[0001] Die Erfindung betnfft eine Einrichtung zur Verbrennung von fluiden. brennbaren Medien,
insbesondere von in einer Flüssigkeit suspendierten. pulverförmigen oder körnigen,
festen Brennstoffen, wie z.B. in Wasser suspendierter Kohle, mit einer Zerstäubungsdüse
sowie eine Düse insbesondere für die Verwendung in einer solchen Einnchtung.
[0002] Bekannte derartige Einrichtungen zur Verbrennung von schwer entzündbaren bzw. von
schwer brennbaren Medien entsprechen insoferne nicht den Erfordernissen, als Schwie-
rigkngkeiten bei der Entzündung der Medien und bei der Stabilisierung der Flammen
bedingt werden, als weiters keine vollständige Verbrennung der Medien erzielbar ist
und als zudem die Düse zur Zerstäubung dieser Medien nur eine relativ kurze Standzeit
aufweist
[0003] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Verbrennung
von insbesondere schwer entzündbaren oder schwer brennbaren Medien, wie z.B. in Wasser
suspendierter Kohle. zu schaffen, durch welche die den bekannten EinriChtungen anhaftenden
Nachteile vermieden werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Düse in einer Vorverbrennungskammer, die in die Brennkammer übergeht, angeordnet
ist, wobei ein kleiner Teil der Verbrennungsluft in die Vorverbrennungskammer im Bereich
der Dusenmündung eingeführt wird und ein großer Teil der Verbrennungsluft im Bereich
des Überganges der Vorverbrennungskammer in die Brennkammer zugeführt wird.
[0004] Vorzugsweise weist die Vorverbrennungskammer eine Länge auf, die dem eineinhalbfachen
bis dem vierfachen Wert ihres Durchmessers angenähert gleich ist. Nach einem weiteren
bevorzugten Merxmal ist in der Wandung oder außerhalb der Wandung der Vorverbrennungskammer
ein Ringkanal vorgesehen, von dem Querkanäle ausgehen, die im Bereich des Überganges
der Vorverbrennungskammer in die Brennkammer münden.
[0005] Mittels einer derartigen Einnchtung wird das fluide. brennbare Medium durch die Zerstäubungsdüse
in die Vorverbrennungskammer eingesprüht. wobei infolgedessen, daß in die Vorverbrennungskammer
nur ein kleiner Teil der für die Verbrennung des Mediums erforderliche Luft eingeführt
wird, in dieser eine unterstöchiometnsche Verbrennung erfolgt, durch welche das Medium
aufgeheizt wird. Weiters wird das brennbare Medium in der Vorverbrennungskammer mit
der Luft sowie mit aus der Brennkammer zurückströmenden Verbrennungsgasen und mit
teilverbrannten Brennstoffpartikein vermischt, wodurch ein leicht brennbares Oxidationsprodukt
entsteht. das nach seinem Übertntt aus der Vorverbrennungskammer in die Brennkammer
nach Zufuhr der für die Verorennung erforderlichen Luft einen optimalen Brennvorgang
gewährleistet
[0006] Die Optimierung des Verbrennungsvorganges wird durch Erzielung der für eine vollständige
Verbrennung erforderlichen hohen Temperaturen und durch eine gute Vermischung der
brennbaren Medien mit der für die Verbrennung erforderlichen Luft gewährleistet. Da
sich die stöchiometrische Flamme nicht an der Zerstäubungsdüse sondern erst am Übergang
der Vorverbrennungskammer in die Brennkammer ausbildet, werden hohe thermische und
durch Oxidation bedingte Belastungen der Brennerdüse vermieden. wodurch deren Standzeit
(Leoensdauer) maßgeblien erhöht wird. Weiters wird durch eine derartige Vorverbrennung
und die nachfolgende Hauptverprennung die Ausbildung von Temperaturspitzen. die die
Bildung von Stickoxyden pidengen. vermieden, wodurch zudem eine Verbrennung mit gennger
Bildung an Stickoxyden erzielt wird.
[0007] Die für unterschiedliche Brennstoffe erforderliche Aufbereitung der Medien in der
Vorverbrennungskammer kann durch Regelung der dieser bzw. der Brennkammer zugeführten
Verbrennungsluft und weiters durch die Wahl der Größe der Vorverbrennungskammer eingestellt
werden.
[0008] Bei wassarhältigen Produkten, wie bei Kohle-Wasser--Suspensionen, verdampft das Wasser
in der Vorverbrennungskammer, wodurch der hierdurch bedingte Abkühlungseffekt in der
Vorverbrennungskammer und nicht in der Brennkammer auftritt. Hierdurch ist es mögtich,
auch derartige Medien in herkömmlichen Brennkesseln zu verfeuem, ohne daß hierfür
- wie dies bislang erforderlich war - Zusatzbrennstoffe beigesetzt werden müssen.
[0009] Die Erfindung betrifft weiters eine Düse zum Zerstäuben eines fluiden Mediums, insbesondere
von in einer Flüssigkeit, wie Wasser, suspendiertem Kohlestaub, mittels eines Gases
bzw. eines Gasgemisches, wie Luft, mit zwei an der Stirnseite eines angenähert hohlzylindrischen
Düsengehäuses koaxial zueinander angeordneten Ringdüsen, wobei im Düsengehäuse ein
ebenfalls angenähert hohlzylindrischer Einsatzkörper und in dessen Innenraum ein axial
ausgerichteter, zentraler Schaft, der an seinem freien, außerhalb des Düsengehäuses
befindlichen Ende mit einer Prallplatte ausgebildet ist, angeordnet sind und durch
die Innenfläche des Düsengehäuses ein äußerer, im Querschnitt ringförmiger, erster
Strömungskanal für ein erstes fluides Medium sowie außerhalb des Schaftes ein innerhalb
des äußeren Strömungskanals liegender, im Querschnitt ebenfalls ringförmger zweiter
Strömungskanal für ein zweites fluides Medium gebildet sind.
[0010] Aus der DE-OS 1 964 0
40 sind mehrere Ausführungsformen von Düsen zum Mischen und Zerstäuben von mindestens
zwei fluiden Medien, inbesondere zur Herstellung brennbarer Gemische fluider Medien,
dargestellt Dabei weist die Ausführungsform gemäß Fig 4 die vorstehend angeführten
Merkmale auf. Dies bekannte Düse ist jedoch dann nicht den Erfordernissen entsprechend,
wenn die zu zerstäubende Mischung eine nur geringe Zündfähigkeit aufweist wie dies
beisoielsweise für in Wasser suspendiertem Kohlestaub zutrifft. Erklärend wird hiezu
bemerkt, daß an sich verschiedene Technologien zum Verbrennen von Kohlestaub bekannt
sind. Die besonderen Schwierigkeiten bei der Verbrennung von Kohlestaub liegen jedoch
darin, daß durch die trockene Lagerung von Kohlestaub eine hohe Explosionsgefahr bedingt
wird. Um diese Gefahr zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden. Kohlestaub in Wasser
zu suspendieren. Die Verbrennung von in Wasser suspendiertem Kohlestaub bedingt jedoch
deshalb Probleme, weil dieser Mischung, wie erwähnt, eine nur sehr gennge Zündfähigkeit
zukommt.
[0011] Der Erfindung liegt demnach weiters die Aufgabe zugrunde, eine Düse zum Zerstäuben
eines fluiden Mediums. insbesonders von in einer Flüssigkeit, wie Wasser, suspendiertem
Kohlestaub zu schaffen, durch weiche die den bislang bekannten Düsen anhaftenden Nachteile
vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt daß der äußere Strömungskanal
in an sich bekannter Weise in einer im Bereich des freien Endes des Einsatzkörpers
vorgesehen, gegenüber der Längsachse des Düsengehäuses - schräg nach außen offenen,
an sich bekannten Ringnut, die als Schwingungsgenerator wirkt und an welche die erste
Düse anschließt. mündet und daß zwischen dem Einsatzkörper und dem Schaft ein zweiter
EInsatzkörper angeordnet ist wobei zwischen der Innenfläche des ersten Ensatzkorpers
und der Außenfläche des zweiten Einsatzkörpers ein erster Ringraum gebildet ist, der
über tangential zur Achse ausgerichtete Kanäle mit dem den Schaft umgebenden, als
zweiten Ringraum ausgebildeten Strömungskanal verbunden ist
[0012] Vorzugsweise ist der zweite Einsatzkörper zwischen einer an der Innenfläche des ersten
Einsatzkörpers vorgesehenen ersten ringförmigen Schulterfläche und einer an der Außenfläche
des Schaftes vorgesehenen, zweiten ringförmigen Schultrfläche gehalten. Weiters kann
der Schaft an seinem dem freien Ende des Düsengehäuses abgewandten Endbereich mit
einem maßgeblich vergrößerten Querschnitt ausgebildet sein, wobei in diesem Endbereich
eine zentrale Bohrung angeordnet ist, von die mindestens ein schräg nach außen verlaufender
Kanal ausgeht, der in dem den Schaft umgebenden inneren Strömungskanal mündet.
[0013] Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal ist der zweite Einsatzkörper mit mindestens
einer Gruppe oder mehreren voneinander in axialem Abstand befindlichen Gruppen von
quer zur Achse gerichteten Kanälen ausgebildet, welche vom ersten Ringraum ausgehen
und tangential zur Außenwandung des den Schaft umgebenden inneren Strömungskanal in
diesem münden. An der Außenwandung des Düsengehäuses kann zudem in an sich bekannter
Weise eine Axial einstellbare Hülse mit einer die Fläche der Düsenmündungen überragenden
zylindrischen Ringfläche angeordnet sein. Die am freien Ende des Schaftes befindliche
Prallplatte kann an diesem lösbar befestigt sein.
[0014] Die Gegenstände der Erfindung sind nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungbeispielen näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
Fig 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Verbrennung von fließfähigen Medien, in
axialem Querschnitt
Fig 2 eine erfindungsgemäße Düse in axialem Längsschnitt,
Fig 3 einen Querschnitt durch einen Bestandteil dieser Düse und
Fig 4 eine Düse, welche für ihren Einsatz in einer Vorrichtung gemäß Fig 1 besonders
geeignet ist, in axialem Querschnitt.
[0016] In Fig 1 ist eine anmeldungsgemäße Einrichtung zur Verbrennung von flüssigen Medien,
insbesondere von in einer Flüssigkeit, wie Wasser, suspendierten, pulverförmigen oder
körnigen, festen Brennstoffen dargestellt. Diese Einrichtung besteht aus einer Brennerkammer
1, die einen Brennraum 2 umschließt. Entgegen der herkömmlichen Technologie ragt die
Brenndüse 20 nicht in den Brennraum 2 ein, sondern ist vielmehr eine zusätzliche Vorverbrennungskammer
4 vorgesehen, die einen Vorverbrennungsraum 5 umschließt, wobei die Brenndüse 20 in
den Vorverbrennungsraum 5 einragt. Mittels eines ersten Luftkanals 7 wird der Vorverbrennungskammer
4 im Bereich der Mündung der Düse 20 ein erster Teil der Verbrennungsluft zugeführt.
Der zweite Teil der Verbrennungsluft wird über einen zweiten Luftkanal 8 sowie einen
Ringkanal 10 über Querkanäle 11 und über Düsen 12, die im Bereich des Überganges der
Vorverbrennungskammer 4 in die Brennkammer 1 münden, zugeführt. Dabei wird über den
zweiten Luftkanal 8 der für die ordnungsgemäße Verbrennung erforderliche weitaus größere
Anteil an Verbrennungsluft zugeführt. In dem die beiden Luftkanäle 7 und 8 spiesenden
Hauptkanal 6 und in den Luftkanälen 7 und 8 sind Klappen 9 vorgesehen, durch die eine
Steuerung der Luftzufuhr entsprechend den Erfordernissen bewirkt wird.
[0017] Die Funktion dieser erfindungsgemäßen Verbrennungseinrichtung ist wie folgt:
[0018] Das fluide, brennbare Medium, wie in einer Flüssigkeit, z.B. Wasser, suspendierte
Kohle, wird durch die Brennerdüse 20 in die Vorverbrennungskammer 4 in feinst zerstäubtem
Zustand eingebracht. Durch den ersten Luftkanal 7 wird im Bereich der Mündung der
Düse 20 in den Vorverbrennungsraum 5 ein Teil der für die Verbrennung erforderlichen
Verbrennungsluft eingeführt. Im Vorverbrennungsraum 5, in welchem eine Aufbereitung,
nämlich Mischung, Entzündung und Erhitzung, der brennbaren Medien erfolgt, tritt aufgrund
der Tatsache, daß nicht hinreichend Verbrennungsluft zur Verfügung steht, eine unterstöchiometrische
Verbrennung der eingebrachten brennbaren Medien auf, wodurch diese erwärmt werden.
Weiters werden sie mit neben der Düse 20 eintretender Luft. mit aus der Brennkammer
2 zurüchströmenden Rauchgasen und mit teilweise verbrannten Brennstoffpartikeln intensiv
vermischt. Hierdurch erfolgt eine Aufbereitung der brennbaren Medien für eine Optimierung
des Brennvorganges in den Brennraum 2. Beim Übertritt dieses so konditionierten Brennstoffes
in den Brennraum 2 werden diesem über den zweiten Luftkanal 8, den Ringkanal
10, die Querkanäle
11 und durch die Düsen
12 hindurch die für eine vollständige und ordnungemäße Verbrennung erforderlichen Mengen
an Verbrennungsluft zugeführt. Hierdurch bildet sich im Brennraum 2 eine stabile Flamme
15 aus, durch die unter Entwicklung der hierfür erforderlichen Temperaturen eine vollständige
Verbrennung der brennbaren Medien erfolgt
[0019] Das Verhältnis der Anteile an Luft, die der Vorverbrennungskammer
4 bzw, der Brennkammer 1 zugeführt wird, liegt zwischen den Bereichen von 5% zu 95%
bis 30% bis 70%, vorzugsweise bei 10% zu 90% bis 40% zu 60%.
[0020] Wie aus Fig 2 ersichtlich ist, besteht eine erfindungsgemäße Düse aus einem im wesentlichen
hohlzylindrischen Düsengehäuse 21, das aus zwei miteinander verschraubten Gehäuseteilen
21 und 21 b gebildet ist, wobei der der Düsenmündung zugeordnete Gehäuseteil 21a an
seinem freien Ende mit einem nach einwärts gerichteten Flansch 22 ausgebildet ist.
In das Düsengehäuse 21 ist ein im wesentlichen gleichfalls hohlzylindrischer Einsatzkörper
30 eingesetzt. Innerhalb des Einsatzkörpers 30 befindet sich ein Schaft 40. der an
seinem freien Ende mit einer Prallplatte
41 ausgebildet ist. In den zwischen dem Schaft 40 und der Innenfläche des Einsatzkörpers
30 befindlichen Ringraum ist ein zweiter Einsatzkörper 36 eingesetzt, durch welchen
dieser Ringraum in zwei koaxiale Ringräume 37 und 38 unterteilt ist. Der zweite Einsatzkörper
36 ist zwischen einer an der Innenwandung des ersten Einsatzkörpers 30 vorgesehenen
ersten Schulter und einer am verbreiterten Sockel 40a des Schaftes 40 vorgesehenen
zweiten Schulter gehaltert. Weiters ist der erste Einsatzkörper 30 im vorderen Bereich
des Düsengehäuses 21 mit einer schräg zur Düsenachse nach vome offenen Nut 31 ausgebildet,
in welche der Ringflansch 22 einragt.
[0021] Zwischen der Innenwandung des Düsengehäuses 21 und der Außenwand des ersten Einsatzkörpers
30 befindet sich ein im Querschnitt ringförmiger erster Strömungskanal 26. der durch
den Ringflansch 22 nach innen umgelenkt wird und der in der im ersten Einsatzkörper
30 angeordneten Nut 31 mündet. Zwischen dem Flansch 22 und der äußeren Wandung des
ersten Einsatzkörpers 30 ist eine erste .Ringdüse 28 ausgebildet. Zwischen der Innenwandung
des ersten Einsatzkörpers 30 und der Außenwandung des zweiten Einsatzkörpers 36 ist
ein erster Ringraum 37 gebildet, der über im zweiten Einsatzkörper 36 vorgeshene,
quer verlaufende Kanäle 39 mit dem den Schaft 40 umgebenden zweiten Ringraum 38 verbunden
ist. Der zweite Ringraum 38 mündet in einer zweiten Ringdüse29.
[0022] Die Speisung des äußeren ersten Strömungskanals 26 erfolgt durch einen ersten Ringkanal
27. Die Speisung des ersten Ringraumes 37 erfolgt durch einen konzentrisch innerhalb
des ersten Ringkanals 27 liegenden zweiten Ringkanal 45 und die Speisung des zweiten
Ringraumes 38 erfolgt durch schräge Bohrungen 43, die den im Querschnitt verbreiterten
Sockel 40a des Schaftes 40 durchsetzen, von einem zentralen Kanal 44 her. An der Vorderseite
des Gehäuseteiles 21a ist eine Hülse 24 angeordnet, die mit einem die Ebene der Düsemündungen
umgebenden zylindrischen Rand 24a ausgebildet ist. Die Lage der Hülse 24 gegenüber
dem Gebäuseteil 21a ist mittels eines Distanzringes 25 einstellbar. Die am freien
Ende des Schaftes 40 angeordnete Prallplatte 41 stellt einen vom Schaft 40 gesonderten
Bauteil dar, der am Schaft 40 z.B. mittels einer Schraubhülse 42 befestigt ist.
[0023] Wie aus Fig 3 der Zeichnung ersichtlich ist, ist der zweite Einsatzkörper 36 in einer
zur Achse normal liegenden Ebende mit Querkanälen 39 ausgebildet, welche in den zweiten
Ringraum 38 tangential zu dessen Außenwandung einmünden.
[0024] Die Wirkungsweisse dieser Düse ist nachstehend erläutert Im Betrieb dieser Düse wird
der radial innen liegende zentrale Kanal 44 mit einem ersten fluiden Medium, beispielsweise
mit einer Kohle-Wasser--Suspension, beschickt, das durch die Bohrungen 43 in den den
Schaft 40 umgebenden zweiten Ringraum 38 gelangt. Der Zweite Ringkanal 45 wird mit
einem Druckmedium, z.B. mit einem Druckgas, wie Druckluft, beschickt. Dieses tritt
in den ersten Ringraum 37 ein und gelangt durch die Querkanäle 39 in den zweiten Ringraum
38, in welchem durch den tangentialen Austritt des Druckmediums eine intensive Verwirbelung
und Mischung des in diesem befindlichen fluiden Mediums erfolgt.
[0025] Durch den im zweiten Ringraum 38 herrschenden Druck wird diese Mischung axial nach
vorne gefördert und gelangt durch die innere zweite Ringdüse 29 auf die Innenseite
der Prallplatte 41, wo sie unter Beibehaltung der Drallbewegung radial ausgefördert
wird.
[0026] Durch den radial äußersten ersten Ringkanal 27 und den daran anschließenden ersten
Strömungkanal 26 wird ein zweites Druckmedium gefördert, das am vorderen Ende des
Strömungskanals 26 in die Nut 3
1 eintritt, wodurch, da die Nut 31 als Hartmann'scher Schwingungsgenerator wirkt, ein
Schwingugsfeld erzeugt wird, durch welches die aus dem radial inneren zweiten Ringraum
38 durch die innere, zweite Ringdüse 29 austretende Mischung feinst zerstäubt und
von der Düse in Form eines Kegels weggefördert wird. Die Gestaltung des Düsenkegels
kann durch die Lage der Hülse 2
4 bzw. durch die Größe der zylindrischen Innenfläche 24a beeinflußt werden.
[0027] Da die Prallplatte 41 am Schaft
40 lösbar befestigt ist, kann sie einerseits aus sehr hartem und widerstandsfähigen
Material gefertigt sein. Zudem kann sie im Falle des Verschleißes ausgewechselt werden.
Durch den Schaft 40 erfolgt zudem eine intensive Kühlung der Prallplatte 41. Da diese
Prallplatte 41 vom zentral angeordneten Schaft 40 getragen ist, ist die innere, zweite
Ringdüse 29 gebildet und kann auf die Anordnung von Stegen zur Halterung der Prallplatte
41 verzichtet werden, wodurch die Wirbelbewegung bzw. der Drall des durch die innere
Ringdüse 29 austretenden fluiden Mediums nicht gebrochen wird.
[0028] In Fig
4 ist weiters eine Düse 50 dargestellt, die für die Verwendung in einer Einrichtung
gemäß Fig 1 besonders gut geeignet ist.
[0029] Im Zentrum dieser Düse 50 befindet sich ein Rohrkörper 51 mit einer relativ großen
Düsenöffnung 52, die für das Ausströmen eines schwer brennbaren, z.B. pastenförmigen
Mediums, welches mittels einer Pumpe zugefördert wird, geeignet ist. Radial außerhalb
befindet sich ein einerseits durch den Rohkörper 51 und andererseits durch einen Wandteil
53 gebildeter, im Querschnitt ringförmiger Kanal 5
4, der dazu dient, um eine leicht entzündliche brennbare Flüssigkeit, z.B. Leichtöl,
zuzuführen.
[0030] Zwischen dem Außenmantel 56 der Brennerdüse 50 und dem Wandteil 53 ist ein weiterer,
im Querschnitt ringförmiger Kanal 57 für ein Druckgas vorgesehen. Dieser Kanal 57
ist an seinem Ende nach innen gekrümmt und mündet in eine ringförmige Düsenöffnung
58, deren Ausströmrichtung zur Achse der Düse 50 senkrecht steht Die ringförmige Düsenöffnung
58 befindet sich gegenüber einem im Wandteil 53 ausgebildeten, ringförmigen Hohlraum
60, der einem Resonator eines Hartmann'schen Schwingungsgenerators bildet
[0031] Sobald aus der ringförmigen Düsenöffnung 58 Druckluft oder Druckgas mit einer entsprechenden
Geschwindigkeit ausströmt und in den gegenüberliegenden, ringförmigen Hohlraum 60
einströmt, bildet sich in dem vor der Stirnwand der Brennerdüse 50 liegenden Bereich
61 ein Schallschwingungsfeld, insbesondere ein Ultraschallschwingungfeld, aus. Dieses
Schwingungsfeld bewirkt, daß die aus den Düsenöffnungen 52 und 55 austretenden Medien
in mikroskopisch feine Teilchen zerstäubt werden und miteinander vollständig vermischt
werden. Hierdurch können die brennbaren Teile dieses Gemisches auch dann verbrennen,
wenn relativ große Mengen eines unbrennbaren Mediums beigemischt sind.
[0032] Wenn es sich in Betrieb einer solchen Brennerdüse zeigt, daß die brennbaren Anteile
des Gemisches ausreichen, um eine kontinuierliche Flamme zu bilden, so kann der leicht
entzündbare Brennstoff auf ein Minimum reduziert werden. Die dargestellte Brennerdüse
50 kann unverändert auch derart verwendet werden, daß nur aus einer der beiden Düsenöffnungen
52 oder 55 das zu verbrennende Stoffgemisch ausströmen gelassen,wird.
[0033] Eine Einrichtung gemäß der Fig 1 hat sich insbesondere dann bewährt, wenn eine Düse
50 gemäß Fig 4 eingesetzt wird.
Bezugszeichenliste
[0034]

1. Einrichtung zur Verbrennung von fluiden Medien, insbesondere von in einer Flüssigkeit
suspendierten, pulverförmigen oder körnigen festen Brennstoffen, z.B. in Wasser suspendierter
Kohle, mit einer Zerstäubungsdüse und einer Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (20) in ener·Vorverbrennungskammer (4), die in die Brennkammer (1) übergeht,
angeordnet ist, wobei ein kleiner Teil der Verbrennungsluft im Bereich der Mündung
der Düse (20) in die Vorverbrennunskammer (4) eingeführt wird und ein großer Teil
der Verbrennungsluft im Bereich des Überganges der Vorverbrennungskammer (4) in die
Brennkammer (1) zugeführt wird. (Fig 1).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Vorverbrennungskammer
(4) dem eineinhalb-bis vierfachen Wert des Durchmessers der Vorverbrennungskammer
(4) angenähert gleich ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Wandung oder außerhalb der Wandung der Vorverbrennungskammer (4) ein Ringkanal -
(10) vorgesehen ist, von dem Querkanäle (11) ausgehen, die im Bereich des Überganges
der Vorverbrennungskammer (4) in die Brennkammer (1) münden.
4. Düse zum Zerstäuben eines fluiden Mediums, insbesondere von in einer Flüssigkeit,
wie Wasser, suspendierten Kohlestaub, mittels eines Gases bzw. eines Gasgemisches,
wie Luft, mit zwei an der Stirnseite eines angenähert hohlzylindrischen Düsengehäuses
koaxial zueinander angeordneten Ringsdüsen, wobei im Düsengehäuse ein ebenfalls angenähert
hohlzylindrischer Einsatzkörper und in dessen Innenraum ein axial ausgerichteter,
zentraler Schaft, der an seinem freien Ende mit einer Prallplatte ausgebildet ist,
angeordnet sind und durch die Innenfläche des Düsengehäuses ein äußerer, im Querschnitt
ringförmiger erster Strömungskanal für ein erstes fluides Medium sowie außerhalb des
Schaftes ein innerhalb des äußeren Strömungskanals liegender, innerer, im Querschnitt
ebenfalls ringförmiger, zweiter Strömungskanal für ein sweites fluides Medium gebildet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Strömungskanal (26) in an sich bekannter
Weise in eine im Bereich des freien Endes des Einsatzkörpers (30) vorgesehene, genenüber
der Längsachse des Düsengehäuses (21) schräg nach außben offenen Ringnut (31), die
als Schwingungsgenerator wirkt und an welche die erste Düse (29) anschließt, mündet
und daß zwischen dem Einsatzkörper (30) und dem Schaft (40) ein zweiter Einsatzkörper
(36) angeordnet ist, wobei zwischen der Innenfläche des ersten Einsatzkörpers (30)
und der Außenfläche des zweiten Einsatzkörpers (36) eine erste Ringkammer (37) gebildet
ist, die über tangential zur Achse ausgenchtete Kanäle (39) mit dem den Schaft (40)
umgebenden, als zweiten Ringraum (38) ausgebildeten Strömungskanal verbunden ist (Fig
2, Fig 3).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Einsatzkörper
(36) zwischen einer an der Innenfläche des ersten Einsatzkörpers (30) vorgesehenen
ersten ringförmigen Schulterfläche und einer and der Außerfläche des Sockels (40a)
des Schaftes (40) vorgesehenen, zweiten ringförmigen Schulterfläche gehalten ist.
6. Einrichtung nach einem des Ansprüche 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft
(40) an seinem dem freien Ende abgewandten Endbereich mit einem maßgeblich vergrößerten
Querschnitt ausgebildet ist, wobei in diesem Endbereich eine zentrale Bohrung (44)
angeordnet ist, von der mindestens ein schräg nach außen verlaufender Kanal (43) ausgeht,
der in dem den Schaft (40) umgebenden Strömungskanal (38) mündet
7. Düse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Einsatzkörper
(36) mit mindestens einer Gruppe oder mehreren voneinander in axialem Abstand befindlichen
Gruppen von Querkanälen (39) ausgebildet ist, welche vom ersten Ringraum (37) ausgehen
und tangential zur Außenwandung des den Schaft (40) umgebenden Strömungskanals (38)
in diesen münden.
8. Düse nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwandung
des Düsengehäuses (21) in an sich bekannter Weise eine axial einstellbare Hülse (24)
mit einer die Fläche der Düsenmündungen (28, 29) überragenden zylindrischen Ringfläche
(24a) angeordnet ist.
9. Düse nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die am freien
Ende des Schaftes (40) befindliche Prallplatte (41) an diesem lösbar befestigt ist
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
in ihr verwendete Düse (50) drei Düsenöffnungen (52, 55, 58) aufweist, von welchen
eine erste Düsenöffnung (52) zum Ausströmen eines zu verbrennenden Stoffgemisches
dient und eine weitere, benachbarte Düsenöffnung (55) zum Ausströmen eines leicht
entzündlichen Brennstoffes dient sowie einer dritten Düsenöffnung (58) ein mittels
eines Druckgases, z.B. Luft-oder Brenngas, betriebener Hartmann'scher Schwingungsgenerator
zugeordnet ist, in welchem das Druckgas in einen als Resonator wirkenden Hohlraum
(60) einströmt und so eine Schallschwingung, insbesondere eine Ultraschallschwingung,
bewirkt, durch welche die aus den Düsenöffnungen (52, 55) auströmenden Medien zerstäubt
und miteinander vermischt werden.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Düsenöffnungen
(52, 55 58) zueinander konzentrisch angeordnet sind, wobei die zentrale Öffnung -
(52) für ein zu verbrennendes Medium, die mittlere ringförmige Öffnung (55) für einen
leicht brennbaren Brennstoff und die äußere ringförmige Öffnung (58) für ein Druckgas
zum Betrieb eines Schwingungsgenerators (58, 60) bestimmt sind.