(19)
(11) EP 0 189 497 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.08.1986  Patentblatt  1986/32

(21) Anmeldenummer: 85100856.5

(22) Anmeldetag:  28.01.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D03D 47/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR IT

(71) Anmelder: GEBRÜDER SULZER AKTIENGESELLSCHAFT
CH-8401 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Lincke, Paul
    CH-8487 Zell (CH)

(74) Vertreter: Sparing Röhl Henseler Patentanwälte 
Postfach 14 04 43
40074 Düsseldorf
40074 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Anordnung zum Eintragen von mindestens einem Schussfaden für Webmaschinen


    (57) Die Anordnung dient dem Eintragen von mindestens einem Schussfaden für Webmaschinen und umfasst eine Schussfadenspannvorrichtung (I) der eine zweite Schussfadenspannvorrichtung (II) folgt, deren Fadenspannlänge gleich der Uebergabelänge (x) des Schussfadens (16) durch die Schussfadengeberdüse (35) an das Projektil (34) entspricht und die einen Teil des Schussfadens (16) mit einer Länge gleich der Uebergabelänge (x) zur Uebergabe an das Projektil (34) freigibt bevor die erste Spannvorrichtung (I) den Schussfaden (16) zum Eintragen freigibt und die einen gleichlangen Teil des Schussfadens (16) nach der Eintragung zurückzieht. Die Anordnung verhindert dass eine Schussfadenende (16") nicht von der Geberdüse (32) an das Projektil (34) übergeben und der Schussfaden (16) daher nicht eingetragen wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Eintragen von mindestens einem Schussfaden für Webmaschinen, insbespndere Greiferprojektil-Webmaschinen, mit einer ersten Schussfadenspannvorrichtung und.. einer Schussfadenübergabevorrichtung zum Halten des Schussfadens bis zu dessen Uebergabe an eine Schussfadeneintragsvorrichtung.

    [0002] Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (EP-OS 090878; Fig. 5) wird der Fadenspanner der Spannvorrichtung mit verhältnismässig geringer Beschleunigung von der Anfangslage in eine Zwischenlage angehoben, derart, dass der Fadenspanner mit dem einzutragenden Schussfaden in Berührung bleibt, wenn dieser von der Geberdüse angezogen wird. Dadurch findet die Uebergabe des Schussfadens an das Projektil mit verhältnismässig geringer Geschwindigkeit statt, was die Zuverlässigkeit der Uebergabe erhöht. Daraufhin wird der Fadenspanner mit grosser Geschwindigkeit und frei vom Faden von der Zwischenlage in die Endlage angehoben.

    [0003] Die Erfahrung hat nun gelehrt, dass es eigentlich erforderlich ist, dass der Fadenspanner in der kurzen Zwischenphase zwischen den beiden Bewegungsabläufen verharrt, bis das Schussfadenende vom Projektil erfasst und dieses abschussbereit ist. Weil jedoch der Fadenspanner vor dem Zeitpunkt des Abschusses des Projektils in Richtung Endstellung in Bewegung sein muss damit der Schussfaden nicht bei der nachfolgenden plötzlichen Eintragsbewegung durch den Reibungwiderstand

    [0004] an den Umlenkstellen des Fadenspanners zerrissen wird, staut sich der Schussfaden vor dem Projektil auf und es kann geschehen, dass das Schussfadenende sich vor dem vollständigen Schliessen des Projektils schräg zu diesem stellt und nicht vom Projektil übernommen wird und ein sogenannter Verlierer entsteht oder aber, dass das Fadenende zwischen der Schlagnase der Abschussvorrichtung und dem Projektil gelangt und beim Abschiessen gequetscht wird.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schussfadenspannvorrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen, wobei diese nachteiligcnErscheinungen nicht auftreten können. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.

    [0006] Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es ist:

    Fig. l die Anordnung zum Eintragen von Schussfäden gemäss der Erfindung in schematischer Darstellung;

    Fig. 2 einen Teil der Anordnung;

    Fig. 3 einige Schussfaden-Halteelemente;

    Fig. 4 Die Anordnung in der Lage nach dem Uebergeben des Schussfaden an das Projektil;

    Fig. 5 eine abgewandelte Ausführung der Halteelemente;

    Fig. 6,7 und 8 eine abgewandelte Ausführungsform;

    Fig. 9 eine Ausführungsform für Zweischuss- bzw. Misch-r wechselbetrieb.



    [0007] Fig. 1 zeigt eine Anordnung zum musterprogrammgemässen Eintragen von acht Schussfäden in Wechselbetrieb, die aus einer Schussfadenspannvorrichtung I und einer Schussfadenspannvorrichtung II besteht. Die Spannvorrichtung I ist nachfolgend anhand von Fig. 2 beschrieben.

    [0008] Die Spannvorrichtung I weist einen Fadenspanner 1 in Form eines Bügels auf, der um eine Achse 2 drehbar ist. Der Fadenspanner 1 ist mit einer Rolle 3 an einer Steuerscheibe 4 geführt, die von der Hauptwelle der Webmaschine angetrieben ist. Ein Querbalken 5 des Fadenspanners 1 schwingt im Maschinenrhythmus quer zu einer Schar 6 von Schussfäden, die je einer (nicht gezeichneten) Vorratsspule .entstammen. Der Querbalken ist mit acht Fadenmulden versehen. Vor jeder Fadenmulde 7 befinden sich beidseits des Querbalkens 5 zwei Träger 8 bzw. 9 mit einem (deutlichkeitshalber hier nicht gezeichneten) Halteelement für-jeden Schussfaden. Weiterhin befindet sich beidseits des Querbalkens 5 ein Träger 11 bzw. 12 mit je acht Fadenoesen 13 bzw. 14. Für jeden Schussfaden ist eine Fadenbremse vorgesehen, wovon nur eine, die für einen Schussfaden 16, eingezeichnet und mit der Bezugsnummer 17 versehen ist. Nach Durchlaufen der Spannvorrichtung I gelangt die Schussfadenschar 6 in die Schussfadenspannvorrichtung II. Fig. 3 zeigt drei der acht Halteelemente, die auf dem Träger 8 befestigt sind , Jedes Halteelement 18 besteht aus zwei Lamellen 18' und 18 die durch ihre Feder einen vom Fadenspanner 1 ausgelenkten Schussfaden halten können. Die auf dem Träger 9 befestigten Halteelemente sind in Fig. 1 mit 19 bezeichnet.

    [0009] In Fig. 1 sind beide Spannvorrichtungen I und II schematisch dargestellt. Die Schussfadenspannvorrichtung II weist acht Fadenspanner 25 in Form eines Hebels mit einer Fadenmulde 26 auf, der um eine Achse 27 drehbar ist. Beidseits jeder Fadenmulde befindet sich eine Fadenöse 28 bzw. 29, die auf Trägern 30 bzw. 31 befestigt sind. Die Schussfadenschar 6 durchläuft von der Spannvorrichtung I kommend die Spannvorrichtung II und eine Geberdüse 32, deren Mündung 33 vor einem Greiferprojektil in Abschussstellung endet. Vom Projektil ist nur die Fadenklemme 34 gezeichnet. Die Geberdüse 32 wird über eine Leitung 35 mit Druckluft gespeist. Jeder Schussfaden, z.B. wiederum der Schussfaden 16, durchläuft die Oese 28, die Fadenmulde 26 im betreffenden Fadenspanner, die Oese 29 und einen der acht Schussfadenführungskanäle in der Geberdüse 32. Jeder Fadenspanner 25 wird gemäss Gewebemusterprogramm von einem zugehörigen Motor 37 synchron mit dem Fadenspanner 1 betättigt, so dass der ausgewählte Fadenspanner 25 zwischen einer ausgelenkten Lage 25' und einer Freigabelage 25" auf-und abbewegt wird.

    [0010] Die in Fig. 1 gezeichnete Lage ist für die folgende Erklärung der Arbeitsweise der Anordnung als Ausgangslage genommen. Alle Schussfäden sind durch die Fadenspanner l und 25 ausgelenkt. Die vom Querbalken 5 ausgelenkten Schussfäden werden von den Halteelementen 18 und 19 in dieser Lage festgehalten. Alle Schussfäden in beiden Spannvorrichtungen I und II sind durch das Ziehen der durch die Geberdüse 32 strömende Druckluft gespannt. Die Fadenklemme 34 ist geöffnet. Beim Eintragen des ausgewählten Schussfadens - es wird hier wiederum als Beispiel der Schussfaden 16 betrachtet - schwingt zunächst der zugehörige Fadenspanner 25 im Uhrzeigersinn, so dass sich der Schussfaden frei durch die Zugkraft der Düse 32 in die Lage 16' strecken kann. Die Düse 32 bläst dabei das Ende 16" des Schussfadens in die Fadenklemme 34 des Projektils. Hierbei rückt der Schussfaden über eine Länge x vorwärts. Diese Länge wird hier als Uebergabelänge bezeichnet. Die Fadenklemme 34 wird nun geschlossen. Die Lage ist wie in Fig. 4 gezeigt.

    [0011] Bei Anfang der Freigabebewegung des Fadenspanners 25 wurde gleichzeitig der Fadenspanner 1 der Fadenspannvorrichtung I von der Steuerscheibe 4 angehoben. Die Halteelemente 18 und 19 halten jedoch den Faden 16 in der ausgelenkten Lage. Wenn die Uebergabe des Schussfadens an die Fadenklemme 34 des Projektils beendet ist, hat der Fadenspanner 1 die Lage l' erreicht . In diesem Zeitpunkt wird das Projektil durch einen Abschussmechanismus 38 in das Webfach wgescfiossen. Dabei wird der Schussfaden 16 aus den Halteelementen 18 und 19 gezogen. Vor dem Abschuss des Projektils wurde die Fadenbremse 17 geöffnet, so dass der Schussfaden mit der erforderlichen Eintragslänge von der Vorratsspule abgezogen und in das Webfach eingetragen wird. Während der Anfangsphase des Abschusses bewegt die Steuerscheibe 4 den Fadenspanner 1 kontinuierlich weiter aufwärts, so dass der Schussfaden sich frei unter dem Einfluss der Zugkraft des Projektils 32 in die Lage 16'" strecken kann. Die nicht einzutragenden Schussfäden bleiben in ihren Halteelementen geklemmt. Ebenso bleiben die entsprechenden Fadenspanner der Fadenspannvorrichtungen II der nicht einzutragenden Schussfäden in ihrer ausgelenkten Stellung. Nachdem das Projektil den Schussfaden durch das Webfach gezogen hat, wird es im Fangwerk abgebremst und daraufhin von einem Rückschieber etwas zurückgeschoben bis es die Ausstossstellung erreicht hat. Gleichzeitig wird der Fadenspanner 1 durch die Steuerscheibe 4 gesenkt, so dass der Schussfaden gestreckt bleibt. Eine Randfadenklemme auf beiden Seiten des Webfaches übernimmt den Schussfaden. Der Schussfaden wird schusseitig von einer Schere 39 durchgeschnitten und fangseitig vom Projektil durch Oeffnen der Fadenklemme 34 freigegeben. Der Faden wird vom Riet angeschlagen. Der Schussfaden wird vom sich weiter senkenden Fadenspanner 1 und zusätzlich vom sich ebenfalls senkenden Fadenspanner 25 weiter ausgelenkt bis sein Ende innerhalb der Mündung 33 der Düse 32 liegt. Während sich der Fadenspanner 1 mit dem Schussfaden zur Tieflage bewegt, wird der Faden zwischen den Halteelementen 18 und 19 festgeklemmt. Eine Transportvorrichtung nimmt das aus dem Fangwerk ausgestossene Projektil auf und befördert es ausserhalb des Webfaches an die Abschussstelle zurück. Das Projektil wird vom Projektilöffner geöffnet und gleichzeitig von einem Projektilheber vor die Düse 32 schwenkt, so dass es bereit ist zum Aüfnehmen des nächsten Schussfadens. Die Lage ist dann wiederum wie in Fig. 1.

    [0012] Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei die Halteelemente 40 und 41 für die Schussfäden bis zu der Höhe der gestreckten Schussfäden 42' heranreichen oder gar etwas darüber hinaus. Solche lange Halteelemente bremsen den Schussfaden praktisch während seiner ganzen Steckbewegung. Durch die vom Schussfaden erfahrene Reibung geht das Strecken des Schussfadens beim Eintragungsvorgang gleichmässig und nicht ruckartig vor sich, so dass er nicht übermässig belastet wird.

    [0013] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 besteht die Anordmit einem Fadenspanner 44 nung aus einer ersten Spannvorrichtung III mit einem Fadenspanner 44 und einer zweiten Spannvorrichtung IV. Die Spannvorrichtung IV besitzt für jeden Schussfaden einen Fadenspanner 45 in der Form ei-Doppelhebels, nesvaer um einen Fixpunkt 46 drehbar ist und an seinem freien Ende mit einer Fadenoese 47 für den Schussfaden versehen ist. Das andere Ende des Fadenspanners 45 ist mit einer Stellstange 48 eines Stellmotors 49 verbunden. Die erste Spannvorrichtung III und die Spannvorrichtung IV haben somit die Fadenoesen 47 gemeinsam. Die Anordnung arbeitet in der Weise, dass die Uebergabe des einzutragenden Schussfadens 50 an die Fadenklemme des Projektils stattfindet durch eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn des Fadenspanners 45, so dass sein Teil 45' den Schussfaden mittels der Fadenoese 47 von der Lage 47' nach rechts in die Lage 47" verlegt. Es findet somit eine Teilstreckung bzw. Vorwärtsbewegung des Schussfadens statt, so dass die Fadenlänge x zum Uebergeben an das Projektil freigegeben wird. Nach dem Eintragen werden beim Rückschieben des Projektils bzw. nach dem schusseitigen Abschneiden des Schussfadens die Spannvorrichtungen III und IV in ihre Auslenkstellungen zurückgeschwenkt.

    [0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist ein Drehpunkt55 eines Fadenspanners 56 einer Spannvorrichtung V so gewählt, dass die Fadenoese 57 des Fadenspanners am Ende der Freigabebewegung der Spannvorrichtung in einerlLage 57' unterhalb einer Geberdüse 58 liegen. Dies hat den Vorteil, dass die Unterseite der Eingänge 59 der Schussfadenkanäle in der Geberdüse 58 Fadenführer bilden.

    [0015] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 weist eine Spannvorrichtung VI für jeden Schussfaden einerseits drei Umlenkkörper 65, 66 und 67 unterhalb eines Schussfadens 68 auf und anderseits zwei Umelenkkörper 69 und 70, die an einer Stellstange 71 eines Stellmotors 72 befestigt sind. In der Ausgangslage befinden sich die Umlenkkörper 69 und 70 jeweils zwischen den Umlenkkörpern 65,66 bzw. 66, 67, so dass zwei Schlaufen 73 und 74 gebildet sind und das Schussfadenende 68 in der Mündung einer Geberdüse 75 liegt. Zum Uebergeben des Schussfadens an eine Fadenklammer 76 des Greiferprojektils wird die Stellstange 71 aus der Tieflage 71' vom Stellmotor 72 angehoben, so dass die beiden Schlaufen 73 und 74 sich strecken und gesamt die Uebergabelähge x an das Projektil ergeben. Beim Zurückschieben des Projektils bzw. nach schusseitigem Abschneiden des Schussfadens werden beide Spannvorrichtungen in ihre Auslenkstellung zurückgeschwenkt.

    [0016] Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Eintragen der Schussfäden im Zweischuss- bzw. Mischwechselbetrieb, wobei zwei Schussfäden abwechselnd bzw. abwechselnd nach einem bestimmten Musterproqramm eingetragen werden. Es ist für jeden Schussfaden 85 bzw. 86 eine Eintragsvorrichtung vorgesehen. Die Eintragsvorrichtung 87 für den Schussfaden 85 besteht aus einer Spannvorrichtung VII und einer Spannvorrichtung VIII. Die Eintragsvorrichtung 88 für den Schussfaden 86 besteht aus einer Spannvorrichtung IX und eine. Spannvorrichtung X. Beide Eintragsvorrichtungen 87 und 88 arbeiten abwechselnd bzw. musterprogrammgemäss jeweils wie vorher für die anderen Ausführungsformen beschrieben. Die Spannbewegungen der Schussfädenabschnitte 85' und 86' in der Spannvor- richtung VIII und X erfolgen unter dem Einfluss eines im Maschinenrhythmus quer zu den beiden Schussfäden schwingenden gemeinsamen Fadenspanners 89.

    [0017] Obschon die Erfindung hier für Greiferprojektil-Webmaschinen beschrieben ist, ist sie selbstverständlich auch verwendbar auf Webmaschinen mit einem anderen Eintragungsorgan.

    [0018] Auch kann die Anordnung um 180 gedreht sein, d.h. die Fadenauslenkung geschieht nach oben statt nach unten.


    Ansprüche

    1. Anordnung zum Eintragen von mindestens einem Schussfaden für Webmaschinen, insbesondere Greiferprojektilwebmaschinen, mit einer ersten Schussfadenspannvorrichtung und einer Schussfadenübergabevorrichtung zum Halten des Schussfadens bis zu dessen Uebergabe an eine Schussfadeneintragsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Spannvorrichtung (I; III; VII; IX) eine zweite Spannvorrichtung (II; IV; V; VI; VIII; X) folgt, deren Fadenspannlänge gleich der Uebergabelänge (x) des Schussfadens(16)an die Eintragsvorrichtung 34 entspricht, und die einen Teil des Schussfadens mit einer Länge gleich der Uebergabelänge zur Uebergabe an die Eintragsvorrichtung freigibt bevor die erste Spannvorrichtung den Schussfaden zum Eintragen freigibt, und die einen gleichlangen Teil des Schussfadens nach der Eintragung zurückzieht.
     
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannvorrichtung (I) einen in Maschinenrhythmus schwingenden Fadenspanner (1) aufweist, der mit einem quer zu den Schussfäden (6) gerichteten Stab (5) versehen ist, der zwischen beidseits des Stabes angeordneten Fadenführer (13,14) in der einen Richtung eine Auslenkbewegung für die Schussfäden und in der anderen Richtung eine Freigabebewegung für diese ausführt, dass die erste Spannvorrichtung Halteelemente (18,19) für jeden Schussfaden (16) aufweist zum Halten dieser in der ausgelenkten Lage und zum Entlassen dieser für die Eintragung, und dass die zweite Spannvorrichtung (II) für jeden Schussfaden einen Fadenspanner (25) aufweist, der zwischen zwei Fadenführer(28,29) quer zum Schussfaden in der einen Richtung eine Auslenkbe-' wegung für die Schussfäden und in der anderen Richtung eine Freigabebewegung für diese ausführt.
     
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenspanner (71) der zweiten Spannvorrichtung (VI) mindestens zwei Umlenkkörper (69,70) aufweisen, die je zwischen zwei auf der anderen Seite des Schussfadens.(68) angeordneten Umlenkkörper (65,66,66,67) eintauchbar sind zwecks Bildung einer Schlaufe (73,74).
     
    4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannvorrichtung (III) einen im Maschinenrhythmus schwingenden Fadenspanner (44) aufweist, der mit einem quer zu den Schussfäden gerichteten Stab versehen ist, der zwischen zwei beidseits des Stabes angeordneten Fadenführern in der einen Richtung eine Auslenkbewegung für die Schussfäden und in der anderen Richtung eine Freigabebewegung für diese ausführt, dass die erste Spannvorrichtung ein Halteelement für jeden Schussfaden aufweist zum Halten dieser in der ausgelenkten Lage und zum Entlassen dieser für die Eintragung, und dass die zweite Spannvorrichtung (IV) für jeden Schussfaden (50) einen mit einem Fadenführer (47) versehenen Fadenspanner (45) aufweist, der parallell zu den Schussfäden in der einen Richtung eine Auslenk- bewegung für die Schussfäden und in der anderen Richtung eine Freigabebewegung für diese ausführt.
     
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Spannvorrichtung (V) ihre angrenzenden Fadenführer (57) gemeinsam haben, und diese auf den Fadenspannern (56) der zweiten Spannvorrichtung angeordnet sind.
     
    6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbaren Fadenführer (57) sich am Ende ihrer Freigabebewegung unterhalb der Uebergabevorrichtung (58) befinden.
     
    7. Anordnung nach einem der Ansprüchen l - 5 dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannvorrichtung (II; IV; V; VI; VIII; X) mindestens während der Freigabebewegung synchron zur ersten Spannvorrichtung (I; III; VII; IX) arbeitet.
     
    8. Anordnung nach Anspruch l,in Zweischuss- bzw. Mischwechselbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass beide Spannvorrichtungen (VII,VIII; IX, X) für jeden Schussfaden (85, 86) vorgesehen sind, und dass beide Spannvorrichtungen jeweils abwechselnd bzw. musterprogrammgemäss arbeiten.
     
    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zweiten Spannvorrichtungen (VIII, X) einen im Maschinenrhythmus quer zu den Schussfäden schwingenden gemeinsamen Fadenspanner (89) aufweisen.
     
    10. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (40,41) mindestens bis zur Höhe der gestreckten Schussfäden (42') heranreichen.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht