[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Düse zur Texturierung eines Fadens, bestehend aus
einem Förderteil und einer perforierten Stauchkammer, wobei der Förderteil einen Fadenkanal
aufweist, der mit der Gaszufuhr über einen Ringkanal und Überströmöffnungen, die auf
dem Mantel eines Kegels liegen, verbunden ist, und wobei die Düse zum Zwecke des Fadenanlegens
in einer Axialebene des Fadenkanals einen zu öffnenden und zu verschließenden Fadeneinlegschlitz
aufweist.
[0002] In der DE-AS 1 435 653 ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Stauchkräuseln thermoplastischer
Fäden beschrieben, zu dessen Durchführung eine Vorrichtung dient, bei welcher der
Faden durch ein warmes fluides Medium mittels eines Injektors in eine Stauchkammer
mit gasdurchlässiger Seitenwand gefördert wird und einen Fadenstopfen bildet, worauf
er am Ende der Vorrichtung aufgenommen und aufgewickelt wird.
[0003] Weitere Vorrichtungen dieser Art sind in der DE-OS 26 32 083 sowie dem DE-Gm 77 23
587 beschrieben. Insbesondere die beiden letzteren haben sich im Betrieb bezüglich
der Qualität der Stauchkräuselung bewährt. Alle, auch darüberhinaus bekanntgewordene
Vorrichtungen, weisen jedoch den wesentlichen Nachteil auf, daß das Einführen des
Fadens zum Anfahren der Vorrichtung überaus umständlich und zeitraubend ist. Muß beispielweise
während des laufenden Betriebs - etwa nach einem Fadenbruch oder dgl. - der Faden
neu eingelet werden, so kann dies erst nach Abschalten des heißen Druckgases und ggf.
nach genügender Abkühlung der Vorrichtung geschehen.
[0004] Durch die europäischen Patentanmeldungen 108 205, 123 072, 26360, 110 359 sind auch
Versuche bekanntgeworden, Texturierdüsen öffenbar aufzugestalten, indem die Texturierdüse
aus zwei Hälften hergestellt wird, die im Betrieb dichtend aufeinandergedrückt werden.
Dabei werden die Düsen als mechanische Einheit behandelt. Das ist nur möglich, wenn
der Förderteil einerseits und die sich anschließende Stauchkammer andererseits hinsichtlich
ihrer Festigkeit gleich ausgelegt sind. Aus diesem Grunde müssen für die perforierte
Stauchkammer besondere Maßnahmen getroffen werden, um die erforderliche Festigkeit
zu erzielen.
[0005] Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruchs
1 beschriebene Texturierdüse so auszugestalten, daß das.Einlegen des Fadens in die
Stauchkräuselvorrichtung möglich wird, ohne daß eine Veränderung deren Betriebszustandes
erforderlich wäre.
[0006] Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen und Verfahren sollen vermieden und eine
öffenbare Düse geschaffen werden, die ohne Beeinträchtigung ihrer Leistungsfähigkeit
ein einfaches und schnelles Einlegen des laufenden Fadens in die Düse gewährleistet.
Dabei soll durch die Konstruktion der Düse insbesondere eine strömungsgünstige Bauweise
der Stauchkammer ermöglicht werden, so daß das Abfließen des Behandlungsmediums in
optimaler Weise gewährleistet und nicht dadurch beeinträchtigt wird, daß die Stauchkammer
zur Erzielung ausreichender Festigkeit besonders massiv ausgebildet werden muß.
[0007] Dies wird erfindungsgemäß durch eine Düse zur Texturierung eines Fadens erreicht,
die aus einem Förderteil und einer perforierten Stauchkammer besteht, wobei der Förderteil
einen Fadenkanal aufweist, der mit der Gaszufuhr über einen Ringkanal und Überströmöffnungen,
die auf dem Mantel eines Kegels liegen, verbunden ist, und wobei die Düse zum Zwecke
des Fadenanlegens in einer Axialebene des Fadenkanals einen zu öffnenden und zu verschließenden
Fadeneinlegschlitz aufweist.
[0008] Bei dieser Düse ist für den Förderteil eine andere Bauweise vorgesehen als für die
Stauchkammer. Dabei ist berücksichtigt, daß in dem Förderteil, in dem dem Faden nicht
nur eine hohe Wärmeenergie, sondern bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten des Behandlungsmediums,
z.B. heiße Luft oder Dampf, auch eine hohe kinetische Energie erteilt werden muß,
hohe Luft- bzw. Dampfdrücke herrschen. Daher sind dort Leckagen unter allen Umständen
zu vermeiden.
[0009] Aus diesen Gründen besteht der Förderteil aus zwei massiven Bauteilen, die mit kongruenten
Oberflächen aufeinanderliegen und zwischen sich einen Fadenkanal bilden, der deckelartig
verschlossen wird. Der Förderteil kann in diesem Sinne aus zwei Hälften bestehen,
die durch ein Scharnier miteinander verbunden sind und die im Betrieb durch starke
Anpreßkräfte dichtend aufeinandergepreßt werden.
[0010] Für die Stauchkammer ist berücksichtigt, daß die Stauchkammer vor allem eine möglichst
günstige Ausbildung für den Abfluß der Behandlungsmedien und das Abziehen des Fadenstopfens
haben sollte und daß dieser Forderung dann nicht mehr genügt werden kann, wenn die
Stauchkammer ebenfalls massiv ausgelegt wird.
[0011] Bei derartigen aus dem Stand der Technik bekanntgewordenen Düsen (z.B. US-PS 3,854,177
sowie die eingangs zitierten) sind jedoch die Geometrie des Fadenkanals, des Ringkanals
und insbesondere der Überströmöffnungen so geschädigt worden, daß die Düse nicht zufriedenstellend
förderte bzw. texturierte.
[0012] Dies wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch eine Kombination von
Merkmalen verhindert.
[0013] Zum einen ist die Überströmöffnung, die nach dem Stand der Technik als kegelmantelförmiger
Spalt ausgelegt war, durch mindestens eine, vorzugsweise drei oder vier Einzelbohrungen
ausgeführt, die vom Fadenkanal aus auf den Ringkanal treffen. Zum anderen wird der
Ringkanal dadurch gebildet, daß in einer quer zur Teilungsebene der Düse liegenden
Ebene zwei Ringkanal-Bohrungen zu beiden Seiten des Fadenkanals quer zur Teilungsebene
eingebracht werden, wobei die Bohrungen sich entweder an ihren Enden treffen oder
durch weitere Verbindungsbohrungen, die in derselben Ebene liegen, verbunden sind.
Hierdurch entsteht ein polygonaler Ringkanal, der rings um den Fadenkanal führt.
[0014] Die als Schrägbohrungen ausgeführten, auf einem Kegelmantel liegenden Überströmkanäle
gehen von diesem Ringkanal aus. Die Überströmkanäle münden vorzugsweise auf einer
Schulter, mit der der enge Eingangsbereich des Fadenkanals in den weiteren Endbereich
des Fadenkanals übergeht.
[0015] Zur Bildung einer Doppeldüse wird die eine zentrale Düsenhälfte als Prisma ausgebildet,
dessen Querschnitt ein gleichschenkliges, vorzugsweise rechtwinkliges Dreieck oder
Teil desselben ist. Auf die beiden kongruenten Seitenflächen wird als jeweils zweite
Düsenhälfte ein weiteres rechtwinkliges gleichschenkliges Prisma (Außenprisma) gesetzt.
In jeder Berührfläche liegt jeweils der Fadenkanal. Die beiden Düsenhälften sind nach
dieser Erfindung relativ zueinander senkrecht zur Trennebene beweglich und vorzugsweise
durch ein Scharnier schwenkbar verbunden. Ein Scharnier, das insbesondere das satte
Aufeinanderliegen der beiden Düsenhälften begünstigt, wird dadurch gebildet, daß in
die beiden Düsenhälften vor ihrer Teilung eine Bohrung parallel zum Fadenkanal eingebracht
wird. Sodann erfolgt die Teilung, wobei die Trennebene durch die Achse des Fadenkanals
und im wesentlichen durch die Achse dieser Scharnierbohrung geht.
[0016] Nunmehr wird in die Schalen der Scharnierbohrung als Scharnier ein Stab eingesetzt.
Durch eine geringe Anfasung von 10 bis 30°, vorzugsweise 10 bis 20°, des an der Scharnierbohrung
gelegenen Endes der Trennebene einer Düsenhälfte wird erreicht, daß die Düse mit einem
(je nach Anfasung) geringen Winkel geöffnet werden kann. Es kann nunmehr der laufende
Faden senkrecht zu seiner Laufrichtung in den Fadenkanal eingelegt oder eingesaugt
werden, ohne daß der Faden durchgeschnitten werden muß.
[0017] Die erfindungsgemäße Düse wird von einer Isolierkammer umgeben, die beheizt ist.
So wird die Düse auch beim Einfädelprozeß nicht kalt. Die Isolierkammer besitzt vorne
eine oder mehrere Türen. Vorzugsweise ist mit der Tür eine der Düsenhälften verbunden,
so daß mit der Isolierkammer gleichzeitig die Düse geöffnet und geschlossen wird.
[0018] Die Isolier- bzw. Heizkammer und die darin eingeschlossene Düse wird dadurch besonders
bedienungsfreundlich, daß die öffenbaren Düsenhälften mit der Tür bzw. den Türen derart
verbunden sind, daß die Düsenhälften durch die Verriegelung der Tür gegen die ortsfeste
Düsenhälfte gepreßt werden.
[0019] Zur Erzeugung der Anpreßkräfte können insbesondere auch Servo-Kraftgeber auf pneumatischer
oder hydraulischer Basis verwandt werden.
[0020] In einem alternativen Ausführungsbeispiel besteht der Förderteil aus einem Gehäuseblock
mit einer Durchgangsbohrung, an dessen unterem Ende sich die Stauchkammer anschließt,
einer in die Durchgangsbohrung dichtend eingepaßten und gegenüber dem Gehäuseblock
verdrehbaren Pinole mit einem axialen Fadenführungskanal und mindestens einem, vorzugsweise
drei bis vier in allgemeiner Fadenlaufrichtung schräg zum Fadenführungskanal hin verlaufenden,
von einer Luftversorgung ausgehenden Blaskanälen, wobei Gehäuseblock, Pinole und Stauchkammer
in deren axiale Bohrungen mündende Schlitze aufweisen, die durch Verdrehen der Pinole
zu einem gemeinsamen Einfädelschlitz einstellbar sind und der Gehäuseblock durch im
wesentlichen parallel zur Pinole sich erstreckende Kanäle vorgeheizt wird, die einerseits
mit dem Anschluß für das heiße Druckgas und andererseits mit den Blasbohrungen in
Verbindung stehen.
[0021] Erfindungsgemäß ist die Pinole so genau in die Durchgangsbohrung eingepaßt, daß abgesehen
vom Einfädelschlitz Undichtheiten nicht auftreten. Um trotz des dazu äußerst gering
bemessenen Spiels zwischen Pinole und Durchgangsbohrung auch bei der durch den Betrieb
bedingten Aufheizung sicherzustellen, daß die Pinole jederzeit verdreht werden kann,
ist erfindungsgemäß dafür Vorsorge getroffen, daß die Betriebstemperatur der Pinole
nicht höher liegen kann als die des Gehäuseblocks, was erreicht wird, indem das heiße
Druckgas, vorzugsweise in der Nähe des unteren Endes in den Gehäuseblock eintritt,
durch mindestens einen im Block verlaufenden Gaskanal in den Bereich der Blaskanaleinlässe
geleitet wird und dabei den Gehäuseblock auf eine Temperatur aufheizt, die im allgemeinen
etwas über der Temperatur der Pinole, keinesfalls aber darunter liegt.
[0022] Bevorzugt erfolgt die Gaszufuhr im Gehäuseblock, da dadurch die Wärmeführung in der
Düse begünstigt und die Gaszufuhr erleichtert wird. Dabei sind die Mündungen der Zufuhrkanäle
in die Durchgangsbohrung, in welche die Pinole eingesetzt ist, so angelegt, daß zumindest
in der Betriebsstellung der Pinole Überdeckung besteht. Vorteilhafterweise sind jedoch
die Winkelabstände so, daß eine Strömungsverbindung zwischen dem Gehäuse und der Pinole
sowohl in der Betriebsstellung als auch in der Einfädelstellung besteht. Dadurch kann
gewährleistet werden, daß der Faden mit Hilfe des Druckgases auch während des Einfädelns
gefördert und sowohl die Düse als auch der Faden beim Einfädeln auf Betriebstemperatur
gehalten werden.
[0023] Die als separates Bauteil ausgeführte Stauchkammer ist zwar in allen Ausführungsbeispielen
mit einem der Bauteile des Förderteils verbunden, ist jedoch als separates Bauelement
ausgelegt und in allen Fällen mit einem Einlegschlitz versehen, der in der Einfädelstellung
mit dem Einlegschlitz des Förderteils fluchtet. Der Einlegschlitz der Stauchkammer
wird in einer Ausführung der Erfindung durch ein Blech verschlossen, das in den Schlitz
einführbar ist und im wesentlichen bis auf dessen Innenumfang reicht. Es hat sich
herausgestellt, daß ein derartiges Blech ein hervorragendes Verschlußelement darstellt,
da es beidseits Schlitze freiläßt, die in ihrer Weite im wesentlichen der Perforation
bzw. Schlitzung der Stauchkammer angepaßt werden können. Auf diese Weise kann in der
Stauchkammer ein homogenes Strömungsfeld erzielt werden.
[0024] In einer alternativen Ausführung wird vorgesehen, daß die Stauchkammer durch radiale
Spannkräfte derart verspannbar ist, daß im Betrieb der Einfädelschlitz geschlossen
wird. Hierzu können z.B. pneumatische Zylinder-Kolben-Einheiten vorgesehen werden,
die über Spannzangen o.ä. Radialkräfte an mehreren Stellen der axialen Länge auf die
Stauchkammer ausüben.
[0025] In einer weiteren alternativen Ausgestaltung steht die Stauchkammer derart unter
innerer Vorspannung, daß der Einlegschlitz geschlossen ist. Durch eine Aufspreizeinrichtung
kann der Einlegschlitz zum Einfädeln geöffnet werden. Als Aufspreizeinrichtung eignet
sich insbesondere die Pinole des Förderteils. In diesem Falle wird die Pinole mit
ihrem Ende in die Stauchkammer eingreifen und durch eine mit dem Innenumfang der Stauchkammer
kämmende Nockenverbindung das Aufspreizen bewirken. Als Alternative ist es auch möglich,
daß die Stirnseiten der Stauchkammer und der Pinole einerseits über eine zur Pinole
exzentrische Führungskurve und andererseits durch einen in die Führungskurve eingreifenden
Zapfen in Verbindung stehen. Je nach Art der Exzentrizität der Führungskurve kann
diese Zwangsverbindung zwischen Pinole und Stauchkammer entweder zum Aufspreizen der
Stauchkammer benutzt werden, wenn die Stauchkammer unter innerer Vorspannung derart
steht, daß der Einlegschlitz verschlossen ist oder zum radialen Zusammendrücken im
Sinne des Schließens des Einlegschlitzes verwandt werden.
[0026] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
[0027] Es zeigen
Fig. 1 Längsschnitt der Düse;
Fig. 2 Querschnitt einer Doppeldüse;
Fig. 3a Querschnitt von zwei modifizierten Ausführungen 3b der Düse;
Fig. 4 den Längsschnitt durch Düsen mit angeschlossener 4a Stauchkammer;
Fig. 5 den Querschnitt der Stauchkammern; 5a
Fig. 6 Ansicht einer weiteren Ausführung;
Fig. 7 Schnitte der Teile eines zweigeteilten
bis 10 Gehäuseblocks;
Fig. 11 Schnitt des Oberteils;
12 Ansicht des Oberteils einer zweiteiligen Pinole;
Fig. 13 Pinolenunterteil, geschnitten;
Fig. 14 Pinolenunterteil, Ansicht;
Fig. 15 horizontaler Schnitt durch Block und Pinole, Pinole in Betriebsstellung;
Fig. 16 wie vor, Pinole in Einfädelstellung;
Fig. 17 Längsschnitt der Vorrichtung mit aufspreizbarer Stauchkammer;
Fig. 18a Schnitt durch eine Stauchkammer nach Fig. 17 mit 18b geöffnetem Einlegschlitz
(Fig. 18a) und geschlossenem Einlegschlitz (Fig. 18b);
Fig. 19 Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel mit zusammendrückbarer Stauchkammer;
Fig. 20 Querschnitt durch die Stauchkammer nach Fig. 19.
[0028] Fig. 1 stellt einen Längsschnitt des Förderteils einer Düse nach Fig. 2 ohne die
Isolierkammer dar. Der Förderteil der Düse besitzt einen Fadenkanal 1, den der Faden
(nicht dargestellt) mit Laufrichtung 2 durchläuft. Der Fadenkanal 1 erweitert sich
auf der Schulter 3, mit der der enge Eingangsbereich des Fadenkanals in einen erweiterten
Bereich 4 (Mischkanal) übergeht. An den erweiterten Bereich 4 schließt sich ein kegelförmiger
Austrittsbereich 5 (Diffusor) an. Auf der Ebene der Schulter 3 treffen vier Überströmöffnungen
6 in den Fadenkanal. Diese gehen aus von vier Bohrungen 8, die einen Ringkanal bilden,
und zwar in einer zum Fadenkanal senkrechten Ebene, die über der Mündung der Überströmöffnungen
liegt. Die Bohrungen bilden ein den Fadenkanal umgebendes Polygon. Über den Zuführkanal
10 ist dieser Ringkanal 8 an die Gaszufuhr angeschlossen. Über den Zuführkanal 10
kann heiße Luft, Dampf als Sattdampf oder Heißdampf eingeführt werden.
[0029] Wie der Querschnitt nach Figur 2 zeigt, handelt es sich um eine teilbare Doppeldüse
zur Förderung und Texturierung von zwei Fäden. Der rechte Förderteil der Düse ist
im geöffneten, der linke Förderteil im geschlossenen Zustand dargestellt. Die Doppeldüse
wird aus einem quaderförmigen Block gefertigt, dessen Längsseiten im gezeigten Querschnitt
doppelt so lang wie die Breitseiten sind. Dieser Block wird nun jeweils auf einer
Diagonalen der beiden
Breitseitquadra- te zweimal geteilt. Dadurch ist die zentrale Düsenhälfte 12 nun als
Prisma ausgebildet, dessen Querschnitt ein gleichschenkliges, hier rechtwinkliges
Dreieck ist. Die beiden äußeren Düsenhälften 13 stellen ebenfalls ein rechtwinkliges,
gleichschenkliges Prisma dar. In die beiden Düsenhälften 12 und 13 werden nun die
Fadenkanäle 1 sowie die Scharnierbohrungen 11 eingebracht z.B. durch Bohren, Fräsen,
Senken. Nun bilden die Fadenkanäle 1 und Scharnierbohrungen Zylinderhalbschalen in
jeder Berührfläche. Zumindest eines der an der Scharnierbohrung 11 gelegenen Enden
der Trennebenen erhalten eine geringe Anphasung 14 (z.B. von 10 bis 20°), so daß die
Düse mit entsprechendem Winkel geöffnet werden kann. In beide äußeren Düsenhälften
13 und in der zentralen Düsenhälfte 12 werden nun je zwei Sacklochbohrungen 8 zu beiden
Seiten der Fadenkanäle 1 in einer zum Fadenkanal senkrechten Ebene eingebracht. Jede
Bohrung bildet mit der Trennebene einen spitzen Winkel, hier 45°, so daß sich die
Enden der Bohrungen treffen. Diese Bohrungen bilden nun für jede der Düsen einen Ringkanal
8, der um den Fadenkanal 1 herumführt. In jeden Ringkanal 8 ist eine als Zufuhrkanal
10 dienende Bohrung eingebracht. Von jedem Fadenkanal aus werden nun je vier Einzelbohrungen,
die als Überströmkanäle 6 dienen, eingebracht. Diese Bohrungen liegen auf dem Mantel
eines spitzwinkligen Kegels und sind jeweils um 90° zueinander versetzt und treffen
von dem jeweiligen Fadenkanal aus auf die den Ringkanal 8 bildenden Bohrungen. Nunmehr
werden die äußeren Düsenhälften auf die zentrale Düsenhälfte gesetzt, und in die Schalen
der Scharnierbohrungen 11 werden als Scharniere Stäbe eingesetzt. Durch die Federn
18 werden die Düsenhälften aufeinandergedrückt. Durch die Anphasung 14 des an der
Scharnierbohrung gelegenen Endes jeder Trennebene ist erreicht, daß jede Düse mit
einem (je nach Anphasung) geringen Winkel geöffnet werden kann. nie Doppeldüse wird
von einer Isolierkammer 15 umgeben, die beheizt wird. Die Isolierkammer besitzt vorne
eine Tür 16. Die äußeren Düsenhälften 13 sind durch einen Schließhebel 17 mit der
Tür verbunden, so daß mit der Isolierkammer gleichzeitig die Düse geöffnet und verschlossen
wird. Zur Abstützung der äußeren Düsenhälften 13 sind die Federn 18 zwischen Isolierkammer
und der äußeren Düsenhälfte 19 eingebracht. Dadurch wird für jede Düsenhälfte in deren
Trennebene 9 ein
Fadeneinlegschlitz gebildet. Durch diesen Fadeneinlegschlitz können zwei laufende Fäden
senkrecht zu ihrer Laufrichtung in jeweils einen der Fadenkanäle eingelegt werden,
ohne daß Fäden durchgeschnitten oder angesaugt werden müssen. Dabei trennt die Vorderkante
der zentralen Düsenhälfte 12 die Fäden voneinander. Die zentrale Düsenhälfte besitzt
entweder einen zentralen oder - wie gezeigt - zwei zentrale Anschlüsse 10 für die
Beschickung der Ringkanäle.
[0030] Fig. 3a und 3b zeigen Querschnitte des
Förderteils von Düsen, die im wesentlichen den Düsen nach Fig. 1, 2 entsprechen, bei
denen jedoch die Ringkanäle 8 etwas anders gebildet werden.
[0031] Bei diesen Ausführungsbeispielen besteht jede Düse aus zwei quaderförmigen Hälften.
Der Ringkanal wird dadurch gebildet, daß von der Trennungsebene 9 beidseits des Fadenkanals
in beide Düsenhälften unter einem spitzen Winkel (Fig. 3a) oder unter einem rechten
Winkel (Fig. 3b) zur Trennebene Sacklochbohrungen 20 eingebracht werden. Zunächst
wird also die quaderförmige Düse entlang der Trennebene 9 in zwei quaderförmige Hälften
geteilt und sodann der Fadenkanal 1 in die beiden Hälften z.B. durch Fräsen eingebracht.
Sodann werden die vier Ringkanalbohrungen 20 in oben beschriebener Weise ausgeführt.
Durch zwei Verbindungsbohrungen 21 parallel zur Trennebene werden die einzelnen Ringkanalbohrungen
20 untereinander mit ihren Enden verbunden. Diese beiden Verbindungsbohrungen 21 werden
mit Gewindestopfen 22 wieder verschlossen.
[0032] Vom Fadenkanal 1 aus werden vier Überströmkanäle 6 als Bohrungen eingebracht, die
vom Fadenkanal 1 auf den Ringkanal treffen. Sie treffen an der Stelle auf den Ringkanal,
wo die Einzelbohrungen 20, 21 für den Ringkanal aufeinandertreffen. Die Düse erhält
einen zentralen Luftanschluß 10.
[0033] Wie aus den Figuren ersichtlich, kommunizieren die von der Trennebene 9 ausgehenden,
den Ringkanal 8 oder einen Teil des Ringkanals 8 bildenden Bohrungen in der Trennebene.
[0034] Fig. 4 und 4a zeigen Texturiervorrichtungen nach Fig. 2 ohne Isolierkammer 15 und
ohne aufklappbare zweite Düsenhälfte. Zu sehen ist der linke Teil der ortsfesten Düsenhälfte
12 des Förderteils und die daran befestigte Stauchkammer 23 und das profilierte Förderwerk
24 für den in der Stauchkammer 23 gebildeten Fadenstopfen.
[0035] Die Stauchkammer 23 ist als Schlitzrohr ausgebildet und hat im oberen und mittleren
Bereich umfangsverteilte Längsschlitze 25 oder Perforationen, durch welche das den
Faden fördernde Blasmedium radial entweichen kann. Im Austrittsbereich sind die Schlitze
25 durch eine Buchse 26 mit flanschförmigem Anschlag 27 von der Innenseite abgedeckt,
so daß keine Kapillarfäden des Fadenstopfens an den Wänden des Schlitzrohres hängenbleiben
können. Hinsichtlich der Stauchkammer 23 wird aber im übrigen auf das DE-U 7723587
mit einer detaillierten Beschreibung verwiesen.
[0036] Die Stauchkammer 23 einschließlich der am Auslaßende eingesetzten Buchse 26 weist
längs einen Einlegeschlitz 28 auf, der den Mantel auf einer Mantellinie auf der ganzen
Länge der Stauchkammer durchdringt.
[0037] Der Fadeneinlegeschlitz 28 und die Achse der Stauchkammer liegen in der Trennebene
9 des Förderteils der Düse. Die Stauchkammer 23 ist nur an der ortsfesten Hälfte des
Förderteils befestigt. Daher kann die bewegliche Hälfte des Förderteils unabhängig
von der Stauchkammer geöffnet und geschlossen werden. Bei einer Doppeldüse entsprechend
Fig. 2 ist die Stauchkammer der anderen Hälfte so angeordnet, daß ihr Einlegeschlitz
28 ebenso mit der Teilungsebene der zweiten Hälfte fluchtet, so daß die Einlegeschlitze
28 gemäß Fig. 5 einen Winkel von 90° einschließen.
[0038] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und Fig. 5 ist auch die Längshälfte der Stauchkammer,
die unterhalb der beweglichen Hälfte des Förderteils liegt, derart beweglich, daß
der Einlegeschlitz 28 geöffnet und geschlossen werden kann.
[0039] Zum Schließen des Einlegeschlitzes 28 der Stauchkammer 23 dienen mehrere Kraftgeber,
die auf der Länge der Stauchkammer verteilt sind und die senkrecht zur Teilungsebene
9 der Düse in radialer Richtung einwirken, beispielsweise mechanische Andrückschrauben
oder - wie in Fig. 5 - Zylinder-Kolben-Einheiten 29, die am Maschinenrahmen abgestützt
sind. Die Wand der Stauchkammer kann durch zusätzliche Radialschlitze biegeweich ausgebildet
sein. Gegenhalter 30 liegt auf derselben Normalebene wie der Kraftgeber und bringt
die Gegenkraft auf. Beim Entspannen der Zylinder-Kolben-Einheit 29 federt die Wand
des Schlitzrohres und der Buchse 27 zurück und öffnet den
Fadeneinlegeschlitz 28 zur Ausführung des Anlegevorganges.
[0040] Die in Fig. 4a und 5a gezeigten Texturierdüsen entsprechen weitgehend den Texturierdüsen
nach den Figuren 4, 5. Das Förderteil entspricht demjenigen nach Fig. 4. Die Beschreibung
des Förderteils nach Fig. 4 gilt ebenso für das Förderteil nach Fig. 4a.
[0041] Die Stauchkammer 23 nach Fig. 5a entspricht ebenfalls der in Fig. 5 gezeigten Stauchkammer,
wobei auch in diesem Falle auf die Beschreibung der Figuren 4, 5 verwiesen wird. Das
Schließblech 46 dient zum Schließen des Fadeneinlegschlitzes 28 der Stauchkammer.
Die Breite dieses Schließbleches ist derart auf die Breite des Einlegschlitzes abgestimmt,
daß zum einen - wie bei den Längsschlitzen 25 beschrieben - Luft entweichen kann und
daß zum anderen das Blech ohne weiteres in den Schlitz eingeführt und aus diesem wieder
entfernt werden kann. Die Länge des Schließbleches entspricht der Länge der Stauchkammer
23. Um das Schließblech in seiner Betriebsstellung zu halten, sind entsprechende Vorrichtungen
vorgesehen, wie z.B. ein Riegel, der auf der Rückseite des Blechs 46 vertikal verschiebbar
ist, wie durch Bezugszeichen 49 und Pfeil 50 angedeutet. Um das Schließblech 46 aus
seiner Betriebsstellung zu schwenken, wie in Fig. 5a gezeigt, kann der Riegel 49 wegbewegt
werden. Andererseits wird das Schließblech in seiner Betriebsstellung gehalten, indem
das Blech an die Unterseite des Förderteils stößt. Das Schließblech sitzt schwenkbar
(Schwenkachse 48) am Halter 47. Halter 47 ist am ortsfesten Teil des Einlaßteils der
Düse in unmittelbarer Nähe der Trennebene 9 befestigt, und zwar derart, daß das Blech
in der Ebene 9 und der Ebene des Einlegschlitzes 28 schwenkbar ist.
[0042] Fig. 6 gibt in parallelperspektivischer Darstellung die Gesamtansicht einer weiteren
Stauchkräuselvorrichtung wieder. Der Förderteil besteht aus dem Gehäuseblock 51 und
einer Pinole 52. Die Pinole 52 ist in der Durchgangsbohrung 57 des Gehäuseblocks 51
eingesetzt und mit Hilfe eines Verstellhebels 81 verdrehbar.
[0043] Die Stauchkammer 23 ist ein verhältnismäßig dünnes Rohr, das im oberen Teil mit engen
Längsschlitzen 25 versehen und im unteren Teil luftundurchlässig ist. Gehäuseblock
51, Pinole 52 und Stauchkammer 23 sind über ihre ganze Länge mit jeweils einem Längsschlitz
70, 71 und 28 versehen. Die Stauchkammer 23 ist durch Stiftschrauben 72 mit dem Gehäuseblock
51 verbunden. Dabei fluchten Schlitz 79 und 21 des Gehäuseblocks und Schlitz 28 der
Stauchkammer miteinander. Die Schlitze 70, 71, 28 sind jeweils radial ausgerichtet.
Der Schlitz 28 der Stauchkammer 23 ist durch ein Schließblech 54 verschließbar. Die
Dicke des Blechs entspricht annähernd der Weite des Schlitzes. Das Blech sitzt an
einem Schwenkhebel 73.1. Der Schwenkhebel ist um Schwenkachse 73.2 schwenkbar. Zum
Einlegen des Fadens kann das Blech mit Hilfe der Schwenkvorrichtung 73 aus dem Schlitz
28 der Stauchkammer herausgeschwenkt werden.
[0044] Um die Fertigung des Gehäuseblocks 1 zu erleichtern, ist er zweiteilig ausgeführt,
wie dies in den Figuren 6 bis 10 erkennbar und näher dargestellt ist. Dabei geben
die Figuren 7 bis 10 eine bevorzugte Ausführungsform des Gehäuseblocks wieder, die
vor allem fertigungstechnische Vorteile aufweist; eine einteilige Ausführung des Gehäuseblocks
1 ist ebenfalls möglich.
[0045] Der gesamte Gehäuseblock wird von der Durchgangsbohrung 57 durchdrungen.
[0046] Der untere Teil des Gehäuseblocks ist in Ansicht und Schnitt in Fig. 9 und Fig. 10
dargestellt. Der untere Teil des Gehäuseblocks besitzt einen Druckgasanschluß 75 und
einen Gaskanal 10. Der Gaskanal 10 verläuft parallel zur Durchgangsbohrung 57 und
mündet in der Trennfläche 77 der beiden Teile des Gehäuseblocks. Die Durchgangsbohrung
57 ist auf ihrer gesamten axialen Länge in radialer Richtung aufgeschlitzt. Durchgangsbohrung
und Schlitz 28 werden in den Gehäuseblock 51 eingebracht, wenn die beiden Teile zusammengebaut
sind. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Durchgangsbohrung 57 und der Fadeneinlegschlitz
28 in beiden Teilen genau fluchten. Der obere Teil des Gehäuseblocks ist in den Figuren
7 und 8 dargestellt. In der Trennebene 77, die in Fig. 7 in Ansicht gezeigt ist, ist
ein Kanalsystem eingebracht. Dieses Kanalsystem geht aus von einer Sacklochbohrung
10, die im zusammengebauten Zustand der beiden Teile mit dem Gaskanal 10 des unteren
Teils fluchtet. Von dem Gaskanal 10 aus verzweigt sich das Kanalsystem in zwei Verteilerkanäle
56, die die Durchgangsbohrung 57 zweiseitig umfassen. Die Verteilerkanäle 56 münden
mit zwei Kanalästen 58 in der Durchgangsbohrung 7. Dieses soeben geschilderte Kanalsystem
ist in den oberen Teil des Düsenblocks 51 in Form von Nuten eingebracht. Diese Nuten
werden in die Trennfläche 77 des oberen Teils gefräst. Durch Aufeinanderfügen und
Verspannen der beiden Teile des Gehäuseblocks bilden diese Nuten ein Kanalsystem,
durch welches heiße Luft oder Dampf zu der Pinole 52 geführt wird.
[0047] Der Aufbau der Pinole 52 und die weitere Verteilung der heißen Luft oder des Dampfes
ergibt sich aus den Figuren 11 bis 14. Auch die Pinole 52 besteht aus zwei Teilen.
Das obere Teil 28, das in den Figuren 11 und 12 gezeigt ist, enthält den engeren Fadenführungskanal
1, der auf der Achse des Drehteils liegt, sowie vier auf dem Umfang verteilte, radiale
Sackbohrungen 59. Von der Unterseite 63 aus sind vier Blaskanäle 6 in den oberen Teil
der Pinole gebohrt, und zwar so, daß die Blaskanäle 6 auf dem gedachten Mantel eines
spitzen Kegels liegen. Der obere Teil der Pinole wird durch Gewinde 62 in den unteren
Teil geschraubt. Dabei berühren sich die Trennflächen 63 des oberen und unteren Teiles
dichtend. Der untere Teil der Pinole enthält den erweiterten Fadenkanal 4 (Mischkanal)
sowie die kegelige Erweiterung 5 des Fadenkanals (Diffusor).
[0048] Sowohl die Außenflächenbearbeitung als auch die Schlitzherstellung erfolgen im zusammengesetzten
Zustand der Pinole.
[0049] Die Figuren 15 und 16 geben einen Querschnitt durch den montierten Förderteil in
Höhe des Verteilerkanals 56 wieder, wobei Fig. 10 den Betriebszustand,
Fig. 11 die Stellung der Pinole 52 beim Einfädeln zeigt. Der Einfädelschlitz 20 der
Pinole 52 ist in Betriebsstellung gegenüber dem Schlitz 28 des Gehäuseblocks 51 um
90° verdreht und durch die Innenwand der Durchgangsbohrung 7 abgedeckt. In der Einfädelstellung
fluchten die Schlitze. In beiden Einstellungen sind jedoch die Sacklochbohrungen 59
der Pinole 52 mit den Kanalästen 58 des Kanalsystems des Gehäuseblocks verbunden.
Daher wird die Düse auch in der Einfädelstellung mit Heizgas beschickt.
[0050] Fig. 17 zeigt die Längsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Texturierdüse
und die Figuren 18a, 18b den Schnitt durch die Stauchkammer dieser Texturierdüse.
Der Förderteil der Texturierdüse besteht aus dem Block 51 und der Pinole 52. In die
Durchgangsbohrung 57 des Blockes ist die Pinole 52 eingesetzt. Die Pinole ist zweigeteilt.
Der obere Teil 78 der Pinole besitzt einen Ringansatz 32, der auf der oberen Stirnfläche
des Gehäuseblocks aufliegt. Im Gehäuseblock liegt der Verteilungskanal 74 auf drei
Seiten der Durchgangsbohrung 57. Der Verteilungskanal 74 liegt auf einer Normalebene
zur Durchgangsbohrung 57. Der Verteilungskanal 74 ist an eine Quelle für Heißluft
oder Dampf angeschlossen. Von dem Verteilungskanal 74 gehen mehrere Gaskanäle 10 aus,
die parallel zu der Durchgangsbohrung 57 im Gehäuse liegen. Die Gaskanäle 10 münden
auf der oberen Stirnfläche des Gehäuseblocks 1. Die Verteilungskanäle 74 und Gaskanäle
10 sind so lang ausgeführt, um eine Aufheizung des Gehäuseblocks zu bewirken. In die
Stirnseite des Ringansatzes 32, welche der Stirnseite des Gehäuseblocks 51 zugewandt
ist, ist eine Ringnut 34 eingebracht. Diese Ringnut kämmt mit den Mündungen der Gaskanäle
10. Von dem Außenumfang des Ringansatzes 32 sind vier radiale Anschlußbohrungen 58
in den oberen Teil 78 der Pinole 52 eingebracht.
[0051] Die Anschlußbohrungen 58 stehen mit der Ringnut 34 in Verbindung. Die Anschlußbohrungen
58 sind auf dem Außenumfang des Ringansatzes 32 durch Verschlußschrauben 22 verschlossen.
Vom inneren Ende der Anschlußbohrungen 58 geht jeweils ein Blaskanal 6 aus. Die Blaskanäle
6 münden an der unteren Stirnseite des Pinolenoberteils 78, so daß die Blaskanäle
6 in den Mischkanal 4 des Pinolenunterteils 80 gerichtet sind. Auf dem Umfang des
Pinolenoberteils 78 können z.B. vier Anschlußbohrungen 8 und dementsprechend vier
Blaskanäle 6 angeordnet sein. Die Blaskanäle 6 liegen dabei auf dem gedachten Mantel
eines spitzwinkeligen Kegels. Der Pinolenoberteil 78 ist mit dem Pinolenunterteil
80 durch Gewinde 62 verbunden. Die Pinole 52 wird durch einen Deckel 33 festgehalten.
Der Deckel 33 umfaßt den Ringansatz 32 und ist fest mit dem Gehäuseblock 51 verschraubt.
Die Pinole 52 ist durch Handgriff 31 verstellbar.
[0052] Der Mischkanal 4 läuft in einen Diffusor 5 aus. An den Diffusor 5 schließt sich die
Stauchkammer 23 an. Die Stauchkammer ist ein verhältnismäßig dünnes Rohr. Dieses Rohr
ist auf einer Teillänge mit Längsschlitzen 25 versehen. Diese Längsschlitze sind durch
einen Scheibenfräser, der teilweise in den Mantel der Stauchkammer 33 eintaucht, eingefräst.
Die Längsschlitze dienen dem Zweck, das Heizgas (Heißluft, Dampf) aus der Stauchkammer
entweichen zu lassen. Ferner ist die Stauchkammer 23 mit einem Einlegeschlitz 28 versehen.
Dieser Einlegeschlitz 28 erstreckt sich über die gesamte Länge der Stauchkammer. Der
Einlegeschlitz 28 der Stauchkammer kämmt mit dem Einlegeschlitz 71 im Gehäuseblock.
Die Stauchkammer besitzt einen Flansch 36. Mit diesem Flansch ist die Stauchkammer
an der Seite, die dem Einfädelschlitz 28 gegenüberliegt, durch Schraube 37 fest mit
dem Gehäuseblock 51 verschraubt. Um 90° versetzt besitzt der Flansch Langlöcher 38.1
und 38.2. In diesen Langlöchern ist der Flansch derart mit dem Gehäuseblock 51 verschraubt,
daß die Wandung der Stauchkammer 23 zum Öffnen und Verschließen des Einlegschlitzes
28 eine gewisse Radialbewegung ausführen kann. Die Pinole reicht mit ihrem Endteil
39 bis in die Stauchkammer 23. Das Endstück 39 der Pinole 52 sowie der obere Teil
der Stauchkammer 23 sind im Querschnitt oval und im wesentlichen zueinander kongruent
ausgebildet. Die Stauchkammer ist so hergestellt, daß sie unter einer internen Vorspannung
steht. Diese Vorspannung kann z.B. dadurch hergestellt werden, daß sie durch einen
Federring 40 umfaßt wird.
[0053] In Fig. 18b ist die Betriebsstellung der Pinole 52 dargestellt. Der Einfädelschlitz
70 der Pinole 52 fluchtet nicht mit dem Einfädelschlitz 71 des Gehäuseblocks 51 und
dem Einfädelschlitz 28 der Stauchkammer 23. In dieser Betriebsstellung liegen die
Hauptachsen des ovalen Endstücks 39 der Pinole 52 und des ovalen Innenzylinders der
Stauchkammer 23 übereinander. Daher wird der Einfädelschlitz 28 der Stauchkammer infolge
der inneren Vorspannung der Stauchkammer verschlossen.
[0054] In Fig. 18a ist die Einfädelstellung dargestellt. Sämtliche Einfädelschlitze 70,
71, 28 fluchten miteinander. Durch Verdrehen der Pinole 52 liegt nunmehr die Hauptachse
des ovalen Endstücks 39 der Pinole 52 auf der kleinen Nebenachse des ovalen Innenquerschnitts
der Stauchkammer 23. Dadurch wird die Stauchkammer 23 im Bereich ihres Einfädelschlitzes
28 aufgespreizt.
[0055] Unterhalb der Stauchkammer 23 liegt das Förderwerk 24. Es besteht aus zwei drehend
angetriebenen Förderwalzen, die auf einer Normalebene zur Achse der Stauchkammer liegen.
Die Förderwalzen haben auf ihrem Umfang eine umlaufende Nut 44. Diese Nuten beider
Förderwalzen bilden in Achsrichtung einen Durchlaß, dessen Querschnitt im wesentlichen
dem Querschnitt der Stauchkammer entspricht. Auf diese Weise kann der in der Stauchkammer
gebildete Fadenstopfen durch die beiden Förderwalzen 24 gefördert werden. Einzelheiten
ergeben sich aus der DE-A 26 32 082.
[0056] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Texturierdüse ist in Längsansicht bzw. im Längsschnitt
in Fig. 21 und im Querschnitt durch die Stauchkammer in Fig. 22 gezeigt.
[0057] Der Förderteil der Texturierdüse besteht aus dem Block 51 und der Pinole 52. In die
Durchgangsbohrung 57 des Blockes ist die Pinole 52 eingesetzt. Die Pinole ist zweigeteilt.
Der obere Teil 78 der Pinole besitzt einen Ringansatz 32, der auf der oberen Stirnfläche
des Gehäuseblocks aufliegt. Der Gehäuseblock wird auf drei Seiten der Durchgangsbohrung
7 von einem Verteilungskanal 74 durchdrungen. Der Verteilungskanal 24 ist an eine
Quelle für Heißluft oder Dampf angeschlossen. Von dem Verteilungskanal 74 gehen mehrere
Gaskanäle 10 aus, die parallel zu der Durchgangsbohrung 7 im Gehäuse liegen. Die Gaskanäle
10 münden auf der oberen Stirnfläche des Gehäuseblocks 51. In die Stirnseite des Ringansatzes
32, welche der Stirnseite des Gehäuseblocks9 zugewandt ist, ist eine Ringnut 34 eingebracht.
Diese Ringnut kämmt mit den Mündungen der Gaskanäle 10. Von dem Außenumfang des Ringansatzes
32 sind radiale Anschlußbohrungen 58 in den oberen Teil 78 der Pinole 52 eingebracht.
Die Anschlußbohrungen 58 stehen mit der Ringnut 34 in Verbindung. Die Anschlußbohrungen
58 sind auf dem Außenumfang des Ringansatzes 32 durch Verschlußschrauben 22 verschlossen.
[0058] Vom inneren Ende der Anschlußbohrungen 58 gehen einzelne Blaskanäle 6 aus. Die Blaskanäle
6 münden an der unteren Stirnseite des Pinolenoberteils 78, so daß die Blaskanäle
6 in den Mischkanal 4 des Pinolenunterteils 80 gerichtet sind. Auf dem Umfang des
Pinolenoberteils 78 können z.B. vier Anschlußbohrungen 58 und dementsprechend vier
Blaskanäle 6 angeordnet sein. Die Blaskanäle 6 liegen dabei auf dem gedachten Mantel
eines spitzwinkeligen Kegels. Der Pinolenoberteil 78 ist mit dem Pinolenunterteil
durch Gewinde 62 verbunden. Die Pinole 52 wird durch einen Deckel 33 festgehalten.
Der Deckel 33 umfaßt den Ringansatz 32 und ist fest mit dem Gehäuseblock 51 verschraubt.
Die Pinole 52 ist durch Handgriff 31 verdrehbar.
[0059] Der Mischkanal 4 läuft in einen Diffusor 5 aus. An den Diffusor 5 schließt sich die
Stauchkammer 23 an. Die Stauchkammer ist ein verhältnismäßig dünnes Rohr. Dieses Rohr
ist auf einer Teillänge mit Längsschlitzen 25 versehen. Diese Längsschlitze sind durch
einen Scheibenfräser, der teilweise in den Mantel der Stauchkammer 23 eintaucht, eingefräst.
Die Längsschlitze dienen dem Zweck, das Heizgas (Heißluft, Dampf) aus der Stauchkammer
entweichen zu lassen. Ferner ist die Stauchkammer 23 mit einem Einlegschlitz 28 versehen.
Dieser Einlegschlitz 28 erstreckt sich über die gesamte Länge der Stauchkammer. Der
Einlegschlitz 28 der Stauchkammer kämmt mit dem
Einlegschlitz 71 im Gehäuseblock. Die Stauchkammer besitzt einen Flansch 36. Mit diesem
Flansch ist die Stauchkammer an der Seite, die dem Einlegschlitz 28 gegenüberliegt,
durch Schraube 37 fest mit dem Gehäuseblock verschraubt. Um 90° versetzt besitzt der
Flansch Langlöcher 38.1 und 38.2. In diesen Langlöchern ist der Flansch derart mit
dem Gehäuseblock 51 verschraubt, daß die Wand der Stauchkammer 23 zum Öffnen und Verschließen
des Einlegschlitzes 28 eine gewisse Radialbewegung ausführen kann. Die Pinole besitzt
auf ihrer Stirnseite, die der Stauchkammer zugewandt ist, zwei Stifte 41.1 und 41.2.
Diese Stifte greifen in Nuten 42.1 und 42.2 ein, die in die entsprechende Stirnseite
der Stauchkammer eingebracht sind. Diese Nuten sind gegenüber dem Einlegschlitz 28
der Stauchkammer um etwa 90° in beide Richtungen versetzt, wie die Aufsicht nach Fig.
20 zeigt. Ferner sind die Nuten 42.1 und 42.2 exzentrisch angelegt. Wenn daher die
Pinole 52 gegenüber dem Gehäuseblock 51 und der Stauchkammer 23 verdreht wird, so
pressen die Stifte 41.1 und 41.2 die Stauchkammerwandung radial zusammen bzw. spreizen
die Stauchkammerwandung radial auseinander. Der letzte Ast 43.1 bzw. 43.2 der Stauchkammer
verläuft im wesentlichen in Umfangsrichtung. Wenn die Stifte 41.1 bzw. 41.2 in diesen
Ästen liegen, befindet sich die Stauchkammer in der Betriebsstellung, der Einlegschlitz
28 der Stauchkammer ist verschlossen und der Einlegschlitz der Pinole 52 ist gegenüber
dem Einlegschlitz 71 des Gehäuseblocks 51 im wesentlichen um 90° versetzt.
[0060] Zum Förderwerk 24 wird auf die Ausführungen zu den Figuren 17, 18a, 18b verwiesen.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
[0061]
1 Fadenkanal, Fadenführungskanal
2 Fadenlaufrichtung
3 Schulter
4 erweiterter Endbereich, Mischkanal
5 kegelförmiger Austrittsbereich, Diffusor
6 Überströmöffnung (-kanäle), Schrägbohrung, Blaskanal
7 Überströmöffnung (-kanäle), Blaskanal
8 Ringkanal, Bohrung, Sacklochbohrung, Ringkanal-Bohrung
9 Trennebene, Berührfläche, Teilungsebene
10 Luftzufuhrkanal
11 Scharnierbohrung
12 zentrale Düsenhälfte
13 äußere Düsenhälfte
14 Anphasung
15 Isolierkammer
16 Tür
17 Schließhebel
18 Schließfedern
19 Außenseite der Düsenhälfte
20 Bohrung, Ringkanal-Bohrung
21 Bohrung, Ringkanal-Verbindungsbohrung
22 Gewindestopfen, Verschlußschrauben
23 Stauchkammer
24 Förderwerk
25 Längsschlitz
26 Buchse
27 Anschlag
28 Einlegschlitz
29 Zylinder-Kolben-Einheit, Kraftgeber
30 Gegenhalter
31 Verstellhebel
32 Ringansatz
33 Deckel
34 Ringnut
36 Flansch
37 Schraube
38.1 Langlöcher
38.2 Langlöcher
39 Endstück, Nockenstück
40 Federring
41.1 Stifte
41.2 Stifte
42.1 Nuten
42.2 Nuten
43.1 Ast
43.2 Ast
44 Nut
45 Nut
46 Schließblech
51 Block, Gehäuseblock, Förderteil
52 Pinole
54 Schließblech
56 Luftversorgung, Verteilerkanal
57 Durchgangsbohrung
58 Anschluß, Anschlußbohrung; Kanalast
59 radiale Sacklochbohrungen
62 Feingewinde
63 Paßfläche, Trennfläche
64 Paßfläche
68 Paßfläche
70 Schlitz, Einfädelschlitz
71 Schlitz, Einfädelschlitz
72 Stiftschraube
73 Schwenkvorrichtung
74 Verteilungskanal
75 Anschluß, Druckgasanschluß
76 Trennfläche
77 Trennfläche
78 Pinolenoberteil
79 Anschlußkanal
80 Pinolenunterteil
1. Düse zur Texturierung eines Fadens, bestehend aus einem Förderteil (51) und einer
perforierten Stauchkammer (23),
wobei der Förderteil einen Fadenkanal (1) aufweist, der mit der Gaszufuhr (10) durch
Überströmöffnungen (6), die auf dem Mantel eines Kegels liegen, verbunden ist, und
wobei die Düse zum Zwecke des Fadenanlegens in einer Axialebene des Fadenkanals einen
zu öffnenden und zu verschließenden Fadeneinlegschlitz (28, 71) aufweist,
mit den kennzeichnenden Merkmalen:
Der Förderteil (51) und die Stauchkammer (23) sind als mechanisch selbständige Bauelemente
ausgeführt, die derart befestigt sind, daß die Stauchkammer fluchtend unmittelbar
an den Förderteil anschließt und mit dem Förderteil pneumatisch verbunden ist;
lediglich der Förderteil besteht aus einem stationären Teil (12, 51) und einem beweglichen
Teil (13, 52), wobei der Fadenkanal (1) des Förderteils (51) durch Relativbewegung
der beiden Teile einen Fadeneinlegschlitz bildet bzw. verschlossen wird;
die Stauchkammer (23) ist ein Rohr, das einen Längsschlitz (28) aufweist, der mit
dem Fadeneinlegschlitz des Förderteils fluchtet.
2. Düse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stauchkammer (23) durch ein in den Einlegschlitz (28) eingeführtes Blech (54)
schließbar ist.
3. Düse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stauchkammer (23) radiale Kraftgeber (29) derart zusammendrückbar ist, daß der
Einlegschlitz (28) verschlossen wird.
4. Düse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stauchkammer (23) in Umfangsrichtung derart unter Vorspannung steht, daß der Einlegschlitz
(28) geschlossen und durch Aufbringen radialer Aufspreizkräfte (Fig. 18) öffenbar ist.
5. Düse nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fadeneinlegschlitz des Förderteils dadurch gebildet wird, daß der Förderteil (51)
aus zwei mit kongruenten Flächen aufeinanderliegenden Hälften (12, 13) besteht, die
zwischen sich den Fadenkanal (1) bilden, wobei die Stauchkammer (23) an die ortsfeste
Hälfte (12) angeflanscht ist und der Einlegschlitz (28) der Stauchkammer in der Trennebene
(9) der beiden Hälften liegt.
6. Düse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überströmöffnung durch mindestens eine schräg gebohrte Einzelbohrung (Schrägbohrung
6) ausgeführt wird, die vom Fadenkanal (1) aus auf einen Ringkanal (8) trifft,
und daß der Ringkanal (8) dadurch gebildet wird, daß in jede Düsenhälfte (12, 13)
auf einer quer zur Teilungsebene (9) der Düse liegenden Ebene zwei Ringkanal-Bohrungen
(8) zu beiden Seiten des Fadenkanals (1) von der Teilungsebene (9) aus eingebracht
werden, welche Ringkanal-Bohrungen (8) sich an ihren Enden treffen oder welche Ringkanal-Bohrungen
(20) mit ihren Enden durch weitere Verbindungsbohrungen (21) verbunden werden, wobei
die von der Teilungsebene aus eingebrachten Ringkanal-Bohrungen (8, 20) der beiden
Düsenhälften miteinander im geschlossenen Zustand der Düse fluchten.
7. Düse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringkanal-Bohrungen (8) in einer Ebene, die senkrecht zum Fadenkanal liegt, senkrecht
oder geneigt zur Teilungsebene eingebracht werden,
wobei vorzugsweise die Ringkanal-Bohrungen (8) als Sacklochbohrungen ausgeführt sind,
die mit ihren Enden aufeinandertreffen (Fig. 2).
8. Düse nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung einer Doppeldüse eine zentrale Düsenhälfte (12) als Prisma ausgebildet
ist, dessen Querschnitt im wesentlichen ein gleichschenkliges, vorzugsweise rechtwinkliges
Dreieck ist,
und daß auf die beiden kongruenten Seitenflächen je eine äußere Düsenhälfte (13),
die vorzugsweise als gleichschenkliges, vorzugsweise rechtwinkliges gleichschenkliges
Prisma ausgebildet ist, gesetzt ist, wobei die aufeinanderliegenden kongruenten Flächen
der zentralen Düsenhälfte einerseits und der äußeren Düsenhälften andererseits kongruent
sind und die jeweils einen Fadenkanal enthaltenden Teilungsebenen sind.
9. Düse nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Teilungsebene (9) der Düsenhälften eine Scharnierbohrung (11) liegt, in die
als Scharnier ein Stab eingesetzt ist, und daß das an der Scharnierbohrung gelegene
Ende der Teilungsebene zumindest einer Düsenhälfte eine Anfasung (14) erhält.
10. Düse nach Anspruch 1,
deren Förderteil gekennzeichnet ist durch
einen Gehäuseblock (51) mit einer Durchgangsbohrung (57), an dessen unterem Ende sich
die Stauchkammer (23) anschließt,
eine in die Durchgangsbohrung (57) dichtend eingepaßte und gegenüber dem Gehäuseblock
(51) verdrehbare Pinole (52) mit einem axialen Fadenführungskanal (1) und mindestens einem, vorzugsweise drei bis vier in allgemeiner
Fadenlaufrichtung schräg zum Fadenführungskanal (1) hin verlaufenden, von einer Luftversorgung
(59) ausgehenden Blaskanälen (6),
wobei Gehäuseblock (51), Pinole (52) und Stauchkammer (23) in deren axiale Bohrungen
(1, 4, 57) mündende Schlitze (9, 70, 71) aufweisen, die durch Verdrehen der Pinole
(52) zu einem gemeinsamen Einfädelschlitz einstellbar sind und
der Gehäuseblock (51) durch im wesentlichen parallel zur Pinole (52) sich erstreckende
Kanäle (10) vorgeheizt wird, die einerseits mit dem Anschluß (75) für das heiße Druckgas
und andererseits mit den Blasbohrungen (6) in Verbindung stehen (Fig. 6).
11. Düse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der bzw. die Gaskanäle (10) zu einem Verteilerkanal (56) führen, von dem in die Durchgangsbohrung
(7) mündende Kanaläste (58) ausgehen,
wobei die Mündungen der Kanaläste (58) in die Durchgangsbohrung (57) auf deren Umfang
derart verteilt sind, daß sie mit den Anschlüssen (59) der Blaskanäle (6) in Betriebsstellung
der Pinole (52) deckungsgleich sind.
12. Düse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
Kanaläste (58) und Blasbohrungen (6) auf dem Umfang der Pinole (52) bzw. der Durchgangsbohrung
(57) mit untereinander gleichen Winkelabständen angeordnet und so verteilt sind, daß
sie in Betriebsstellung und in Einfädelstellung deckungsgleich sind.
13. Düse nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pinole (52) zweiteilig ausgeführt ist, und daß die Blaskanäle (6) innerhalb der
Querschnittsfläche des Fadenführungskanals (1) in der senkrecht zu ihrer Mittelachse
verlaufenden Trennfläche (63) münden.
14. Düse nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Gehäuseblock (51) im wesentlichen in Höhe des Druckgasanschlusses (75) ein Verteilungskanal
(74; Fig. 17) die zur Aufnahme vorgesehene Durchgangsbohrung (57) mit der Pinole (52)
ohne Verbindung mit dieser auf drei Seiten umschließt und mit den Blaskanälen (6)
durch mehrere Zufuhrkanäle (10) in Verbindung steht, welche Zufuhrkanäle (10) parallel
zur Durchgangsbohrung (57) verlaufen.
15. Düse nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stauchkammer (23) derart unter interner Vorspannung steht, daß der Einlegschlitz
(28) geschlossen ist, daß die Stauchkammer an dem ortsfesten Gehäuseblock (51) befestigt
ist,
und daß die Pinole (52) mit einem Nockenstück (39) in die Stauchkammer hineinragt,
durch welches die Stauchkammer bei Verdrehen der Pinole aufspreizbar ist.
16. Düse nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stauchkammer (23) an dem ortsfesten Gehäuseblock (51) befestigt und derart zusammendrückbar
ist, daß der Einlegschlitz (28) verschlossen wird,
wobei die Stirnfläche der Pinole (52) mit der gegenüberliegenden Stirnfläche der Stauchkammer
(23) miteinander durch eine zur Pinole exzentrische Führungsbahn (42.1, 42.2) und
einen darin eingreifenden Zapfen (41.1, 41.2) in Wirkverbindung stehen.