[0001] Die Erfindung betrifft einen Reihenbrenner für ein gasbeheiztes Gerät gemäß den Oberbegriffen
der nebengeordneten Ansprüche.
[0002] Von derartigen Geräten ausgehend ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, durch Gestaltung
solcher Brenner und deren Elemente bei Änderung des Gas-Luft-Gemisches den Anteil
der Stickoxide (NO
x) in den Verbrennungsgasen zu senken.
[0003] Erfindungsgemäß wird dies bei einem Reihenbrenner eingangs bezeichneten Gattung durch
die kennzeichnenden Merkmale der nebengeordneten Ansprüche erreicht
[0004] Man kann eine wünschenswerte Vervielfachung der Reihen von Brennöffnungen dadurch
erzielen, daß man einen zwischen die beiden zueinandergehörigen Halbschalen eingefügten
Einsatz vorsieht, der bereichsweise mit den Wandungen der Halbschalen verbunden, gemeinsam
mit diesen Wandungen zwei seitlich verlaufende Reihen von Brennöffnungen begrenzt.
[0005] Gegebenenfalls können die bereichsweise miteinander verbundenen beiden Einsätze der
beiden Halbschalen noch eine in der Symmetrieebene des Reihenbrenners verlaufende
dritte Reihe von Brennöffnungen begrenzen. Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Reihenbrenner werden nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert:
[0006] Im einzelnen zeigt
Fig.1 einen schematischen Längsschnitt durch das Gerät,
Fig.2 eine zugehörige Stimansicht der nebeneinander angeordneten Reihenbrenner und
Fig.3 eine zugehörige Draufsicht
Fig.4 ist ein Teilschnitt nach IV-IV der Fig.3 in größerem Maßstab und
Fig. 5 ein ebensolcher Schnitt nach V-V der Fig. 3 in durch den Kopf eines einzelnen
Reihenbrenners.
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Reihenbrenners,
Fig. 7 eine Draufsicht und
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Reihenbrenners.
[0007] Im wesentlichen umfaßt der dargestellte gasbeheizte Durchlaufwasserheizer eine isolierende
Wandung 1, die eine Brennkammer 2 umschließt, oberhalb derer sich ein mit Rippen 3
versehener Wärmetauscher
4 befindet
[0008] Unterhalb der Brennkammer 2 befindet sich zumindest ein Reihenbrenner 5, der eine
Vielzahl von aus je zwei Halbschalen 14 zusammengesetzte Brennerkammem 20 aufweist
deren Oberseiten eine Gasgemischverteilungskammer 6 mit Brennöffnungen 7 und 8 bilden
und die mit bereichsweisen Einprägungen 9 in diese Gasgemischverteilungskammer 6 mündende
vertikale Mischkanäle 10 einschließen, denen unterseitig einzelne der Gaszufuhr dienende,
an einem Gaszufuhrrohr 11 ausgebildete Gasaustrittsdüsen 12 koaxial zugeordnet sind.
[0009] Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind unterhalb der gemeinsamen Brennkammer 2 des Gerätes
fünf Brennerkammem 20 mit beispielsweise je drei Mischkanälen 10 vorgesehen.
[0010] Die Fig. 4 und 5 zeigen die Gestaltung der oberen Bereiche eines solchen von den
beiden Halbschalen 14 gebildeten Reihenbrenners 5, der - wie an sich bekannt - unterhalb
der Gasgemischverteilungskammer 6 eine Einschnürung 15 aufweist.
[0011] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel eines Reihenbrenners gehört zu jeder der beiden
Halbschalen 14 je ein - aus Blech geformter - Einsatz 16, der - nur abschnittsweise
- mit den Wandungen der Halbschalen 14 verbunden, gemeinsam mit diesen Wandungen zwei
seitlich verlaufende Reihen 13 von Brennöffnungen 7 und 8 bildet, die einander abwechseln.
Die größeren Brennöffnungen 7 weisen einen etwa rechteckigen lichten Querschnitt auf
und sind die Haupt-Brennöffnungen, die kleineren Brennöffnungen 8 sind Hilfs-Brennöffnungen
mit etwa kreisförmigem Querschnitt.
[0012] Die beiden nur bereichsweise miteinander verbundenen beiden Einsätze 16 begrenzen
gemeinsam noch eine dritte, in der Symmetrieebene 17 des Reihenbrenners 5 verlaufende
Reihe 13' von Haupt-Brennöffnungen 7 rechteckigen Querschnittes.
[0013] Alle diese Brennöffnungen 7 und 8 sind von bereichsweisen Einprägungen 9 bzw. 9'
der Halbschalen 14 bzw. der Einsätze 16 begrenzt.
[0014] Während die Haupt-Brennöffnungen 7 über ihren gesamten Vertikalverlauf einen lichten
Querschnitt konstanter Größe aufweisen, ist der lichte Querschnitt der Hiffs-Brennöffnungen
B im unteren Bereich des Vertikalverlaufes geringer als im Mündungsbereich bzw. auch
geringer als jener der Haupt-Brennöffnungen 7, so daß sich dort Haftflammen bilden.
[0015] Die Einsätze 16 müssen im Rahmen der Erfindung selbstverständlich nicht unbedingt
paarweise angeordnet werden, sondern sie können sich auch über die ganze Breite des
Reihenbrenners erstrecken, also die Symmetrieebene 17 überbrücken und je zur Hälfte
beidseits dieser Ebene 17 angeordnet sein.
[0016] In dieem Fall mag es bedarfsweise auch ratsam sein, die Einsätze aus anderen hitzefesten
Materialien auszubilden, z.B. aus keramischem Material. Es kann dann der einzelne
Einsatz aus einer einzigen, mit Schlitzen und/oder Lochungen ausgebildeten massiven
länglichen Platte bestehen, deren Längsränder satt an die Oberkanten der Halbschalen
14 anschließen.
[0017] Aus den Figuren 6 und 7 geht ein weiteres Ausführungbeispiel eines Reihenbrenners
hervor. Während beim Ausführungsbeipiel der Figuren 1 bis 5 ein Brenner mit stehenden
Mischkanälen beschrieben wurde, ist bei dem Brenner nach dem Ausführungsbeispiel gemäß
Figur 6 und 7 das Wesentliche eine Umlenkung 30, die zwischen den Mischkanälen 10
und der Gasluftgemisch-Verteilerkammer 6 vorgesehen ist. Die Umlenkung 30 muß sich
nicht unbedingt am Ende sämtlicher Vormischkanäle 10 befinden, die Mischkanäle können
sich auch nach dieser Umlenkung fortsetzung beziehungsweise die Umlenkung kann sich
auch in der Gasgemisch-Verteilerkammer 6 befinden. Wesentlich ist auch bei diesem
Ausführungsbeispiel, daß zwei oder mehr Mischkanäle in die gemeinsame Gasgemisch-Verteilerkammer
6 einblasen, womit ein hoher Primärluftanteil im Gasluftgemisch erzielbar ist. Verglichen
mit einer Ausführungsform mit gegeneinander gerichteten Mischkanäten, die in eine
gemeinsame Gasgemisch- Verteilerkammer einblasen, wird der Vorteil erheblich.geringerer
Bautiefe erreicht, der nur mit einer geringfügigen Erhöhung der Bauhöhe kompensiert
wird. Weiterhin ist hierzu nur ein einziges Gaszufuhrrohr erforderlich. Ist die bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 größere Höhe des Brenners nachteilig, so können
die verschiedenen Mischkanäle auch nebeneinander in einer waagerechten Ebene angeordnet
werden. Dann baut der Brenner allerdings breiter. Bevorzugt sind beim Ausführungsbeispiel
der Figuren 6 und 7 die einzelnen einen Reihenbrenner bildenden Brennerkammern 20
aus jeweils zwei Blechteilen 14 gefertigt, die die Mischkanäle und die Gemischverteilerkammer
als jeweils hälftige Einprägungen besitzen. Die beiden Blechteile 14 sind aneinandergelegt
und längs ihres Umfangs gegebenenfalls auch im Mittenbereich miteinander verschweißt.
Die Anfänge 31 der Mischkanäle können als aufgeweitete Öffnungen 32 gestaltet sein.
[0018] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 ist der Reihenbrenner gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 6 und 7 weiter verbessert worden. Für den Fall, daß sich an den Mischkanalenden
im Bereich der Umlenkung ungünstige Strömungsverhältnisse ergeben, sind die Umlenkungen
alle an die Enden der einzelnen Mischkanäle verlegt Die Umlenkung erfolgt um jeweils
90°, ohne daß die Mischungsverhältnisse im einen Kanal Einfluß auf die des anderen
Kanals haben. Die Austritte der Mischkanäle blasen alle gerade und gleichlinig in
die Verteilerkammer ein. Ein etwaiges Rückprallen eines Gasstroms in einem Mischkanal
hat keinen Einfluß auf die Gemischverteilung in einem anderen Kanal. Statt zwei Mischkanälen
sind bei diesem Ausführungsbeispiel drei gewählt Die Mischkanäle nach dem Ausführungsbeispiel
der Figur 8 liegen übereinander, sie können aber auch nebeneinander oder teitweise
übereinander und nebeneinander liegen. Es ist möglich, die Umlenkung im obersten Mischkanal
Ober einen größeren Winkel als 90° zu ziehen, falls man auf die Mischungsverhältnisse
in dem Teil des Reihenbrenners verstärkt Rücksicht nehmen will, der dem Gaszuführungsrohr
zugeordnet ist Es besteht auch die Möglichkeit, die Umlenkung der Mischkanäle, die
dem dem Gaszufuhrrohr abgewandten Teil des Reihenbrenners zugeordnet sind, durch Verstärkung
oder Rücknahme zu beeinflussen mit dem Ziel, daß der Gasluftgemisch-Austritt durch
die Brennöffnugnen Ober die gesamte Längserstreckung des Reihenbrenners gieichmäßig
wird.
[0019] Bei den Ausführungsbeispielen gemäß der Figuren 6 bis 8 bestehen die Reihenbrenner
bevorzugt aus Blechschalen, dies kann, muß aber nicht so sein. Beispielsweise wäre
auch eine Einformung der Verteilerkammer beziehungsweise der Mischkanäle in ein Druckgußteil
mit hälftigen Schalen möglich.
1. Reihenbrenner für ein gasbeheiztes Gerät, der aus zwei Halbachalen zusammengesetzt
ist, die zusammen mit einem Einsatz eine Gasgemischverteilungskammer mit Brennöffnungen
bilden und die einen mit einer bereichsweisen Einprägung in die Gasgemischverteilungskammer
mündenden vertikalen Mischkanal einschließen, dem unterseitig eine der Gaszufuhr dienende,
an einem Gaszufuhrrohr ausgebildete Gasaustrittsdüse koaxial zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß pro Brennerkammer (20) mehr als ein Mischkanal (10) vorgesehen
ist
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere mit Düsen
(11) besetzte, zwei oder mehr Reihen (13,13') von Brennöffnungen (7,8) zugeordnete
Gaszufuhrrohre (12) vorgesehen sind.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einem einzelnen
Gaszufuhrrohr (12) zugeordnetes Paar von Halbschalen (14) jeweils zwei oder mehrere
zueinander parallele Reihen (13,13') von Brennöffnungen - (7,8) für das aus der gemeinsamen
Gasgemischverteiiungskammer (6) austretende Gas-Luft-Gemisch bildet
4. Brenner nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zumindest einen oberhalb der Gasgemischverteilungskammer
(6) zwischen die beiden zueinandergehörenden Halbschalen - (14) einfügbaren Einsatz
(16), der abschnittsweise mit den Wandungen der beiden Halbschalen (14) verbunden,
gemeinsam mit diesen Wandungen zwei seitlich verlaufende Reihen (13) von Brennöffnungen
bildet.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halbschale (14) ein
Einsatz (16) zugehört, wobei diese beiden Einsätzen (16) des Reihenbrenners (5) einander
in der Symmetrieebene (17) des Reihenbrenners (5) zumindest abschnittsweise berühren.
6. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abschnittsweise miteinander
verbundenen Einsätze (16) miteinander gemeinsam eine in der Symmetrieebene (17) des
Reihenbrenners (5) verlaufende dritte Reine (13') von Brennöffnungen (7) begrenzen.
7. Brenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von den durch die Einsätze
(16) gebildeten drei Reihen - (13,13',13) von Brennöffnungen (7,8) die außenseitigen
Reihen (13) im Wechsel angeordnete größere Haupt-Brennöffnungen (7) und kleinere Hilfs-Brennöffnungen
(8) umfassen, wogegen die in der Symmetrieebene (17) des Reihenbrenners (5) verlaufende
Reihe (13') nur Haupt-Brennöffnungen (7) umfaßt
8. Brenner nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennöffnungen
(7,8) von bereichsweisen Einprägungen der Wandungen der Einsätze - (16) und/oder der
Halbschalen (14) begrenzt sind.
9. Brenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-Brennöffnungen (7)
über ihren gesamten Vertikalveriauf einen lichten Querschnitt konstanter Größe aufweisen.
10. Brenner nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt
der Hilfs-Brennöffnungen (8) im unteren Bereich des Vertikalverlaufes geringer ist
als im Mündungsbereich bzw. geringer ist als der lichte Querschnitt der Haupt-Brennöffnungen
(7).
11. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberhalb
der Gasgemischverteilungskammer zwischen die beiden zueinandergehörigen Halbschalen
eingefügter Einsatz aus einer massiven, vorzugsweise aus keramischem Material geformten,
von Brennöffnungen bildenden Ausnehmungen durchsetzten Platte besteht, deren Längsränder
satt an die einander gegenüberliegenden Oberkanten der Halbschalen anschließen.
12. Reihenbrenner für ein gasbeheiztes Gerät, der aus zwei Halbschalen zusammengesetzt
ist, die zusammen wenigstens einen Mischkanal sowie eine Verteilerkammer formen, aus
der das Gasluftgemisch durch Brennöffnungen austritt und verbrennt, bei dem jedem
Mischkanal eine Gasdüae zugeordnet ist und eine Umlenkung im Kanal, der Verteilerkammer
oder beiden vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkanäle (10) über
beziehungsweise nebeneinanderliegend angeordnet sind.
13. Reihenbrenner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß je Brennerkammer zwei
parallel und im Abstand übereinander angeordnete Mischkanäle vorgesehen sind und daß
die Umlenkung am Kanalende vorgesehen ist
14. Reihenbrenner für ein gasbeheiztes Gerät, der aus zwei Halbschalen zusammengesetzt
ist, die zusammen wenigstens einen Mischkanal sowie eine Verteilerkammer formen, aus
der das Gasluftgemisch durch Brennöffnungen austritt und verbrennt, bei dem dem Mischkanal
eine Gasdüse zugeordnet ist und eine Umlenkung, dadurch gekennzeichnet, daß je Verteilerkammer
mehrere Mischkanäle (10) vorgesehen sind und daß die Umlenkung am Ende jedes Mischkanals
separat vorgesehen sind.