkt.
[0032] Auch hier können die Widerstände R4 bis R7 wieder als Temperaturfühler im Kühlwasser,
Motoröl, Abgas oder Zylinderkopf untergebracht sein und nach dem Glühvorgang die Temperaturmeßaufgabe
übernehmen.
[0033] Für eine Anwendung in einem Dieselmotor kann beispielsweise folgender Aufbau gewählt
werden. R4 und R6 sind wärmeleitend miteinander verbunden, aber auch zum Kühlwasser,
Motorblock oder Motoröl (z.B. in einem Temperaturfühlergehäuse untergebracht) wärmeleitend
gut gekoppelt. R5 und R7 sind thermisch enger miteinander gekoppelt als mit der Motortemperatur,
damit die Eigenerwärmung von R7 rasch nach R5 übertragen wird, beide aber nur verzögert
durch die Motorwärme erwärmt werden (z.B. zusammen auf einer Leiterplatte in Motornähe).
[0034] Beim Kaltstart fließt der größte Strom über den Zweig I so lange, bis R7 durch Eigenerwärmung
seine Schalttemperatur erreicht hat. Damit wird der Zweig I sehr stromarm. R7 hat
aber nun R5 soweit erwärmt, daß R5 niederohmig geworden ist und im Zweig II ein mit
der Temperatur von R2 (= Glühkerzentemperatur) und der Temperatur von R6 (z.B. Kühlwassertemperatur)
abnehmender Strom fließt. Der Zweig III wird stromführend, wenn R4 erwärmt (z.B. Kühlwasser
warm) und die Glühkerze noch nicht auf Betriebstemperatur ist oder sich durch erhöhte
Kraftstoffzufuhr (Gasgeben bei Motorbelastung) schon wieder abgekühlt hat.
[0035] Beim Warmstart ist der Stromfluß im Zweig I gesperrt, da R7 warm ist. Der Zweig II
sperrt ebenfalls, da auch R6 warm ist. Im Zweig III fließt ein abnehmender Strom,
bedingt durch das Verhalten von R1 und R2.
[0036] In den Figuren 1 und 2, sowie 3 und 4 ist der Anschluß von Innenpol 9 und Leiter
8 des Heizelements 2 nicht näher dargestellt. Dieser kann, wie in Fig. 18 dargestellt,
als koaxiale Steckverbindung ausgeführt sein. Der Innenleiter 27 der Steckverbindung
ist dabei mit dem Leiter 8 und der Außenleiter 28 der Steckverbindung mit dem Innenpol
9 verbunden. Zwischen Innenleiter 27 und Außenleiter 28 ist eine elektrisch isolierende
Schicht, z.B. eine Glaseinschmelzung 29 vorgesehen. Der koaxiale Stecker entsprechend
Fig. 24 kann auch einstückig an Innenpol 9 und Leiter 8 angeformt sein. 31 bezeichnet
einen Isolierschlauch, der den Leiter 8 umgibt.
[0037] Fig. 19 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verbindung des Leiters 8 mit den Widerständen
10 und 11. Dabei wurde zunächst der Wendelanfang des Widerstandes 11 auf den Leiter
8 und darauf das Wendelende des Widerstandes 10 gewickelt. Durch einen vorgenommenen
Reduziervorgang, bei dem das Isoliermaterial 13 verdichtet wird, werden die Widerstände
10 und 11 fest mit dem Leiter 8 verbunden.
1. Glühelement mit einem am äußeren Ende verschlossenen Glührohr (30), in welchem
mindestens zwei in Reihe geschaltete Widerstände (10, 11; 20, 21, 22) angeordnet sind,
wobei einer der mindestens zwei Widerstände mit einem Ende mit dem verschlossenen
Ende des Glührohres leitend verbunden ist und das entgegengesetzte Ende der in Reihe
geschalteten Widerstände mit einem vom anderen Ende des Glührohres her in dieses ragenden
Innenpol (9) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenpol (9) rohrförmig
ausgebildet ist und daß durch den Innenpol mindestens ein elektrischer Leiter (8)
geführt ist, welcher an einem Verbindungspunkt (12; 23, 24) der mindestens zwei Widerstände
(10, 11; 20, 21, 22) angeschlossen ist.
2. Glühelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Widerstände
ein mit dem äußeren Ende (14) des Glührohres (30) verbundener Heizwiderstand (11)
und ein zwischen Innenpol (9) und Heizwiderstand (11) angeschlossener Regelwiderstand
(10) mit positivem Temperaturkoeffizienten sind.
3. Glühelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb derselben an
den elektrischen Leiter (8) parallel zum Regelwiderstand (10) ein weiterer Regelwiderstand
(R3) mit positivem Temperaturkoeffizienten angeschlossen ist (Fig. 8).
4. Glühelement . nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
des elektrischen Leiters (8) und das Material eines der Widerstände (10) am Anschlußpunkt
(12) des Leiters ein Thermoelement bilden (Fig. 14).
5. Glühelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb derselben parallel
zu Heizwiderstand (11) und Regelwiderstand (10) zwei weitere in der Reihe liegende
Widerstände (R3, R4) vorgesehen sind und daß der elektrische Leiter (8) Teil einer
Brükke dieser Widerstandsschaltung ist (Fig. 10).
6. Glühelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (8)
über einen Schalter (S) mit dem Innenpol (9) verbunden ist (Fig. 11, Fig. 12).
7. Glühelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei in Reihe liegende
Widerstände (20, 21, 22) im Glührohr vorgesehen sind, von denen mindes- .tens einer
ein Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten ist und daß der Leiter (8) an
einem der beiden Verbindungspunkte (23, 24) der drei Widerstände angeschlossen ist.
8. Glühelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (8) den oder
einen der Widerstände mit positivem Temperaturkoeffizienten abgreift.
9. Glühelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der oder einer der Widerstände
mit positivem Temperaturkoeffizienten in der Glührohrspitze angeordnet ist (Fig. 15).
10. Glühelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei in Reihe geschaltete
Widerstände (20, 21, 22) im Glührohr (30) vorgesehen sind, von denen zwei Widerstände
mit positivem Temperaturkoeffi- zienten sind und daß zwei elektrische Leiter (25,
26) vorgesehen sind, von denen an jedem Verbindungspunkt (23, 24) der Widerstände
jeweils einer der Leiter angeschlossen ist.
11. Glühelement nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß der Leiter (8) mit
einer isolierenden Oxidation beschichtet ist.
12. Glühelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Anschluß des
Leiters (8) am Verbindungspunkt (12) der Wicklungsanfang des einen als Wendel ausgebildeten
Widerstands (11) auf den Leiter (8) und darauf das Wicklungsende des anderen als Wendel
ausgebildeten Widerstands (10) gewickelt ist, wobei Wicklungsanfang und darauf gewickeltes
Wicklungsende durch Verdichtung von im Glührohr (30) befindlichem Isoliermaterial
(13) gegen den Leiter gepreßt sind (Fig. 19).
13. Glühelement nach einem der vorstehenden Ansprüche als Teil einer Glühstiftkerze.