(19)
(11) EP 0 189 817 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.08.1986  Patentblatt  1986/32

(21) Anmeldenummer: 86100701.1

(22) Anmeldetag:  20.01.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B42D 15/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 21.01.1985 DE 3502310

(71) Anmelder: FOTOFIT LIMITED
Stocks Hill Moulton Northamptonshire (GB)

(72) Erfinder:
  • Röper, Günter
    D-2000 Hamburg 60 (DE)
  • Cilwik, Andreas
    D-2000 Hamburg 60 (DE)

(74) Vertreter: Hallam, Arnold Vincent (GB) et al
Lewis & Taylor 5 The Quadrant
GB-Coventry CV1 2EL
GB-Coventry CV1 2EL (GB)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Insbesondere als Gruss- oder Glückwunschkarte verwendbare Klappkarte


    (57) Insbesondere als Gruß- oder Glückwunschkarte verwendbare Klappkarte mit mindestens zwei gegeneinander faltbaren Klappteilen, von denen ein erster Klappteil mindestens eine Ausnehmung (7) trägt, die bei zusammengeklappter Karte einen Teil der Innenfläche des zweiten Klappteils nach außen sichtbar macht, das an seiner der Ausnehmung (7) gegenüberliegenden Innenfläche derart mit Haftmittel (9) versehen ist, daß die Ränder (8) der zusammengefalteten Karte durchgehend miteinander verbunden sind. Um bei Eignung zum postkartenmäßigen Versand und bei Einhaltung einschlägiger Postvorschriften für Karten eine vielfältige Gestaltung der Ausnehmungsform ohne Gefahr von Beschädigung der Ausnehmungsränder zu ermöglichen, bedeckt das Haftmittel die gesamte Innenfläche beider Klappteile, wobei insbesondere ein zwischen diesen angeordneter flachförmiger Gegenstand wie ein Bild (11) od.dgl. im wesentlichen die Fläche eines Klappteils einnimmt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine insbesondere als Gruß- oder Glückwunschkarte verwendbare Klappkarte, die mindestens zwei durch eine Falzlinie gegeneinander abgegrenzte und um diese gegeneinander faltbare Klappteile umfaßt, von denen ein erster Klappteil mindestens eine Ausnehmung trägt, die bei zusammengeklappter Karte einen Teil der Innenfläche des anderen, zweiten Klappteils nach außen sichtbar macht, wobei der zweite Klappteil an seiner der Ausnehmung gegenüberliegenden Innenfläche mit Haft- oder Klebemitteln versehen ist und das Haft- oder Klebemittel an der Innenfläche derart angeordnet ist, daß bei zusammengefalteter Karte die Ränder derselben durchgehend miteinander verbunden sind.

    [0002] Allgemein sind Klappkarten heute in den verschiedensten Varianten als vorgedruckte Gruß- oder Glückwunschkarten im Verkehr bekannt(s. z.B. DE-GM 17 53 077 und 83 35 237). Üblicherweise erhält man sie im Handel als Karten, die im Briefumschlag zu versenden sind. Durch die Ausnehmung im einen der beiden faltbaren Klappteile ist beim Öffnen des Umschlages und Herausnehmen der Karte zunächst nur ein Teil der Bedruckung der Innenseite des anderen Klappteils erkennbar. Durch Art und Weise der Anordnung der Ausnehmung sowie der Bedruckung soll dadurch der Anreiz zum Öffnen der Karte gesteigert werden, und in der Regel bildet dann die Gesamtbedruckung der Innenseite der Klappkarte eine humorvolle Ergänzung des zunächst durch die Ausnehmung sichtbaren Teils. Solche Gruß- oder Glückwunschkarten weisen zwar die phantasievollsten Bilder oder sonstigen Bedruckungen auf und können auch zusätzlich mit persönlichen Beschriftungen des Versenders versehen werden, jedoch sind sie in der Regel nur als Brief, d.h. im Umschlag zu versenden, und außer einer zusätzlichen Beschriftung hat der Versender wenig Möglichkeiten zur individuellen Ausgestaltung der Karte. Zudem sind solche Karten allgemein nur für besondere Anlässe wie Geburtstage, Jubiläen, Genesungswünsche etc. bestimmt, werden versandfertig verkauft und sind relativ kostenaufwendig.

    [0003] Weiterhin ist es seit langem bekannt, Fotografien als Erinnerungen an spezielle Ereignisse wie Urlaub, Feste od.dgl. als Postkarten versandfertig herzustellen, wobei das Foto normalerweise den größten Teil der Rückseite der Karte einnimmt und die Vorderseite mit einer Bedruckung zum postalischen Versand versehen ist. Auf der freibleibenden Hälfte der Vorderseite ist dann noch Platz für eine Grußbotschaft. Solche Karten werden speziell an Urlaubsorten oder bei festlichen Veranstaltungen von Berufsfotografen vom Negativ gefertigt und verkauft. Es entstehen dadurch beträchtliche Herstellungs- und damit Verkaufskosten. Eine Variante hierzu ist eine bekannte Karte mit rückseitiger Klebeanordnung (DE-GM 82 23 470), auf der ein oder zwei Fotografien unter Abdeckung durch ein Passepartout angebracht werden können. Es handelt sich nicht um Klappkarten.

    [0004] Auch kennt man Faltbriefe nach Art von Luftpostbriefen (FR-PS 2 158 689), in denen einseitig ein Fenster zur Sichtbarmachung eines Teils des Briefinhaltes angeordnet ist. Die eigentliche Nachricht ist im Briefinneren verdeckt und kann erst durch Abreißen der Ränder entlang dafür vorgesehener Perforationslinien zugänglich gemacht werden. Ähnlich ist ein anderer bekannter Gegenstand (GB-PS 1 535 455), der entweder als Brief oder durch Abreißen eines eine Klebefläche tragenden Teils als einfache, also nicht als Klappkarte dienenden Postkarte verwendbar ist. Zum Lesen des Textes bei Verwendung als Brief muß ein Auftrennen entlang einer Faltlinie der beiden Briefhälften erfolgen.

    [0005] Endlich ist eine Klappkarte mit den eingangs beschriebenen Merkmalen bekannt (DE-GM 82 02 891). Diese Karte sieht zwar die Abdeckung eines zwischen den beiden Klappteilen mit Hilfe des auf einem derselben angeordneten Klebemittels befestigten Bildes vor, und die beiden Klappteile können auch entlang ihrer Ränder durch dieses einseitige Klebemittel miteinander verbunden werden. Dennoch ist diese Karte zum postalischen Versand als Postkarte weder geeignet noch den allgemein nach den Postordnungen der meisten Staaten bestehenden Vorschriften zulässig, weil im Bereich der Ausnehmungsränder bei darunter aneordnetem Bild Aufwölbungen zwischen beiden Klappteilen und damit Angriffskanten entstehen, so daß es, abgesehen von einer bereichsweise maßgeblich erhöhten Kartenstärke zum Hintergreifen oder Verhaken anderer Poststücke an solchen Kanten während des Postversandes und zu Beschädigungen kommen kann. Dies führt zu einem unansehnlichen Erscheinungsbild der an sich als äußerlich ansprechend gedachten Karte beim Empfänger.

    [0006] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Klappkarte der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die zum postkartenmäßigen Versand geeignet ist sowie den einschlägigen Postvorschriften für Karten entspricht, wobei besonders eine vielfältige Gestaltung der Ausnehmungsform ohne die Gefahr einer Beschädigung der Ausnehmungsränder ermöglicht werden soll.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Haft- oder Klebemittel die gesamte Innenfläche beider Klappteile bedeckt. Damit ist es möglich, zwischen den beiden Klappteilen der Klappkarte einen vom Versender einem Adressaten zugedachten flachen, dünnen Gegenstand, z.B. ein selbst angefertigtes, individuelles Bild, speziell eine Fotografie, anzuordnen und die beiden Klappteile mit Hilfe des Haft- oder Klebemittels so miteinander zu befestigen, daß sie eine an sämtlichen Rändern, also insbesondere auch denen der Ausnehmung gegen das Bild, festabschließende kompakte Anordnung mit innigem und unlösbarem Verbund aller Teile und damit als geschlossenes Ganzes versendbare Postkarte ergeben. Die erfindungsgemäße Klappkarte ist preiswert herstellbar, da die Klebeschicht ganzflächig vorgesehen ist und somit vorbereitetes "Halbzeug" in Großbogen-, Bahnen- oder Rollenform zum Drucken und Stanzen verwendet werden kann. So vereinfacht sich der produktionstechnische Aufwand. Mit anderen Worten können solche Klappkarten in großer Auflage gefertigt werden, wodurch sich ihre Herstellungskosten im Gegensatz zu den begrenzten Auflagen herkömmlicher gedruckter Glückwunschkarten und den technisch aufwendigen, nur teilweise mit Klebemittel versehenen bekannten Klappkarten maßgeblich reduzieren lassen, während andererseits für den Versand auf jeden Fall nur das gegenüber Briefen günstigere Postkartenporto benötigt wird. Im Gegensatz zu den vom Negativ einer fotografischen Aufnahme zu fertigenden bekannten Bildpostkarten ist mit der erfindungsgemäßen Klappkarte der postkartenmäßige Versand des Positivs möglich, also auch der Versand von Sofortbildern, die vielfach von Berufsfotografen oder anderen Gewerbetreibenden in Urlaubsorten, bei öffentlichen Veranstaltungen oder an öffentlichen Plätzen gefertigt und vertrieben werden. In solchen Fällen bietet die erfindungsgemäße Klappkarte ein äußerst geeignetes Verkaufsobjekt zum sofortigen Postkartenversand des Bildes.

    [0008] Als Klebemittel eignet sich ein selbsttätig klebendes, durch eine im ganzen abziehbare Folie abgedecktes Klebematerial, das einerseits eine zeitlich ausreichend lange Lagerung im Stapel ohne die Gefahr des Anhaftens an der jeweils darunter oder darüber befindlichen Karte ermöglicht und zum anderen sicherstellt, daß vom Versender die Karte schnell und einfach ihrem bestimmungsmäßigen Gebrauch zugeführt werden kann. Infolge der ganzflächigen, die Innenfläche völlig bedeckenden Haft- oder Klebebeschichtung können selbst komplizierteste Ausnehmungsformen, insbesondere mit Spitzen, Hinterschneidungen, Nasen od.dgl. versehen, in für den Postkartenversand geeigneter Weise und gegen Beschädigungen gesichert hergestellt und verwendet werden, da ein sehr inniger, fester und gleichmäßiger Verbund zwischen den beiden Klappteilen in allen Bereichen gewährleistet ist.

    [0009] Die Ausnehmung kann als Oval, Kreisrund oder Rechteck ausgebildet sein, obwohl, wie oben beschrieben, auch jegliche anderen, irgendwie für die Sichtbarmachung des aufzunehmenden Bildes geeigneten Formen, also ästhetisch ansprechende Formen, wie z.B. Herzen, Kleeblätter etc. möglich sind, wobei im Fall einer einzigen Ausnehmung deren Breite und Höhe jeweils mindestens der Hälfte der Breite bzw. Höhe des ersten Klappteils entsprechen kann, um eine genügend große Sichtfläche zu schaffen. Sind mehrere Ausnehmungen zur Anbringung mehrerer Bilder vorgesehen, so werden die Abmessungen der Ausnehmungen entsprechend der zur Verfügung stehenden Klappteilfläche gewählt.

    [0010] Aus Gründen der Herstellungskosten ist es zweckmäßig, wenn die Klappkarte aus Papier, dünner Pappe oder ähnlichem postalisch versendungsfähigem Material besteht, wodurch einerseits die Anforderungen an ein möglichst geringes Gewicht erfüllt werden, andererseits jedoch den verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten ein genügend großer Spielraum gelassen wird. Selbstverständlich sind insofern auch die verschiedensten Materialkombinationen denkbar.

    [0011] Soll das versandte Bild dem Empfänger als Erinnerungsbild dienen, so kann im Randbereich mindestens eines der beiden Klappteile, vorteilhaft des zweiten Klappteils, ein ausfaltbarer Steg angeordnet sein, der ein Aufstellen des Bildes ähnlich einem Kleinbildrahmen ermöglicht, ohne jedoch beim postalischen Versand irgendwie sperrig zu wirken.

    [0012] Natürlich ist es auch möglich und für bestimmte Anlässe der Versendung zweckmäßig, wenn die Außenfläche des zweiten Klappteils eine Bedruckung trägt, durch die ggf. besonders auf einen solchen Anlaß hingewiesen wird.

    [0013] Die Aufgabe der Erfindung wird insbesondere im Hinblick auf eine besonders geeignete postkartenmäßige Versandfähigkeit weiter dadurch gelöst, daß die Klappkarte mit einem zwischen ihren Klappteilen angeordneten flach- oder blattförmigen Gegenstand wie Bild, Fotografie, Gewebemuster od. dgl. derart ausgebildet wird, daß der Gegenstand im wesentlichen die Fläche eines Klappteils einnimmt. Die einander gegenüberliegenden Klappteilflächen entlang auch von Außen-oder Randbereichen der Karte mittelbar über den flach- oder blattförmigen Gegenstand miteinander verbunden. Damit ist im unlösbaren Verbund von Klappteilen und den flächig dazwischen angeordneten Flächengegenstand eine Karte erreicht, die beim Versand knickfest ist, bei der also ein Abknicken von Außen- oder Randbereichen der Karten entlang einer Kante des Flächengegenstandes - wie dies bei einem den Abmaßen der Karte nicht entsprechenden Flächengegenstand nicht vollkommen auszuschließen ist - sicher vermieden ist. Zudem ist es bei dieser Gestaltung möglich, besonders großformatige Bilder zu verwenden und/oder eine besonders großflächige Ausnehmung vorzusehen.

    [0014] Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele hervor.

    [0015] Es zeigt

    Fig. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Klappkarte, von ihrer Außenfläche her gesehen,

    Fig. 2 die gleiche Klappkarte, von der Innenfläche her gesehen,

    Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform einer Klappkarte in Darstellung gemäß Fig. 2,

    Fig. 4 eine Klappkarte in teilweise eingeklapptem Zustand nach Anbringung eines Bildes, von der Innenfläche her betrachtet, in axonometrischer Darstellung,

    Fig. 5 die Klappkarte beim Zusammenklappen, ebenfalls in axonometrischer Darstellung, und

    Fig. 6 die fertige Klappkarte in aufgestelltem Zustand.



    [0016] Eine nach der Erfindung ausgebildete Klappkarte 1 ist - vorzugsweise symmetrisch - in einen ersten Klappteil 2 und einen zweiten Klappteil 3 aufgeteilt, wobei diese Teilung durch eine Falzlinie 4 erfolgt. Die Falzlinie kann eine Prägelinie, Rillinie o.ä. sein, aber ggf. auch nur aus einer aufgedruckten Linie bestehen; entscheidend ist, daß der Benutzer der Klappkarte 1 entlang dieser Linie die beiden Klappteile falten und gegeneinander zusammenklappen kann.

    [0017] Während in Fig. 1 die Klappkarte in einer Draufsicht von ihrer Außenfläche 6 her gezeigt ist, erkennt man sie in Fig. 2 in Draufsicht von ihrer Innenfläche 5 her. Der erste Klappteil 2 ist mit einer Ausnehmung 7 versehen, die hier die Form eines Ovals hat. Selbstverständlich können auch beliebige andere Formen für diese Ausnehmung gewählt werden, wobei sich diese Wahl je nach den Einsatzzwecken oder sonstigen gestalterischen Überlegungen richten kann. Die Ausführungsform der Fig. 3 zeigt die Anordnung von zwei rechteckigen Ausnehmungen 7a. Man erkennt daraus schon, daß Variationen der Anordnung der Ausnehmung in beliebiger Weise vorgenommen werden können.

    [0018] Auf die Innenfläche 5 der Klappteile 2, 3 ist ein Haft-oder Klebemittel 9 (siehe Fig. 4) aufgetragen, das durch eine Abdeckfolie 10, die am rechten unteren Rand geringfügig hochgehoben dargestellt ist, abgedeckt wird, um ein Haften oder Verkleben der Karte bei Lagerung im Stapel zu vermeiden, wenn es sich bei dem Kleber 9 um einen selbsttätig klebenden Klebstoff handelt. Die Abdeckfolie 10 läßt sich bei Benutzung der Klappkarte leicht abziehen. Da die Innenfläche 5 der ganzen Klappkarte 1, also die Innenfläche des ersten Klappkartenteils 2 sowie die Innenfläche des zweiten Klappkartenteils 3 mit Klebemittel ausgebildet ist, kann eine Fotografie 11 (siehe Fig. 14) im wesentlichen und damit auch vollständig die Fläche des Klappkartenteils 3 abdecken. Dabei kann der Klappkartenteil 2 mit einer besonders großflächigen Ausnehmung 7, insbesondere mit einem großen Oval (siehe Fig. 4) versehen sein. Insbesondere ermöglicht es die Erfindung, bei großformatiger Fotografie eine Ausnehmung durch die Falzlinie 4 der Klappkartenteile 2, 3 und/oder durch die der Falzlinie gegenüberliegende Kante des ersten Klappkartenteils 2 zu begrenzen.

    [0019] Die flächenmäßige Anordnung des Klebemittels wie auch seine qualitative Auswahl richten sich ganz nach den Herstellungsgegebenheiten und -möglichkeiten, Benutzungserfordernissen etc.. So kann beispielsweise das Klebemittel im Spot aufgebracht werden; andererseits ist es möglich, die gesamte Karte aus einem mit einer Abdeckfolie einseitig beschichteten Klebstoff-Trägermaterial herzustellen, wobei als Trägermaterial, also als Grundmaterial für die Karte neben Papier oder dünner Pappe auch Kunststoffolie in Betracht kommt. Die Auswahl dieses Materials richtet sich ganz nach dem Verwendungszweck und den - tolerierbaren - Herstellungskosten.

    [0020] Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, können auf der Innenfläche 5 des zweiten Klappteils 3 die Konturen der Ausnehmungen 7 spiegelbildlich durch strichpunktiert gezeigte Linien 70 sichtbar gemacht sein, um dem Benutzer der Karte deren Verwendung zu erleichtern und ihm zu zeigen, wo bei zusammengeklappter Karte die Ausnehmung 7 zu liegen kommt.

    [0021] Auf der Außenfläche 6 des zweiten Klappteils 3 ist ein Aufdruck 13 angebracht, der, wie aus Fig. 1 und 5 erkennbar, dem postalischen Versand der Klappkarte 1 als Postkarte dient.

    [0022] Versandfertig gemacht wird die Karte, indem man, ihrem Zweck als individuelle Gruß- oder Glückwunschkarte entsprechend, auf die Innenfläche 5 des zweiten Klappteils 3 im Bereich der Spiegelbildkontur 70 nach Abziehen der Abdeckfolie 10 von dem Kleber 9 eine Fotografie 11 oder ein sonstiges Bild, das dem Empfänger eine ganz persönliche Botschaft oder sonstige Information übermittelt, aufklebt, woraufhin dann der erste Klappteil 2 mit dem zweiten Klappteil 3 durch Aneinanderfügen und Verbinden der Klebemittel bzw. Klebeflächen 9 der Klappkartenteile 2, 3, insbesondere im Bereich oder entlang von durch die Fotografie freigelassenen Bereichen 8, und durch Verklebung der Klebefläche 9 des ersten Klappkartenteils 2 mit der Fotgrafie 11 unlösbar und innig verbunden wird. Das Zusammenklappen erfolgt in Richtung der Pfeile Z (Fig. 5), so daß man letztendlich eine versandfertige Postkarte erhält, zwischen deren beiden Klappteilen 2 und 3 ein Bild 11 befestigt ist, das von der Rückseite der Postkarte her erkennbar ist.

    [0023] Natürlich kann ggf. die Außenfläche 6 des ersten Klappteils 2 in dem Randbereich außerhalb der Ausnehmung mit Bedruckungen versehen sein und/oder zu Beschriftungen durch den Versender verwendet werden. Das gleiche gilt für den linken Teil der Außenfläche 6 des zweiten Klappteils 3 (Fig. 1), d.h. den Bereich außerhalb des für postalische Zwecke bestimmten Aufdrucks. Auch insofern sind beliebige Variationen denkbar und möglich.

    [0024] Um das eingeklebte Bild oder Foto 11 beim Versand oder beim Beschriften der Karte vor Verschmutzungen oder anderweitigen Beschädigungen zu schützen, kann über die Ausnehmung 7 eine das Klebemittel 9 aufweisende Klarsichtfolie 12 auf die Innenfläche des ersten Klappkartenteils 2 oder die gesamte Innenfläche 5 der Klappkarte 1 aufgebracht sein, die nach Zusammenklappen der Karte eng und klebend an dem Bild 11 anliegt und flächig klebend mit der Innenfläche 5 verbunden ist.

    [0025] Statt der erwähnten Anordnung eines selbst-adhäsiven Klebstoffs mit einer Abdeckfolie 10 kann jedes andere geeignete Haft- oder Klebemittel gewählt werden, z.B. eine Klebstoff-Gummierung, deren Klebeffekt durch Anfeuchten hervorgerufen wird.

    [0026] Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, kann an dem zweiten Klappteil 3 in einem seiner Randbereiche ein vorgerillter, ausklappbarer Steg 14 angeordnet sein, der dem Aufstellen der fertigen Klappkarte 1 ähnlich einem Kleinbild-Rahmen durch den Empfänger dient. Der Steg wird zu diesem Zweck eine Falz- oder Faltkante aufweisen und entlang seiner übrigen Konturen mit Stanzlinien versehen sein, so daß er leicht aus dem zweiten Klappteil 3 herausgebogen werden kann, ohne während des Versands der Karte irgendwie hinderlich zu sein.

    [0027] Die insgesamt mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin, daß eine für individuelle Grüße oder Glückwünsche geeignete, postalisch als Postkarte versendbare Klappkarte geschaffen wird, dieals geschlossenes Ganzes eine kompakte Anordnung mit innigem und unlösbarem Verbund aller Teile ergit, wobei die Gestaltbarkeit der Ausnehmungsform ohne die Gefahr einer Beschädigung der Ausnehmungsränder besonders vielfältig ist. Die erfindungsgemäßen Klappkarten lassen sich in großer Zahl fertigen und leicht an Souvenir-Ständen oder in sonstigen Geschäftsstätten zu günstigen Preisen bereithalten, um einem Versender die Möglichkeit zu geben, dem Empfänger unter Verwendung einer Fotografie eine ganz persönliche Grußbotschaft unter Ausnutzung der durch eine Fotografie oder ein speziell gefertigtes Bild erzielbaren individuellen Wirkung beim Empfänger zukommen zu lassen. Infolge des innigen und unlösbaren Verbunds aller Teile der Karte ist die Verwendung als vorschriftsmäßige Postkarte ermöglicht, die die Ausnutzung des gegenüber Briefversendung günstigeren Postkartenportos, ggf. sogar Drucksachenportos bietet.


    Ansprüche

    1. Insbesondere als Gruß- oder Glückwunschkarte verwendbare Klappkarte (1), die mindestens zwei durch eine Falzlinie (4) gegeneinander abgegrenzte und um diese gegeneinander faltbare Klappteile (2, 3) umfaßt, von denen ein erster Klappteil (2) mindestens eine Ausnehmung (7) trägt, die bei zusammengeklappter Karte einen Teil der Innenfläche (5) des anderen, zweiten Klappteils (3) nach außen sichtbar macht, wobei der zweite Klappteil an seiner der Ausnehmung gegenüberliegenden Innenfläche mit Haft- oder Klebemittel (9) versehen ist und das Heft- oder Klebemittel an der Innenfläche derart angeordnet ist, daß bei zusammengefalteter Karte die Ränder (8) derselben durchgehend miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Haft- oder Klebemittel (9) die gesamte Innenfläche (5) beider Klappteile (2, 3) bedeckt.
     
    2. Klappkarte nach Anspruch 1, wobei die Ausnehmung als Oval, Kreisrund oder Rechteck ausgebildet ist, da- durch gekennzeichnet , daß die Breite und Höhe der Ausnehmung (7) jeweils mindestens der Hälfte der Breite bzw. Höhe des ersten Klappteils (2) entspricht.
     
    3. Klappkarte Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet , daß im Randbereich mindestens eines der beiden Klappteile (2, 3), vorteilhaft des zweiten Klappteils (3), ein ausfaltbarer Steg (14) angeordnet ist.
     
    4. Klappkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem zwischen ihren Klappteilen (2, 3) angeordneten flach-oder blattförmigen Gegenstand (11) wie Bild, Fotografie, Gewebemuster od.dgl., dadurch gekenn- zeichnet , daß der Gegenstand (11) im wesentlichen die Fläche eines Klappteils einnimmt.
     




    Zeichnung