[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Eintragen von mindestens einem Schussfaden
für Webmaschinen, insbespndere Greiferprojektil-Webmaschinen, mit einer ersten Schussfadenspannvorrichtung
und.. einer Schussfadenübergabevorrichtung zum Halten des Schussfadens bis zu dessen
Uebergabe an eine Schussfadeneintragsvorrichtung.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (EP-OS 090878; Fig. 5) wird der Fadenspanner
der Spannvorrichtung mit verhältnismässig geringer Beschleunigung von der Anfangslage
in eine Zwischenlage angehoben, derart, dass der Fadenspanner mit dem einzutragenden
Schussfaden in Berührung bleibt, wenn dieser von der Geberdüse angezogen wird. Dadurch
findet die Uebergabe des Schussfadens an das Projektil mit verhältnismässig geringer
Geschwindigkeit statt, was die Zuverlässigkeit der Uebergabe erhöht. Daraufhin wird
der Fadenspanner mit grosser Geschwindigkeit und frei vom Faden von der Zwischenlage
in die Endlage angehoben.
[0003] Die Erfahrung hat nun gelehrt, dass es eigentlich erforderlich ist, dass der Fadenspanner
in der kurzen Zwischenphase zwischen den beiden Bewegungsabläufen verharrt, bis das
Schussfadenende vom Projektil erfasst und dieses abschussbereit ist. Weil jedoch der
Fadenspanner vor dem Zeitpunkt des Abschusses des Projektils in Richtung Endstellung
in Bewegung sein muss damit der Schussfaden nicht bei der nachfolgenden plötzlichen
Eintragsbewegung durch den Reibungwiderstand
[0004] an den Umlenkstellen des Fadenspanners zerrissen wird, staut sich der Schussfaden
vor dem Projektil auf und es kann geschehen, dass das Schussfadenende sich vor dem
vollständigen Schliessen des Projektils schräg zu diesem stellt und nicht vom Projektil
übernommen wird und ein sogenannter Verlierer entsteht oder aber, dass das Fadenende
zwischen der Schlagnase der Abschussvorrichtung und dem Projektil gelangt und beim
Abschiessen gequetscht wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schussfadenspannvorrichtung der eingangs
definierten Art zu schaffen, wobei diese nachteiligcnErscheinungen nicht auftreten
können. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.
[0006] Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es ist:
Fig. l die Anordnung zum Eintragen von Schussfäden gemäss der Erfindung in schematischer
Darstellung;
Fig. 2 einen Teil der Anordnung;
Fig. 3 einige Schussfaden-Halteelemente;
Fig. 4 Die Anordnung in der Lage nach dem Uebergeben des Schussfaden an das Projektil;
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführung der Halteelemente;
Fig. 6,7 und 8 eine abgewandelte Ausführungsform;
Fig. 9 eine Ausführungsform für Zweischuss- bzw. Misch-r wechselbetrieb.
[0007] Fig. 1 zeigt eine Anordnung zum musterprogrammgemässen Eintragen von acht Schussfäden
in Wechselbetrieb, die aus einer Schussfadenspannvorrichtung I und einer Schussfadenspannvorrichtung
II besteht. Die Spannvorrichtung I ist nachfolgend anhand von Fig. 2 beschrieben.
[0008] Die Spannvorrichtung I weist einen Fadenspanner 1 in Form eines Bügels auf, der um
eine Achse 2 drehbar ist. Der Fadenspanner 1 ist mit einer Rolle 3 an einer Steuerscheibe
4 geführt, die von der Hauptwelle der Webmaschine angetrieben ist. Ein Querbalken
5 des Fadenspanners 1 schwingt im Maschinenrhythmus quer zu einer Schar 6 von Schussfäden,
die je einer (nicht gezeichneten) Vorratsspule .entstammen. Der Querbalken ist mit
acht Fadenmulden versehen. Vor jeder Fadenmulde 7 befinden sich beidseits des Querbalkens
5 zwei Träger 8 bzw. 9 mit einem (deutlichkeitshalber hier nicht gezeichneten) Halteelement
für-jeden Schussfaden. Weiterhin befindet sich beidseits des Querbalkens 5 ein Träger
11 bzw. 12 mit je acht Fadenoesen 13 bzw. 14. Für jeden Schussfaden ist eine Fadenbremse
vorgesehen, wovon nur eine, die für einen Schussfaden 16, eingezeichnet und mit der
Bezugsnummer 17 versehen ist. Nach Durchlaufen der Spannvorrichtung I gelangt die
Schussfadenschar 6 in die Schussfadenspannvorrichtung II. Fig. 3 zeigt drei der acht
Halteelemente, die auf dem Träger 8 befestigt sind , Jedes Halteelement 18 besteht
aus zwei Lamellen 18' und 18 die durch ihre Feder einen vom Fadenspanner 1 ausgelenkten
Schussfaden halten können. Die auf dem Träger 9 befestigten Halteelemente sind in
Fig. 1 mit 19 bezeichnet.
[0009] In Fig. 1 sind beide Spannvorrichtungen I und II schematisch dargestellt. Die Schussfadenspannvorrichtung
II weist acht Fadenspanner 25 in Form eines Hebels mit einer Fadenmulde 26 auf, der
um eine Achse 27 drehbar ist. Beidseits jeder Fadenmulde befindet sich eine Fadenöse
28 bzw. 29, die auf Trägern 30 bzw. 31 befestigt sind. Die Schussfadenschar 6 durchläuft
von der Spannvorrichtung I kommend die Spannvorrichtung II und eine Geberdüse 32,
deren Mündung 33 vor einem Greiferprojektil in Abschussstellung endet. Vom Projektil
ist nur die Fadenklemme 34 gezeichnet. Die Geberdüse 32 wird über eine Leitung 35
mit Druckluft gespeist. Jeder Schussfaden, z.B. wiederum der Schussfaden 16, durchläuft
die Oese 28, die Fadenmulde 26 im betreffenden Fadenspanner, die Oese 29 und einen
der acht Schussfadenführungskanäle in der Geberdüse 32. Jeder Fadenspanner 25 wird
gemäss Gewebemusterprogramm von einem zugehörigen Motor 37 synchron mit dem Fadenspanner
1 betättigt, so dass der ausgewählte Fadenspanner 25 zwischen einer ausgelenkten Lage
25' und einer Freigabelage 25" auf-und abbewegt wird.
[0010] Die in Fig. 1 gezeichnete Lage ist für die folgende Erklärung der Arbeitsweise der
Anordnung als Ausgangslage genommen. Alle Schussfäden sind durch die Fadenspanner
l und 25 ausgelenkt. Die vom Querbalken 5 ausgelenkten Schussfäden werden von den
Halteelementen 18 und 19 in dieser Lage festgehalten. Alle Schussfäden in beiden Spannvorrichtungen
I und II sind durch das Ziehen der durch die Geberdüse 32 strömende Druckluft gespannt.
Die Fadenklemme 34 ist geöffnet. Beim Eintragen des ausgewählten Schussfadens - es
wird hier wiederum als Beispiel der Schussfaden 16 betrachtet - schwingt zunächst
der zugehörige Fadenspanner 25 im Uhrzeigersinn, so dass sich der Schussfaden frei
durch die Zugkraft der Düse 32 in die Lage 16' strecken kann. Die Düse 32 bläst dabei
das Ende 16" des Schussfadens in die Fadenklemme 34 des Projektils. Hierbei rückt
der Schussfaden über eine Länge x vorwärts. Diese Länge wird hier als Uebergabelänge
bezeichnet. Die Fadenklemme 34 wird nun geschlossen. Die Lage ist wie in Fig. 4 gezeigt.
[0011] Bei Anfang der Freigabebewegung des Fadenspanners 25 wurde gleichzeitig der Fadenspanner
1 der Fadenspannvorrichtung I von der Steuerscheibe 4 angehoben. Die Halteelemente
18 und 19 halten jedoch den Faden 16 in der ausgelenkten Lage. Wenn die Uebergabe
des Schussfadens an die Fadenklemme 34 des Projektils beendet ist, hat der Fadenspanner
1 die Lage l' erreicht . In diesem Zeitpunkt wird das Projektil durch einen Abschussmechanismus
38 in das Webfach wgescfiossen. Dabei wird der Schussfaden 16 aus den Halteelementen
18 und 19 gezogen. Vor dem Abschuss des Projektils wurde die Fadenbremse 17 geöffnet,
so dass der Schussfaden mit der erforderlichen Eintragslänge von der Vorratsspule
abgezogen und in das Webfach eingetragen wird. Während der Anfangsphase des Abschusses
bewegt die Steuerscheibe 4 den Fadenspanner 1 kontinuierlich weiter aufwärts, so dass
der Schussfaden sich frei unter dem Einfluss der Zugkraft des Projektils 32 in die
Lage 16'" strecken kann. Die nicht einzutragenden Schussfäden bleiben in ihren Halteelementen
geklemmt. Ebenso bleiben die entsprechenden Fadenspanner der Fadenspannvorrichtungen
II der nicht einzutragenden Schussfäden in ihrer ausgelenkten Stellung. Nachdem das
Projektil den Schussfaden durch das Webfach gezogen hat, wird es im Fangwerk abgebremst
und daraufhin von einem Rückschieber etwas zurückgeschoben bis es die Ausstossstellung
erreicht hat. Gleichzeitig wird der Fadenspanner 1 durch die Steuerscheibe 4 gesenkt,
so dass der Schussfaden gestreckt bleibt. Eine Randfadenklemme auf beiden Seiten des
Webfaches übernimmt den Schussfaden. Der Schussfaden wird schusseitig von einer Schere
39 durchgeschnitten und fangseitig vom Projektil durch Oeffnen der Fadenklemme 34
freigegeben. Der Faden wird vom Riet angeschlagen. Der Schussfaden wird vom sich weiter
senkenden Fadenspanner 1 und zusätzlich vom sich ebenfalls senkenden Fadenspanner
25 weiter ausgelenkt bis sein Ende innerhalb der Mündung 33 der Düse 32 liegt. Während
sich der Fadenspanner 1 mit dem Schussfaden zur Tieflage bewegt, wird der Faden zwischen
den Halteelementen 18 und 19 festgeklemmt. Eine Transportvorrichtung nimmt das aus
dem Fangwerk ausgestossene Projektil auf und befördert es ausserhalb des Webfaches
an die Abschussstelle zurück. Das Projektil wird vom Projektilöffner geöffnet und
gleichzeitig von einem Projektilheber vor die Düse 32 schwenkt, so dass es bereit
ist zum Aüfnehmen des nächsten Schussfadens. Die Lage ist dann wiederum wie in Fig.
1.
[0012] Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei die Halteelemente 40 und 41 für die Schussfäden
bis zu der Höhe der gestreckten Schussfäden 42' heranreichen oder gar etwas darüber
hinaus. Solche lange Halteelemente bremsen den Schussfaden praktisch während seiner
ganzen Steckbewegung. Durch die vom Schussfaden erfahrene Reibung geht das Strecken
des Schussfadens beim Eintragungsvorgang gleichmässig und nicht ruckartig vor sich,
so dass er nicht übermässig belastet wird.
[0013] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig
. 6 besteht die Anordmit einem Fadenspanner 44 nung aus einer ersten Spannvorrichtung
III mit einem Fadenspanner 44 und einer zweiten Spannvorrichtung IV. Die Spannvorrichtung
IV besitzt für jeden Schussfaden einen Fadenspanner 45 in der Form ei-Doppelhebels,
nesvaer um einen Fixpunkt 46 drehbar ist und an seinem freien Ende mit einer Fadenoese
47 für den Schussfaden versehen ist. Das andere Ende des Fadenspanners 45 ist mit
einer Stellstange 48 eines Stellmotors 49 verbunden. Die erste Spannvorrichtung III
und die Spannvorrichtung IV haben somit die Fadenoesen 47 gemeinsam. Die Anordnung
arbeitet in der Weise, dass die Uebergabe des einzutragenden Schussfadens 50 an die
Fadenklemme des Projektils stattfindet durch eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn des
Fadenspanners 45, so dass sein Teil 45' den Schussfaden mittels der Fadenoese 47 von
der Lage 47' nach rechts in die Lage 47" verlegt. Es findet somit eine Teilstreckung
bzw. Vorwärtsbewegung des Schussfadens statt, so dass die Fadenlänge x zum Uebergeben
an das Projektil freigegeben wird. Nach dem Eintragen werden beim Rückschieben des
Projektils bzw. nach dem schusseitigen Abschneiden des Schussfadens die Spannvorrichtungen
III und IV in ihre Auslenkstellungen zurückgeschwenkt.
[0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist ein Drehpunkt55 eines Fadenspanners 56
einer Spannvorrichtung V so gewählt, dass die Fadenoese 57 des Fadenspanners am Ende
der Freigabebewegung der Spannvorrichtung in einerlLage 57' unterhalb einer Geberdüse
58 liegen. Dies hat den Vorteil, dass die Unterseite der Eingänge 59 der Schussfadenkanäle
in der Geberdüse 58 Fadenführer bilden.
[0015] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 weist eine Spannvorrichtung VI für jeden Schussfaden
einerseits drei Umlenkkörper 65, 66 und 67 unterhalb eines Schussfadens 68 auf und
anderseits zwei Umelenkkörper 69 und 70, die an einer Stellstange 71 eines Stellmotors
72 befestigt sind. In der Ausgangslage befinden sich die Umlenkkörper 69 und 70 jeweils
zwischen den Umlenkkörpern 65,66 bzw. 66, 67, so dass zwei Schlaufen 73 und 74 gebildet
sind und das Schussfadenende 68 in der Mündung einer Geberdüse 75 liegt. Zum Uebergeben
des Schussfadens an eine Fadenklammer 76 des Greiferprojektils wird die Stellstange
71 aus der Tieflage 71' vom Stellmotor 72 angehoben, so dass die beiden Schlaufen
73 und 74 sich strecken und gesamt die Uebergabelähge x an das Projektil ergeben.
Beim Zurückschieben des Projektils bzw. nach schusseitigem Abschneiden des Schussfadens
werden beide Spannvorrichtungen in ihre Auslenkstellung zurückgeschwenkt.
[0016] Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Eintragen der Schussfäden
im Zweischuss- bzw. Mischwechselbetrieb, wobei zwei Schussfäden abwechselnd bzw. abwechselnd
nach einem bestimmten Musterproqramm eingetragen werden. Es ist für jeden Schussfaden
85 bzw. 86 eine Eintragsvorrichtung vorgesehen. Die Eintragsvorrichtung 87 für den
Schussfaden 85 besteht aus einer Spannvorrichtung VII und einer Spannvorrichtung VIII.
Die Eintragsvorrichtung 88 für den Schussfaden 86 besteht aus einer Spannvorrichtung
IX und eine. Spannvorrichtung X. Beide Eintragsvorrichtungen 87 und 88 arbeiten abwechselnd
bzw. musterprogrammgemäss jeweils wie vorher für die anderen Ausführungsformen beschrieben.
Die Spannbewegungen der Schussfädenabschnitte 85' und 86' in der S
pannvor- richtung VIII und X erfolgen unter dem Einfluss eines im Maschinenrhythmus
quer zu den beiden Schussfäden schwingenden gemeinsamen Fadenspanners 89.
[0017] Obschon die Erfindung hier für Greiferprojektil-Webmaschinen beschrieben ist, ist
sie selbstverständlich auch verwendbar auf Webmaschinen mit einem anderen Eintragungsorgan.
[0018] Auch kann die Anordnung um 180 gedreht sein, d.h. die Fadenauslenkung geschieht nach
oben statt nach unten.
1. Anordnung zum Eintragen von mindestens einem Schussfaden für Webmaschinen, insbesondere
Greiferprojektilwebmaschinen, mit einer ersten Schussfadenspannvorrichtung und einer
Schussfadenübergabevorrichtung zum Halten des Schussfadens bis zu dessen Uebergabe
an eine Schussfadeneintragsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Spannvorrichtung
(I; III; VII; IX) eine zweite Spannvorrichtung (II; IV; V; VI; VIII; X) folgt, deren
Fadenspannlänge gleich der Uebergabelänge (x) des Schussfadens(16)an die Eintragsvorrichtung
34 entspricht, und die einen Teil des Schussfadens mit einer Länge gleich der Uebergabelänge
zur Uebergabe an die Eintragsvorrichtung freigibt bevor die erste Spannvorrichtung
den Schussfaden zum Eintragen freigibt, und die einen gleichlangen Teil des Schussfadens
nach der Eintragung zurückzieht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannvorrichtung
(I) einen in Maschinenrhythmus schwingenden Fadenspanner (1) aufweist, der mit einem
quer zu den Schussfäden (6) gerichteten Stab (5) versehen ist, der zwischen beidseits
des Stabes angeordneten Fadenführer (13,14) in der einen Richtung eine Auslenkbewegung
für die Schussfäden und in der anderen Richtung eine Freigabebewegung für diese ausführt,
dass die erste Spannvorrichtung Halteelemente (18,19) für jeden Schussfaden (16) aufweist
zum Halten dieser in der ausgelenkten Lage und zum Entlassen dieser für die Eintragung,
und dass die zweite Spannvorrichtung (II) für jeden Schussfaden einen Fadenspanner
(25) aufweist, der zwischen zwei Fadenführer(28,29) quer zum Schussfaden in der einen
Richtung eine Auslenkbe-' wegung für die Schussfäden und in der anderen Richtung eine
Freigabebewegung für diese ausführt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenspanner (71) der
zweiten Spannvorrichtung (VI) mindestens zwei Umlenkkörper (69,70) aufweisen, die
je zwischen zwei auf der anderen Seite des Schussfadens.(68) angeordneten Umlenkkörper
(65,66,66,67) eintauchbar sind zwecks Bildung einer Schlaufe (73,74).
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannvorrichtung
(III) einen im Maschinenrhythmus schwingenden Fadenspanner (44) aufweist, der mit
einem quer zu den Schussfäden gerichteten Stab versehen ist, der zwischen zwei beidseits
des Stabes angeordneten Fadenführern in der einen Richtung eine Auslenkbewegung für
die Schussfäden und in der anderen Richtung eine Freigabebewegung für diese ausführt,
dass die erste Spannvorrichtung ein Halteelement für jeden Schussfaden aufweist zum
Halten dieser in der ausgelenkten Lage und zum Entlassen dieser für die Eintragung,
und dass die zweite Spannvorrichtung (IV) für jeden Schussfaden (50) einen mit einem
Fadenführer (47) versehenen Fadenspanner (45) aufweist, der parallell zu den Schussfäden
in der einen Richtung eine Auslenk- bewegung für die Schussfäden und in der anderen Richtung eine Freigabebewegung für
diese ausführt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Spannvorrichtung
(V) ihre angrenzenden Fadenführer (57) gemeinsam haben, und diese auf den Fadenspannern
(56) der zweiten Spannvorrichtung angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbaren Fadenführer
(57) sich am Ende ihrer Freigabebewegung unterhalb der Uebergabevorrichtung (58) befinden.
7. Anordnung nach einem der Ansprüchen l - 5 dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Spannvorrichtung (II; IV; V; VI; VIII; X) mindestens während der Freigabebewegung
synchron zur ersten Spannvorrichtung (I; III; VII; IX) arbeitet.
8. Anordnung nach Anspruch l,in Zweischuss- bzw. Mischwechselbetrieb, dadurch gekennzeichnet,
dass beide Spannvorrichtungen (VII,VIII; IX, X) für jeden Schussfaden (85, 86) vorgesehen
sind, und dass beide Spannvorrichtungen jeweils abwechselnd bzw. musterprogrammgemäss
arbeiten.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zweiten Spannvorrichtungen
(VIII, X) einen im Maschinenrhythmus quer zu den Schussfäden schwingenden gemeinsamen
Fadenspanner (89) aufweisen.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente
(40,41) mindestens bis zur Höhe der gestreckten Schussfäden (42') heranreichen.