[0001] Die Erfindung betrifft eine insbesondere als Gruß- oder Glückwunschkarte verwendbare
Klappkarte, die mindestens zwei durch eine Falzlinie gegeneinander abgegrenzte und
um diese gegeneinander faltbare Klappteile umfaßt, von denen ein erster Klappteil
mindestens eine Ausnehmung trägt, die bei zusammengeklappter Karte einen Teil der
Innenfläche des anderen, zweiten Klappteils nach außen sichtbar macht, wobei der zweite
Klappteil an seiner der Ausnehmung gegenüberliegenden Innenfläche mit Haft- oder Klebemitteln
versehen ist und das Haft- oder Klebemittel an der Innenfläche derart angeordnet ist,
daß bei zusammengefalteter Karte die Ränder derselben durchgehend miteinander verbunden
sind.
[0002] Allgemein sind Klappkarten heute in den verschiedensten Varianten als vorgedruckte
Gruß- oder Glückwunschkarten im Verkehr bekannt(s. z.B. DE-GM 17 53 077 und 83 35
237). Üblicherweise erhält man sie im Handel als Karten, die im Briefumschlag zu versenden
sind. Durch die Ausnehmung im einen der beiden faltbaren Klappteile ist beim Öffnen
des Umschlages und Herausnehmen der Karte zunächst nur ein Teil der Bedruckung der
Innenseite des anderen Klappteils erkennbar. Durch Art und Weise der Anordnung der
Ausnehmung sowie der Bedruckung soll dadurch der Anreiz zum Öffnen der Karte gesteigert
werden, und in der Regel bildet dann die Gesamtbedruckung der Innenseite der Klappkarte
eine humorvolle Ergänzung des zunächst durch die Ausnehmung sichtbaren Teils. Solche
Gruß- oder Glückwunschkarten weisen zwar die phantasievollsten Bilder oder sonstigen
Bedruckungen auf und können auch zusätzlich mit persönlichen Beschriftungen des Versenders
versehen werden, jedoch sind sie in der Regel nur als Brief, d.h. im Umschlag zu versenden,
und außer einer zusätzlichen Beschriftung hat der Versender wenig Möglichkeiten zur
individuellen Ausgestaltung der Karte. Zudem sind solche Karten allgemein nur für
besondere Anlässe wie Geburtstage, Jubiläen, Genesungswünsche etc. bestimmt, werden
versandfertig verkauft und sind relativ kostenaufwendig.
[0003] Weiterhin ist es seit langem bekannt, Fotografien als Erinnerungen an spezielle Ereignisse
wie Urlaub, Feste od.dgl. als Postkarten versandfertig herzustellen, wobei das Foto
normalerweise den größten Teil der Rückseite der Karte einnimmt und die Vorderseite
mit einer Bedruckung zum postalischen Versand versehen ist. Auf der freibleibenden
Hälfte der Vorderseite ist dann noch Platz für eine Grußbotschaft. Solche Karten werden
speziell an Urlaubsorten oder bei festlichen Veranstaltungen von Berufsfotografen
vom Negativ gefertigt und verkauft. Es entstehen dadurch beträchtliche Herstellungs-
und damit Verkaufskosten. Eine Variante hierzu ist eine bekannte Karte mit rückseitiger
Klebeanordnung (DE-GM 82 23 470), auf der ein oder zwei Fotografien unter Abdeckung
durch ein Passepartout angebracht werden können. Es handelt sich nicht um Klappkarten.
[0004] Auch kennt man Faltbriefe nach Art von Luftpostbriefen (FR-PS 2 158 689), in denen
einseitig ein Fenster zur Sichtbarmachung eines Teils des Briefinhaltes angeordnet
ist. Die eigentliche Nachricht ist im Briefinneren verdeckt und kann erst durch Abreißen
der Ränder entlang dafür vorgesehener Perforationslinien zugänglich gemacht werden.
Ähnlich ist ein anderer bekannter Gegenstand (GB-PS 1 535 455), der entweder als Brief
oder durch Abreißen eines eine Klebefläche tragenden Teils als einfache, also nicht
als Klappkarte dienenden Postkarte verwendbar ist. Zum Lesen des Textes bei Verwendung
als Brief muß ein Auftrennen entlang einer Faltlinie der beiden Briefhälften erfolgen.
[0005] Endlich ist eine Klappkarte mit den eingangs beschriebenen Merkmalen bekannt (DE-GM
82 02 891). Diese Karte sieht zwar die Abdeckung eines zwischen den beiden Klappteilen
mit Hilfe des auf einem derselben angeordneten Klebemittels befestigten Bildes vor,
und die beiden Klappteile können auch entlang ihrer Ränder durch dieses einseitige
Klebemittel miteinander verbunden werden. Dennoch ist diese Karte zum postalischen
Versand als Postkarte weder geeignet noch den allgemein nach den Postordnungen der
meisten Staaten bestehenden Vorschriften zulässig, weil im Bereich der Ausnehmungsränder
bei darunter aneordnetem Bild Aufwölbungen zwischen beiden Klappteilen und damit Angriffskanten
entstehen, so daß es, abgesehen von einer bereichsweise maßgeblich erhöhten Kartenstärke
zum Hintergreifen oder Verhaken anderer Poststücke an solchen Kanten während des Postversandes
und zu Beschädigungen kommen kann. Dies führt zu einem unansehnlichen Erscheinungsbild
der an sich als äußerlich ansprechend gedachten Karte beim Empfänger.
[0006] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Klappkarte der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die zum postkartenmäßigen Versand geeignet ist sowie
den einschlägigen Postvorschriften für Karten entspricht, wobei besonders eine vielfältige
Gestaltung der Ausnehmungsform ohne die Gefahr einer Beschädigung der Ausnehmungsränder
ermöglicht werden soll.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Haft- oder Klebemittel
die gesamte Innenfläche beider Klappteile bedeckt. Damit ist es möglich, zwischen
den beiden Klappteilen der Klappkarte einen vom Versender einem Adressaten zugedachten
flachen, dünnen Gegenstand, z.B. ein selbst angefertigtes, individuelles Bild, speziell
eine Fotografie, anzuordnen und die beiden Klappteile mit Hilfe des Haft- oder Klebemittels
so miteinander zu befestigen, daß sie eine an sämtlichen Rändern, also insbesondere
auch denen der Ausnehmung gegen das Bild, festabschließende kompakte Anordnung mit
innigem und unlösbarem Verbund aller Teile und damit als geschlossenes Ganzes versendbare
Postkarte ergeben. Die erfindungsgemäße Klappkarte ist preiswert herstellbar, da die
Klebeschicht ganzflächig vorgesehen ist und somit vorbereitetes "Halbzeug" in Großbogen-,
Bahnen- oder Rollenform zum Drucken und Stanzen verwendet werden kann. So vereinfacht
sich der produktionstechnische Aufwand. Mit anderen Worten können solche Klappkarten
in großer Auflage gefertigt werden, wodurch sich ihre Herstellungskosten im Gegensatz
zu den begrenzten Auflagen herkömmlicher gedruckter Glückwunschkarten und den technisch
aufwendigen, nur teilweise mit Klebemittel versehenen bekannten Klappkarten maßgeblich
reduzieren lassen, während andererseits für den Versand auf jeden Fall nur das gegenüber
Briefen günstigere Postkartenporto benötigt wird. Im Gegensatz zu den vom Negativ
einer fotografischen Aufnahme zu fertigenden bekannten Bildpostkarten ist mit der
erfindungsgemäßen Klappkarte der postkartenmäßige Versand des Positivs möglich, also
auch der Versand von Sofortbildern, die vielfach von Berufsfotografen oder anderen
Gewerbetreibenden in Urlaubsorten, bei öffentlichen Veranstaltungen oder an öffentlichen
Plätzen gefertigt und vertrieben werden. In solchen Fällen bietet die erfindungsgemäße
Klappkarte ein äußerst geeignetes Verkaufsobjekt zum sofortigen Postkartenversand
des Bildes.
[0008] Als Klebemittel eignet sich ein selbsttätig klebendes, durch eine im ganzen abziehbare
Folie abgedecktes Klebematerial, das einerseits eine zeitlich ausreichend lange Lagerung
im Stapel ohne die Gefahr des Anhaftens an der jeweils darunter oder darüber befindlichen
Karte ermöglicht und zum anderen sicherstellt, daß vom Versender die Karte schnell
und einfach ihrem bestimmungsmäßigen Gebrauch zugeführt werden kann. Infolge der ganzflächigen,
die Innenfläche völlig bedeckenden Haft- oder Klebebeschichtung können selbst komplizierteste
Ausnehmungsformen, insbesondere mit Spitzen, Hinterschneidungen, Nasen od.dgl. versehen,
in für den Postkartenversand geeigneter Weise und gegen Beschädigungen gesichert hergestellt
und verwendet werden, da ein sehr inniger, fester und gleichmäßiger Verbund zwischen
den beiden Klappteilen in allen Bereichen gewährleistet ist.
[0009] Die Ausnehmung kann als Oval, Kreisrund oder Rechteck ausgebildet sein, obwohl, wie
oben beschrieben, auch jegliche anderen, irgendwie für die Sichtbarmachung des aufzunehmenden
Bildes geeigneten Formen, also ästhetisch ansprechende Formen, wie z.B. Herzen, Kleeblätter
etc. möglich sind, wobei im Fall einer einzigen Ausnehmung deren Breite und Höhe jeweils
mindestens der Hälfte der Breite bzw. Höhe des ersten Klappteils entsprechen kann,
um eine genügend große Sichtfläche zu schaffen. Sind mehrere Ausnehmungen zur Anbringung
mehrerer Bilder vorgesehen, so werden die Abmessungen der Ausnehmungen entsprechend
der zur Verfügung stehenden Klappteilfläche gewählt.
[0010] Aus Gründen der Herstellungskosten ist es zweckmäßig, wenn die Klappkarte aus Papier,
dünner Pappe oder ähnlichem postalisch versendungsfähigem Material besteht, wodurch
einerseits die Anforderungen an ein möglichst geringes Gewicht erfüllt werden, andererseits
jedoch den verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten ein genügend großer Spielraum
gelassen wird. Selbstverständlich sind insofern auch die verschiedensten Materialkombinationen
denkbar.
[0011] Soll das versandte Bild dem Empfänger als Erinnerungsbild dienen, so kann im Randbereich
mindestens eines der beiden K
lappteile, vorteilhaft des zweiten Klappteils, ein ausfaltbarer Steg angeordnet sein,
der ein Aufstellen des Bildes ähnlich einem Kleinbildrahmen ermöglicht, ohne jedoch
beim postalischen Versand irgendwie sperrig zu wirken.
[0012] Natürlich ist es auch möglich und für bestimmte Anlässe der Versendung zweckmäßig,
wenn die Außenfläche des zweiten Klappteils eine Bedruckung trägt, durch die ggf.
besonders auf einen solchen Anlaß hingewiesen wird.
[0013] Die Aufgabe der Erfindung wird insbesondere im Hinblick auf eine besonders geeignete
postkartenmäßige Versandfähigkeit weiter dadurch gelöst, daß die Klappkarte mit einem
zwischen ihren Klappteilen angeordneten flach- oder blattförmigen Gegenstand wie Bild,
Fotografie, Gewebemuster od. dgl. derart ausgebildet wird, daß der Gegenstand im wesentlichen
die Fläche eines Klappteils einnimmt. Die einander gegenüberliegenden Klappteilflächen
entlang auch von Außen-oder Randbereichen der Karte mittelbar über den flach- oder
blattförmigen Gegenstand miteinander verbunden. Damit ist im unlösbaren Verbund von
Klappteilen und den flächig dazwischen angeordneten Flächengegenstand eine Karte erreicht,
die beim Versand knickfest ist, bei der also ein Abknicken von Außen- oder Randbereichen
der Karten entlang einer Kante des Flächengegenstandes - wie dies bei einem den Abmaßen
der Karte nicht entsprechenden Flächengegenstand nicht vollkommen auszuschließen ist
- sicher vermieden ist. Zudem ist es bei dieser Gestaltung möglich, besonders großformatige
Bilder zu verwenden und/oder eine besonders großflächige Ausnehmung vorzusehen.
[0014] Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele hervor.
[0015] Es zeigt
Fig. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Klappkarte, von ihrer Außenfläche her gesehen,
Fig. 2 die gleiche Klappkarte, von der Innenfläche her gesehen,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform einer Klappkarte in Darstellung gemäß Fig.
2,
Fig. 4 eine Klappkarte in teilweise eingeklapptem Zustand nach Anbringung eines Bildes,
von der Innenfläche her betrachtet, in axonometrischer Darstellung,
Fig. 5 die Klappkarte beim Zusammenklappen, ebenfalls in axonometrischer Darstellung,
und
Fig. 6 die fertige Klappkarte in aufgestelltem Zustand.
[0016] Eine nach der Erfindung ausgebildete Klappkarte 1 ist - vorzugsweise symmetrisch
- in einen ersten Klappteil 2 und einen zweiten Klappteil 3 aufgeteilt, wobei diese
Teilung durch eine Falzlinie 4 erfolgt. Die Falzlinie kann eine Prägelinie, Rillinie
o.ä. sein, aber ggf. auch nur aus einer aufgedruckten Linie bestehen; entscheidend
ist, daß der Benutzer der Klappkarte 1 entlang dieser Linie die beiden Klappteile
falten und gegeneinander zusammenklappen kann.
[0017] Während in Fig. 1 die Klappkarte in einer Draufsicht von ihrer Außenfläche 6 her
gezeigt ist, erkennt man sie in Fig. 2 in Draufsicht von ihrer Innenfläche 5 her.
Der erste Klappteil 2 ist mit einer Ausnehmung 7 versehen, die hier die Form eines
Ovals hat. Selbstverständlich können auch beliebige andere Formen für diese Ausnehmung
gewählt werden, wobei sich diese Wahl je nach den Einsatzzwecken oder sonstigen gestalterischen
Überlegungen richten kann. Die Ausführungsform der Fig. 3 zeigt die Anordnung von
zwei rechteckigen Ausnehmungen 7a. Man erkennt daraus schon, daß Variationen der Anordnung
der Ausnehmung in beliebiger Weise vorgenommen werden können.
[0018] Auf die Innenfläche 5 der Klappteile 2, 3 ist ein Haft-oder Klebemittel 9 (siehe
Fig. 4) aufgetragen, das durch eine Abdeckfolie 10, die am rechten unteren Rand geringfügig
hochgehoben dargestellt ist, abgedeckt wird, um ein Haften oder Verkleben der Karte
bei Lagerung im Stapel zu vermeiden, wenn es sich bei dem Kleber 9 um einen selbsttätig
klebenden Klebstoff handelt. Die Abdeckfolie 10 läßt sich bei Benutzung der Klappkarte
leicht abziehen. Da die Innenfläche 5 der ganzen Klappkarte 1, also die Innenfläche
des ersten Klappkartenteils 2 sowie die Innenfläche des zweiten Klappkartenteils 3
mit Klebemittel ausgebildet ist, kann eine Fotografie 11 (siehe Fig. 14) im wesentlichen
und damit auch vollständig die Fläche des Klappkartenteils 3 abdecken. Dabei kann
der Klappkartenteil 2 mit einer besonders großflächigen Ausnehmung 7, insbesondere
mit einem großen Oval (siehe Fig. 4) versehen sein. Insbesondere ermöglicht es die
Erfindung, bei großformatiger Fotografie eine Ausnehmung durch die Falzlinie 4 der
Klappkartenteile 2, 3 und/oder durch die der Falzlinie gegenüberliegende Kante des
ersten Klappkartenteils 2 zu begrenzen.
[0019] Die flächenmäßige Anordnung des Klebemittels wie auch seine qualitative Auswahl richten
sich ganz nach den Herstellungsgegebenheiten und -möglichkeiten, Benutzungserfordernissen
etc.. So kann beispielsweise das Klebemittel im Spot aufgebracht werden; andererseits
ist es möglich, die gesamte Karte aus einem mit einer Abdeckfolie einseitig beschichteten
Klebstoff-Trägermaterial herzustellen, wobei als Trägermaterial, also als Grundmaterial
für die Karte neben Papier oder dünner Pappe auch Kunststoffolie in Betracht kommt.
Die Auswahl dieses Materials richtet sich ganz nach dem Verwendungszweck und den -
tolerierbaren - Herstellungskosten.
[0020] Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, können auf der Innenfläche 5 des zweiten Klappteils
3 die Konturen der Ausnehmungen 7 spiegelbildlich durch strichpunktiert gezeigte Linien
70 sichtbar gemacht sein, um dem Benutzer der Karte deren Verwendung zu erleichtern
und ihm zu zeigen, wo bei zusammengeklappter Karte die Ausnehmung 7 zu liegen kommt.
[0021] Auf der Außenfläche 6 des zweiten Klappteils 3 ist ein Aufdruck 13 angebracht, der,
wie aus Fig. 1 und 5 erkennbar, dem postalischen Versand der Klappkarte 1 als Postkarte
dient.
[0022] Versandfertig gemacht wird die Karte, indem man, ihrem Zweck als individuelle Gruß-
oder Glückwunschkarte entsprechend, auf die Innenfläche 5 des zweiten Klappteils 3
im Bereich der Spiegelbildkontur 70 nach Abziehen der Abdeckfolie 10 von dem Kleber
9 eine Fotografie 11 oder ein sonstiges Bild, das dem Empfänger eine ganz persönliche
Botschaft oder sonstige Information übermittelt, aufklebt, woraufhin dann der erste
Klappteil 2 mit dem zweiten Klappteil 3 durch Aneinanderfügen und Verbinden der Klebemittel
bzw. Klebeflächen 9 der Klappkartenteile 2, 3, insbesondere im Bereich oder entlang
von durch die Fotografie freigelassenen Bereichen 8, und durch Verklebung der Klebefläche
9 des ersten Klappkartenteils 2 mit der Fotgrafie 11 unlösbar und innig verbunden
wird. Das Zusammenklappen erfolgt in Richtung der Pfeile Z (Fig. 5), so daß man letztendlich
eine versandfertige Postkarte erhält, zwischen deren beiden Klappteilen 2 und 3 ein
Bild 11 befestigt ist, das von der Rückseite der Postkarte her erkennbar ist.
[0023] Natürlich kann ggf. die Außenfläche 6 des ersten Klappteils 2 in dem Randbereich
außerhalb der Ausnehmung mit Bedruckungen versehen sein und/oder zu Beschriftungen
durch den Versender verwendet werden. Das gleiche gilt für den linken Teil der Außenfläche
6 des zweiten Klappteils 3 (Fig. 1), d.h. den Bereich außerhalb des für postalische
Zwecke bestimmten Aufdrucks. Auch insofern sind beliebige Variationen denkbar und
möglich.
[0024] Um das eingeklebte Bild oder Foto 11 beim Versand oder beim Beschriften der Karte
vor Verschmutzungen oder anderweitigen Beschädigungen zu schützen, kann über die Ausnehmung
7 eine das Klebemittel 9 aufweisende Klarsichtfolie 12 auf die Innenfläche des ersten
Klappkartenteils 2 oder die gesamte Innenfläche 5 der Klappkarte 1 aufgebracht sein,
die nach Zusammenklappen der Karte eng und klebend an dem Bild 11 anliegt und flächig
klebend mit der Innenfläche 5 verbunden ist.
[0025] Statt der erwähnten Anordnung eines selbst-adhäsiven Klebstoffs mit einer Abdeckfolie
10 kann jedes andere geeignete Haft- oder Klebemittel gewählt werden, z.B. eine Klebstoff-Gummierung,
deren Klebeffekt durch Anfeuchten hervorgerufen wird.
[0026] Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, kann an dem zweiten Klappteil 3 in einem seiner Randbereiche
ein vorgerillter, ausklappbarer Steg 14 angeordnet sein, der dem Aufstellen der fertigen
Klappkarte 1 ähnlich einem Kleinbild-Rahmen durch den Empfänger dient. Der Steg wird
zu diesem Zweck eine Falz- oder Faltkante aufweisen und entlang seiner übrigen Konturen
mit Stanzlinien versehen sein, so daß er leicht aus dem zweiten Klappteil 3 herausgebogen
werden kann, ohne während des Versands der Karte irgendwie hinderlich zu sein.
[0027] Die insgesamt mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin, daß
eine für individuelle Grüße oder Glückwünsche geeignete, postalisch als Postkarte
versendbare Klappkarte geschaffen wird, dieals geschlossenes Ganzes eine kompakte
Anordnung mit innigem und unlösbarem Verbund aller Teile ergit, wobei die Gestaltbarkeit
der Ausnehmungsform ohne die Gefahr einer Beschädigung der Ausnehmungsränder besonders
vielfältig ist. Die erfindungsgemäßen Klappkarten lassen sich in großer Zahl fertigen
und leicht an Souvenir-Ständen oder in sonstigen Geschäftsstätten zu günstigen Preisen
bereithalten, um einem Versender die Möglichkeit zu geben, dem Empfänger unter Verwendung
einer Fotografie eine ganz persönliche Grußbotschaft unter Ausnutzung der durch eine
Fotografie oder ein speziell gefertigtes Bild erzielbaren individuellen Wirkung beim
Empfänger zukommen zu lassen. Infolge des innigen und unlösbaren Verbunds aller Teile
der Karte ist die Verwendung als vorschriftsmäßige Postkarte ermöglicht, die die Ausnutzung
des gegenüber Briefversendung günstigeren Postkartenportos, ggf. sogar Drucksachenportos
bietet.
1. Insbesondere als Gruß- oder Glückwunschkarte verwendbare Klappkarte (1), die mindestens
zwei durch eine Falzlinie (4) gegeneinander abgegrenzte und um diese gegeneinander
faltbare Klappteile (2, 3) umfaßt, von denen ein erster Klappteil (2) mindestens eine
Ausnehmung (7) trägt, die bei zusammengeklappter Karte einen Teil der Innenfläche
(5) des anderen, zweiten Klappteils (3) nach außen sichtbar macht, wobei der zweite
Klappteil an seiner der Ausnehmung gegenüberliegenden Innenfläche mit Haft- oder Klebemittel
(9) versehen ist und das Heft- oder Klebemittel an der Innenfläche derart angeordnet
ist, daß bei zusammengefalteter Karte die Ränder (8) derselben durchgehend miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Haft- oder Klebemittel (9) die gesamte
Innenfläche (5) beider Klappteile (2, 3) bedeckt.
2. Klappkarte nach Anspruch 1, wobei die Ausnehmung als Oval, Kreisrund oder Rechteck
ausgebildet ist, da- durch gekennzeichnet , daß die Breite und Höhe der Ausnehmung
(7) jeweils mindestens der Hälfte der Breite bzw. Höhe des ersten Klappteils (2) entspricht.
3. Klappkarte Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet , daß im Randbereich mindestens
eines der beiden Klappteile (2, 3), vorteilhaft des zweiten Klappteils (3), ein ausfaltbarer
Steg (14) angeordnet ist.
4. Klappkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem zwischen ihren Klappteilen
(2, 3) angeordneten flach-oder blattförmigen Gegenstand (11) wie Bild, Fotografie,
Gewebemuster od.dgl., dadurch gekenn- zeichnet , daß der Gegenstand (11) im wesentlichen
die Fläche eines Klappteils einnimmt.