(19)
(11) EP 0 190 428 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.08.1986  Patentblatt  1986/33

(21) Anmeldenummer: 85115348.6

(22) Anmeldetag:  03.12.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A45D 44/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 01.02.1985 DE 8502686 U

(71) Anmelder: Dilger, Sigrid
D-7990 Friedrichshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Dilger, Sigrid
    D-7990 Friedrichshafen (DE)

(74) Vertreter: Engelhardt, Guido, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Postfach 13 50
88003 Friedrichshafen
88003 Friedrichshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schutzmaske


    (57) Eine beim Kleiderwechsel zu tragende Schutzmaske (1) ist in Form einer über den Kopf stülpbaren Haube (2) ausgebildet und aus einem luftdurchlässigen transparenten Werkstoff, beispielsweise einem leichten Zellstoff, hergestellt.
    Durch diese in der Ausgestaltung einfache und preisgünstig herzustellende Schutzmaske (1) wird verhindert, daß beim An- und/oder Ausziehen von Kleidern diese durch auf die Gesichtshaut aufgetragenes Make-up verschmutzt werden und/oder daß eine Frisur beschädigt wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine beim Kleiderwechsel zu tragende Schutzmaske, um Verschmutzungen von Kleidern durch Make-up zu vermeiden und/oder um Frisuren zu schützen.

    [0002] Durch die DE-OS 25 16 892 ist bereits ein Make-up-Schutz in Form einer gewölbten Platte aus Kunststoff bekannt, die wasserdicht ist und beim Waschen der Haare vor die Augenpartie gehalten wird. Dadurch soll verhindert werden, daß durch Wasser das Augen-Make-up verläuft.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es dagegen, eine beim Kleiderwechsel zu tragende Schutzmaske zu schaffen, mittels der zuverlässig verhindert wird, daß beim An- und/oder Ausziehen von Kleidern diese durch auf die Gesichtshaut aufgetragenes Make-up verschmutz werden und/oder daß eine Frisur beeinträchtigt wird. Die Schutzmaske soll in ihrer Ausgestaltung einfach und somit preisgünstig herzustellen sein, auch soll diese den Träger nicht behindern und leicht gehandhabt werden können.

    [0004] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Schutzmaske in Form einer über den Kopf stülpbaren Haube ausgebildet und aus einem luftdurchlässigen transparenten Werkstoff, beispielsweise einem leichten Zellstoff, hergestellt ist.

    [0005] Die Schutzmaske kann in einfacher Weise aus einem rechteckigen, mittig gefalteten Werkstoffstück gebildet werden,dessen Kanten an den beiden Längsseiten fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, verschweißt oder vernäht sind. Es ist aber auch möglich, diese aus einem schlauchförmigen Werkstoffstück herzustellen, dessen Kanten einer Querseite ganz oder teilweise fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, verschweißt oder vernäht werden.

    [0006] Zweckmäßig ist es ferner, die Schutzmaske in einem oder beiden oberen Eckbereichen entsprechend der Kopfform abgerundet auszubilden.

    [0007] Zur Arretierung der Schutzmaske ist es angebracht, diese im unteren Bereich auf der Außenseite mit einer oder mehreren Klettverschlüssen, Selbstklebefolien, Druckknopfverschlüssen oder ähnlichem zu versehen oder in diese einen vorzugsweise durchgehenden Gummizug einzuarbeiten, so daß die Schutzmaske in diesem Bereich zusammengerafft werden kann und somit sicher gehalten ist.

    [0008] Vorteilhaft ist es ferner, die Schutzmaske mit zwei Sehschlitzen und vorzugsweise in dem dem Mund oder der Nase zugeordneten Bereich mit Lufteintrittsöffnungen zu versehen.

    [0009] Zur Aufbewahrung mehrerer Schutzmasken kann eine Aufnahmebox vorgesehen werden, es ist aber auch möglich, mehrere Schutzmasken zu einem Abreißblock zusammenzufassen.

    [0010] Die gemäß der Erfindung ausgebildete Schutzmaske ist nicht nur einfach in ihrer Ausgestaltung und somit ohne Schwierigkeiten wirtschaftlich herstellbar, sondern auch leicht zu handhaben und gewährleistet vor allem beim Kleiderwechsel einen zuverlässigen Schutz vor Verschmutzung durch Make-up sowie der Frisur. Wird nämlich die Schutzmaske in Form einer Haube ausgebildet, die aus einem luftdurchlässigen transparenten Werkstoff besteht, so ist es möglich, diese bei einem Kleiderwechsel über den Kopf zu stülpen, ohne daß die Trägerin oder der Träger der Schutzmaske dadurch beeinträchtigt oder behindert wird. Das Gesicht wie auch die Frisur werden vielmehr zuverlässig abgedeckt, so daß eine Verschmutzung der Kleider durch Make-up ausgeschlossen ist und ein mitunter großer finanzieller Schaden vermieden wird. Außerdem wird die Frisur geschützt. Die vorschlagsgemäß ausgebildete Schutzmaske ist demnach im gewerblichen wie auch im privaten Bereich mit Erfolg einsetzbar.

    [0011] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten Schutzmaske dargestellt, die nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:

    Fig. 1 die über einen Kopf gestülpte Schutzmaske,

    Fig. 2 die Schutzmaske nach Fig. 1 in Vorderansicht und

    Fig. 3 eine andersartige Ausgestaltung der Schutzmaske nach Fig. 1.



    [0012] Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte und mit 1 bzw. l' bezeichnete Schutzmaske ist in Form einer Haube 2 ausgebildet und dient beim Kleiderwechsel vor allem zum Schutz der Kleider vor Verschmutzung durch auf die Gesichtshaut aufgetragenes Make-up. Da die Schutzmaske 1 aus einem transparenten luftdurchlässigen Werkstoff, wie z. B. Fließ, hergestellt ist, wird die diese tragende Person nicht behindert oder beeinträchtigt, die Schutzmaske kann vielmehr ohne weiteres auch über einen längeren Zeitraum getragen werden.

    [0013] Die Schutzmaske 1 bzw. l' ist, wie dies der Fig.2 entnommen werden kann, aus einem rechteckigen Werkstoffstück hergestellt, das um die mittige Faltkante 3 gefaltet ist und dessen Längsseiten 4 mittels einer Klebe- oder Schweißnaht 5 fest miteinander verbunden oder zusammengenäht sind. In beiden oberen Eckbereichen ist jeweils eine der Kopfform etwa entsprechende Abrundung 6 vorgenommen worden. Auch in diesem Bereich können die Längskanten 4 miteinander verbunden werden, es ist aber ohne weiteres auch möglich, diesen Bereich offenzulassen.

    [0014] Ferner sind im Bereich der Augen zwei Sehschlitze 8 sowie im Bereich der Nase und des Mundes Lufteintrittsöffnungen 9 und 10 in die Schutzmaske 1 eingearbeitet.

    [0015] Des weiteren sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 auf der Außenseite der Schutzmaske 1 in deren unteren Bereich zwei mit 7 bezeichnete Klettverschlüsse angebracht. Nach dem Aufsetzen der Schutzmaske 1 kann diese somit in diesem Bereich leicht gerafft und mit Hilfe der Klettverschlüsse 7 kann diese Raffung fixiert werden, so daß auch beim Ausziehen eines Kleidungsstückes die Schutzmaske 1 nicht von dem Kopf des Trägers abgezogen wird, sondern sicher gehalten ist. Bei einem Kleiderwechsel ist somit mit Hilfe der Schutzmaske 1 ein zuverlässiger Schutz der Kleidung vor Verschmutzung gewährleistet, auch wird eine Frisur geschützt.

    [0016] Zur Arretierung der Schutzmaske 1' kann aber auch, wie dies der Fig. 3 entnomen werden kann, ein Gummizug 11 vorgesehen werden, der durchgehend oder sich nur über einen Teilbereich erstreckend in die Schutzmaske 1' eingearbeitet ist. Dadurch wird diese im unteren Bereich zusammengezogen und somit gerafft, ein ungewolltes Abstreifen der Schutzmaske 1' bei einem Kleiderwechsel ist dadurch verhindert.


    Ansprüche

    1. Beim Kleiderwechsel zu tragende Schutzmaske,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schutzmaske (1, 1') in Form einer über den Kopf stülpbaren Haube (2) ausgebildet und aus einem luftdurchlässigen transparenten Werkstoff, beispielsweise einem leichten Zellstoff, hergestellt ist.
     
    2. Schutzmaske nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß die Schutzmaske (1, 1') aus einem rechteckigen, mittig gefalteten Werkstoff gebildet ist, dessen Kanten an den beiden Längsseiten (4) fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, verschweißt (Naht 5) oder vernäht sind.
     
    3. Schutzmaske nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß die Schutzmaske (1, 1') aus einem schlauchförmigen Werkstoffstück gebildet ist, dessen Kanten einer Querseite ganz oder teilweise fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, verschweißt oder vernäht sind.
     
    4. Schutzmaske nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schutzmaske (1, 1') in einem oder beiden oberen Eckbereichen entsprechend der Kopfform abgerundet (Rundung 6) ausgebildet ist.
     
    5. Schutzmaske nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß zur Arretierung der Schutzmaske (1) diese im unteren Bereich auf der Außenseite mit einer oder mehreren Klettverschlüssen (7), Selbstklebefolien, Druckknopfverschlüssen oder ähnlichem versehen ist.
     
    6. Schutzmaske nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß zur Arretierung der Schutzmaske (1') diese in ihrem unteren Bereich mit einem vorzugsweise durchgehenden eingearbeiteten Gummizug (11) versehen ist.
     
    7. Schutzmaske nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß die Schutzmaske (1, 1') mit zwei Sehschlitzen (8) versehen ist.
     
    8. Schutzmaske nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schutzmaske (1, 1') vorzugsweise in dem dem Mund oder der Nase zugeordneten Bereich mit Lufteintrittsöffnungen (9, 10) versehen ist.
     
    9. Schutzmaske nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,-
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß zur Aufbewahrung mehrerer Schutzmasken (1, 1') eine Aufnahmebox vorgesehen ist, in der diese gefaltet gelagert sind.
     
    10. Schutzmaske nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Aufnahme mehrerer Schutzmasken (1, 1') diese zu einem Abreißblock zusammengefaßt sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht