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EP 0 191 398 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.08.1986 Patentblatt 1986/34 |
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Anmeldetag: 04.02.1986 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01F 29/02 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR SE |
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Priorität: |
13.02.1985 DE 3504916
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Anmelder: MASCHINENFABRIK REINHAUSEN GMBH |
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D-93025 Regensburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Stenzel, Karl, Dipl.-Ing. (FH)
D-8411 Deuerling (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Ölgefüllter Einbaustufenschalter mit Ölausdehnungsgefäss |
(57) 57 Ölgefüllter Einbaustufenschalter mit eigenem separat angeordneten Ölausdehnungsgefäß
(7), das oberhalb des Stufenschalterkopfes (1) angeordnet ist und etwa der Kontur
des Stufenschalterkopfes entspricht. Das Ölausdehnungsgefäß ist mittels eines kurzen
Rohrstutzens (5) mit dem Stufenschalterkopf verbunden. Der Rohrstutzen mündet in einen
von unten nach oben verlaufenden Kanal (8) des Ölausdehnungsgefäßes (7) ein, wobei
der Kanal (8) etwa den gleichen Querschnitt wie der Rohrstutzen (5) aufweist und an
seinem oberen Ende (13) nach außen mittels einer Druckentlastungseinrichtung (9) verschlossen
ist. Unterhalb des minimalen Ölpegels (10) des Ölausdehnungsgefäßes ist am Kanal eine
im wesentlichen waagerecht verlaufende ein Ölströmungsrelais (12) enthaltende Ölströmungsleitung
(11) angeschlossen, die in das eigentliche Ölausdehnungsvolumen des Ausdehnungsgefäßes
einmündet.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen ölgefüllten Einbaustufenschalter gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Derartige Stufehschalter sind bekannt: DE-AS 25 15 192.
[0002] Bei ölgefüllten Stufenschaltern besteht die Notwendigkeit, ein spezielles Volumen
für die infolge Temperaturschwankungen auftretende Ölausdehnung vorzusehen. Üblicherweise
wird hierfür ein dem Stufenschalter zugeordnetes Ölausdehnungsgefäß, welches zumeist
mit dem Ölausdehnungsgefäß des Transformators verbunden ist, vorgesehen. Die hierbei
erforderliche Ölströmungsleitung vom Stufenschalter zum Ölausdehnungsgefäß enthält
dann ferner ein Ölströmungsrelais, um Vergasun- gen des Öls, wie z.B. übermäßige Schaltgasentwicklungen,
erfassen zu können. Darüberhinaus wird üblicherweise im Stufenschalterkopf, und zwar
unabhängig von der Vorrichtung zur Ölausdehnung, eine zusätzliche Druckentlastungseinrichtung
vorgesehen, die bei plötzlich auftretendem Überdruck, z.B. infolge eines Kurzschlusses,
den sofortigen Druckabbau zuläßt.
[0003] Bei den genannten Stufenschaltern wird es in vielen Fällen als umständlich angesehen,
daß die besagte Möglichkeit zur Ölausdehnung nicht unmittelbarer Bestandteil des Stufenschalters
ist und eine Installation derselben erst nach Aufstellung des Stufentransformators
vorgenommen werden kann. Zwar ist es bekannt, das für den Stufenschalter erforderliche
Ölausdehnungsvolumen unmittelbar im Stufenschalterkopf als eigene Kammer vorzusehen
(DE-GM 74 37 447), jedoch ergeben sich dann Schwierigkeiten für die Anbringung des
Ölströmungsrelais sowie für die Anordnung einer Druckentlastungseinrichtung. Auch
ist es natürlich kaum möglich, bereits in Betrieb befindliche Stufenschalter auf diese
Art umzurüsten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs genannten Stufenschalter bezüglich des
Ölausdehnungsgefäßes so zu verbessern, daß bei Beibehaltung des herkömmlichen Einsatzes
von Ölströmungerelais und zusätzlicher Druckentlastung Stufenschalter und Ölausdehnungsgefäß
eine bauliche Einheit bilden, die im Herstellerwerk vormontiert werden kann und die
zugleich auch ein Nachrüsten oder entsprechendes Umrüsten bereits in Betrieb befindlicher
Stufenschalter ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 angegebene Mittel gelöst.
[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere: Einbaustufenschalter
und Ölausdehnungsgefäß bilden eine konstruktive Einheit, die vollständig im Herstellerwerk
des Stufenschalters hergestellt werden kann und die keine zusätzlichen Installationsarbeiten
am Stufentransformator selbst mehr erfordert. Durch die Kombination des Ölausdehnungsgefäßes
mit dem Deckel des Stufenschalters bzw. mit dem Stufenschalterkopf und durch das Anordnen
des Ölausdehnungsgefäßes innerhalb der Kontur des Stufenschalterkopfes fällt der Platzbedarf
für das Ausdehnungsgefäß praktisch nicht ins Gewicht; denn der Platz oberhalb des
Einbaustufenschalters muß in jedem Fall frei bleiben. Auch stellt das Ölausdehnungsgefäß
keine Behinderung für die Druckentlastungseinrichtung, die üblicherweise im Deckel
des Stufenschalterkopfes vorhanden ist, dar. Sie ist vielmehr integrierter Bestandteil
des Ölausdehnungsgefäßes, indem sich der Druckentlastungsstutzen des Stufenschalterkopfes
unmittelbar als eigener Kanal im Ulausdehnungsgefäß fortsetzt. In vorteilhafter Weise
wird dieser Kanal als ein das Ölausdehnungsgefäß durchdringendes Rohr ausgebildet.
Die an diesem Rohr angeschlossene das Ölströmungsrelais enthaltende Ölströmungsleitung
wird zweckmäßig mit einem leichten Gefälle versehen, so daß die in die Ölströmungsleitung
eintretenden Schaltgase auf jeden Fall zum Ölausdehnungsvolumen hin abfließen können.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die das Ölströmungsrelais enthaltende Ölströmungsleitung
seitlich vom eigentlichen Ölausdehnungsgefäß, aber innerhalb der Kontur des Stufenschalterkopfes
angeordnet wird. Sie und insbesondere das Ölströmungsrelais sind dann auf übliche
Art zugänglich.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ausschnittsweise in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine Seitenansicht des Stufenschalterkopfes mit Ausdehnungsgefäß und
Figur 2 eine Draufsicht gemäß Figur 1.
[0007] Wie ersichtlich, ist der Kopf 1 des im einzelnen nicht näher dargestellten Stufenschalters
mit einem Flansch 2 versehen, der auf einen entsprechenden Flansch der Einbauöffnung
im Transformator aufsetzbar ist. Der Stufenschalterkopf besitzt einen Deckel 3 auf
dem eine Getriebestufe 4 für den Antrieb des Stufenschalters vorhanden ist und der
ferner einen kurzen Rohrstutzen 5 trägt. Auf einem oberen Flansch 6 dieses Rohrstutzens
ist das eigentliche Ölausdehungsgefäß 7 aufgeflanscht. Dieses Ölausdehnungsgefäß 7
liegt, wie aus Figur 2 ersichtlich, innerhalb der Kontur (Flansch 2) des Stufenschalterkopfes
1, wobei es etwa eine Segmentfläche des Stufenschalterkopfes überdeckt. Der am Deckel
3 sitzende Rohrstutzen 5 setzt sich im Innern des Ölausdehnungsgefäßes 7 fort, indem
dort ein das Ölausdehnungsgefäß von unten nach oben durchdringendes Rohr 8 vorgesehen
ist. Dieses Rohr 8 trägt an seinem äußeren Flansch 13 ein spezielles Druckentlastungsventil
9. Selbstverständlich kann anstelle dieses Druckentlastungsventils auch eine andere
Einrichtung zur Druckentlastung, z.B. eine Berstplatte, vorgesehen werden. Unterhalb
des kleinst möglichen Ölpegels 10 ist an dem Rohr 8 eine Ölströmungsleitung 11 angeschlossen,
die ein Ölströmungsrelais 12 enthält und die in das eigentliche Ausdehnungsvolumen
des Ölausdehnungsgefäßes 7 einmündet. Ölströmungsleitung 11 und Ölströmungsrelais
12 liegen dabei ebenfalls innerhalb der Kontur des Stufenschalterkopfes, und zwar
oberhalb der vom Ölausdehnungsgefäß 7 freigelassenen Segmentfläche des Stufenschalterkopfes.
An der Seitenfläche des Ölausdehnungsgefäßes 7 sitzt dann noch ein Ölstandanzeiger
14. Ferner ist zusätzlich am Ölausdehnungsgefäß 7 ein spezieller Luftentfeuchter 16
vorgesehen. Die am Stufenschalterkopf 1 noch erkennbaren Rohranschlußflansche 15 dienen
der Ölfüllung bzw. Ölabsaugung des Stufenschalters.
1. Ölgefüllter Einbaustufenschalter mit eigenem separat angeordneten Ölausdehnungsgefäß,
dadurch gekennzeichnet,
daß das etwa der Kontur (2) des Stufenschalterkopfes (1) entsprechende Ölausdehnungsgefäß
(7) oberhalb des Stufenschalterkopfes angeordnet und mittels eines kurzen Rohrstutzens
(5) mit dem Stufenschalterkopf verbunden ist, daß der Rohrstutzen (5) in einen von
unten nach oben verlaufenden Kanal (8) des Ölausdehnungsgefäßes (7) einmündet, wobei
der Kanal (8) etwa den gleichen Querschnitt wie der Rohrstutzen aufweist und an seinem
oberen Ende nach außen mittels einer Druckentlastungseinrichtung (9) verschlossen
ist, und daß unterhalb des minimalen Ölpegels (10) des Ölausdehnungsgefäßes (7) am
Kanal (8) eine im wesentlichen waagerecht verlaufe'nde ein Ölströmungsrelais (12)
enthaltende Ölströmungsleitung (11) angeschlossen ist, die in das eigentliche Ölausdehnungsvolumen
des Ausdehnungsgefäßes (7) einmündet.
2. Einbaustufenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal als ein das Ölausdehnungsgefäß durchdringendes Rohr (8) ausgebildet
ist.
3. Einbaustufenschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölströmungsleitung (11) ein vom Ausdehnungsvolumen (13) zum Volumen des Stufenschalters
(1) verlaufendes minimales Gefälle besitzt.
4. Einbaustufenschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölausdehnungsgefäß (7)eine Segmentfläche des Stufenschalterkopfes (1) überdeckt
und daß Ölströmungsleitung (11) und Ölströmungsrelais (12) außerhalb des Ölausdehnungsgefäßes
oberhalb der vom Ölausdehnungsgefäß nicht belegten Fläche des Stufenschalterkopfes
angeordnet sind.
