[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine brennstoffbeheizte Wärmequelle gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, wie sie aus der DE OS 2 554 755 bekanntgeworden
ist. Hierbei ist ein Wärmetauscher eingesetzt, der aus drei Elementen besteht, wobei
jedes Element in Paralleldurchströmung an den gleichen Vor- und Rücklaufanschluß angeschlossen
ist. Jedes Element wird von einem Brenner beheizt, die gemeinsam von einer Gasarmatur
gesteuert werden. Mit diesem Gerät ist es nicht möglich, sowohl Heizungswasser im
Umlauf wie Brauchwasser im Durchlauf zu erhitzen. Es sind weiterhin Kombinationsgeräte
bekanntgeworden, die sowohl Wasser für Heizungszwecke als auch Brauchwasser separat
voneinander aufheizen. Hierbei kann ein Wärmetauscher mit koaxial liegenden Rohren
verwendet werden, wobei der äußere Ringrohrraum das Heizungswasser, das innenliegende
Rohr hingegen das Brauchwasser führt. Die konzentrische Rohrschlange durchsetzt den
gesamten Wärmetauscher, so daß die Leistungen für Heizbetrieb und Brauchwasser gleich
groß sind.
[0002] Es hat sich aber herausgestellt, daß es sinnvoll ist, die Leistungen für Heizungsbetrieb
und für Brauchwasserbereitung unterschiedlich zu gestalten. Hochwärmegedämmte neuzeitliche
Ein- oder Zweifami lienhäuser beziehungsweise Etagenwohnungen benötigen häufig nur
Heizleistungen von 5 bis 10 kW, während zur Speisung von einer oder mehreren Warmwasserzapfstellen
häufig Leistungen von weit über 20 kW benötigt werden.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine brennstoffbeheizte
Wärmequelle anzugeben, mit der stark unterschiedliche Leistungen für Heizbetrieb und
Brauchwasser bequem dargeboten werden können.
[0004] Die Lösung der Aufgabe liegt in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs,
wobei weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
aus den Unteransprüchen beziehungsweise der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen,
die Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren 1 bis 3 der Zeichnung näher
erläutert.
[0005] Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch einen Wärmetauscher,
Figur 2 den Aufbau der zugehörigen Brenner nebst der Steuerung und
Figur 3 eine Variante zur Figur 1.
[0006] In den Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
[0007] In der Figur 1 ist ein Wärmetauscher 1 dargestellt, der Teil eines Umlauf-Wasserheizers,
also eines wandhängenden Gerätes ist, der in einer waagerechten Ebene geschnitten
ist und dann von oben betrachtet wird. Der Wärmetauscher 1 weist zwei Sektionen 2
und 3 auf, die als unabhängig auszugestaltende und mit beliebig miteinander kombinierbaren
Elementen ausgestaltet sind. So können die Sektionen 2 und 3 sowohl aus Edelstahl-,
Aluminium- oder Kupfer-Wärmetauschern einheitlich oder in beliebiger Zusammenstellung
bestehen. Der Wärmetauscher 1 könnte auch mehr als zwei Sektionen besitzen, und zwar
von jeder der beiden Typen zwei oder drei. Wesentlich ist nur, daß die Sektion 2 eine
kleinere Leistung aufweist als die Sektion 3. Jede Sektion besteht aus einem Lamellenblock
mit einzelnen Lamellen 4 und Endlamellen 5, wobei die Endlamellen nach unten als Heizschacht
weitergezogen sind, so daß sich im Inneren jedes Heizschachtes 6 Innenräume 7 ergeben,
in denen das von einem zugehörigen Brenner 8 erzeugte heiße Abgas aufsteigt und seine
Wärme über die Lamellen an je eine Rohrschlange 9 beziehungsweise 10 abgibt. Während
die Rohrschlange 9, die der Sektion 2 zugeordnet ist, als einfaches Kupfer-, Stahl-
oder Aluminium-Rohr ausgebildet ist, das sich nach Art eines Mäanders durch den gesamten
Block von Lamellen 4 hindurchzieht, ist die Rohrschlange 10 der Sektion 1 als koaxiales
Doppelrohr ausgebildet: So setzt sich die Rohrschlange 9 im Inneren der Rohrschlange
10 in geometrisch ähnlicher Form fort, während sie von einem Ringraum 11 im Bereich
der Sektion 1 umgeben ist, so daß der Ringraum 11 einen Wärmetauscherraum für ein
wärmeaufnehmendes Fluid darstellt, der von einer Heizungsanlage gespeist ist. Der
Ringraum 11 ist nämlich an eine Rücklaufleitung 12 und eine Vorlaufleitung 13 einer
Zentralheizungsanlage angeschlossen, während die Rohrschlange 9 rücklaufseitig der
Sektion 3 an ein Kaltwassernetz 14, vorlaufseitig der Sektion 1 hingegen an eine Warmwasserzapfleitung
15 angeschlossen ist. Die Sektion 1 ist an Jen senkrecht stehenden Begrenzungswänden
des Heizschachtes 6 mit einer Wärmeisolierung 16 versehen, auch auf der Seite, die
der Sektion 3 zugewandt ist. Die Sektion 3 ist nicht isoliert, kann aber isoliert
sein. Es ist möglich, im Bereich der Sektion 3, insbesondere wenn sie aus Kupfer gefertigt
ist, auf den Außenmantel des Heizschachtes auch eine Rohrleitung ähnlich der Rohrschlange
9 aufzubringen, die dann stromab des Anschlusses 14 und stromauf der Rohrleitung 9
angeordnet ist, so daß kaltes Wasser vom Netz zunächst die um den Heizschacht gewickelte
Rohrleitung und dann anschließend erst den Lamellen-Wärmetauscher der Sektion 3 durchfließt.
Dem Vorlauf 13 ist ein nicht gezeichneter Temperaturfühler als Istwertgeber zugeordnet,
mit dem sowohl die Wassertemperatur der Vorlaufleitung als auch die Wassertemperatur
des Brauchwassers abgefühlt werden kann, das den Wärmetauscher 1 über den Anschluß
15 verläßt. Da die Wärme auf das Brauchwasser über das Heizungswasser übertragen wird,
kann die Temperatur des aufgeheizten Brauchwassers von der des Heizungswassers nur
nach einer festen Beziehung abweichen. Es reicht also ein Temperaturfühler zur Messung
beider Temperatur-Istwerte.
[0008] Die Figur 2 zeigt die Anordnung der beiden Brenner 8, wobei der linke Brenner 8,
der die größere Leistung aufweist, der Sektion 3, der kleinere rechte Brenner 8 hingegen
der Sektion 2 zugeordnet ist. Beide Brenner werden von je einer Speiseleitung 20 beziehungsweise
21 gespeist, die von einer Verzweigungsstelle 22 abzweigen und in der gemeinsamen
Gaszufuhrleitung 23 von einer Gasarmatur 24 gespeist sind. Die Gasarmatur 24 enthält
sowohl Sicherungselemente wie eine thermoelektrische Zündsicherung oder eine Ionisationsüberwachung
wie auch Stellglieder, zum Beispiel pneumatisch modulierende Gasventile oder digital
arbeitende Gasventile.
[0009] Die Leitung 21 ist zusätzlich von einem Ventil 25 beherrscht, das von einem Wasserschalter
26 betätigbar ist. Dieser Wasserschalter ist im Zuge des Anschlusses 14 angeordnet,
so daß das Ventil 25 nur dann geöffnet wird, wenn Zapfwasser angefordert wird. Zusätzlich
wird mit dem Ventil 25 ein Arbeitskontakt 27 betätigt, der im Zuge einer Leitung 28
angeordnet ist, welche ihrerseits den Brauchwassertemperatur-Sollwert umschaltet.
[0010] Beiden Brennern 8 ist ein gemeinsamer Zündbrenner 29 zugeordnet, der zwei Austrittsöffnungen
zum Erzeugen von Zündflammen 30 und 31 aufweist, mit denen beide Hauptbrenner gezündet
werden können. Zum Zünden des Zündbrenners ist eine Zündelektrode 32 vorgesehen. Von
der Gasarmatur 24 zweigt eine Speiseleitung zum Zündbrenner 29 führende Zündgasleitung
34 ab. Eine Ionisationsüberwachungs-Elektrode 35 ist einem der Brenner zugeordnet
und weist eine Meldeleitung 36 auf, die zur Steuerung des Gerätes führt. Ebenso führt
eine Leitung 33 zur Zündelektrode 32.
[0011] Die beiden Leitungen 12 und 13 sind mit einer Kurzschlußleitung versehen, wobei die
Umwälzpumpe zwischen dem Einmünden der Kurzschlußleitung und dem Anschluß 12 liegt.
Die Kurzschlußleitung ist an einer der Verbindungsstellen mit den Anschlüssen 12 oder
13 mit einem 3-Wege-Ventil ausgestattet, das den Durchfluß durch die Kurzschlußleitung
dann freigibt, wenn nur Brauchwasser angefordert wird. Das könnte durch Ausnutzen
der Stellung des Wasserschalters 26 geschehen beziehungsweise elektromagnetisch über
den Kontakt 27. Der Vorteil wäre, daß hierbei keine Wärme ins Heizungssystem bei Brauchwasserbereitung
abgegeben werden würde, daß es aber aufgrund des fehlenden Wasserstillstands im Ringraum
11 auch nicht zu übermäßigen Kalkablagerungen kommen würde.
[0012] Die in den beiden Figuren dargestellte Wärmequelle funktioniert wie folgt:
Fordert aufgrund einer zu großen Regelabweichung zwischen Heizungsvorlauftemperatur-Istwert
und Heizungsvorlauftemperatur-Sollwert der Regler der Wärmequelle Wärme für die Heizung
an, werden die entsprechenden Gasventile in Gasarmatur 24 geöffnet, so daß Gas am
rechten Brenner 8 ansteht, dort austritt, von der Zündflamme 30 gezündet wird, so
daß die Abgase des Brenners 8 die Sektion 2 beheizen.
[0013] Da die Ventile 25 und das Zapfventil im Zuge der Leitung 15 geschlossen sind, wird
lediglich im Rahmen der Sektion 2 des Wärmetauschers 1 das stehende Brauchwasser im
Innenraum der Rohrleitung sowie das Heizungswasser im Ringraum 11 beheizt. Das Heizungswasser
im Ringraum 11 durchströmt diesen Ringraum fortlaufend aufgrund des Inbetriebseins
einer Umwälzpumpe, die genauso wie die nicht dargestellten wärmeabnehmenden Heizkörper
in Serie mit ihnen und in Serie mit den Anschlüssen 12 und 13 liegt. Somit wird nach
Aufheizen des stehenden Brauchwassers im Zuge der Sektion 1 die Wärme von den Abgasen
des Brenners nur auf das Heizungssystem der brennstoffbeheizten Wärmequelle übertragen.
Wird nun zusätzlich eines der dem Anschluß 15 nachgeschalteten Zapfventile geöffnet,
so resultiert zusätzlich ein Brauchwasserdurchfluß durch die Rohrschlange 9, was ein
Ansprechen des Wasserschalters 26 und ein öffnen des Ventils 25 bedingt. Damit geht
der der Sektion 3 zugeordrete linke Hauptbrenner zusätzlich in Betrieb, wobei vorgesehen
sein kann, daß für diesen Schritt in der Gasarmatur 24 ein zusätzliches Gasventil
geöffnet wird, um den erhöhten Gasdurchsatz sicherzustellen oder ein vorhandenes Ventil
weiter geöffnet wird. Damit wird auch die Sektion 3 beheizt, das Brauchwasser erfährt
eine zweistufige Beheizung in der Serienschaltung beider Sektionen für das Brauchwasser,
während parallel hierzu das Heizungswasser weiter erwärmt wird. Die Auslegung der
Wärmeübertragung in den Sektionen 2 und 3 ist so bemessen, daß austrittsseitig der
Sektion 3 das Zapfwasser eine niedrigere Temperatur aufweist als das Heizungswasser
austrittsseitig der Sektion 2. Somit wird eine fortlaufende Erwärmung des Brauchwassers
sichergestellt.
[0014] Wird während dieser Betriebsweise das Zapfventil wieder geschlossen, so geht die
Sektion 3 außer Betrieb, der zugehörige Brenner erlischt. Ist zusätzlich die Regelabweichung
für das Heizungssystem zu Null gebracht, erlischt auch der der Sektion 2 zugeordnete
Brenner.
[0015] Wird hingegen Zapfwasser angefordert, wenn gleichzeitig kein Bedarf für eine Erwärmung
des Heizungswassers besteht, so werden beide Sektionen 2 und 3 des Wärmetauschers
1 in Betrieb genommen, beide Brenner gehen in Betrieb. Es wird aber keine Wärme in
den Heizungsumlauf abgegeben.
[0016] Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Wärmequelle liegt demgemäß darin, sehr unterschiedliche
Leistungen bei in beiden Fällen hervorragendem Wirkungsgrad für Brauchwasser und Heizungsbetrieb
und Gesamtbetrieb bereitzustellen. Der gute Wirkungsgrad rührt daher, daß alle Sektionen
des Wärmetauschers für ihre Leistung speziell angepaßt werden können. Weiterhin kann
mit einem Istwertgeber sowohl die Temperatur des Brauchwassers als auch die des Heizungsvorlaufwassers
geregelt werden. Auch ist die Speisung der einzelnen Sektionen über eine einzige Gasarmatur
möglich. Die einzelnen Sektionen des Wärmetauschers können unterschiedlich sowohl
im Material als auch in der Formgebung gestaltet werden, was erhebliche Freiheiten
für die Konstruktion mit sich bringt.
[0017] Auf dem Markt haben sich die Leistungsstufen von 18 und 24 kW für Umlaufwasserheizer
herausgebildet, die sowohl zur Brauchwasserbereitung als auch für die Heizung dienen.
Während die Geräte nur einen einzigen Wärmetauscher aufweisen oder mit einem Sekundärwärmetauscher
zur Umsetzung der Wärme vom Heizungswasser auf das Brauchwasser mit voller Leistung
für Brauchwasserbetrieb arbeiten, hingegen jedoch mit einer Leistung von 11 kW für
Heizung arbeiten. Die Wahl der Leistung von 11 kW beruht darauf, daß bei Einhalten
oder Unterschreiten dieser Leistung die Geräte im Heizbetrieb nicht mehr der Überwachungspflicht
durch Schornsteinfeger unterliegen und damit preiswerter betrieben werden können.
Um andererseits diese Leistungsgrenze einhalten zu können, andererseits aber die gängigen
Leistungsstufen von 18 und 24 kW einzuhalten, sind die kennzeichnenden Merkmalen des
nebengeordneten Anspruchs besonders vorteilhaft für die Erfindung. Bevorzugt ist der
Zweidrittel -Lei stungswert für 13 kW ausgelegt, der Eindrittel-Leistungswert für
5,5 kW. Es ist besonders vorteilhaft, die Wärmequelle aus zwei Kombinationswärmetauschern
und einem Brauchwasser-Wärmetauscher bestehen zu lassen.
[0018] In der Figur 3 ist ein Wärmetauscher l dargestellt, der Teil eines Umlauf-Wasserheizers,
also eines wandhängenden Gerätes ist, der in einer waagerechten Ebene geschnitten
ist und dann von oben betrachtet wird. Der Wärmetauscher 1 weist drei Sektionen 2,
2
1 und 3 auf, die als unabhängig auszugestaltende und mit beliebig miteinander kombinierbare
Elemente ausgestaltet sind. So können die Sektionen 2, 2' und 3 sowohl aus Edelstahl-,
Aluminium- oder Kupfer-Wärmetauschern einheitlich oder in beliebiger Zusammenstellung
bestehen. Der Wärmetauscher 1 könnte auch mehr als zwei Sektionen besitzen, und zwar
von jeder der beiden Typen zwei oder drei. Wesentlich ist nur, daß die Sektion 2 eine
kleinere Leistung aufweist als die Sektion 3. Jede Sektion besteht aus einem Lamellenblock
mit einzelnen Lamellen 4 und Endlamellen 5, wobei die Endlamellen nach unten als Heizschacht
weitergezogen sind, so daß sich im Inneren jedes Heizschachtes 6 Innenräume 7 ergeben,
in denen das von einem zugehörigen Brenner 8 erzeugte heiße Abgas aufsteigt und seine
Wärme über die Lamellen an je eine Rohrschlange 9 beziehungsweise 10 abgibt. Während
die Rohrschlange 9, die der Sektion 2 zugeordnet ist, als einfaches Kupfer-, Stahl-
oder Aluminium-Rohr ausgebildet ist, das sich nach Art eines Mäanders durch den gesamten
Block von Lamellen 4 hindurchzieht, ist die Rohrschlange 10 der Sektion 2 und 2' als
koaxiales Doppelrohr ausgebildet: So setzt sich die Rohrschlange 9 im Inneren der
Rohrschlange 10 in geometrisch ähnlicher Form fort, während sie von einem Ringraum
11 im Bereich der Sektion 2 umgeben ist, so daß der Ringraum 11 einen Wärmetauscherraum
für ein wärmeaufnehmendes Fluid darstellt, der von einer Heizungsanlage gespeist ist.
Der Ringraum 11 ist nämlich an eine Rücklaufleitung 12 und eine Vorlaufleitung 13
einer Zentralheizungsanlage angeschlossen, während die Rohrschlange 9 rücklaufseitig
der Sektion 3 an ein Kaltwassernetz 14, vorlaufseitig der Sektion 1 hingegen an eine
Warmwasserzapfleitung 15 angeschlossen ist. Die Sektion 1 ist an den senkrecht stehenden
Begrenzungswänden des Heizschachtes 6 mit einer Wärmeisolierung 16 versehen, auch
auf der Seite, die der Sektion 3 zugewandt ist. Die Sektion 3 ist nicht isoliert,
kann aber isoliert sein. Es ist möglich, im Bereich der Sektion 3, insbesondere wenn
sie aus Kupfer gefertigt ist, auf den Außenmantel des Heizschachtes auch eine Rohrleitung
ähnlich der Rohrschlange 9 aufzubringen, die dann stromab des Anschlusses 14 und stromauf
der Rohrleitung 9 angeordnet ist, so daß kaltes Wasser vom Netz zunächst die um den
Heizschacht gewickelte Rohrleitung und dann anschließend erst den Lamellen-Wärmetauscher
der Sektion 3 durchfließt. Dem Vorlauf 13 ist ein nicht gezeichneter Temperaturfühler
als Istwertgeber zugeordnet, mit dem sowohl die Wassertemperatur der Vorlaufleitung
als auch die Wassertemperatur des Brauchwassers abgefühlt werden kann, das den Wärmetauscher
1 über den Anschluß 15 verläßt. Da die Wärme auf das Brauchwasser über das Heizungswasser
übertragen wird, kann die Temperatur des aufgeheizten Brauchwassers von der des Heizungswassers
nur nach einer festen Beziehung abweichen. Es reicht also ein Temperaturfühler zur
Messung beider Temperatur-Istwerte.
[0019] Die Sektion 2 ist als Kombinationswärmetauscher sowohl für Brauchwasser wie auch
für Heizbetrieb für eine Leistung von 5,5 kW ausgelegt, gleichgültig ob sie im Heizkreis
oder im Brauchwasserzweig bewirkt wird. Durch das Nacheinanderschalten zweier solcher
Sektionen ergibt sich mithin eine Heizleistung von 2 x 5,5 = 11 kW. Brauchwasserseitig
ergibt sich gleichfalls eine Brauchwasserleistung von 11 kW. Wird bei Brauchwasserbetrieb
die Sektion 3 dazugeschaltet, so ergibt sich eine Gesamtbrauchwasserleistung von 24
kW (5,5 + 5,5 + 13 kW), da der reine Brauchwasser-Wärmetauscher auf 13 kW ausgelegt
ist. Wird jedoch nur ein aus zwei Sektionen 2 oder 3 bestehender Gesamtwärmetauscher
1 eingesetzt, so wird gleichermaßen die Sektion 2 für 5,5 kW, die Sektion 3 hingegen
für 13 kW ausgelegt. Somit ergibt sich eine Heizungsleistung von 5,5 kW und eine Brauchwasserteilleistung
von gleichermaßen 5,5 kW. Wird jedoch die Sektion 3 bei Brauchwasserbetrieb zugeschaltet,
ergibt sich eine reine Brauchwasserleistung von 13 kW zuzüglich der bereits vorhandenen
5,5 kW, so daß sich also die Gesamtleistung zu 18 1/2 kW darstellt. Somit werden die
alten gängigen Leistungsgrößen von 18 und 24 kW beibehalten, dagegen werden jedoch
isolierte Heizleistungen von 5,5 beziehungsweise 11 kW dargeboten.
1. Brennstoffbeheizte Wärmequelle mit wenigstens zwei von je einem Brenner beheizten
Sektionen, die mit je einem Wärmetauscher versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Sektion (3) mit einem Brauchwasser im Durchlauf aufheizenden Wärmetauscher und
eine weitere Sektion (2) zusätzlich mit einem an einen Zentralheizungsumlauf (12,
13) angeschlossenen Wärmetauscher versehen ist.
2. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sektionen 2, 3 unterschiedlich gestaltet sind.
3. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmetauscher der beiden Sektionen (2, 3) aus unterschiedlichen Materialien
bestehen.
4. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Materialien aus Edelstahl, Kupfer oder Aluminium in gemeinsamer oder unterschiedlicher
Zusammenstellung bestehen.
5. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungen der Wärmetauscher der Sektionen (2, 3) unterschiedlich bemessen
sind.
6. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Sektionen (2, 3) ein gesonderter Brenner (8) zugeordnet ist, wobei der
der einen Sektion (3) zugeordnete Brenner über eine mit einem von einem Wasserschalter
(26) betätigbaren Gasventil (25) versehen ist.
7. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
die eine Sektion (2) beheizende Brenner über eine Gaszuleitung (20) unmittelbar mit
einer Verzweigungsstelle (22), der andere hingegen über das Gasventil (25) an dieselbe
Verzweigungsstelle angeschlossen ist und daß im Zuge der gemeinsamen Gaszuleitung
(23) zu der Verzweigungsstelle (22) eine Gasarmatur (24) vorgesehen ist, die für alle
Brenner (8) gemeinsame Steuer- und Regelelemente aufweist.
8. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sektion (2) mit der kleineren Leistung einen Wärmetauscher mit einem konzentrischen
Rohr (10) aufweist, wobei der Ringraum (11) des konzentrischen Rohres an einen Heizungskreislauf,
der Innenraum des Innenrohres (9) an einen Anschluß (15) für ein oder mehrere Zapfventile
führt.
9. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden zum Heizungsumlaufsystem führenden Anschlüsse (12, 13) mit einer Kurzschlußleitung
verbunden sind, die ein 3-Wege-Ventil aufweist, und daß bei Ansprechen des Wasserschalters
(26) das 3-Wege-Ventil auf die Kurzschlußleitung geschaltet wird.
10. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sektion 2 an ihrem Außenumfang mit einer Wärmeisolierung (16) versehen ist.
11. Brennstoffbeheizte Wärmequelle mit wenigstens zwei von je einem Brenner beheizten
Sektionen, die mit je einem Wärmetauscher versehen sind, wobei einer im Durchlaufbetrieb
zur Bereitung warmen Brauchwassers, der andere sowohl diesem Zweck als auch zusätzlich
der Speisung einer Umlaufsammelheizung dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Brauchwasser-Wärmetauscher
für eine Zweidrittelleistung, der Kombinationswärmetauscher hingegen für eine Leistung
von einem Drittel der Gesamtleistung der Wärmequelle ausgelegt ist.
12. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach Anspruch elf, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zweidrittelleistung etwa 13 kW, die Eindrittelleistung hingegen 5,5 kW beträgt.
13. Brennstoffbeheizte Wärmequelle nach Anspruch elf, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmequelle aus zwei Kombinationswärmetauschern (2, 2') und einem Brauchwasser-Wärmetauscher
(3) besteht.