[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abdichtung bestehender Mülldeponien oder
kontaminierter Flächen.
[0002] In der Vergangenheit wurden Mülldeponien häufig mit unzureichender Abdichtung zum
Grundwasser hin oder überhaupt ohne Abdichtung errrichtet, so daß aus diesen mit dem
Oberflächenwasser Schadstoffe in den Boden einsickern und in das Grundwasser gelangen
können. Es ist daher heute eine vordringliche Aufgabe, bestehende Mülldeponien, die
undicht geworden sind oder die überhaupt keine Abdichtung aufweisen, nachträglich
zum Schutz des Grundwassers abzudichten.
[0003] Darüber hinaus gibt es zahlreiche durch gefährliche Chemikalien und Schwermetalle
kontaminierte Flächen, insbesondere in der Umgebung von Industrieanlagen mit entsprechenden
gefährlichen Emissionen, die zum Grundwasser hin abgedichtet werden müssen, um dessen
weitere Verseuchung zu verhindern.
[0004] Es ist bekannt, Mülldeponien dadurch nachträglich abzudichten, daß diese von seitlichen
Dichtungswänden, die in Schlitzwandbauweise erstellt werden können, eingefaßt werden,
die bis in unter der Deponie befindliche dichtende Schichten niedergebracht werden.
Dieses bekannte Verfahren versagt aber, wenn dichtende Schichten nicht vorhanden sind
oder aber so tief liegen, daß diese durch die Dichtungswände nicht erreichbar sind.
[0005] Sind dichtende Schichten nicht vorhanden oder erreichbar, wäre es möglich, den Boden
unter der Mülldeponie in bergmännischer Weise durch Stollenvortrieb o.dgl. zu unterwandern
und von den Stollen aus eine dichtende Sohlplatte einzuziehen, die gegen die die Mülldeponie
einfassenden Dichtungswände abgedichtet ist. Ein derartiges Verfahren wäre aber außerordentlich
aufwendig und teuer.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, Verfahren zur Abdichtung von bestehenden Mülldeponien
vorzuschlagen, die sich mit einem geringeren Aufwand und daher in wirtschaftlicherer
Weise mit geringeren Kosten durchführen lassen.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf gegenüberliegenden Seiten
der Mülldeponie oder der kontaminierten Fläche Baugruben oder Gräben mit Verbau ausgehoben
werden, daß von einer Baugrube oder einem Graben zu der oder dem gegenüberliegenden
durch den Boden unter der Mülldeponie oder der kontaminierten Fläche in einer etwa
horizontalen Ebene nacheinander auf etwa zueinander parallelen und nebeneinanderliegenden
Bahnen ein Schwert, ein mit einer Schneide versehenes Blech oder Gehäuse o.dgl. vorgezogen
oder vorgedrückt werden, an die eine nachgezogene dichtende Folie angehängt ist oder
die auf ihrer Rückseite mit Düsen zum Injizieren von aushärtendem, eine dichtende
Schicht bildenden Material versehen sind, und daß die jeweils zuletzt eingezogene
Folienbahn mit ihrem Randbereich mit dem Randbereich der zuvor eingezogenen Folienbahn
dichtend verbunden wird.
[0008] Um das Abdichtungsverfahren ausführen zu können, werden zunächst auf gegenüberliegenden
Seiten der Mülldeponie Baugruben oder Gräben mit einem entsprechenden Verbau ausgehoben.
Die Baugruben können dabei mit entsprechenden Abböschungen versehen werden. Falls
erforderlich, können die Baugruben oder Ausgangsgräben durch einen entsprechenden
Verbau gesichert werden. Weiterhin ist es möglich, die Baugruben zuvor oder danach
durch Dichtungswände zu der Deponie oder der kontaminierten Fläche hin abzudichten.
Die Folie oder die injizierte dichtende Schicht werden sodann dicht an die die Deponie
einfassenden Dichtungswände angeschlossen, so daß diese mit den Dichtungswänden eine
die Deponie oder kontaminierte Fläche einfassende Wanne bilden. Zum Einbringen der
Folien sowie der diese einziehenden Einrichtungen werden die der Einfassung dienenden
Dichtungswände mit entsprechenden Aussparungen versehen.
[0009] Wird auf Dichtungswände verzichtet, werden die abdichtenden Folien über die äußeren
Abböschungen der Baugruben oder Gräben bis zur Erdoberfläche hochgezogen und dort
gesichert. Die nach Beendigung der Dichtungsarbeiten noch vorhandenen abgedichteten
Baugruben oder Gräben können anschließend noch mit Müll aufgefüllt werden, wodurch
das Verfahren zusätzlich rentabler wird. Deponieseitig können die Abböschungen der
Baugruben oder Gräben steiler ausgeführt werden, wobei sodann zur Befestigung der
Abböschungen übliche Befestigungsmittel eingesetzt werden können.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schwert o.dgl. durch
Rohre vorgezogen wird, die zuvor durch sogenannte Bodenraketen o.dgl. eingezogen werden.
[0011] Die vorzugsweise an ihren vorderen Enden mit Schneiden versehenen Schwerter oder
Lanzen bestehen aus Stahl und werden mit den hinteren Enden der Rohre verbunden, die
durch in der gegenüberliegenden Baugrube o.dgl. angeordnete hydraulische Vorzugspressen,
die an den schußweise vorgezogenen Rohren angreifen, vorgezogen werden.
[0012] Die dem Einziehen oder Durchziehen der Schwerter o.dgl. dienenden Rohre können in
üblicher Vortriebsweise mit sogenannten Bodenraketen o.dgl. eingebracht werden. Dabei
handelt es sich um den Boden verdrängende steuerbare Rüttler, die durch die nachgeschobenen
Rohre gesteuert werden können. Zum Einbringen der Rohre werden eventuell vorhandene,
der Einfassung dienende Dichtungswände gegebenenfalls mit entsprechenden Aussparungen
versehen.
[0013] Die eingezogenen Rohre können nach einer ersten Verfahrensweise als Zugstangen verwendet
werden, die beidseits an dem Schwert angreifen.
[0014] Um das Durchziehen der Schwerter o.dgl. zu erleichtern, können diese während des
Vorziehens in Vibration versetzt werden oder diesen können Stöße erteilt werten. Hierzu
können Vibrationen oder Stöße erzeugende Aggregate mit den Schneiden verbunden sein,
wobei für diese Aggregate hydraulische Antriebe vorgesehen werden können, die durch
nachgezogene Schläuche oder durch die Rohre mit dem hydraulischen Medium gespeist
werden.
[0015] Auf die Schneiden und/oder auf die Folien können Gleitmittel gesprüht werden. Diese
Gleitmittel können beispielsweise aus Betonit bestehen. Das Gleitmittel kann kontinuierlich
mit dem Zugvorgang eingepreßt werden.
[0016] Nach einer erfinderischen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die eingezogenen
Rohre einen aussteifenden vertikalen Steg aufweisen und in ihren Mänteln mit längsverlaufenden
seitlichen Schlitzen versehen sind oder versehen werden, daß in die Schlitze mit den
Enden der Schneiden verbundene Führungsschuhe eingesetzt und diese durch die entsprechenden
Rohrhälften eingezogene Seile oder Stangen vorgezogen werden. Nach diesem Verfahren
dienen also die Rohre lediglich der Führung der Führungsschuhe für die Schneide und
der Aufnahme und dem Schutz der Zugorgane. Die mit den Schneiden versehenen Schwerter
werden zwischen jeweils zwei Rohren vorgezogen, so daß die Deponie gleichsam bahnweise
unterwandert wird. Sind an die Schneiden nachgezogene dichtende Folienbahnen angehängt,
können die Rohre anschließend mit einer dichtenden Masse verfüllt werden, so daß die
Längsränder der nacheinander eingezogenen Bahnen gegeneinander abgedichtet sind.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rohre einen begehbaren
Querschnitt aufweisen. Der Durchmesser der Rohre kann beispielsweise 1,6 m betragen.
Die geschlitzten oberen und unteren Rohrschalen werden ebenfalls durch einen Mittelsteg
abgestützt. Diese Rohre größeren Durchmessers werden vor ihrem Einziehen oder anschließend
mit seitlichen Schlitzen versehen, die dann der Führung der Seitenteile der Schwerter
während des Vorziehens dienen. Dadurch, daß die Rohre begehbar sind, kann der Vorzug
beobachtet werden. Eventuelle Störungen können vorort behoben werden. Nach dem Durchziehen
der Folien werden diese Rohre mit Beton oder einem anderen Dichtungsmaterial verpreßt.
[0018] Die Folien können in Rollen in der den Ausgang bildenden Baugrube bereitgestellt
und streifenweise nacheinander eingezogen werden, wobei die einzelnen Bahnen in der
Ausgangsbaugrube miteinander verbunden werden. Zwischen den Folienlängsrändern der
streifenweise eingezogenen Folien können Schläuche mitgezogen werden, durch die nach
dem Einziehen die Folienränder miteinander verbindende dichtende Massen injiziert
werden.
[0019] Die Seitenränder der Folien können auch mit ineinandergreifenden schloßartigen Führungen
versehen werden, die derart ausgebildet sind, daß in diese nach dem Einziehen dichtende
Massen ein
ge-drückt werden können.
[0020] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Schneiden auf ihrer
Rückseite mit Injektionsdüsen versehen sind, aus denen in den Boden ein Material injiziert
wird, das zu einer dichtenden Schicht aushärtet. Dieses Material besteht zweckmäßigerweise
aus einem Zweikomponenten-Kunststoff, der erst nach der Vermischung der Komponenten
hinter den Injektionsdüsen aushärtet. Diese Schicht kann gummielastischen Charakter
aufweisen.
[0021] Das Vorziehen des Schwertes kann nicht nur durch zwei endseitig mit diesem verbundene
Rohre, sondern auch durch Stangen, Seile oder Ketten erfolgen. Hierzu werden in die
zuvor eingezogenen oder eingedrückten Rohre Seile, Ketten oder Stangen verlegt, die
dem Vorziehen des Schwertes dienen.
[0022] Das Schwert kann auch in den der Führung dienenden Rohren durch Druckstangen oder
Rohre vorgedrückt werden. Bei dem Vorziehen oder Vordrücken schlitzt das Schwert die
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Rohre auf, so daß die nachgezogene oder nachgeschleppte
Folie mit ihren Rändern im Innern der Rohre liegt. Nachdem die Dichtungsfolien eingezogen
worden sind, werden die Rohre mit einer Dichtungsmasse verfüllt, so daß die Ränder
der eingezogenen Folien gegeneinander abgedichtet sind.
[0023] Die Rohre selbst sind zweckmäßigerweise mit seitlichen Dünnstellen versehen, die
beim Vorziehen des Schwertes von dessen Randbereichen aufgebrochen oder aufgerissen
werden.
[0024] Es ist auch möglich, die Rohre schußweise durchzudrücken, wobei die Länge der einzelnen
Rohrschüsse entsprechend der Baugrubenbreite gewählt wird. Werden die Rohre ohne sogenannte
Bodenraketen eingezogen, bestehen diese aus Stahl und werden durch Schlag- oder Vibrationsgeräte
vorgedrückt. Dabei können die vorgedrückten Rohre den Boden verdrängen oder es kann
auch ein offener Rohrquerschnitt vorgedrückt werden, so daß das Erdreich in Form einer
liegenden Säule in den vorderen Rohrabschnitt eintritt. Die Säule aus dem gleichsam
ausgeschnittenen Erdreich wird dann aus dem eingezogenen Rohr, sobald dieses die nächste
Baugrube erreicht hat, ausgedrückt oder ausgespült. Das in Vorschubrichtung der Rohre
liegende Erdreich kann auch durch Spülung ausgetragen werden.
[0025] Schließlich ist es auch möglich, die Rohre durch Bohren einzuziehen.
[0026] Nach einem weiteren Verfahren werden gleichzeitig zwei Rohre eingezogen, die durch
eine mitgeschleppte Folie verbunden sind, die den Zwischenraum zwischen diesen überbrückt.
Dieses Verfahren setzt also im Gegensatz zu dem zuerst beschriebenen nicht voraus,
daß zuvor Führungsrohre eingebracht wurden. Bei diesem Verfahren ragt das mit geringem
Abstand neben einem bereits eingezogenen Rohr vorgezogene Rohr mit einem seitlichen
stegartigen Fortsatz durch einen seitlichen Schlitz des bereits eingezogenen Rohres,
so daß eine dichtende Verbindung zwischen diesen beiden Rohren hergestellt ist. Es
werden also jeweils Rohre mit größerem Abstand und mit geringerem Abstand parallel
zueinander vorgezogen, wobei der geringere Abstand durch stegartige Fortsätze überbrückt
wird, die durch Schlitze in dem Mantel des bereits eingezogenen Rohres in dieses hineinragen.
Der stegartige Fortsatz kann ein T-stegartiges Querstück aufweisen, das vorzugsweise
entsprechend der Wand des Rohres gekrümmt ist, in das dieses eingezogen wird. Zweckmäßigerweise
wird das T-stegartige Schloßteil in dem Rohr durch eine bodenraketenartige Vortriebseinrichtung
oder durch Zugmittel vorgezogen oder durch Stangen oder Rohre vorgedrückt, so daß
ein Verlaufen oder Verkanten vermieden wird.
[0027] Der von den eingezogenen Folien überbrückte Abstand der Rohre kann etwa 1 bis 5 Meter
betragen, je nach Beschaffenheit des Bodens.
[0028] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Bodenraketen an ihrer
vorderen Stirnseite mit Druckwasserdüsen versehen sind. Die Druckwasserdüsen können
aus Ringdüsen oder aber auch aus Einzeldüsen bestehen, die in einem bestimmten Muster
angeordnet sind. Aus den Düsen wird Druckwasser mit einem Druck von vorzugsweise mindestens
200 bar ausgestoßen, das ein Druckpolster erzeugt, das die Bodenformation aufsprengt
und Hohlräume schafft. Kleinere Bodenbestandteile werden nach außen gespült und insgesamt
wird der Vortrieb der Rakete erleichtert, weil diese gleichsam in ein schwimmendes
Polster hineinstoßen kann. Dadurch wird einmal der Vortrieb der Rakete erleichtert
und zum anderen deren Zielgenauigkeit verbessert. Weiterhin läßt sich die mit Druckwasserdüsen
versehene Rakete über größere Längen vortreiben, als dies ohne die Druckwasserdüsen
möglich wäre. Im Vorschubswege der Raketen befindliche Hindernisse werden durch den
Druckwasserstrahl zerkleinert und zerschnitten. Dem Druckwasserstrahl können schmierende
Stoffe beigemengt werden. Diese schmierenden Stoffe können beispielsweise aus Betonit
oder Polyglykolen bestehen. Es kann auch zweckmäßig sein, wasserentspannende Stoffe
dem Druckwasser zuzusetzen.
[0029] Nach einer weiteren erfinderischen Fortbildung ist vorgesehen, daß auch das die Folie
schleppende Schwert an seiner Stirnseite mit einer Vielzahl von Düsen versehen ist,
aus denen beim Vorziehen oder Vordrücken Hochdruckwasserstrahlen austreten, so daß
der Boden aufgerissen wird und Hindernisse geteilt werden und sich das Schwert leichter
durchziehen läßt.
[0030] Werden keine Bodenraketen verwendet, sondern werden die Rohre unmittelbar durchgedrückt,
ist es ebenfalls zweckmäßig, an der Vorderseite der Rohre Hochdruck-Jetstrahldüsen
vorzusehen. Diese Hochdruckdüsen können ringförmig im Bereich der Ringschneide verteilt
werden. Der oder die Hochdruckjetstrahlen lockern beim Vortrieb den Boden auf, so
daß das Material leichter verdrängt werden oder leichter in das Rohr eintreten kann.
Tritt das Material in das Rohr ein, braucht nur eine dem Volumen der Rohrwandung entsprechende
Menge an Erdreich verdrängt zu werden.
[0031] Werden die Rohre gleichzeitig mit den diese verbindenden Folien eingezogen, werden
zwei zueinander parallele Bodenraketen eingesetzt, die durch das Schwert miteinander
verbunden sind. Zweckmäßigerweise sind sowohl die beiden Bodenraketen als auch das
Schwert an ihren Stirnseiten mit Hochdruckwasserdüsen versehen. Die Versorgungsleitungen
werden durch die eingezogenen Rohre zugeführt.
[0032] Wie bereits beschrieben, weist bei diesem Verfahren das neben einem bereits eingezogenen
Rohr liegende Rohr einen auskragenden Steg mit einer schloßartigen Dichtungsmanschette
auf, die die Verbindung zu dem danebenliegenden, zuvor eingezogenen Rohr herstellt
und derart vorgetrieben wird, daß sie dessen Mantel in einem Schlitz durchsetzt.
[0033] Die beiden durch eine Folie miteinander verbundenen Rohre lassen sich nicht nur durch
Bodenraketen, sondern auch durch vorgedrückte Rohre einziehen.
[0034] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß durch horizontales Bohren
Rohre eingezogen werden, die anschließend unmittelbar oder mittelbar dem Vorziehen
des Schwertes o.dgl. dienen.
[0035] Nach dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann zunächst ein Rohr
durch Bohren oder Vorbohren eingezogen werden, wobei mit dem Einziehen des nächsten
Rohres ebenfalls durch Bohren oder Vorbohren gleichzeitig das Schwert mitgezogen wird,
an das die nachgezogene Folie angehängt ist, die mit dem nächsten Rohr verbunden und
mit einem profilierten Randbereich durch einen Schlitz in das Innere des zuvor eingezogenen
Rohres greift. Dabei kann das Schwert in dem zuvor eingezogenen Rohr durch Seile oder
Stangen vorgezogen oder durch Stangen vorgedrückt werden.
[0036] Es ist möglich, zunächst die Bohrung vorzunehmen und das Rohr nachzuziehen. Zweckmäßig
ist es jedoch, gleichzeitig mit dem Bohren die Rohre nachzuziehen, wobei dann das
Bohrgestänge in dem Rohr verläuft. Die Rohre können aus Stahl, zweckmäßigerweise jedoch
aus Kunststoff bestehen. Bestehen die Rohre aus Kunststoff, kann es zweckmäßig sein,
daß der vordere dem Bohrkopf folgende Rohrabschnitt aus Stahl besteht.
[0037] Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß mit dem Bohren
das jeweils folgende Rohr vorgezogen wird, das mit dem Schwert verbunden ist, wobei
die andere Seite des Schwertes in dem zuletzt eingezogenen Rohr vorgezogen wird. Durch
das Vorziehen der anderen Schwertseite in dem zuletzt eingezogenen Rohr wird ein Verkanten
des Schwertes vermieden.
[0038] Der in dem jeweils zuletzt eingezogenen Rohr vorgezogene profilierte Rand der Folie
kann ein T-förmiges Profil aufweisen..
[0039] Die mit dem jeweils letzten Rohr und dem mit diesem verbundenen Schwert eingezogene
Folie kann mit dem Rohr verbunden sein oder aber auch durch einen Schlitz mit einem
profilierten Rand in dessen Inneres greifen.
[0040] Die zuletzt beschriebene erfindungsgemäße Variante ermöglicht durch Bohren ein besonders
lagegenaues Einziehen der Rohre. Von besonderem Vorteil ist, daß gleichzeitig mit
dem Bohren die Rohre eingezogen werden können, wobei das Bohrgestänge nach Erreichen
der nächsten Baugrube aus dem Rohr herausgezogen werden kann. Vor dem Herausziehen
kann der Bohrkopf abgenommen werden. Das Verfahren läßt sich auch deshalb besonders
wirtschaftlich durchführen, weil mit dem Einziehen des jeweils letzten Rohres gleichzeitig
das Schwert und die an dieses angehängte Folie vorgezogen wird, die bereits mit dem
zuletzt eingezogenen Rohr verbunden ist.
[0041] Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch im Grundwasser durchführen.
[0042] Bei der zuletzt beschriebenen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es ebenfalls
zweckmäßig sein, die Vorderseite des Schwertes mit Hochdruckwasserdüsen zu versehen,
um das Gebirge und das Erdreich vor dem Schwert aufzubrechen und zu zerteilen.
[0043] Bei dem zuletzt beschriebenen Verfahren wird also mit dem jeweils letzten Rohr gleichzeitig
das Schwert und die Folie vorgezogen, wobei das jeweils vorhergehende Rohr der Führung
und dem Vorzug der anderen Schwertseite dient. In dem vorhergehenden Rohr kann ein
Führungskörper angeordnet sein, an dem die Stangen oder Seile angreifen und an dem
die in das Rohr ragende Schwertseite angehängt ist.
[0044] Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß die zuvor mit dem Bohren eingezogenen Rohre gezogen und mit dem Ziehen Stangen,
Seile oder Ketten eingezogen werden, die zum Vorzug des Schwertes o.dgl. mit diesem
verbunden werden. Zum Vorziehen der Ketten oder Seile dienen in üblicher Weise in
den Zielbaugruben oder Zielstollen befindliche Winden.
[0045] Zweckmäßigerweise wird der Vorzug- bzw. Vorschubweg für das Schwert o.dgl. und/oder
die Bodenraketen o.dgl. durch Hochdruckflüssigkeitsstrahlen freigelegt.
[0046] Das Schwert kann auch durch seitlich mit diesem verbundene Zugstangen oder Seile
vorgezogen werden, die in den Rohren verlaufen, wobei die zuvor eingebrachten Führungsrohre
vorher gezogen werden.
[0047] Werden die Führungsrohre mit Bodenraketen eingezogen, kann sich der Fortschritt in
unwirtschaftlicher Weise langsam vollziehen, wenn die Bodenrakete dichtere Bodenschichten
durchdringen muß. Der Einsatz von Bodenraketen ist insbesondere auch dann nicht zweckmäßig,
wenn der zu durchdringende Boden unterschiedliche Härten aufweist, weil die Bodenraketen
bestrebt sind, auf den härteren Schichten gleichsam abzugleiten und in weichere Schichten
auszuweichen. Die Bodenraketen haben daher häufig die Tendenz, schräg nach oben abzuweichen.
[0048] Es ist daher zweckmäßig, die Führungsrohre durch horizontale Bohrungen einzuziehen.
Selbst wenn durch diese Bohrungen keine vollständige Parallelität zweier Rohre erreicht
werden sollte, läßt sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das Schwert noch immer
parallel zu der zuletzt eingezogenen Folie vorziehen, weil das Schwert die mit diesem
verbundenen Zugmittel zwangsläufig zusammenführt.
[0049] Eine Verdrängung des Bodens und dessen Verdichtung durch das durchzuziehende Schwert
kann insbesondere bei dichten Böden unüberwindliche Schwierigkeiten bereiten, zumal
auch an der nachgeschleppten Folie große Reibungskräfte mit dem Boden auftreten.
[0050] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist daher vorgesehen, daß der in Vorzugsrichtung
vor dem Schwert befindliche Boden durch mit Hochdruck injiziertes Wasser aufgelockert
und aufgebrochen und das gelockerte Material anschließend mit Wasser oder Druckluft
ausgespült wird.
[0051] Zur Verminderung der Reibung der nachgeschleppten Folie mit dem Boden kann ein Gleitmittel
eingedüst werden.
[0052] Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich
erfindungsgemäß dadurch aus, daß das Schwert aus mindestens einer seitliche und zueinander
parallele Führungsrohre verbindenden Platte besteht, die an ihrer einen Seite mit
mindestens einer Hockdruck-Injektionsdüse versehen ist, die etwa rechtwinkelig oder
spitzwinkelig in oder entgegen der Vorzugsrichtung zu dem benachbarten Führungsrohr
angeordnet und die auf das gegenüberliegende Führungsrohr gerichtet ist.
[0053] Weiterhin kann im mittleren Bereich des Schwertes eine auf das gegenüberliegende
Führungsrohr gerichtete Spülwasserleitung münden, wobei das gegenüberliegende Führungsrohr
vor dem Schwert auf seiner inneren Seite mit einer länglichen Eintrittsöffnung für
Spülwasser und -gut versehen ist und wobei die vorn geschlossenen Führungsrohre an
nachgezogene, seitlich mit der nachgeschleppten Folie verbundene Rohre angeschlossen
sind, von denen in einem die Hochdruckwasser- und Spülleitungen verlaufen und von
denen das andere der Spülwasser- und Spülgutabführung dient. Anstelle von Spülwasser
kann auch Druckluft verwendet werden.
[0054] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schwert und die Hochdruck-
und Spülmediendüsen beidseits von einer Eintrittskammer zwischen sich begrenzenden
Platten eingefaßt sind, die mit den seitlichen Führungsrohren verbunden sind und einen
Abstand voneinander aufweisen, der kleiner ist als die Breite der Eintrittsöffnung
in dem gegenüberliegenden Führungsrohr. Die eine Eintrittskammer bildenden Platten
verhindern, daß der Boden oberhalb und unterhalb des durchgezogenen Schwertes durch
das Injektions- und Spülwasser durchweicht wird.
[0055] Zweckmäßigerweise sind die Schneiden der Platten bogen- oder keilförmig gekrümmt,
so daß sie gleichsam Ablenkkanten für größere Gesteinsbrocken bilden, die die Eintrittsöffnung
der Abführungsleitung verlegen könnten.
[0056] Es können mehrere Hochdruckinjektionsdüsen übereinander angeordnet sein. Diese können
auch in unterschiedliche Richtungen weisen.
[0057] Auf der Rückseite des Schwertes sind zweckmäßigerweise mehrere auf die nachgeschleppte
Folie gerichtete Düsen zum Zuführen eines Gleitmittels, vorzugsweise Betonit, angeordnet.
Die Düsen können in fensterartigen Ausschnitten des Schwertes münden.
[0058] Den Hochdruckinjektionsdüsen kann zum Schneiden und Aufbrechen des Bodens auch eine
Wasser-Betonit-Mischung zugeführt werden, um den Reibwert des Bodens mit der nachgeschleppten
Folie herabzusetzen.
[0059] Die seitlichen Führungsrohre bilden die Führungselemente für das Schwert. Sie können
unmittelbar durch die zuvor eingebrachten Rohre gezogen oder aber gelenkig mit Zugankern
verbunden werden, über die sie vorgezogen werden.
[0060] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß vor dem Schwert Frässcheiben
oder Schrämketten angeordnet sind, die ständig oder bedarfsweise der mechanischen
Zerkleinerung des Bodens und dem Abbau größerer Gesteinsbrocken dienen.
[0061] Zweckmäßigerweise wird in das nach dem Bohren zunächst verbleibende Schutzrohr, in
dem die Bohrung erfolgt ist, eine Stange, ein Seil oder eine Kette eingezogen. Anschließend
wird das Schutzrohr gezogen, so daß das Bohrloch in lockerer Schüttung zusammenfällt.
Beim Einziehen des Schwertes kann auf eine Rückförderung des ausgespülten Gutes und
des Wassers verzichtet werden. Dabei wird von der gegenüberliegenden Seite jeweils
in das aufgelockerte Bohrloch, das durch Ziehen des Schutzrohres eine lockere Schüttung
aufweist, durch den Hochdruckstrahl gespritzt, wobei eine Umlagerung des Materials
und ein Freispülen der Schneide des Schwertes erfolgt, so daß sich die von diesem
nachgeschleppte Folie gut einziehen läßt. Durch den durch das gezogene Schutzrohr
aufgelockerten Bohrbereich wird eine Zone geschaffen, in die das verdrängte Material
gespült werden kann, so daß sich das Schwert mit verringerter Reibung durchziehen
läßt.
[0062] Die Versorgungsleitungen zu dem Schwert brauchen nicht in einem nachgeschleppten
Rohr angeordnet zu sein. Sie können auch in den als Zugelement dienenden Stangen bzw.
in hohlen Seilen, die also durch Schläuche gebildet sind, angeordnet werden.
[0063] Das Aufwickeln der Seile oder Ketten geschieht durch Winden, auf denen diese in der
Weise aufgewickelt werden, daß eine schrägverlaufende Bohrung dadurch ausgeglichen
wird, daß sich die Seile oder Ketten mit vorgezogenem Schwert in ihre richtige Lage
ziehen.
[0064] Zweckmäßigerweise sind die von dem Schwert o.dgl. nachgeschleppten Folien an ihren
Rändern mit ineinandergreifenden schloßartigen Führungen versehen. Diese sind zweckmäßigerweise
so flach ausgebildet, daß sich die Folien mit ihren aus schloßartigen Führungen bestehenden
Rändern zu Rollen aufwickeln lassen, die sich in die Baugruben bzw. Stollen einbringen
lassen. Da bei derartigen Folien die einzelnen Folien mit ineinandergreifenden Schloßelementen
vorgezogen werden und in der Außenkante der zuletzt eingezogenen Folie eine Seite
des Schwertes, und zwar vorzugsweise die Seite des Schwertes mit den Hochdruckdüsen,
vorgezogen werden muß, muß nach dem Einziehen der Folie ein weiteres Zugelement vorhanden
bleiben. Es wird also entweder ein Zugelement in dem Schloß verlaufend vorgesehen
oder ein Zugelement wird neben dem Schloß in die Bohrung eingezogen, das anschließend
dem Vorziehen der folienseitigen Seite des Schwertes dient.
[0065] Zweckmäßigerweise sind die Folien mehrlagig zu Rollen gewickelt. Die Folien können
mit einer netz- oder gitterartigen Bewehrung aus Stahlseilen oder hochfesten Kunststoff-Filamenten
versehen sein. Weiterhin können die Folien sandwichartig beidseitig von mit der Rückseite
des Schwertes verbundenen Stahlblechen zu ihrem Schutz eingefaßt sein.
[0066] Mehrlagige Folien lassen sich trotz ihrer größeren Stärke besser wickeln. Bei ihrem
Einziehen können die mehrlagigen Folien vorort randseitig verschweißt werden, so daß
entsprechende Dichtungen entstehen. Der Zwischenraum zwischen den Folien und den Schweißnähten
kann zusätzlich mit einer Kontrollflüssigkeit gefüllt werden, die als Leckage Anzeige
verwendet werden kann.
[0067] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Schwert,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die nachgezogene Folie mit diese seitlich begrenzenden
Rohren und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Schwert längs der Linie A-A in Fig. 1.
[0068] Das Schwert besteht aus kastenförmig miteinander und den seitlichen Führungsrohren
1, 2 verbundenen oberen und unteren Blechen 3, 4. Die Bleche 3, 4 sind an ihren Seiten
mit den Führungsrohren 1, 2 verschweißt. Die Vorder- und Hinterseiten der Bleche 3,
4 sind in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise geschlossen.
[0069] Die Vorderkante 5 der Bleche 3, 4 ist konvex bogenförmig gekrümmt und mit einer Stufe
6 versehen, in der die Spülwasserdüse 7 angeordnet ist, die mit der Spülwasserleitung
8 verbunden ist. Unmittelbar angrenzend an das linke Führungsrohr 1 ist die Hochdruckinjektionsdüse
9 angeordnet, die spitzwinkelig zu dem vorauslaufenden Teil des Führungsrohres 1 ausgerichtet
und auf das gegenüberliegende Führungsrohr 2 gerichtet ist.
[0070] Im hinteren Bereich des durch die Bleche 3, 4 gebildeten Kastens ist die mit den
Austrittsdüsen 10 verbundene Leitung 11 angeordnet, die der Zuführung eines Gleitmittels,
vorzugsweise Betonit, dient.
[0071] Mit dem durch die Bleche 3, 4 gebildeten kastenförmigen Teil des Schwerts ist ein
stegartiges Zugblech 12 verbunden, das mit Fenstern 13 versehen ist, in die in der
aus den Fig. l, 3 ersichtlichen Weise die Betonitdüsen 10 münden. An das stegartige
Blech 12 ist über klemmende Laschen 16 in der aus den Fig. 1 und 3 ersichtlichen Weise
die nachgeschleppte Dichtungsfolie angeschlossen. Die Folie 17 ist mit seitlichen
Kunststoffrohren 18, 19 verbunden, die an die seitlichen Führungsrohre 1, 2 des Schwertes
angeschlossen sind. Das linke Rohr 19 nimmt die Leitungen 8, 11, 20 zur Zuführung
des Betonits, des Spülwassers und des Hochdruckwassers auf.
[0072] Das rechte Führungsrohr 2 ist mit einer länglichen Eintrittsöffnung 24 zum Abführen
des Spülwassers und des ausgespülten Gutes versehen.
[0073] Die vorderen Enden der Führungsrohre 1, 2 sind mit Muffen 25, 26 zum Anschluß von
Zugelementen versehen.
1. Verfahren zur Abdichtung bestehender Mülldeponien oder kontaminierter Flächen,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf gegenüberliegenden Seiten der Mülldeponie oder der kontaminierten Fläche Baugruben
oder Gräben mit Verbau ausgehoben werden,
daß von einer Baugrube oder einem Graben zu der oder dem gegenüberliegenden durch
den Boden unter der Mülldeponie oder der kontaminierten Fläche in einer etwa horizontalen
Ebene nacheinander auf etwa zueinander parallelen und nebeneinanderliegenden Bahnen
ein Schwert, ein mit einer Schneide versehenes Blech oder Gehäuse o.dgl. vorgezogen
oder vorgedrückt werden, an die eine nachgezogene dichtende Folie angehängt ist oder
die auf ihrer Rückseite mit Düsen zum Injizieren von aushärtendem, eine dichtende
Schicht bildenden Material versehen sind, und
daß die jeweils zuletzt eingezogene Folienbahn mit ihrem Randbereich mit dem Randbereich
der zuvor eingezogenen Folienbahn dichtend verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert o.dgl. durch
Rohre vorgezogen wird, die zuvor durch sogenannte Bodenraketen o.dgl. eingezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert o.dgl. durch
zwei seitlich mit diesem verbundene Bodenraketen o.dgl. vorgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch horizontales Bohren
Rohre eingezogen werden, die anschließend unmittelbar oder mittelbar durch Ziehen
und gleichzeitiges Einziehen von Zugelementen dem Vorziehen des Schwertes o.dgl. dienen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre gezogen und gleichzeitig
mit deren Ziehen Stangen, Seile oder Ketten eingezogen werden, die zum Vorzug des
Schwertes o.dgl. mit diesem verbunden werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Baugruben oder Gräben mindestens ein Ziel- und Startstollen angelegt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Patentansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert aus mindestens einer seitliche und
zueinander parallele Führungsrohre (1, 2) verbindenden Platte (1, 4) besteht, die
an ihrer einen Seite mit mindestens einer Hochdruckinjektionsdüse (9) versehen ist,
die etwa rechtwinkelig oder spitzwinkelig in oder entgegen der Vorzugsrichtung zu
dem benachbarten Führungsrohr (1) angeordnet und die auf das gegenüberliegende Führungsrohr
(2) gerichtet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich des
Schwertes eine auf das gegenüberliegende Führungsrohr (2) gerichtete Spülmedienleitung
(8) mündet, daß das gegenüberliegende Führungsrohr (2) vor dem Schwert auf seiner
inneren Seite mit einer länglichen Eintrittsöffnung (24) für Spülmedien und -gut versehen
ist und daß die vorn geschlossenen Führungsrohre (1, 2) an nachgezogene, seitlich
mit der nachgeschleppten Folie (17) verbundene Rohre (18, 19) angeschlossen sind,
von denen in einem die Hochdruckwasser- und Spülleitungen (8, 20) verlaufen und von
denen das andere der Spülwasser- und Spülgutabführung dient.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schwert o.dgl. nachgeschleppten Folien
an ihren Rändern mit ineinandergreifenden, schloßartigen Führungen versehen sind.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus Verbundfolien und/oder mehrlagigen
zu Rollen wickelbaren Folien bestehen, die vorzugsweise an ihren Rändern mit zueinander
komplementären schloßartigen Führungen versehen sind.