[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlußsteckeranordnung für ein elektrisches Gerät,
insbesondere einen thermostatischen Regler, mit einem aus Isoliermaterial bestehenden
Sockelteil, auf dem seitlich vorragend wenigstens zwei flache, breitseitig nebeneinander
im Abstand in einer gemeinsamen Ebene liegende, elektrisch leitende Kontaktglieder
angeordnet sind.
[0002] Beispielsweise bei thermostatischen Reglern ist es üblich (DE-OS 27 24 527), den
oder die Schnappschalter auf einem Keramiksockel anzuordnen und die Schalterkontakte
mit Kontaktgliedern zu verbinden, die nach Art der üblichen Flachstecker (6,3 x 0,8
mm DIN 46 244) ausgebildet und an dem Keramiksockel befestigt sind. Da für den elektrischen
Anschluß mindestens zwei, in der Regel drei und mehr solche Flachstecker erforderlich
sind, ergibt sich bei der Herstellung eine entsprechende Zahl verschieden gestalteter
Blechformteile, die in der Regel aus 0,8 mm MS-Blech ausgestanzt werden. Herstellung
und Montage dieser Teile auf dem Keramiksockel sind deshalb verhältnismäßig aufwendig.
[0003] Außerdem ist es nicht ohne weiteres möglich, die zugehörigen Steckhülsen mit den
Zuleitungsleitungen maschinell an die Flachstecker anzuschließen, wie dies im Hinblick
auf die Automatisierung des Montagevorganges erwünscht wäre.
[0004] Ein solcher maschineller Anschluß eines mit den Anschlußleitungen verbundenen Steckkupplungsteiles
ist andererseits bei randseitig kontaktierten gedruckten Leiterplatten möglich, deren
Kontakte bspw. in dem bekannten 5 mm-Raster angeordnet sind und deren zugeordnetes
Steckkupplungsteil, das in einem entsprechenden Raster angeordnete federnde Kontaktelemente
enthält, einfach auf den Rand der Leiterplatte aufgeschoben wird . Die Verwendung
von
gedruckten Leiterplatten für den Leitungsanschluß bei Temperaturreglern ist zwar schon
vorgeschlagen worden (deutsche Patentanmeldung P 34 14 454.9), doch gibt es Anwendungsfälle,
bei denen solche aus Kunststoffmaterial bestehende Leiterplatten aus verschiedenen
Gründen nicht eingesetzt werden können.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Steckeranordnung für ein elektrisches
Gerät, insbesondere einen thermostatischen Regler zu schaffen, die sich einerseits
durch eine einfache, eng tolerierte Herstellungs- und Montagemöglichkeit der Kontaktglieder
auszeichnet, und die andererseits einen maschinellen Anschluß eines Flachstecker-Steckkupplungsteiles
gestattet, ohne daß dazu zu endseitig kontaktierten gedruckten Leiterplatten oder
eigenen zwischengesteckten Adaptern Zuflucht genommen werden müßte.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Steckeranordnung erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kontaktglieder eine aus Isoliermaterial bestehende
flache Abdeckkappe aufgeschoben ist, durch die die Kontaktglieder zumindest breitseitig
bis auf vorbestimmte Kontaktflächenbereiche abgedeckt sind, welche durch entsprechende
Wandöffnungen der Abdeckkappe begrenzt sind und daß die Wandöffnungen in einem zum
Aufstecken eines zugeordnete, getrennte Kontaktelemente enthaltenden Steckkupplungsteiles
eingerichteten Anschlußteil der Abdeckkappe in einer der Anordnung und den Abmessungen
der mit den Kontaktflächen in Kontakt kommenden Kontaktelemente entsprechenden Ausbildung
und Lage angeordnet sind.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform weist dabei das leistenartige Anschlußteil zum
Aufstecken eines zum seitlichen Anschluß an Leiterplattenkontakte bestimmten Steckkupplungsteiles
geeignete Abmessungen auf
jund die Wandöffnungen sind den Kontaktelementen entsprechend gestaltete und verteilte
schmale, parallele Längsschlitze.
[0008] Die Kontaktglieder können eine kleinere Dicke als das Anschlußteil der Abdeckkappe
aufweisen, was in der Praxis bedeutet, daß die Kontaktglieder bspw. in der für Flachstecker
nach DIN 46 244 genormten Dicke von 0,8 mm ausgestanzt werden können, ohne daß zum
Anschluß eines für endseitig kontaktierte Leiterplatten eingerichteten Flachsteckkupplungsteilen
zusätzliche Metallauflagen oder dergl. erforderlich wären. Das leistenartige Anschlußteil
weist die für den Anschluß des Steckkupplungsteiles erforderliche Dicke von 1,5 mm
auf, wie sie bei Leiterplatten üblich ist, so daß ein-einwandfreier Sitz des Steckkupplungsteiles
auf dem Anschlußteil der Abdeckkappe und gleichzeitig eine einwandfreie Kontaktgabe
mit den Kontaktgliedern gewährleistet sind.
[0009] Die Kontaktglieder können von der Abdeckkappe bis auf die Kontaktflächenbereiche
allseitig umschlossen sein, während die Wandöffnungen auch lediglich in einer Wand
des Anschlußteiles der Abdeckkappe ausgebildet sein können, was ähnliche Verhältnisse
wie beim Anschluß des Steckkupplungsteiles an eine einseitig bedruckte Leiterplatte
ergibt.
[0010] Um die bei einem engen Kontaktraster, bspw. dem erwähnten 5 mm-Raster, vorgeschriebenen
Luft- und Kriechstrecken zwischen den einzelnen Kontaktgliedern mit Sicherheit einzuhalten,
kann die Abdeckkappe zwischen benachbarten Kontaktgliedern liegende und diese elektrisch
voneinander isolierende Isolationsstege aufweisen, die an der aus Kunststoffmaterial
bestehenden Abdeckkappe einstückig angeformt sind.
[0011] Die Kontaktglieder können darüber hinaus gewölbt und gegen benachbarte Wandungsteile
der Abdeckkappe reib- oder formschlüssig verspannt sein, um einen festen unverlierbaren
Sitz der Abdeckkappe und damit auch des auf diese aufgesteckten Steckkupplungsteiles
zu gewährleisten.
[0012] Bei mehreren, an einer Seite des Sockelteiles in einer gemeinsamen Ebene nebeneinanderliegenden
Kontaktgliedern, die zu verschiedenen Kontaktpunkten oder Schaltelementen führen,
kann die Abdeckkappe auch unmittelbar zu einer Codierung des Leitungsanschlusses dadurch
benutzt werden, daß ihre Wandöffnungen entsprechend einem vorbestimmten Code verteilt
angeordnet sind. Dieser Code bestimmt, welche der nebeneinanderliegenden Kontaktglieder
über zugeordnete Wandöffnungen der Abdeckkappe an elektrische Leitungen des Steckkupplungsteiles
angeschlossen und welche Kontaktglieder durch die Abdeckkappe gegen die zugeordneten
Kontaktelemente des Steckkupplungsteiles isoliert bleiben. Damit können durch Verwendung
verschieden kodierter Abdeckkappen - bei denen es sich um billige Kunststoffteile
handelt - unterschiedliche Leitungsanschlüsse und damit auch entsprechend verschiedene
Schaltfunktionen des Gerätes erzeugt werden, ohne daß es dazu eines Eingriffes in
die Verdrahtung oder der Anordnung der Kontaktglieder selbst bedürfte. Die Lagerhaltung
und die Montage werden auf diese Weise wesentlich vereinfacht.
[0013] Wie erwähnt, kann im Rahmen dieser Codierung auch wenigstens ein Kontaktglied durch
die Abdeckplatte vollständig abgedeckt und isoliert sein, so daß es über den Steckkupplungsteil
nicht mit einer Anschlußleitung elektrisch verbunden wird.
[0014] Um der Abdeckkappe eine für die maschinelle Handhabung und einen festen Sitz des
Steckkupplungsteiles erforderliche Stabilität zu verleihen, kann es zweckmäßig sein,
daß sie einen angeformten Sockel aufweist, der frei von Wandöffnungen ist und mit
dem sie an das die Kontaktglieder tragende Sockelteil anschließbar ist.
[0015] Grundsätzlich ist es möglich, die Kontaktglieder als einzelne Teile herzustellen
und einzeln auf dem Sockelteil zu montieren. Da insbesondere bei einem 5mm-Kontaktraster
die Anforderungen an die einzuhaltenden Toleranzen aber verhältnismäßig hoch sind
und die Montage einer größeren Zahl von Einzelteilen aufwendig ist, ist-es in der
Regel vorteilhafter, wenn die Kontaktglieder Teile eines zunächst einstückigen Blechstanzteiles
sind, das als Ganzes auf dem Sockelteil montiert ist und aus dem nach der Montage
durch Ausstanzen vorbestimmter Zwischenstücke die Kontaktglieder ausgebildet sind.
[0016] Die in dem einstückigen Blechstanzteil zunächst zusammenhängenden Kontaktglieder
weisen die verhältnismäßig kleinen Toleranzen eines solchen Stanzteiles auf. Auch
ist die Montage dieses einen Blechstanzteiles auf dem isolierenden Sockelteil im Vergleich
zu der Montage dreier einzelner Kontaktglieder wesentlich erleichtert, wobei obendrein
die zusammenhängenden Kontaktglieder bei der Montage ihre gegenseitige Lage nicht
verändern können. Erst auf dem Montageband werden durch Ausstanzen der Zwischenstücke
die Kontaktglieder voneinander getrennt, auf die sodann lediglich die Abdeckkappe
aufgesteckt zu werden braucht, um eine für den insbesondere maschinellen Anschluß
eines Leiterplatten-Flachsteckkupplungsteiles geeignete Steckeranordnung zu schaffen.
[0017] Dabei kann das einstückige Blechstanzteil gleich derart gestaltet sein, daß durch
Ausstanzen anders gestalteter Zwischenstücke wahlweise anders gestaltete Kontaktglieder,
insbesondere normgerechte Flachstecker (DIN 46 244, 46 248) ausbildbar sind.
[0018] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein einstückiges, fertig gebogenes und verformtes Messingblechstanzteil für
eine Steckeranordnung gemäß der Erfindung, in einer Draufsicht,
Fig. 2 das auf einen Keramiksockelteil montierte einstückige Blechstanzteil nach Fig.
1, in einer Draufsicht,
Fig. 3 einen unter Verwendung der Anordnung nach Fig.2 fertig montierten thermostatischen
Regler mit anschlußbereiter Steckeranordnung, mit voneinander getrennten Kontaktgliedern
in Gestalt von Flachsteckern, in einer Draufsicht und in einer Teildarstellung,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 2, mit getrennten Kontaktglieder in der Ausbildung
für eine Steckeranordnung gemäß der Erfindung, in einer Draufsicht,
Fig. 5 die Steckeranordnung nach Fig. 4, mit aufgesetzter Abdeckkappe und zugeordnetem
Flachsteckkupplungsteil, in einer Draufsicht, und
Fig. 6 die Steckeranordnung nach Fig. 5, geschnitten längs der Linie VI-VI der Fig.
5, in einer schematischen Seitenansicht und in einem anderen Maßstab.
[0019] Der in Fig. 3 schematisch dargestellte thermostatische Regler weist ein im wesentlichen
rechteckiges,plattenartiges, keramisches Sockelteil 1 auf, auf dem ein elektrischer
Schnappschalter 2 angeordnet ist, dessen Schaltzunge mit 3 bezeichnet und der bei
4 an dem Sockelteil, 1 befestigt ist. Die Schaltzunge 3 trägt ein Kontaktstück 5,
das wahlweise mit einem oberen und einem unteren feststehenden Kontakt in Eingriff
kommen kann, von denen der obere Kontakt bei 6 in Fig. 6 veranschaulicht ist. Der
obere Kontakt 6 ist an einem hochgekröpften Kontaktträgerarm 7 befestigt, der seinerseits
an ein flachliegendes Teil 8 angeformt ist, das mit dem Sockelteil 1 vernietet ist.
Beidseitig des flachliegenden Teiles 8 sind auf dem Sockelteil 1 im Abstand zwei flache
Kontaktlaschen 9, 10 befestigt, von denen die Kontaktlasche 9 bei 4 mit dem Schnappschalter
2 verbunden ist und die Kontaktlasche 10 das nicht weiter dargestellte, mit dem Kontaktstück
5 der Zunge 3 zusammenwirkende untere Kontaktstück trägt.
[0020] Endseitig sind an den Kontaktlaschen 9,10 und dem flachliegenden Teil 8 jeweils Kontaktglieder
in Gestalt von Flachsteckern 11, 11a (6,3 x µ,8 mm, DIN 46 244) angeformt, die in
einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegend über die zugeordneten Seitenkante des
Sockelteils 1 vorragen. Der Flachstecker 11a ist in Fig. 3 gestrichelt angedeutet.
Er kann weggeschnitten werden, wenn es lediglich auf eine Ein-Aus-Funktion des Schnappschalters
2 ankommt.
[0021] An dem Sockelteil 1 ist ein Blechformteil 12 auf der den Flachsteckern 11, 11a gegenüberliegenden
Seite befestigt, das einen bei 13 schwenkbar gelagerten übertragungshebel 14 trägt,
der andernends bei 15 auf die Schaltzunge 3 einwirkt und dessen Betätigung durch eine
Membrandose 16 erfolgt, die auf dem Blechformteil 12 unterhalb des übertragungshebels
14 angeordnet ist. Die Membrandose 16 steht über ein Kapillarrohr 17 mit einem nicht
weiter dargestellten Temperaturfühler in Verbindung.
[0022] Die Kontaktlaschen 9,10 und der Kontaktträgerarm 7 sind ebenso wie die Flachstecker
11,11a-vor der Montage Teile eines einstückigen Blechstanzteiles 18, wie es in Fig.
1 dargestellt ist. Dieses Stanzteil ist aus.0,5, 0,8 oder 1,2 mm starkem Messingblech
in der Umrißgestalt nach Fig. 1 ausgestanzt und mit dem im Abstand oberhalb der Kontaktlasche
10 stehenden Kontaktträgerarm 7 vorgebogen.
[0023] Das so ausgestanzte und vorgebogene sowie mit dem oberen Kontaktstück 6 und dem unteren
Kontaktstück versehene einstückige Blechstanzteil 18 ist sodann bei der Montage auf
den keramischen Sockelteil 1 aufgelegt und gemeinsam mit dem Schnappschalter 2 an
diesem befestigt worden. Damit ergibt sich der in Fig. 2 dargestellte Zustand.
[0024] Anschließend an diesen Montageschritt wurden die in Fig. 2 bei 19 gestrichelt angedeuteten
Zwischenstücke ausgestanzt, wodurch die Kontaktlaschen 9,10 und das Teil 8 voneinander
getrennt und gleichzeitig die Flachstecker 11, 11a ausgebildet wurden. Nach dem Anbau
des Blechformteiles 12
j,des Ubertragungshebels
14 und der Membrandose 16 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise ist der thermostatische
Regler fertig montiert.
[0025] Das Blechstanzteil 18 ist derart gestaltet, daß anschließend an den Montagezustand
nach der Fig. 2 durch entsprechende Wahl der Stanzwerkzeuge aus ihm auch die in Fig.
1 mit 20 bezeichneten und gestrichelt dargestellten anders gestalteten Zwischenstücke
ausgestanzt werden können. Dadurch werden mit den beiden Kontaktlaschen 9,10 und dem
flachliegenden Teil 8 verbundene schmale Kontaktglieder 21 ausgebildet, die in der
aus Fig. 4 ersichtlichen Weise in einer gemeinsamen horizontalen Ebene breitseitig
im Abstand nebeneinanderliegend über eine benachbarte Seitenberandung des Sockelteils
1 vorragen. Auf diese parallel zueinander verlaufende und in einem Kontaktraster von
5 mm angeordnete fingerartige Kontaktglieder 21 ist eine aus isolierendem Kunststoffmaterial
bestehende Abdeckkappe 22 aufgeschoben (Fig. 5,6), die ein im wesentlichen leistenartiges,
parallelflankig begrenztes Anschlußteil 23 von rechteckiger Querschnittsgestalt aufweist.
An das flache Anschlußteil 23 schließt sich ein verstärkter, ebenfalls leistenartiger
Sockel 24 an, der gegen entsprechende Schultern 25 der Kontaktlaschen 9,10 abgestützt
ist.
[0026] Das flache Anschlußteil 23 weist eine durchgehende dünne, untere Wand 26 auf, an
die sich zwei Seitenwände 27 und eine Deckwand 28 anschließen, die stirnseitig durch
eine Stirnwand 29 miteinander verbunden sind, derart, daß die flachen Kontaktglieder
21 allseits von dem Kunststoffmaterial der Abdeckkappe 22 umschlossen sind. Zwischen
benachbarten Kontaktgliedern 21 sind in der aus Fig.6 ersichtlichen Weise in der Abdeckkappe
22 einstückig angeformte Zwischenstege 30 vorhanden, die die für die gegenseitige
elektrische Isolation erforderlichen Kriech- und Luftstrecken zwischen benachbarten
Kontaktgliedern 21 gewährleisten.
[0027] Auf der Oberseite des Anschlußteiles 23 der Abdeckkappe 22 sind in der Deckwand 28
parallele Wandöffnungen 31 vorgesehen, die oberhalb der jeweiligen Kontaktglieder
21 liegen und auf diesen frei liegende leistenartige Kontaktflächenbereiche 32 begrenzen.
[0028] Die Abmessungen des flachen Anschlußteiles 23 sind derart gewählt, daß ein in Fig.
5 bei 33 angedeutetes Flachsteckkupplungsteil aufgesteckt werden kann und im aufgesteckten
Zustand unverlierbar gehaltert ist. Das Flachsteckkupplungsteil 33 ist ein zur Herstellung
einer Steckverbindung bei randseitig kontaktierten gedruckten Leiterplatten genormtes
Kupplungsteil, das im 5mm-Raster angeordnete federnde Kontaktelemente 34 trägt, die
mit den Leitern eines Flachbandkabels 35 in an sich bekannter Weise verbunden sind.
[0029] Die schlitzartigen Wandöffnungen 31 sind derart bemessen und angeordnet, daß bei
auf das Anschlußteil 23 aufgestecktem Steckkupplungsteil 33, dessen Kontaktelemente
34 auf den Kontaktflächenbereichen 32 der Kontaktglieder 21 aufliegen und mit diesen
einen elektrischen Kontakt herstellen.
[0030] Dabei kann die Abdeckkappe 22 im Bereiche das Anschlußteiles 23 dadurch codiert sein,
daß die Wandöffnungen 31 entsprechend einem vorbestimmten Code verteilt angeordnet
sind. Bezogen auf Fig. 5 bedeutet dies, daß entweder alle drei dargestellten Wandöffnungen
31 vorhanden oder jeweils nur zwei Wandöffnungen oder gar eine Wandöffnung - in jeweils
unterschiedlicher Anordnung - vorhanden sein können, womit auch ein elektrischer Anschluß
mit den Kontaktgliedern 21 lediglich entsprechend dem vorgegebenen Code hergestellt
wird. Eine weitere Codierung und gleichzeitig ein Verdrehschutz sind durch die jeweilige
äußere Gestalt des Anschlußteiles 23 ermöglicht.
[0031] Der Sockel 24 der Abdeckkappe 22 ist anschließend an das Aufsteckteil 23 in der aus
Fig. 5 ersichtlichen Weise derart gestaltet, daß ein sicherer Sitz des Steckkupplungsteiles
33 auf dem Anschlußteil 23 gewährleistet ist.
[0032] Schließlich sind die eine geringere Dicke (0,8 mm) als das Anschlußteil 23 (1,5 mm)
aufweisenden Kontaktglieder 21, wie aus Fig. 6 zu ersehen, leicht gewölbt, so daß
sich eine reibschlüssige Verklemmung der Kontaktglieder 21 mit der aufgeschobenen
Abdeckkappe 22 ergibt. Zusätzlich kann dazu noch eine formschlüssige Rastverbindung
vorgesehen sein, so daß ein unbeabsichtigtes Abziehen der Abdeckkappe 22 ausgeschlossen
ist.
[0033] Wird, wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, das Blechstanzteil 18 aus 0,8
mm-Messingblech ausgestanzt, so kann bei dem gemäß Fig. 2 teilvormontierten Regler
durch entsprechende Wahl der Stanzwerkzeuge für die Zwischenstücke 19 bzw. 20 entweder
eine Steckeranordnung mit Normflachsteckern 11, 11a (Fig. 3) oder eine Steckeranordnung
mit den Kontaktgliedern 21 nach Fig. 4 hergestellt werden. Bei der letztgenannten
Steckeranordnung sind die Kontaktglieder 21 zwar dünner als eine Leiterplatte (1,5
mm), doch wird das für den Anschluß des Flachsteckkupplungsteils 33 erforderliche
Dickenmaß (1,5 mm) entsprechend einer Leiterplatte durch das Anschlußteil 23 der Abdeckkappe
22 hergestellt.
[0034] Die Steckeranordnung wurde im Vorstehenden anhand eines Temperaturreglers beschrieben.
Es versteht sich, daß sie grundsätzlich auch für andere elektrische Geräte in entsprechender
Weise Verwendung finden kann, bei denen der elektrische Leitungsanschluß über Flachstecker
erfolgt.
1. Anschlußsteckeranordnung für ein elektrisches Gerät, insbesondere einen thermostatischen
Regler, mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Sockelteil, auf den seitlich vorragend
wenigstens zwei flache, breitseitig nebeneinander im Abstand in einer gemeinsamen
Ebene liegende, elektrisch leitende Kontaktglieder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Kontaktglieder (21) eine aus Isoliermaterial bestehende flache Abdeckkappe
(22) aufgeschoben ist, durch die die Kontaktglieder (21) zumindest breitseitig bis
auf vorbestimmte Kontaktflächenbereiche (32) abgedeckt sind, welche durch entsprechende
Wandöffnungen (31) der Abdeckkappe (22) begrenzt sind und daß die Wandöffnungen (31)
in einem zum Aufstecken eines zugeordneten,getrennte Kontaktelemente (34) enthaltenden
Steckkupplungsteiles (33) eingerichteten Anschlußteil (23) der Abdeckkappe (22) in
einer der Anordnung und den Abmessungen der mit den Kontaktflächenbereichen (32) in
Kontakt kommenden Kontaktelemente (34) entsprechenden Ausbildung und Lage angeordnet
sind.
2. Steckeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leistenartige
Anschlußteil (23) zum Aufstecken eines zum seitlichen Anschluß an Leiterplattenkontakte
bestimmten Steckkupplungsteiles geeignete Abmessungen aufweist und die Wandöffnungen
(31) den Kontaktelementen (34) entsprechend gestaltete und verteilte schmale, parallele
Längsschlitze sind.
3. Steckeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktglieder
(21) eine kleinere Dicke als das Anschlußteil (23) aufweisen.
4. Steckeranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktglieder
(21) von der Abdeckkappe (22) bis auf die Kontaktflächenbereiche (32) allseitig umschlossen
sind.
5. Steckeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandöffnungen (31) lediglich in einer Wand (28) des Anschlußteiles (23) der
Abdeckkappe (22) ausgebildet sind.
6. Steckeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckkappe (22) zwischen benachbarten Kontaktgliedern (21) liegende und diese
elektrisch voneinander isolierende Isolationsstege (30) aufweist.
7. Steckeranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktglieder
(21) gewölbt und gegen benachbarte Wandungsteile der Abdeckkappe (22) reib- oder formschlüssig
verspannt sind.
8. Steckeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandöffnungen (31) entsprechend einem vorbestimmten Code verteilt angeordnet
sind.
9. Steckeranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kontaktglied
(21) durch die Abdeckkappe (22) vollständig abgedeckt ist.
10. Steckeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckkappe (22) einen angeformten Sockel (24) aufweist, der frei von Wandöffnungen
ist.
11. Steckeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktglieder (21) Teile eines zunächst einstückigen Stanzteiles (18) sind,
das als Ganzes auf dem Sockelteil (1) montiert ist und aus dem nach der Montage durch
Ausstanzen vorbestimmter Zwischenstücke (20) die Kontaktglieder (21) ausgebildet sind.
12. Steckeranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechstanzteil
(18) derart gestaltet ist, daß durch Ausstanzen anders gestalteter Zwischenstücke
(19) wahlweise anders gestaltete Kontaktglieder, bspw. normgerechte Flachstecker (11,
11a) ausbildbar sind.