[0001] Die Erfindung betrifft einen Infrarot-Einbruchdetektor mit einem von einem Gehäuse
umschlossenen Infrarot-Sensor und einer optischen Anordnung, welche durch ein infrarotdurchlässiges
Eintrittsfenster in das Gehäuse aus bestimmten Empfangsbereichen eintretende Infrarot-Strahlung
auf den Sensor richtet, sowie mit einer mit dem Sensor verbundenen Auswerteschaltung,
welche ein Signal abgibt, wenn sich das Ausgangssignal des Sensors in bestimmter Weise
ändert, wobei das Gehäuse eine Infrarot-Strahlungsquelle aufweist, die derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass deren Strahlung nach Durchsetzung des Eintrittsfensters auf
den Sensor auftrifft, und die Auswerteschaltung so ausgebildet ist, dass sie zusätzlich
ein Signal abgibt, wenn der Sensor eine in bestimmter Weise verminderte Strahlung
von der Strahlungsquelle erhält.
[0002] Solche Infrarot-Einbruchdetektoren sind z.B. aus der GB-A-2 141 228 bekannt und dienen
dazu, ein in einen überwachten Bereich eingedrungenes Objekt, z.B. einen Eindringling,
mittels der von diesem ausgesandten oder geänderten Infrarot- Strahlung zu detektieren
und über die Auswerteschaltung ein Alarmsignal auszulösen. Zum Schutz der optischen
Anordnung und des Sensors vor Beschädigung oder Verstaubung, sowie zur unauffälligen
Plazierung des Detektors im überwachten Raum ist dabei das Gehäuse des Detektors in
Einstrahlungs-Richtung durch ein infrarotdurchlässiges Fenster abgeschlossen, das
für die nachzuweisende Strahlung, z.B. die Körperstrahlung eines Menschen im Wellenlängenbereich
um 10 µm, z.B. im Gebiet von 5 - 10 µm durchlässig ist. Durch die zusätzliche Infrarot-Strahlungsquelle
wird dabei erreicht, dass die Funktionsfähigkeit des Detektors laufend überwacht wird.
Eine Funktionsstörung des Sensors oder der Auswerteschaltung wird durch die Verminderung
des elektrischen Antwortsignals auf einen Infrarot-Strahlungspuls unverzüglich entdeckt
und löst ein Störungs-Signal aus. Ebenso wird jeder Versuch, den Detektor zu sabotieren
und für die Detektion eines Eindringlings unempfindlich zu machen, z.B. durch Besprühen
der Abschlussscheibe, bzw. des Eintrittsfensters des Gehäuses mit einem für Infrarot-Strahlung
undurchlässigen Spray, in gleicher Weise als Störung signalisiert.
[0003] Um bei solchen vorbekannten Detektoren einen echten, von einem Einbrecher verursachten
Alarmzustand von einer Störung unterscheiden zu können, muss die Bestrahlung des Sensors
in beiden Fällen unterschiedlich sein, und die Auswerteschaltung muss in der Lage
sein, die beiden Bestrahlungsarten getrennt auszuwerten und anzuzeigen. Dazu kann
entweder die Strahlung der zusätzlichen Strahlungsquelle in bestimmter Weise moduliert
und die Auswerteschaltung auf diese Modulation abgestimmt sein, was einen erheblichen
Schaltungsaufwand erfordert, oder die optische Anordnung ist eingerichtet, eine Anzahl
begrenzter Empfangsfelder zu erzeugen, wie z.B. aus US-A-3 703 718, US-A-4 058 726
oder EP-A-25 188 bekannt, und die Auswerteschaltung detektiert spezifisch und selektiv
eine durch Bewegung eines Einbrechers durch einen Empfangsbereich erzeugte Bestrahlungsänderung
des Sensors und liefert nur dann ein Alarmsignal, wenn diese Bestrahlungsänderung
eine bestimmte vorgegebene Form besitzt. Auch dies erfordert einen erheblichen Aufwand.
[0004] Andererseits ist aus US-A-4 339 748 und anderen Publikationen bereits ein Infrarot-Einbruchdetektor
bekannt, bei dem der Infrarot-Sensor als Dual-Sensor mit zwei gegeneinander geschalteten
oder antiparallel geschalteten Sensorelementen ausgebildet ist. Wegen der geringen
räumlichen Versetzung der beiden Sensorelemente gegeneinander erzeugt daher jedes
optische Element ein Paar von zwei eng benachbarten Empfangsbereichen, die von einem
Einbrecher mit einer kurzen Zeitdifferenz nacheinander durchquert werden. Durch die
Differenzschaltung der beiden Sensorelemente erhält die Auswerteschaltung daher im
Alarmfall kurz nacheinander mindestens je einen positiven und negativen Impuls, der
auf einfache Weise, z.B. mit einer Zeitfensterschaltung zur Alarmsignalgabe ausgewertet
werden kann, und zwar getrennt von anderen Signalen.
[0005] Bei einem solchen, mit einem Dual-Sensor ausgerüsteten Infrarot-Einbruchdetektor
wäre die Verwendung einer zusätzlichen, den Sensor direkt bestrahlenden Strahlungsquelle
zur Störungs-oder Sabotageüberwachung jedoch unwirksam, da die Strahlungsquelle beide
Sensorelemente gleichmässig bestrahlen würde und das Ausgangssignal der Differenzschaltung
daher Null wäre, und eine Störung oder ein Sabotageversuch nicht erkannt werden könnte.
[0006] Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, die genannten Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden, und einen Infrarot-Einbruchdetektor zu schaffen, der einen Alarmzustand
getrennt von einem Funktionsdefekt oder einen Sabotageversuch sicher und zuverlässig
und mit geringem Aufwand festzustellen und zu signalisieren vermag.
[0007] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Infrarot-Sensor zwei
Sensorelemente aufweist, die von der Infrarot-Strahlungsquelle unterschiedlich bestrahlt
und in einer Differenzschaltung verbunden sind.
[0008] Um eine unterschiedliche Bestrahlung der beiden Sensorelemente zu erreichen, kann
die Strahlungsquelle mit Vorteil asymmetrisch zur Symmetrie-Ebene der Sensorelemente
angeordnet sein, z.B. seitlich versetzt am Rande oder in einer Ecke der Strahlungseintrittsöffnung
des Gehäuses, wobei das Eintrittsfenster in der Oeffnung etwas zurückversetzt oder
gegen die Gehäuse-Vorderseite etwas geneigt sein kann.
[0009] Mit besonderem Vorteil kann im Gehäuse eine Bündelungs-Optik vorgesehen sein, die
die Strahlung der Strahlungsquelle auf den Sensor bündelt. Dafür kann ein optisches
Element der optischen Anordnung benützt werden, die ohnehin zum Empfang externer Infrarot-Strahlung
benötigt wird, oder aber mit Vorteil ein separates optisches Element, welches asymmetrisch
zur Symmetrie-Ebene der beiden Sensor-Elemente angeordnet ist. In letzterem Falle
kann dann die Strahlungsquelle auch symmetrisch angeordnet sein, wobei auch hier eine
unterschiedliche Bestrahlung der beiden Sensorelemente sichergestellt ist.
[0010] Die Störungsüberwachung kann dabei kontinuierlich erfolgen.
[0011] In der Auswerteschaltung ist dazu lediglich eine Kontrollschaltung erforderlich,
die feststellt, ob am Eingang, d.h. am Ausgang der Differenzscha1tung, dauernd ein
Signal ansteht. Die Strahlungsquelle kann dabei mit Vorteil mit Gleichspannungsschritten
angesteuert werden, ohne die Alarmauswertung zu stören, die nur auf kurz aufeinanderfolgende
Impulse mit umgekehrter Polarität anspricht, und nicht auf eine Folge gleichartiger
Impulse. Die Störungsüberwachung kann jedoch auch periodisch während bestimmter Testphasen
erfolgen. Vorteilhaft ist dabei ein Impulsbetrieb mit einem Signal, das dem von einem
Einbrecher erzeugten Signal ähnlich ist. An der Auswerteschaltung sind keine wesentlichen
Aenderungen erforderlich, ausser einer Inverterstufe, die bewirkt, dass in der Testphase
kein Signal gegeben wird, wenn Strahlung der Strahlungsquelle korrekt empfangen wird,
jedoch Alarm signalisiert wird, wenn keine ausreichende Strahlung eintrifft, umgekehrt
wie im normalen Betriebs-und Ueberwachungszustand. Ein spezieller Sabotageerkennungskanal
ist dabei überflüssig.
[0012] Die Erfindung wird anhand der in den Figuren wiedergegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen ersten Einbruchdetektor im Schnitt
Figur 2 einen zweiten Einbruchdetektor im Schnitt,
Figur 3 den zweiten Einbruchdetektor in Perspektive.
[0013] In Figur 1 ist ein Infrarot-Einbruchdetektor dargestellt, der in einem Gehäuse 1
mit einem Strahlungs-Eintrittsfenster 2 einen Infrarot-Sensor 3 und eine optische
Anordnung 4 aufweist, welche Strahlung aus einem überwachten Bereich 5 auf den Sensor
3 richtet oder bündelt. Das Eintrittsfenster 2 ist aus einem zumindest im Wellenlängenbereich
der menschlichen Körperstrahlung, d.h. im Bereich um 10 pm, z.B. zwischen 5 und 15
µm strahlungsdurchlässig, für sichtbares Licht jedoch mit Vorteil, wenn auch nicht
notwendigerweise, undurchlässig, und besteht z.B. aus geeignetem Kunststoffmaterial
oder einem Spezialglas. Der Sensor 3 ist im gleichen Wellenlängenbereich empfindlich
ausgebildet, z.B. als pyroelektrischer Sensor. Nötigenfalls kann vor dem Sensor 3
ein spezielles Infrarotfilter 6 zur Absorption anderer Wellenlängen vorgesehen sein.
Die optische Anordnung 4 weist zweckmässigerweise eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter
Spiegelsegmente auf, oder mehrere übereinanderliegende Reihen von Spiegelsegmenten,
mit denen eine Anzahl von Empfangsfeldern für den Sensor erzeugt werden.
[0014] Der Sensor 3 ist als Dual-Sensor mit zwei benachbarten Sensorelementen ausgebildet,
so dass die optischen Elemente Paare von benachbarten Empfangsfeldern erzeugen, von
denen je eines einem der beiden Sensorelemente zugeordnet ist. An den Sensor 3 ist
eine Auswerteschaltung angeschlossen, die spezifisch und selektiv auf Strahlungsänderungen
anspricht, wie sie von einem ein Empfangsbereichs-Paar durchquerenden Eindringling
erzeugt werden. Im einfachsten Fall besteht diese Schaltung aus einer mit den beiden
Sensorelementen des Strahlungssensors 3 verbundenen Differenzschaltung 7, die an eine
Diskriminatorschaltung 8 angeschlossen ist. Diese löst über eine Signalleitung 9 ein
Alarmsignal aus, falls das Sensor-Ausgangssignal zwei in kurzem Zeitabstand auftretende,
ausreichend starke Impulse unterschiedlicher Polarität, d.h. einen positiven und einen
negativen Impuls aufweist, was die Bewegung eines Eindringlings durch ein Empfangsbereichs-Paar
anzeigt. Statt im Gehäuse 1 selbst kann die Auswerteschaltung oder Teile derselben
auch getrennt davon in einer Signalzentrale und mit Leitungen damit verbunden vorgesehen
sein.
[0015] Ein Detektor dieser Art spricht auf Infrarotstrahlung solcher Art an, wie sie von
einer Person ausgestrahlt wird, nachdem diese in bestimmter Weise moduliert wurde.
Wird jedoch das Eintrittsfenster des Detektors mit einer lichtdurchfässigen, d.h.
praktisch unsichtbaren, jedoch infrarot-undurchlässigen Schicht bedeckt, was in Unscharf
stellung der Anlage während des Tages leicht mit einem Spray bewerkstelligt werden
kann, so empfängt der Sensor keine auswertbare Strahlung mehr, so dass die Alarmanlage
bei Scharfstellung unwirksam ist, ohne dass die Funktionsunfähigkeit und der Sabotageversuch
ohne weiteres erkennbar sind.
[0016] Um diesen Nachteil zu beseitigen, weist der dargestellte Detektor an der Gehäuse-Vorderseite
10 eine Infrarot-Strahlungsquelle 11 auf, die Strahlung im gleichen Wellenlängenbereich
emittiert, wie eine menschliche Person. Die Strahlungsquelle kann beispielsweise als
linearer oder als PTC-Widerstand, als Glühlampe oder als LED ausgebildet sein. Das
Eintrittsfenster 2 ist gegen die Strahlungsquelle 11 ein wenig zurückgesetzt, so dass
deren Strahlung das Eintrittsfenster 2 durchqueren und nach Umlenkung durch das optische
Element 5 auf den Sensor 3 auftreffen kann.
[0017] Die Anordnung der Strahlungsquelle 11 ist nun so gewählt, dass sie ausserhalb der
Symmetrie-Ebene der beiden Sensorelemente liegt. Z.B. kann die Strahlungsquelle am
Rand der Eintrittsöffnung seitlich versetzt, d.h. ausserhalb der Mitte, oder in einer
Ecke der Oeffnung angebracht sein. Durch diese asymmetrische Anordnung wird bewirkt,
dass die beiden Sensorelemente unterschiedlich von der Strahlungsquelle bestrahlt
werden und am Ausgang der die beiden Sensorelemente verbindenden Differenzschaltung
ein von Null verschiedenes Signal auftritt, sofern alle Komponenten funktionsfähig
sind und das Eintrittsfenster infrarotdurchlässig ist. Bei kontinuierlichem Ueberwachungsbetrieb
kann dieses Kontrollsignal auf einfache Weise mittels einer Kontrollschaltung in der
Diskriminatorschaltung 8 ausgewertet werden, indem ein Störungssignal ausgelöst wird,
sobald das Kontrollsignal ausbleibt, und zwar getrennt und unabhängig von der Alarmauswertung.
[0018] Eine Funktionsprüfung kann jedoch auch in Testphasen, z.B. manuell mit einem Testschalter
am Detektor oder in der Signalzentrale ausgelöst werden, oder aber automatisch mit
einer Steuerschaltung periodisch oder in unregelmässigen, statistisch verteilten Zeitabständen.
Zweckmässigerweise wird ein Funktionstest automatisch bei jeder Scharfstellung der
Alarmanlage vorgenommen. Vorteilhaft ist es auch, einen Funktionstest nicht nur während
der Scharfstellung der Alarmanlage vorzusehen, sondern auch während der Unscharfstellung,
wenn sich Personen regelmässig im überwachten Bereich aufhalten dürfen und somit Gelegenheit
zu einem Sabotageversuch besteht. Die Funktionskontrolle kann im übrigen auch von
einem geeignet programmierten Mikroprozessor ausgelöst und gesteuert werden. Der Einsatz
einer programmierbaren Steuerung erlaubt zudem noch besonders vorteilhafte Weiterbildungen
des Erfindungsgedankens. So kann beispielsweise beim ersten Einschalten einer Alarmanlage
nach der Installation die Intensität oder Einschaltdauer der Strahlungsquelle bis
zum Erreichen der für die Alarmauslösung durch einen Eindringling erforderlichen Bestrahlung
des Sensors festgestellt und gespeichert werden. Bei jedem folgenden Funktionstest
wird dann die Strahlungsquelle mit diesen gespeicherten Betriebsdaten elfigesch-altet.
Auch eine differenziertere Auswertung, z.B. mit mehreren Schwellenwerten wird auf
diese Weise möglich.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Strahlungsquelle 11 während der Testphase
über eine Treiberschaltung 12 kurzzeitig, z.B. während etwa einer Sekunde eingeschaltet
wird. Der Sensor wird dabei etwa in gleicher Weise mit Infrarot-Strahlung beaufschlagt,
wie wenn ein Eindringling einen Empfangsbereich durchquert. Eine Alarmsignalgabe wird
dabei während der Testphase durch logische Schaltung in der Diskriminatorschaltung
8 unterdrückt, während in dieser Phase ein Störungssignal bei Ausbleiben der modulierten
Infrarotstrahlung ausgelöst wird.
[0020] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Variante eines Infrarot-Einbruchdetektors, wobei
identische Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im Unterschied zum
ersten Beispiel ist hier das Eintrittsfenster 13 gegen die Gehäuse-Vorderseite etwas
geneigt, so dass es von der Strahlung der Strahlungsquelle 11 besser und mit grösserem
Einfallswinkel durchsetzt werden kann. Die optische Anordnung für die Aufnahme von
Infrarot- Strahlung aus dem überwachten Raum erzeugt einen gefalteten Strahlengang
und besteht aus einer Reihe von primären Spiegelsegmanten 14 zur Bildung der einzelnen
Empfangsbereiche und einem gemeinsamen Sekundärspiegel 15 zur Bündelung der Strahlung
aus allen Bereichen auf den Sensor 3. Dieser ist, wie insbesondere Figur 3 zeigt,
als Dual-Sensor mit zwei benachbarten, gegeneinander oder antiparallel geschalteten
Sensorelementen . 18, 19 mit vertikaler Symmetrie-Ebene ausgebildet.
[0021] Zur Fokussierung der Infrarotstrahlung der Strahlungsquelle 11 auf den Sensor 3 ist
im Gehäuse 1 ein separater Reflektor 16 vorgesehen. Dieser gestattet eine Strahlungsbündelung
mit optimalem Wirkungsgrad, so dass mit einer Strahlungsquelle minimaler Leistung
eine ausreichende, der Strahlungsintensität eines-Eindringlings äquivalente Teststrahlung
erzeugbar ist. In einem praktischen Ausführungsbeispiel genügte bereits eine Strahlungsquellen-Leistung
von etwa 0,1 Watt, bei Ausbildung der Strahlungsquelle als 50 Ohm-Widerstand mit einer
Betriebstemperatur von ca. 100°C. Um eine ungleichmässige Bestrahlung der beiden Sensorelemente
18, 19 zu erreichen, ist der Reflektor 16 asymmetrisch zur Symmetrie-Ebene der beiden
Sensorelemente 18, 19 angeordnet. Dabei ist es auch möglich, den Reflektor 16 so weit
seitlich anzuordnen, dass im wesentlichen nur eines der beiden Sensorelemente bestrahlt
wird. Durch diese Unsymmetrie der Anordnung wird auch hier erreicht, dass bei dem
Dual-Sensor mit-gegeneinandergeschalteten Sensorelementen bei Ansteuerung der Strahlungsquelle
stets ein Sensor-Ausgangssignal vorhanden ist.
[0022] Das Ein- und Ausschalten der Strahlungsquelle kann hier statt durch Schalten der
Betriebsspannung für die Strahlungsquelle 11, auch mittels eines mechanischen Unterbrechers
17 oder eines Elementes mit elektrisch steuerbarer Transparenz, z.B. einer Kerr-Zelle,
erfolgen. Dadurch lässt sich der bei einem Heizwiderstand wegen seiner Wärmeträgheit
relativ langsame Temperaturanstieg beim Einschalten vermeiden, und es lässt sich ein
Strahlungsanstieg mit sehr steiler Flanke erreichen, was den Wirkungsgrad verbessert.
Die Strahlungsquelle kann dabei dauernd eingeschaltet bleiben, oder aber nur kurz
vor der Strahlungsfreigabe durch den Chopper 17 eingeschaltet werden, um Leistung
zu sparen.
[0023] Auf die beschriebene Weise lässt sich bei Infrarot-Einbruchdetektoren durch Verwendung
eines Dual-Sensors und mit asymmetrischer Bestrahlung zu Testzwecken eine sichere
und zuverlässige Funktions- und Sabotageüberwachung auf einfache Weise und mit minimalem
Mehraufwand erreichen, wobei die Alarmauswertung unbeeinflusst davon äusserst selektiv
arbeitet.
1. Infrarot-Einbruchdetektor mit einem von einem Gehäuse (1) umschlossenen Infrarot-Sensor
(3) und einer optischen Anordnung (4, 14, 15), welche durch ein infrarotdurchlässiges
Eintrittsfenster (2, 13) in das Gehäuse (1) aus bestimmten Empfangsbereichen (5) eintretende
Infrarot-Strahlung auf den Sensor (3) richtet, sowie mit einer mit dem Sensor (3)
verbundenen Auswerteschaltung (7, 8), welche ein Signal abgibt, wenn sich das Ausgangssignal
des Sensors (3) in bestimmter Weise ändert, wobei das Gehäuse (1) eine Infrarot-Strahlungsquelle
(11) aufweist, die derart ausgebildet und angeordnet ist, dass deren Strahlung nach
Durchsetzung des Eintrittsfensters (2, 13) auf den Sensor (3) auftritt, und die Auswerteschaltung
(7, 8) so ausgebildet ist, dass sie zusätzlich ein Signal abgibt, wenn der Sensor
(3) eine in bestimmter Weise verminderte Strahlung von der Strahlungsquelle (11) erhält,
dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarot-Sensor (3) zwei Sensorelemente (18, 19)
aufweist, die von der Strahlungsquelle (11) unterschiedlich bestrahlt sind, und die
in einer Differenzschaltung miteinander verbunden sind.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (11)
ausserhalb der Symmetrie-Ebene der beiden Sensorelemente (18, 19) angeordnet ist.
3. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle
(11) an der Vorderseite (10) des Gehäuses (1) am Rand des Eintrittsfensters (2, 13)
angeordnet ist.
4. Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (11)
ausserhalb der Mitte des Eintrittsfensters (2, 13) angeordnet ist.
5. Detektor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsfenster
(2) in Einstrahlungsrichtung gegenüber der Strahlungsquelle (11) zurückversetzt ist.
6. Detektor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsfenster
(13) gegen die Vorderseite (10) des Gehäuses (lJ. geneigt ist.
7. Detektor nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse
ein Reflektor (4, 16) zur Umlenkung der Strahlung der Strahlungsquelle (11) nach Durchsetzung
des Eintrittsfensters (2, 13) auf den Sensor (3) vorgesehen ist.
8. Detektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) zur Umlenkung
der Strahlung der Strahlungsquelle (11) auf den Sensor (3) ein Element der optischen
Anordnung zur Leitung von Strahlung aus einem Empfangsbereich (5) auf den Sensor (3)
ist.
9. Detektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (16) zur Umlenkung
der Strahlung der Strahlungsquelle (11) auf den Sensor (3) ein von der optischen Anordnung
(14, 15) zur Leitung von Strahlung aus den Empfangsbereichen auf den Sensor (3) getrenntes
optisches Element ist.
10. Detektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (16) zur
Umlenkung der Strahlung asymmetrisch zur Symmetrie-Ebene der beiden Sensorelemente
(18, 19) angeordnet ist.
11. Detektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor so angeordnet
ist, dass von ihm im wesentlichen nur eines der Sensorelemente bestrahlt ist.
12. Detektor nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung
eine Einrichtung (8) zur Störungssignalgabe aufweist, welche ein Signal abgibt, wenn
das Ausgangssignal der Differenzschaltung der beiden Sensorselemente (18, 19) unter
einen bestimmten Wert abfällt.
13. Detektor nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung
(8, 12) zum kurzzeitigen Einschalten der Strahlungsquelle (11) während einer vorbestimmten
Einschaltzeit und mit vorbestimmter Strahlungstemperatur vorgesehen ist.
14. Detektor nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung
(17) zur kurzzeitigen Freigabe der Strahlung der Strahlungsquelle (11) vorgesehen
ist.
15. Detektor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Freigabe
der Strahlung als mechanischer Unterbrecher (17) ausgebildet ist.
16. Detektor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Freigabe
der Strahlung als Element mit elektrisch steuerbarer Strahlungsdurchlässigkeit ausgebildet
ist.
17. Detektor nach einem der Ansprüche 13 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschalt-
oder Freigabezeit der Strahlungsquelle (11) in der Grössenordnung von einer Sekunde
und deren Strahlungstemperatur in der Grössenordnung von 100°C liegt.
18. Detektor nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle
(11) ein Temperaturstrahler mit einem Strahlungsmaximum im Bereich zwischen 5 und
15 µm ist.