[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mischung eines Haupt-Gasstromes mit mindestens
einem Neben-Gasstrom der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
[0002] Auf vielen technischen Anwendungsgebieten, beispielsweise bei Trocknern und Industrie-öfen,
muß ein Haupt- Gasstrom mit mindestens einem Neben-Gasstrom gemischt werden. Insbesondere
in Industrieöfen oder Trocknern haben häufig verschiedene Gasströme sehr unterschiedliche
Temperaturen. Soll also aus den verschiedenen Gasströmen ein einziger homogener Gasstrom
mit sehr genau definierter Temperatur gebildet werden, so müssen aufwendige Vorkehrungen
getroffen werden.
[0003] Außerdem wird angestrebt, bei solchen Vorrichtungen die Strömungsverluste klein zu
halten; deshalb muß besondere Sorgfalt auf die Strömungsführung verwendet und insbesondere
Ventilatoren eingesetzt werden, die einen guten Wirkungsgrad haben, also die Gasströme
nicht nennenswert mischen, was jedoch der angestrebten gleichmäßigen Durchmischung
entgegenwirkt. Hierbei sind also besondere Vorkehrungen erforderlich, um Temperatursträhnen
zu vermeiden.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Mischung eines
Haupt-Gasstroms mit mindestens einem Neben-Gasstrom der angegebenen Gattung zu schaffen,
bei der die oben erwähnten.Nachteile nicht auftreten.
[0005] Insbesondere soll eine Vorrichtung vorgeschlagen werden, die bei konstruktiv einfacher
Strömungsführung eine sehr gleichmäßige Durchmischung der verschiedenen Gasströme
gewährleistet, ohne daß dabei ein zusätzlicher wesentlicher Druckverlust entsteht.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale erreicht.
[0007] Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
[0008] Die mit derErfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß der oder
die Nebengasströme in einem Strömungsbereich dem Hauptgasstrom zugeführt werden, in
welchem dieser eine starke konvektive Beschleunigung erfährt. Ein solcher Strömungsbereich
ist z. B. der Einlaufbereich eines Ventilators, in den der Hauptgasstrom aus einem
größeren Raum, z.B. dem Innenraum eines Kammerofens oder eines Trockners, eintritt.
Die vorteilhafte Wirkung der Erfindung kann noch dadurch gesteigert werden, daß durch
die noch zu erläuternde Strömungsführung der Neben- gasstrom bzw. die Neben-Gasströme
eine Tangential-Komponente, bezogen auf die Strömungsrichtung des Haupt-Gasstroms,
erhalten, also eine Drall-Wirkung erfahren, die eine gute Durchmischung mit dem Haupt-Gasstrom
ermöglicht. Dieser Drall kann z.B. bei einem Radial-Ventilator so gerichtet sein,
daß sich, bezogen auf die Drehrichtung des Ventilatorrades, ein Gegendrall ergibt,
wodurch die Druckerhöhung bei dem mit Gegendrall versehenen Anteil der Neben-Gasströmung
noch verstärkt wird. Je nach Ausführungsform das Radialventilators kann sich bei höherer
Geschwindigkeit dieses austretenden, mit Drall versehenen Neben-Gasstroms die Füllung
des Ventilatorrades noch verbessern, wodurch sich zusätzlich noch eingünstiger Wirkungsgrad
des Ventilators einstellt. Bei Heißgasventilatoren ist es beispielsweise auf diese
Weise möglich, die Rundung der Ventilator-Deckscheibe mit einem kleineren Radius auszugestalten
als dieser aus strömungstechnischen Gründen sonst wünschenswert wäre. Dies bringt
erhebliche konstruktive Vorteile, und eine für höhere Temperaturen wichtige größere
Festigkeit.
[0009] Um den von einem Brenner erzugten, heißen Abgasstrom strähnenfrei mit dem vom Ventilator
angesaugten Hauptgasstrom zu mischen, kann eine Ringkammer vorgesehen sein, die die
Ansaugöffnung des Ventilators nach Art eines Spiralgehäuses für einen Radialventilator
umschließt. Die Strömungsrichtung in diesem Gehäuse ist jedoch umgekehrt wie beim
Radial- ventilator. Aufgrund der Form des Spiralgehäuses ergibt sich eine um den Umfang
gleiche Zuströmrichtung des beizumischenden Gasstromes, wodurch ebenfalls eine gleichmäßige
Durchmischung gewährleistet wird. Durch die Form der Spirale läßt sich außerdem die
Größe der den Drall des Nebengasstroms bestimmenden tangentialen Geschwindigkeitskomponente
beim Austritt aus den Zuströmöffnungen bestimmen.
[0010] Besonders geeignet für diese Einbausituation sind Hochgeschwindigkeits-Brenner, bei
denen die Injektorwirkung der Abgasströmung des Brenners noch dazu benutzt werden
kann. Gas aus der Umgebung zur Kühlung des Flammen-Bereiches durch einen das Brennerrohr
umgebenden Spalt anzusaugen.
[0011] Die dadurch erzielten Kühlwirkung ermöglicht es, trotz der hohen Flammtemperaturen
relativ preisgünstige Materialien mit geringerer Temperaturbeständigkeit für die Ausgestaltung
des Einlaufbereiches zu verwenden.
[0012] Eine günstige Ausführungsform ist eine spiralförmige Ringkammer aus hitzebeständigem
Stahlblech, deren dem Einlauf zugewandte Rückseite von der Einlauf-Eintrittsebene
einen gewissen Abstand hat. Die durch den auf diese Weise gebildeten Spalt dem Einlauf
zuströmende Teilmenge des Hauptstromes trägt dann ebenfalls vorteilhaft zum Wärmeabtransport
bei.
[0013] Die Ringkammer kann noch auf ihren Außenflächen mit Rippen versehen sein, die in
dreifacher Hinsicht vorteilhaft sind: Sie richten die Strömung, vergrößern die Austauschfläche
für den Wärmeübergang und versteifen die Konstruktion. Durch entsprechende Ausrichtung
der Rippen kann auch dem wandnahenAnteil des Hauptstroms ein Drall erteilt werden.
[0014] Die heiße Kontaktfläche zwischen Zuströmung und Brennerströmung eignet sich bei direkt
beheizten Trocknungseinrichtungen und entsprechender Zusammensetzung der Trockneratmosphäre
zur Verbrennung von Lösungsmittelgasen, die bei der Trocknung anfallen.
[0015] Wird eine solche Vorrichtung in einem Ofen eingesetzt, der mit geringem Luftüberschuß
arbeitet, so kann durch eine Kammer, die in-Richtung des Hauptstromes betrachtet -
hinter der Ringkammer für den Brenner angeordnet ist, die für die Verbrennung gasförmiger
Bestandteile nötige Verbrennungsluft zugemischt werden. Ein mögliches Anwendungsgebiet
für diese Ausführungsform stellt die Verbrennung von Walzöl in Kammeröfen für Walzbandbunde
dar.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Ausführungsfrom eine Vorrichtung zur Mischung eines
von einem Radialventilator angesaugten Haupt-Gasstromes mit zwei Neben-Gasströmen,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Mischung
eines von einem Radialventilator angesaugten Haupt-Gasstromes mit einem Neben-Gasstrom,
der ganz oder teilweise von einem Brenner erzeugt wird,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung B auf eine Vorrichtung wie in Fig. 3, bei der die
vordere Wand der Vorrichtung weggelassen ist,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Mischung eines Haupt-Gasstroms mit einem Neben-Gasstrom, der von zwei Brennern
geliefert wird,
Fig. 6 eine Ausführungsform, bei der die Vorrichtung sich in einem gewissen Abstand
vor der Vorderwand des Gehäuses eines Radialventilators befindet, und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Sektors des Einlaufbereiches einer Vorrichtung,
auf dem unterschiedliche Ausführungsformen von Heizeinrichtungen schematisch dargestellt
sind.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, beider zwei Neben-Gasströme mit dem Ansaugstrom
eines Radialventilators 1 gemischt werden. Der Radialventilator 1 befindet sich in
einem Gehäuse 2, aus dem der geförderte Volumenstrom beispielsweise nach oben und
unten oder zu den beiden Seiten austreten kann.
[0018] Der in Fig. 2 durch die Strömungspfeile 3 angedeutete, von dem Radialventilator 1
angesaugte Haupt-Gasstrom tritt durch den kreisförmigen, sich in Strömungsrichtung
verjüngenden Einlaufbereich 4 in das Radialventilatorrad 1 ein und wird von diesem
beschleunigt, so daß in dem sich verjüngenden Einlaufbereich 4 ein geringerer Druck
herrscht als im Zuströmraum.
[0019] Die gleiche Funktionsweise und Wirkung ergibt sich dann, wenn der Haupt-Gasstrom
3 statt durch den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Radialventilator 1 durch einen
Axialventilator oder einen anderen Strömungsantrieb angesaugt wird.
[0020] An den Wandflächen des sich konisch verjüngenden Einlaufbereiches 4 des Radialventilators
1 sind Zuströmöffnungen für die beizumischenden Neben-Gasströme angebracht. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 2 werden die Zuström-Öffnungen 5 in einer ersten Kammer
8 des Einlaufbereiches 4 von
' dem Nebengasstrom 7 und die in Strömungsrichtung dahinter angeordneten Zuström-Öffnungen
6 in einer Kammer 10 von dem Neben-Gasstrom 9 gespeist.
[0021] Dabei verjüngen sich nur die Wandflächen der ersten Kammer 8 in Strömungsrichtung,
haben also in etwa Kegelform, während die Kammer 10 einen konstanten Radius, also
etwa Zylinderform hat.
[0022] Durch ihre entsprechende strömungstechnische Ausgestaltung, bei der Ausführungsform
nach den Figuren 1 und 2 haben die Öffnungen, 5, 6 etwa Kiemenform, erteilen die Zuström-Öffnungen
5 und 6 den austretenden Neben-Gasströmen eine
[0023] Strömungskomponente in Tangentialrichtung, bezogen auf die Achse des Einlaufbereiches
4 für den Haupt-Gasstrom 3, so daß die Nebengasströme einem Drall unterworfen werden.
Dieser Drall kann z. B. bei einem Radialventilator so gerichtet sein, daß sich, bezogen
auf die Drehrichtung des Ventilatorrades, ein Gegendrall ergibt, wodurch die Druckerhöhung
in dem mit Gegendrall versehenen Anteil der Neben- Gasströme noch verstärkt wird.
[0024] Je nach Ausführungsform des Radialventilators kann sich bei höherer Geschwindigkeit
dieses austretenden Drallstromes die Füllung des Ventilatorrades noch verbessern,
so daß sich zusätzlich noch ein günstigerer Wirkungsgrad des Radialventilators 1 einstellt.
[0025] Bei Heißgasventilatoren wird es dadurch beispielsweise möglich, der Rundung der Ventilator-Deckscheibe
einen kleineren Radius zu geben als dies aus strömungstechnischen Gründen sonst wünschenswert
wäre. Dies führt zu einer höheren Festigkeit der Deckscheibe.
[0026] Wie man aus Fig. 2 erkennt, werden die Neben-Gasströme 7 und 8 entgegen der Förderrichtung
des Radialventilators 1 in axialer Richtung herantransportiert und dann um einen Winkel
von 90° in radiale Richtung umgelenkt, so daß sie über die Zuströmöffnungen 5, 6 austreten
können.
[0027] Statt die Zuströmöffnungen 5, 6 auf die dargestellte Weise kiemenartig auszubilden,
können auch andere Ausgestaltungen verwendet werden, die dem austretenden Neben-Gasstrom
die beschriebene Tangentialkomponente geben. Falls keine Tangentialkomponente erforderlich
ist, können die Zuströmöffnungen auch als einfache Löcher oder Schlitze ausgeführt
sein.
[0028] In den Figuren 3 und 4 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Mischen eines
Haupt-Gasstroms mit einem Neben-Gasstrom dargestellt, die sich im Ansaugbereich eines
Radialventilators in der Decke eines Kammerofens befindet. Dabei muß der von einem
Brenner erzeugte, als Neben-Gasstrom dienende heiße Abgasstrom strähnenfrei mit dem
vom Radialventilator angesaugten Haupt-Gasstrom gemischt werden. Zu diesem Zweck ist
eine Ringkammer 11 vorgesehen, die die Ansaugöffnung 12 des Radialventilators 13 nach
Art eines Spiralgehäuses für einen Radialventilator umschließt (siehe auch Fig. 4).
Durch die Spiralform der Ringkammer 11 ergibt sich eine um den Umfang gleiche Zuströmrichtung
des beizumischenden Neben-Gasstroms, die bereits ohne weitere Vorkehrungen im Nebenstrom
einen Drall erzeugt. Es ist dann sinnvoll, die Form der Zuström- öffnungen dieser
Drallrichtung anzupassen. Es kann in diesem Fall aber auch bereits ausreichen, einfache
Löcher als Zuströmöffnungen vorzusehen.
[0029] Besonders geeignet für diese Einbausituation sind Hochgeschwindigkeits-Brenner, bei
denen die Injektorwirkung der Brennerströmung noch dazu benutzt werden kann, Gas aus
der Umgebung zur Kühlung des Bereiches in der Nähe der von dem Brenner14 erzeugten
Flamme 15 durch einen Spalt 16 anzusaugen,der zwischen dem Brenner 14 und der zugehörigen
Wandfläche der Ringkammer 11 ausgebildet worden ist. Wie man insbesondere in Fig.
4 erkennt, umgibt also dieser Spalt 16 das Brennerrohr 14.
[0030] Bei der Ansicht nach Fig. 4 wurde zur Verbesserung der Übersichtlichkeit die Vorderwand
der Mischeinrichtung weggelassen; man erkennt, daß sich eine große Kontaktfläche ergibt,
die einerseits von dem spiralförmigen Kanal her aufgeheizt und andererseits über den
von dem Radialventilator 13 angesaugten Haupt-Gasstrom gekühlt wird. Dadurch wird
es möglich, trotz der relativ hohen Temperaturen im Bereich der Flamme 15 Materialien
zur Ausbildung des Einlaufbereiches zu verwenden, die im Vergleich mit üblichen Brennkammermaterialien
geringe Temperaturbeständigkeit haben, wodurch sich Kosteneinsparungen ergeben.
[0031] Die heiße Kontaktfläche zwischen dem Haupt-Gasstrom einerseits und der Brennerströmung
andererseits eignet sich bei direkt beheizten Trocknern noch zum Verbrennen von Lösungsmittelgasen,
die bei der Trocknung anfallen. Wird eine solche Mischvorrichtung in einem Ofen eingesetzt,
der mit geringem Luftüberschuß arbeitet, so kann durch eine Kammer, die nach Art der
Kammer 10 bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hinter dem Brenner angeordnet ist, die
für die Verbrennung gasförmiger Bestandteile nötige Verbrennungsluft zugeführt werden.
Ein mögliches Anwendungsfeld für diese Ausführungsform stellt die Verbrennung von
Walzöl in Kammeröfen für die Wärmebehandlung von Walzbandbunden dar.
[0032] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Brenner 14, 17 um den Umfang der
Einströmöffnung versetzt angeordnet sind. Die Flammen 15, 18 der beiden Brenner 14,
17 weisen in die Richtung der Mittellinie des spiralförmigen Gehäuses 11, das den
Einlaufbereich des Radialventilators 13 umgibt.
[0033] Figur 6 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 3. Hierbei liegt jedoch die
Vorrichtung nicht dicht auf dem Gehäuse 19 des Radialventilators 20 auf, sondern ist
durch einen Spalt 21 von ihm getrennt. Auf den Außenwandflächen der Vorrichtung sind
Rippen 22 angeordnet, welche das Gehäuse versteifen, die Austauschfläche für den Wärmeübergang
vergrößern und die Strömung richten. Die im Einlaufbereich angeordneten Rippen 22a
sind dabei so angestellt, daß auch der von ihnen erfaßte Anteil des Hauptstromes eine
gewünschte Richtung und dadurch einen Drall erhält.
[0034] Der Spalt 21 dient dazu, die in Figur 6 durch die Strömungspfeile 23 angedeutete
Teilmenge des Hauptstromes zur Kühlung des Bereichs zwischen Ventilatorgehäuse 19
und Vorrichtung 24 zu nutzen. Der von der Vorrichtung 24 umschlossene Einlaufbereich
ist in einen sich verjüngenden Anteil 25 und einen zylindrischen Anteil 26 unterteilt.Der
Übergang zwischen diesen beiden Teilen kann aber auch stetig erfolgen. Der zylindrische
Teil 26 ist so ausgebildet, daß sich sein Durchmesser vom Durchmesser des Einlaufrings
des Ventilators 27 unterscheidet. Durch Verringern des Durchmessers 26 gegenüber dem
Durchmesser 27 wird der Unterdruck im Einlaufbereich der Vorrichtung noch gesteigert.
[0035] In Fig. 7 sind schließlich noch Leiteinrichtungen dargestellt, mit denen die Vermischung
zwischen Hauptstrom und Nebenstrom sowie die Verweilzeit des wandnahen Anteils des
Hauptstromes an den Flächen der Vorrichtung mit vom Hauptstrom unterschiedlicher Temperatur
beeinflußt werden kann.
[0036] Es ist wieder eine Vorrichtung mit einem Einlaufbereich gezeigt, der in einen sich
verjüngenden Teil 28 und in einen nahezu zylindrischen Teil 29 unterteilt ist. Die
Zuström- öffnungen 30 sind einfache Löcher oder Schlitze 31. Die Leiteinrichtungen
sind einfache Flächenelemente z..B. Dreiecke 32a, 32b oder 32c, Vierecke 33 oder Rauten
34. Die Dreiecke können mit ihrer Spitze gegen die Strömungsrichtung (32a, 32b) oder
in Strömungsrichtung 32c weisen. Die Leiteinrichtungen sind auf Stützen z.B. Stützblechstreifen
35 montiert, die zu einer in Strömungarichtung zunehmenden oder abnehmenden oder unveränderlichen
Neigung der Leiteinrichtung führen. Außerdem ist es möglich, die Leiteinrichtungen
in Form gekanteter Bleche 36 zu gestalten. Je nach den Erfordernissen können die Zuströmöffnungen
ganz oder teilweise unter oder neben den Leiteinrichtungen angebracht sein.
1. Vorrichtung zur Mischung eines Haupt-Gasstroms mit mindestens einem Neben-Gasstrom,
wobei der Haupt-Gasstrom in einen sich in Strömungsrichtung verjüngenden, insbesondere
runden Einlaufbereich eintritt, ]dadurch gekennzeichnet, daß der Neben-Gasstrom (7,
9) durch Zuström-Öffnungen (5, 6) austritt, die über den Umfang des Einlaufbereiches
(4) verteilt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einlaufbereich (4)
die Ansaugöffnung eines Ventilators, insbesondere eines Radialventilators (1) dient.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einlaufbereich (4) von mindestens einer Kammer (8, 10) umschlossen ist, in die der
Neben-Gasstrom (7, 9) einströmt und aus der die Zuström-Öffnungen (5, 6) versorgt
werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Kammern
(8, 10) in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind, und daß aus diesen Kammern
(8, 10) in Strömungsrichtung des Haupt-Gasstromes (3) hintereinander angeordnete Zuströmöffnungen
(5, 6) für die Neben-Gasströme (7, 9) versorgt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neben-Gasströme
(7, 9) entgegen der Richtung des Haupt-Gasstromes (3) zugeführt und unter Umlenkung
in die Kammern (8, 10) eingespeist werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuströmöffnungen
für die Neben- Gasströme (7, 9) als schlitzartige Düsenöffnungen (5, 6) ausgebildet
sind, die dem austretenden Neben-Gasstrom eine zum Umfang des Einlaufbereiches (4)
tangentiale Richtungskomponente geben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentiale Richtungskomponente
für alle Zuströmöffnungen (5, 6) gleich ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentiale Richtungskomponente
für Zuström- öffnungen (5, 6), die aus unterschiedlichen, hintereinander angeordneten
Kammern (8, 10) versorgt werden, unterschiedlich ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuströmöffnungen
(5, 6) kiemenartig ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (11) zur Versorgung der Zuströmöffnungen für den Neben-Gasstrom wie das Spiralgehäuse
eines Radialventilators ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Neben-Gasstrom zumindest
teilweise von einem Brenner (14; 14, 17) erzeugt wird, dessen Flamme in Richtung der
Mittellinie der Spirale weist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Brenner
(14, 17) versetzt um den Umfang des Einlaufbereiches angeordent sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Zuströmöffnungen (5, 6) Strömungsleiteinrichtungen integriert sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Zuströmöffnungen (5, 6) Leiteinrichtungen zur Führung des in den Einlaufbereich
(4) eintretenden Haupt-Gasstroms (3) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
ihrer Rückwand (22) und der ebenen Stirnfläche eines dahinter befindlichen Einlaufs
ein Spalt (21) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Einlaufs zunächst abnimmt, ein Minimum erreicht und danach wieder
zunimmt.