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EP 0 191 140 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.08.1986 Patentblatt 1986/34 |
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Anmeldetag: 23.10.1985 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E21D 11/22 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
08.02.1985 DE 3504319
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Anmelder: Hoesch Aktiengesellschaft |
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D-44145 Dortmund (DE) |
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Erfinder: |
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- Dahlhaus, Peter
D-5608 Radevormwald (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Um bei einer Hakenkopfschraube zum verschieblichen Verbinden von nachgiebigen Grubenausbaurahmen
aus Rinnenprofilen, bestehend aus Schraubenschaft (1) und den Flansch des Rinnenprofils
übergreifenden Hakenkopf (2) mit eingeformter Versteifung zu gewährleisten, daß ein
Verschieben an der Streckenwand durch die Versteifung nicht verhindert wird, besteht
die Versteifung aus zwei an der profilabgewandten Seite des Hakenkopfes (2) angeordneten
Verstärkungsrippen (4), die sich ausgehend von der Hakenkopfmitte (5) unter einem
Winkel zum profilabgewandten Hakenkopfrand (7) erstrecken.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Hakenschraube zum verschieblichen Verbinden von nachgiebigen
Grubenausbaurahmen aus Rinnenprofilen, bestehend aus Schraubenschaft und den Flansch
des Rinnenprofils übergreifenden Hakenkopf mit eingeformter Versteifung. Derartige
Hakenkopfschrauben werden eingesetzt, um eine verschiebliche Verbindung für Grubenausbaurahmen
aus Rinnenprofilen zu verspannen. Wesentlich bei der Ausbildung derartiger Hakenkopfschrauben
ist eine breite Auflagefläche des Hakenkopfes auf den Flanschen der Rinnenprofile.
Dadurch wird eine große Kippsicherheit der Hakenkopfschraube beim Verschieben der
Profile ineinander erzielt. Die bekannten Hakenkopfschrauben müssen im Übergang vom
Hakenkopf zum Schaft aus der Konstruktion und Beanspruchung herrührende hohe Biegemomente
aufnehmen, so daß gerade dieser Bereich sehr stark ausgebildet werden muß.
[0002] Nach der DE-OS 30 39 937 ist es bekannt, im Übergangsbereich zwischen der profilzugewandten
und der profilabgewandten Seite des Hakenkopfes eine eingeformte Versteifungsrippe
anzuordnen. Diese Hakenkopfschraube dient jedoch im wesentlichen dazu, Traglaschen,
an denen verschiedenste Lasten aufgehängt werden können, mit dem Rinnenprofil zu verbinden.
Diese Hakenkopfschrauben sind nicht ohne weiteres für die Verbindungsstöße der sich
überlappenden, ineinanderliegenden Rinnenprofile einzusetzen. Die hier beschriebene
Hakenkopfschraube ist bei Verschiebung der Rinnenprofile gegeneinander und damit auch
gegen die Streckenwand in der Weise gefährdet, als sich aus der Wand herausragendes
Gestein leicht hinter die Rippe setzen kann. Dadurch wird die Hakenkopfschraube festgehalten,
was ein ordnungsgemäßes Einschieben der Rinnenprofile im Einsatz behindert.
[0003] Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hakenkopfschraube der eingangs
genannten Art zu schaffen, die gewährleistet, daß ein Verschieben an der Streckenwand
durch die Versteifung nicht verhindert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Versteifung aus zwei an
der profilabgewandten Seite des Hakenkopfes angeordneten Verstärkungsrippen besteht,
die sich ausgehend von der Hakenkopfmitte unter einem Winkel zum profilabgewandten
Hakenkopfrand erstrecken.
[0005] Um eine weitere vorteilhafte Verstärkung des gefährdeten Bereiches zu erzielen, erstrecken
sich die Verstärkungsrippen über den Hakenkopfrand hinaus axial über einen Teil des
Schraubenschaftes. In zweckmäßiger Weise schließt der Winkel mindestens 45° ein.
[0006] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
erfindungsgemäße Ausbildung Verstärkungsrippen am gefährdeten Bereich von Hakenkopfschrauben
für nachgiebigen Grubenausbau angeordnet werden können, ohne das Verschieben der Schrauben
gegen die Streckenwand zu behindern. Durch diese Ausbildungsform wird es möglich,
bei gleicher Belastung weniger Material einzusetzen, wodurch nicht nur eine wirtschaftlichere
Herstellung ermöglicht, sondern auch die Handhabung unter Tage verbessert wird.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hakenkopfschraube in Ansicht,
Fig. 2 die Hakenkopfschraube nach Fig. 1 in Draufsicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Hakenkopfschraube besteht aus Schraubenschaft
1 und Hakenkopf 2. Der Schraubenschaft 1 ist im unteren Bereich mit dem erforderlichen
Gewinde 8 versehen. An der profilabgewandten Seite 3 des Hakenkopfes 2 sind Verstärkungsrippen
4 unter einem Winkel 6 von 90
0 angeordnet, die sich von der Hakenkopfmitte 5 zum Hakenkopfrand 7 erstrecken. Zur
weiteren Verstärkung des oberen Bereiches 9 des Schraubenschaftes 1 sind die Verstärkungsrippen
4 über den Hakenkopfrand 7 hinaus in diesen Teil des Schraubenschaftes 1 axial weitergeführt.
[0008]
1 Schraubenschaft
2 Hakenkopf
3 profilabgewandte Seite
4 Verstärkungsrippe
5 Hakenkopfmitte
6 Winkel
7 Hakenkopfrand
8 Gewinde
9 oberer Bereich
1. Hakenkopfschraube zum verschieblichen Verbinden von nachgiebigen Grubenausbaurahmen
aus Rinnenprofilen, bestehend aus Schraubenschaft und den Flansch des Rinnenprofils
übergreifenden Hakenkopf mit eingeformter Versteifung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Versteifung aus zwei an der profilabgewandten Seite des Hakenkopfes (2) angeordneten
Verstärkungsrippen (4) besteht, die sich ausgehend von der Hakenkopfmitte (5) unter
einem Winkel (6) zum profilabgewandten Hakenkopfrand (7) erstrecken.
2. Hakenkopfschrauben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungsrippen
(4) über den Hakenkopfrand (7) hinaus axial über einen Teil des Schraubenschaftes
(1) erstrecken.
3. Hakenkopfschraube nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkel (6) mindestens 45° einschließt.