Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft rutschhemmende Boden- oder Wandbeläge, insbesondere für Schwimmbecken,
aus rostfreiem Metall, wie Stahl od. dgl., gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Derartige Beläge haben den Zweck, all jene begehbaren Flächen, z.B. in und um das
Schwimmbecken, mit einer Oberfläche zu versehen, die auch bei Nässe ein Ausgleiten
von Personen verhindert. Es ist bekannt, bei Kunststoffoberflächen Rauhigkeiten in
Form von Sandeinklebungen zu schaffen, bzw. bei Aluminium Warzenbleche zu verwenden.
Das sind Bleche, die durch Profilwalzen beim letzten Walzstich Erhebungen auf der
Oberseite erhalten, die in verschiedenen Richtungen orientiert sind und daher ein
Ausgleiten in jeder Richtung verhindern. Sie ersetzen die früher verwendeten Rippen-
oder Riffelbleche, welche kreuzweise angeordnete Rippen und dazwischen Vertiefungen
aufweisen, in denen Wasser stehenbleiben kann und die die Reinigung erschweren. Derartige
Profilierungen an rostfreien Stahlblechen herzustellen, erfordert jedoch einen übermäßigen
technischen Aufwand.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen rutschhemmenden Boden- oder
Wandbelag insbesondere aus rostfreiem Stahl zu schaffen, der einfach und kostengünstig
herzustellen ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
[0005] Weitere Merkmale der Erfindung sind in Unteransprüchen beansprucht.
[0006] Ein mit kreisförmigen Noppen ausgestattetes Stahlblech bietet weitgehenden Schutz
gegen ein Ausrutschen. Die in einem bestimmten Raster ausgebildeten Erhebungen ermöglichen
auch das Ablaufen von Wasser. Besonders einfach lassen sich die Noppen durch Prägen
eines Bleches gewinnen, wobei auf der Rückseite des Bleches entsprechende Vertiefungen
zurückbleiben, die Noppen also einfach aus dem Blech herausgeformt werden.
[0007] Eine vorteilhafte Noppenanordnung ist im Unteranspruch 3 genannt.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die auch in der
Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Noppenblech,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Noppenblech,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein anders Noppenblech und
Fig. 4 eine Draufsicht hierzu.
[0009] Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist ein ebenes Blech 1 von beispielsweise 1,5 bzw.
2,5 mm Stärke aus Chrom-Nickel-Stahl durch einen Prägestempel örtlich so verformt,
daß ein Teil des Materials nach oben gedrückt ist, wodurch kreisrunde Erhebungen in
Form von Noppen 2 mit etwa 9 mm Durchmesser und etwa 1,2 mm Höhe entstehen.
[0010] An der Rückseite ergeben sich dabei Vertiefungen 3. Diese Vertiefungen sind in Einbaustellung
nicht sichtbar und kommen daher weder ästhetisch noch funktionell, z.B. als Schmutzfang,
zur Wirkung.
[0011] Die Erhebungen bzw. Noppen 2 sind zweckmäBig in einem quadratischen Raster angeordnet,
wobei das Rastermaß 20 bis 30 mm beträgt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Rasterung beschränkt, da die Noppen 2 auch unregelmäßig oder versetzt angeordnet werden
können. Ebenso ist es möglich, die Form und den Durchmesser der Erhebungen oder Noppen
2 zu variieren. Ein Noppendurchmesser von 6 bis 3
0 mm hat sich als sehr brauchbar erwiesen. Besonders vorteilhafte Noppen weisen einen
Durchmesser von 7 bis 15 mm auf. Wie die Fig. zeigen, weisen auch die kreisrunden
Noppen eine bevorzugte ebene Oberfläche auf, die sich beim Prägen mit einem entsprechenden
Stempel ergibt. Während die verformten Bleche gemäß einer Ausführung nach den Fig.
1 und 2 sich besonders für Schwimmbeckenböden eignen, ist die Ausführung nach den
Fig. 3 und 4 besonders für die Abstoßwände von Schwimmbecken zweckmäßig.
[0012] Die Erfindung ist nicht auf diese Anwendungen beschränkt. So können auch Treppen,
Beckenumgänge, Hubböden, Leitern und dgl. sowie naßbelastete Barfußbereiche damit
ausgeführt werden.
1. Rutschhemmende Boden- oder Wandbeläge, insbesondere für metallische Schwimmbecken,
aus nichtrostendem Metall-, insbesondere Stahlblech, mit Erhebungen auf der Blechoberseite,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Oberseite der ebenen Bleche (1) vorstehenden
Erhebungen kreisförmig in Form von Noppen (2) sind.
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (2) in das Blech
(1) eingeprägt sind und an der Noppen-Rückseite entsprechende Vertiefungen (3) aufweisen.
3. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (2) einen
Durchmesser von 6 bis 30 mm und eine Höhe von 1 bis 2 mm bei einer quadratischen Raster-Teilung
von 20 bis 30 mm aufweisen.
4. Belag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen
(2) einen Durchmesser von 7 bis 15 mm aufweisen.