[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschoßwaffe, insbesondere einen Granatwerfer, mit Waffenrohr,
vorzugsweise mit Bodenstück mit, bevorzugt willkürlich betätigbarer, Zündeinrichtung,
insbesondere mit Schlaghammer und Zündbolzen, und gegebenenfalls einem, vorzugsweise
etwa in Rohrachsen-Richtung wirksamen Boden-Abstützorgan, sowie gegebenenfalls einem
Transportelement wie beispielsweise Traggurt od. dgl.
[0002] Um hohe Flexibilität der Truppe bei gleichzeitig hoher Feuerkraft zu erreichen, ist
eine Ausstattung mit leichten Geschoßwaffen, die möglichst gefahrloses Manipulieren
und hohe Trefferquote miteinander vereinen, von hoher Wichtigkeit. Bisher ist es z.B.
bei leichten Granatwerfem, z.B. mit Schußweiten um 300 - 1500 m, welche meist ein
mit dem Waffenrohr bzw. dessen Bodenstück, verbundenes Bodenabstützorgan, wie z.B.
eine Bodenplatte, einen Aufsetzdom, od. dgl., aufweisen, notwendig, daß der Schütze
zur Einstellung einer gewünschten Rohrerhöhung für das Abfeuern die Waffe mit dem
genannten Abstützorgan am Boden aufsetzt und das Waffenrohr selbst in die trefferwirksame
Höhen- und Seitenposition richtet und so hält, wobei aber auch Visieren und Abfeuern
erfolgen müssen, wozu meist weiters noch die Notwendigkeit der Tarnung kommt
[0003] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt insbesondere leichte, meist vom Einzelschützen
selbst tragbare und leicht zu bedienende Geschoßwaffen, wie z.B. Granatwerfer oder
Rohrwaffen unter Einhaltung eines transportfreundfich geringen Gewichtes so auszugestalten,
daß höherer Bedienungskomfort bei erhöhter Einsatzbereitschaft und erhöhte Treffergenauigkeit
der Waffe sowie verringerte Gefährdung des Schützen beim Abfeuem erreicht werden können.
Gegenstand der Erfindung ist eine Geschoßwaffe der eingangs genannten Art, welche
im wesentlichen darin besteht. daß an dem Waffenrohr, dessen Bodenstück bzw. einem
mit demselben, gegebenenfalls lösbar, verbundenen Gehäuse oder an einer mit demselben,
gegebenenfalls lagefest verbundenen Bodenplatte od. dgl. an, bezogen auf das Waffenrohr
bzw. dessen Achse etwa einander gegenüber angeordneten Stellen, bevorzugt voneinander
unabhängig, gegebenenfalls beidseitig von jeweils einer Lage im wesentlichen in Richtung
der Rohrerstreckung bis in eine solche quer, vorzugsweise im wesentlichen senkrecht,
zu derselben schwenkbare, vorzugsweise reibungs- bzw. rastschlüssig, schwenkwinkel-lage-festlegbare
Auslegerelemente angeordnet, vorzugsweise angelenkt, sind und/oder das Bodenstück
bzw. dessen Gehäuse einen mit demselben, vorzugsweise lagefest, verbundenen, im wesentlichen
in Richtung der Erstreckung des Waffenrohres und an dessen Außenseite, vorzugsweise
im wesentlichen parallel zur Waffenrohrachse, bevorzugt bis höchstens etwa zur Mitte
des Waffenrohres sich erstreckenden, eine vorzugsweise mechanische, Betätigungseinrichtung
für die Zündeinrichtung mit, vorzugsweise im wesentlichen etwa in Rohrerstreckungsrichtung
in Richtung zum Bodenstück hin betätigbarem, Zündauslöse-Manipulationselement aufweisenden
Manipulationsfortsatz aufweist
[0004] Es sind also im wesentlichen am mündungsabgewandten Ende des Waffenrohres zwei auslegerartige
Abstützbeine beidseitig desselben vorgesehen, welche für einen Transport der Waffe
im wesentlichen in Richtung der Rohrerstreckung einklapp- bzw. -schwenkbar sind, und
für das Feuern im jeweils erforderlichen Rohrerhöhungswinkei unter Einstellung des
gewünschten Seitenrichtwinkels aufgeschwenkt werden, wodurch praktisch Dreiecks-Flächenunterstützung
des schußbereit erhöhten Waffenrohres gegeben ist und ein händisches Halten des Rohres
nach Aufstellung und beim Feuem nicht mehr nötig ist. Bei mehrfachem Feuern kann ohne
besondere Nachkorrektur der Schütze seine volle Aufmerksamkeit dem Visier-und Feuervorgang
widmen. Einmal in Position gebracht, wird auch ein Nachladen wesentlich vereinfacht,
wodurch die Schußfrequenz erhöhbar ist. Weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß insbesondere
in unebenem Gelände und z.B. bei seitlicher Hanglage, ein Verkanten des Rohres leicht
vermieden werden kann, da vorzugsweise die beiden Beine unabhängig voneinander in
verschiedene Winkel in bezug auf das Waffenrohr aufschwenkbar sind, sodaß auch bei
solch seitlicher Hanglage bei hohe Standfestigkeit gewähneistender Dreiecks-Flächenabstützung
eine verkantungsfreie vertikale Höhenrichtebene einstellbar ist. Die Auslegerelemente
können jeweils von ihrer Anlenkung aus nur nach einer Seite hin sich erstrecken, können
aber auch durchaus Erstreckung beidseitig des Gelenkes, also z.B. einen rückseitigen
Auslegerfortsatz aufweisen. Eine derartige Ausbildung kann z.B. für Rohrwaffen für
rückstoßfreies Feuern, wo keine Bodenabstützung, z.B. durch eine Bodenplatte erfolgt,
günstig sein. Ein weiterer Vorteil der neuen Waffe mit den Auslegerelementen besteht
darin, daß zwischen den einzelnen Schüssen die Waffe aufgestellt bleiben kann und
nicht so, wie bisher am Boden abgelegt werden muß, was in jedem Fall die Gefahr einer
Verschmutzung insbesondere bei lockeren oder morastigen Böden, Schneelage u. dgl.,
erhöhte. Vorteilhaft ist weiters, daß die Waffen bei entsprechender Ausbildung der
Auslegerelemente mit aufgeschwenkten Auslegern aneinanderliegend stapelbar sind, und
damit weniger Lagerfläche benötigen und verbesserte Ordnungsmöglichkeit gegeben ist.
[0005] Alternativ oder kombiniert kann bei der neuen Geschoßwaffe das Manipulationsorgan
zum Abfeuern in erhöhter Lage an dem neuen Manipulationsfortsatz angeordnet sein.
Wenn das Manipulationsorgan beim Feuern, wie bevorzugt vom Schützen etwa in Rohrerstreckungsrichtung
bewegbar ist, so kann ein Seitverreißen des Waffenrohres, das die Zielgenauigkeit
herabsetzt, ebenfalls vermieden werden. Besonderer Vorteil der erfindungsgemäß erfolgten
Hebung der Lage der Zündbetätigungseinrichtung ist der, daß selbst bei weichem oder
sumpfigem Gelände, tiefen Böden, Schnee u. dgl. ein Einsinken des aufliegenden Endes
des Rohres bzw. von dessen Bodenstück und Bodenplatte, beispielsweise beim Festschießen,
nicht dazu führt, daß die Zündeinrichtung z.B. im morastigen Boden versinkt und unzugänglich
wird und in so hohem Grade verschmutzt werden kann, sodaß wesentliche Kampfkraftbeeinträchtigung
eintritt.
[0006] Wenn, wie gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, die Anlenkungen,
vorzugsweise Gelenke, der Auslegerelemente durch Kraftbeaufschlagung mit Feder, vorzugsweise
Tellerfeder, reibungs- bzw. rastschlüssig - schwenkwinkellagefestlegbar schwenkbar
ausgebildet sind, wird erreicht, daß zwar das Waffenrohr und dessen Bodenstück mit
der Bodenplatte bei Abgabe eines Schusses gegen die Geschoßrichtung, aber im wesentlichen
unter Beibehaltung der Rohrerhöhungslage in den Boden gedrückt wird, dabei aber der
Reibschluß der Anlenkungen der Auslegerelemente überwunden wird, wobei diese an ihren
distalen Enden im wesentlichen kaum einsinken. Der absolute Erhöhungs-Winkel des Waffenrohres
zur Horizontalen bleibt trotz der dabei erfolgenden Veränderung des Schwenkwinkels
der Auslegerelemente zum Rohr im wesentlichen erhalten, ein Effekt, der bei üblichen
Mehrbeinen, die in Rohrmündungsnähe abstützen, nicht erreichbar ist.
[0007] Wenn die Auslegerelemente um etwa in Richtung Waffenrohr-Mündung miteinander einen
Winkel β von größer als 180°, vorzugsweise- bis etwa 300°, einschließende Achsen schwenkbar,
und im ausgeschwenkten Zustand in Richtung zu ihren distalen Enden hin auseinanderlaufend
ausgebildet sind, ist eine nach der Seite der erhöhten Mündung des Rohres hin sich
verbreiternde, im wesentlichen etwa dreieckige Abstützfläche in hohem Maße sichergestellt,
wobei auch bei relativ starker Seitschräglage, z.B. auf einem Abhang, ein Kippen der
Waffe praktisch ausschfießbar ist.
[0008] Der insbesondere für Einzelschützen immer gegebenen Forderung nach möglichst geringem
Waffengewicht läßt sich in besonders günstiger Weise entsprechen, indem die vorzugsweise
mit Stahl, Aluminium und/oder Kunststoff gefertigten Auslegerelemente mit mindestens
einem Hohlraum, vorzugsweise rohrartig, ausgebildet sind.
[0009] Wenn, wie weiters vorteilhaft vorgesehen sein kann, die Auslegerelemente im wesentlichen
in Richtung ihrer Schwenkbarkeit eine Krümmung aufweisen, also - z.B. im aufgeschwenkten
Zustand - zur Auflagefläche, also zum Boden hin im wesentlichen konkav gekrümmt, gebogen
od. dgl. ausgeführt sind, ist praktisch Dreipunkt-Lagerung an den zwei distalen Enden
der Ausleger und an Bodenplatte oder Erdspieß od. dgl. gegeben, was insbesondere in
unregelmäßigem, steinigem, felsigem oder dgl. rauhem Gelände von Vorteil ist.
[0010] Gemäß einer weiteren, insbesondere für rauhen, rasch wechselnden Gefechtsbetrieb
vorteilhaften Ausführungsweise, bei welcher der schon erwähnte aftemativ oder in Kombination
vorgesehene Manipulationsfortsatz als, vorzugsweise griffartiges, Tragorgan ausgebildet
ist, ist besonders hohe Transport- und Bedienungsfreundlichkeit gegeben.
[0011] Verschmutzung und damit unerwünschte Ausfälle lassen sich besonders vorteilhaft vermeiden,
wenn der Manipulationsfortsatz einen die Betätigungseinrichtung für die Zündeinrichtung
im wesentlichen umgebenden, zum Bodenstück bzw. dessen Gehäuse hin vorzugsweise einen
Ansatz aufweisenden, mit seinem Innenraum mit dem Innenraum des Bodenstückes bzw.
dessen Gehäuses in im wesentlichen zumindest staubdichter Verbindung stehenden langgestreckten,
vorzugsweise etwa rohrartigen, Körper aufweist
[0012] Wenn, wie gemäß einer weiteren günstigen Konstruktionsweise vorgesehen, der, vorzugsweise
rohrartige, Manipulationsfortsatz ein im Bereich seines distalen Endes ein Manipulationselement
aufweisendes, beispielsweise mit Feder, kraftbeaufschlagtes, im wesentlichen in Erstreckung
des Fortsatzes diesem entlang, vorzugsweise innerhalb desselben hin- und herbewegbares,
bevorzugt in Abstand von dessen Innenwand gehaltenes, gleitbares, längliches, vorzugsweise
selbst einen Hohlraum, aufweisendes Zündbetätigungsorgan zumindest für das Auslösen
einer Zundeinrichtung aufweist, sind der oben angegebene hochwirksame Schutz gegen
Verschmutzung, insbesondere bei - schwierigem Gelände und tieferen Böden, und gegen
Funktionstörungen, z.B. durch Steinschlag od. dgl., sowie die zum Abstützpunkt des
Waffenrohres hin gerichtete Betätigung der Zündeinrichtung, durch welche ein SeitVerreißen
beim Feuern praktisch ausgeschlossen ist, gegeben.
[0013] Wenn das, vorzugsweise anschlagsbegrenzt bewegbare, Zündbetätigungsorgan sowohl für
Spannen, z.B. eines Schlaghammers, als auch zu dessen Freigabe beim Auslösen der Zündeinrichtung
betätigbar ist sind besonders einfache Bedienung und hohe Feuerfrequenz ermöglicht.
[0014] Durch das Vorhandensein eines Fortsatzes bzw. dessen Ansatzes ist für die Zündeinrichtung
selbst deren Spanneinrichtung bzw. deren Betätigungseinrichtung ein vergrößertes Raumangebot
gegeben, sodaß, z.B. infolge verlängerter Hebelwege, schlagwirksame Konstruktion ermöglicht
ist. Demgemäß ist es besonders bevorzugt, wenn die Zündeinrichtung einen am, vorzugsweise
im, Manipula6onsfortsatz, insbesondere am, vorzugsweise innerhalb von dessen, Ansatz,
schwenkbar gelagerten Schlaghammer aufweist.
[0015] Sicherheit und Abfeuerung mit hoher Trefferquote kann bei einer Bauart des Zünd-Betätigungsmechanismus
erreicht werden, bei der in vorteilhafter Weise vorgesehen ist, daß ein, bevorzugt
rohrartiges, Zündbetätigungsorgan an der seinem Manipulationselement abgewandten Seite
mit einem der Schenkel eines Kniehebels gelenkig verbunden, bzw. dort angelenkt ist,
wobei bei Betätigen des Zündbetätigungsorganes mit an des Kniehebels anderem am bzw.
im Fortsatz bzw. in dessen Ansatz schwenkbar gelagerten Schenkel angelenktem Klinkenkörper
ein, vorzugsweise mit Feder, kraftbeaufschlagbarer, im Manipulationsfortsatz bzw.
dessen Ansatz schwenkbar gelagerter Schlaghammer in Richtung weg vom Zündbolzen spann-und
beim Abfeuern in Richtung zu demselben hin - schlagfreigebbar ist.
[0016] Besonders einfache und durch die das Raumangebot erhöhende Konstruktion mit verschmutzungsverhindemdem
Manipulationsfortsatz und Ansatz ermöglicht ist eine weitere günstige, besonders einfache
Bauart, bei welcher ein in Richtung des distalen Endes des Manipulationsfortsatzes,
vorzugsweise mit Feder, kraftbeaufschlagtes, bevorzugt rohrartiges Zündbetätigungsorgan
mit einem Führungselement an seiner dem Maniputationselement am distalen Ende abgewandten
Seite mit einer, vorzugsweise geradlinigen, insbesondere Schlitz-Führung des an der
dem Schlagbolzen abgewandten Seite angeordneten, kürzeren Armes eines im Manipulationsfortsatz
bzw. dessen Ansatz schwenkbar gelagerten, bei Betätigung des Zündbetätigungsorganes
in Richtung zum Schlagbolzen hin schwenkbeweg- bzw. beschleunigbaren Schlaghammers,
vorzugsweise in permanentem Eingriff, gleitbar kooperiert.
[0017] Eine die Sicherheit gegen z.B. vorzeitiges Zünden erhöhende Konstruktion kann in
günstiger Weise erreicht werden, indem eine Trennung von Vorspannen und Betätigen
der Zündeinrichtung beim Feuern erfolgt. Demgemäß kann es weiterhin von Vorteil sein,
wenn ein, vorzugsweise rohrartiges, Zündbetätigungsorgan mit an seiner dem Manipulatiortselement
abgekehrten Seite angeordneten Führungselement in einer, vorzugsweise geradlinigen,
inbesondere Schlitz-Führung eines im Manipulationsfortsatz bzw. dessen Ansatz schwenkbar
gelagerten Klinkenkörpers, vorzugsweise in permanentem Eingriff,gleitbar kooperiert,
mit welchem Klinken-Körper ein im Manipulationsfortsatz bzw. dessen Ansatz schwenkbar
gelagerter, vorher mit einem gesonderten Spannorgan, vorzugsweise gegen, bevorzugt
mittels Feder, erfolgende Kraftbeaufschlagung,spannbarer Schlaghammer beim Abfeuem
- schlagfreigebbar ist.
[0018] Durch das Vorhandensein des bei der erfindungsgemäßen Waffe vorgesehenen Fortsatzes
läßt sich auch eine Sicherungseinrichtung gegen unbeabsichtigtes Abfeuern vereinfacht
realisieren. Demgemäß ist es bevorzugt, wenn der, vorzugsweise im Manipulationsfortsatz
bzw. in dessen Ansatz, schwenkbar gelagerte Schlaghammer mit einem, vorzugsweise ebenfalls
an bzw. in dem Fortsatz bzw. dessen Ansatz angeordneten, Sicherungsorgan in Sicherungslage
festlegbar ist.
[0019] Besonders für Einsätze, die hohe Robustheit der Waffe und leichte Auswechselbarkeit
sowie gute Zugänglichkeit der Mechanik der Zündbetätigungseinrichtung erfordern, und
wo gegebenenfalls hohe Verschmutzungsgefahr droht, ist es besonders vorteilhaft, wenn
das Gehäuse des Bodenstückes an der zündbolzenabgewandten Seite ein mit diesem lösbar
verbundenes, z.B. deckelartiges Wandungselement aufweist, mit welchem seinerseits
ein gleichzeitig Befestigung der Bodenplatte am Bodenstück bzw. dessen Gehäuse bewerkstelligender
Aufsetzdom, vorzugsweise mit gehärteter oder Hart-Metall-bzw. -Stoff-Spitze lösbar
verbunden ist.
[0020] Die Sicherung der Waffe gegen unbeabsichtigtes Zünden kann noch wesentlich erhöht
werden, indem in besonders vorteilhafter Weise das Bodenstück bzw. dessen Gehäuse
zumindest einen vom Zündbolzen betätigbaren, dessen Wandung durchsetzenden, im wesentlichen
mit Kraft, beispielsweise einer Feder, im wesentlichen zum Zündbolzen hin beaufschlagtes
Zündbolzenlage--Anzeigeelement aufweist
[0021] Der neuartige Manipulationsfortsatz mit dem im wesentlichen in Richtung zum Aufstützpunkt
des Waffenrohres und im wesentlichen etwa parallel zur Rohrachse bewegbaren Manipulationselement
hat insbesondere in Kombination mit der neuen Abstützung des erhöhten Rohres mittels
der Auslegerelemente den hohen Vorteil, daß eine Veränderung des Höhenrichiwinkels
infolge unpräziser Betätigung, wie z.B. Seit- oder Längs-Verreißen od. dgl., nicht
erfolgen kann, da ja die neue Ausleger-Konstruktion keine Rohrabstützung, die in Nähe
der Mündung angreift, vorsieht, sondern eine solche, die im wesentlichen am mündungabgewandten
Rohrende konzentriert ist Weiters können Bodenplatte und Bodenstück, z.B. nach mehrmaligem
Feuern, im Boden versunken sein, dennoch bleibt die einfache Manipulierbarkeit der
Waffe voll erhalten.
[0022] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
[0023] Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Geschoßwaffe, im vorliegenden Fall einen leichten
Granatwerfer in sogenannter Kommandoausführung, in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht
auf das Bodenabstützelement mit Bodenstück eines erfindungsgemäß ausgebildeten Granatwerfers
mit den an jenes angelenkten Auslegerelementen, die Fig. 3 - 5 jeweils Schnittansichten
bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Geschoßwaffe, hier ebenfalls Granatwerfer
mit Manipulationsfortsatz und Fig. 6 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Granatwerfers
mit Zündstellungsanzeige.
[0024] Beim in Fig. 1 in Feuerstellung gezeigten Granatwerfer 100 mit Waffenrohr 28 mit
Bodenstück 3 und seinem etwa mündungsabgewandt angeordneten Gehäuse 8 ist mit letztgenanntem
über einen Übergangs-Ansatz 250 ein hier im wesentlichen parallel zur Achse A1 des
Rohres 28 angeordneter, Manipulationsfortsatz 25 verbunden, in weichem mittels etwa
druckknopfartigem, Manipulationselement 27 ein der Zündbetätigungseinrichtung 10
1 zugeordnetes Zündbetätigungsorgan 26 für eine hier nicht gezeigte willkürliche Zündeinrichtung
102 im Inneren hin und her beweglich ist. Beim Niederdrücken des Zündbetätigungsorganes
26 kann die Zündeinrichtung zur Vorbereitung des Feuems vorspannbar sein, und ist
zum Feuern auslösbar. Ein Sicherungsorgan 17 ermöglicht die Sicherung der Waffe. Alternativ
oder in Kombination wesentlich ist weiters, daß auf einer hier mit dem Gehäuse 8 des
Bodenstückes 3 lagefest lösbar verbundenen Bodenplatte 1, die z.B. aus Stahl, Aluminium
oder Leichtmetall, geschmiedet oder mit Kunststoff gebildet sein kann, und senkrecht
zu ihr angeordnete Stützplatten 1', 1" und einen Aufsetzdom 2, z.B. aus Hartmetall,
aufweist, in gezeigter Ansicht vor und hinter dem Waffenrohr 28 an einander etwa gegenüberliegenden
Stellen jeweils in einer Anlenkung 112 mit Gelenk 522 im wesentlichen aus einer Stellung
mit Erstreckung rechts und links und entlang des Waffenrohres 28 in eine Stellung
im wesentlichen quer zu demselben - schwenkbare Auslegerelemente 52 reibungsschlüssig
- schwenkwinkellagefestlegbar schwenkbar sind. Mit unterbrochener Linie b ist das
Bodenniveau bezeichnet, und es ist gezeigt, wie das sichtbare vordere nach unten konkav
gekrümmte Auslegerelement 52 - beim nicht gezeigten ist dies genauso der Fall - im
wesentlichen etwa punktförmig aufliegt, während die dritte Auflage durch die Bodenplatte
1 bzw. den Dorn 2 erfolgt Um flexible Transportmöglichkeiten zu gewährleisten, ist
hier der Manipulationsfortsatz 25 nach Art eines Tragegriffes ausgebildet und erstreckt
sich so weit, daß im wesentlichen waagrechte Stellung des Rohres 28 beim Transport
durch den Schützen erreichbar ist, und weiters ist ein mit Schnappverschluß 34 in
einer Öse 82 des Gehäuses 8 einhängbarer und mit dem anderen Ende mit einer Schelle
29 des Waffenrohres verbundener Traggurt 33, der gegebenenfalls eine Einteilung zur
ungefähren Einstellung des Höhenrichtwinkels aufweist, vorgesehen.
[0025] Fig. 2 zeigt, wie die mit dem Bodenstück 3 mit Gehäuse 8 verbundene Bodenplatte 1
Anlenkungslager 112 aufweist, in welchen um zueinander in Richtung der Höhenrichtbarkeit
des Waffenrohres 28 einen Winkel ß von etwa 300° einschließende Achsen A2, A3, dem
Bodenstück 3 jeweils diametral gegenüber, innen hohle Auslegerelemente 52 mit Gelenken
522 schwenkbar sind. Mittels durch Zugbolzen 50 spannungsveränderficher Feder 49 ist
das Gelenk 522 unter ständiger Aufrechterhaltung eines Reibungsschlusses an das Lager
112 gepreßt, wodurch Festlegbarkeit der Aufschwenk-Winkellage jedes einzelnen der
Auslegerelemente 52 in bezug zum Waffenrohr 28 gegeben ist Anstelle des hier flächigen
Reibungsschlusses kann auch ein etwa Verzahnung oder dgl. gewährteistender Rastschluß
vorgesehen sein. Eine Kunststoffkappe 51 schützt das Gelenk 522 vor Verschmutzung.
Vorteil eines Reibungsschlusses des Gelenkes ist, daß bei Angriff hoher Beschleunigungskräfte,
z.B. beim Abfeuern, der Reibungschluß überwunden wird, und ein Einsinken des mündungsabgewandten
Rohrendes mit Bodenplatte 1 praktisch unter genauer Beibehaltung der Absolut-Lage
der Rohrachse A1, also der Rohrerhöhung erfolgt, sodaß ein Nachrichten nach Abgabe
eines Schusses oder ein Einschießen kaum notwendig ist, wobei die Abstützung durch
die Auslegerelemente 52 voll erhalten bleibt
[0026] Der hier gezeigte Granatwerfer 100 weist in Kombination mit dem Auslegerelementen
52 einen mit dem Gehäuse 8 des Bodenstückes 3 an der Rückseite über einen Ansatz 250
verbundenen Manipulationsfortsatz 25 auf, wobei mittels in Draufsicht gezeigtem Druckknopf
27 ein rohrförmiges Betätigungsorgan 26, z.B. aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff
der hier nicht sichtbare Zündbetätigungsmechanismus bewegbar und damit die im Bodenstück
3 bzw. dessen Gehäuse 8 befindliche willkürliche Zündeinrichtung betätigbar ist. Das
Gehäuse 8 weist weiters die Einhängöse 82 für einen Traggurt auf.
[0027] Die Schnittansicht der Fig. 3 zeigt, wie das Waffenrohr 28 eines Granatwerfers 100
mit dem Bodenstück 3 - schraubverbunden ist und wie mit dem Bodenstück mittels Schraubbolzen
83 mit Kopf 18 ein Gehäuse 8 lösbar über den Deckel 9 mit der Bodenplatte 1 mit Querplatten
1', 1 verbunden ist. Im Bodenstück 3 selbst ist der mit Feder 6 kraftbeaufschlagte
Zündbolzen 4 in einem Zündbolzen-Einsatz 5 angeordnet. Das Gehäuse 8 des Bodenstückes
3 ist über einen Ansatz 250 mit einem Manipulationsfortsatz 25 verbunden, wobei die
Innenräume bevorzugt wanddicht ineinander übergehen. Im Fortsatz 25 ist mit Zugfeder
23 kraftbeaufschlagt und mit einem Manipulationsknopf 27 an seinem distalen Ende ausgestattet,
insgesamt eine Zündbetätigungseinrichtung 101 bildend, ein rohrförmiges Zündbetätigungsorgan
26 anschlagbegrenzt längsgleitbar hin und her beweglich, das an seinem unteren Ende
ein Führungselement 260 aufweist, welches mit einer - schlitzartigen Führung 130 des
relativ kurzen rückseitigen Hebelarmes
132 eines im Ansatz 250 schwenkbar gelagerten Schlaghammers 13 der Zündeinrichtung
102 in ständigem Eingriff gleitbar kooperiert. Mit einer Kurbel 19 ist ein Sicherungsorgan
17 betätigbar, mittels welchen eine Bewegung des Schlaghammers 13 gehemmt wird. Für
das Feuern erfolgt kräftiger Schlag des Schützens auf den Druckknopf 27 des Zündbetätigungsorganes
26, womit infolge des kurzen Hebelarmes 132 eine hohe Übersetzung zum Schlaghammerkopf
131 erfolgt, welcher hochbeschleunigt, etwa in mit unterbrochener Linie gezeigte Stetlung
gelangend, auf die mündungsabgewandte Seite des Zündbolzens 4 der Zündeinrichtung
102 schlägt, womit die Kraft von dessen Rückhatte-Feder 6 überwunden und Zündung eines
im Rohr 28 befindlichen Geschosses bewirkt wird. In einer Öse 82 des Gehäuses 8 ist
die lösbare Schnalle 34 eines Traggurtes 33 einhängbar. Die bevorzugt an die Bodenplatte
1 angelenkten Auslegerelemente sind hier nicht gezeigt. Hier nicht näher erläuterte
Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1 und 2.
[0028] Fig. 4 zeigt anhand eines Schnittes eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher Spannen des Hammers 13 der Zündeinrichtung 102 und deren Betätigung beim Auslösen
zum Zünden eines Geschosses getrennt erfolgen. Es sind hier ebenfalls Waffenrohr 28,
Bodenstück 3, dessen Gehäuse 8 sowie der Ansatz 250 sichtbar. In analoger Weise zur
Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist vorgesehen, daß im Manipulationsfortsatz 25, mit
Feder 23 kraftbeaufschlagt, ein rohrförmiges Manipulationsorgan 26 mit Druckknopf
27 auf und ab bewegbar ist, das an seinem unteren Ende ebenfalls ein Führungselement
260 aufweist, das seinerseits mit einer Schlitzführung 460 eines im Fortsatz 25 gelenkig
gelagerten Klinkenkörpers 46 in ständigem Eingriff glaitkooperiert. Mittels hier nicht
näher gezeigtem, federbelastetem Spannmechanismus 37 ist gegen die Kraft einer am
Deckel 9 des Gehäuses 8 abgestützten Feder 43 ein Schlaghammer 13 spannbar, wodurch
der Klinkenkörper 46 in eine rückwärts geneigte Stellung gelangt und sein Vorsprung
461 nur mehr am Rand einen Vorsprung 133 an der Rückseite des Schlaghammers 13 hält
Erfolgt nun Bewegung des Manipulationsorganes 26 in Richtung zum Klinkenkörpers 46
hin, wird derselbe aus dem gerade noch bestehenden Eingriff mit dem Hammer 13 gezogen
und es erfolgt Freigabe des federbelasteten Hammers 13, der sich mit hoher Beschleunigung
zum Zündbolzen 4 im Einsatz 5 bewegt, sodaß dessen Spitze unter Überwindung der Kraft
seiner Rückholfeder 6 in das Zündhütchen eines Geschosses gedrückt wird. Hier ebenfalls
mit einer Kurbel
19 ist die Sicherungseinrichtung 17 betätigbar. Mit dem unteren Deckel 9 des Gehäuses
8 verbunden ist hier eine horizontale Bodenplatte 1 mit vertikalen Platten-Fortsätzen
1', 1". Das Gehäuse 8 weist weiters eine Öse 82 für das Einhängen eines Traggurtes
auf. Hier nicht erläuterte Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in den vorangegangenen
Figuren.
[0029] Die Fig. 5 zeigt im Schnitt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Geschoßwaffe, ebenfalls eines Granatwerfers 100, wobei bemerkt sei, daß für diese
Fig. nicht erläuterte Bezugszeichen die gleiche Bedeutung haben, wie in den vorangegangenen
Figuren. Die Geschoßwaffe 100 ist in gleicher Weise mit Rohr 28, Bodenstück 3, mit
diesem verbundenen Bodenstück--Gehäuse 8 ausgestattet, an welches seinerseits eine
Bodenplatte 1 mit Querplatten 1', 1", hier mit einem auswechselbaren Aufsetzdom 2,
z.B. mit Hartmetall od. dgl. gebunden ist. Das Gehäuse 8 ist seitlich über Ansatz
250 mit dem sich auch hier im wesentlichen parallel zum Rohr 28 erstreckenden Manipulationsfortsatz
25 verbunden, in weichem mittels Manipulationsknopf 27 gegen die Kraft einer Feder
23 ebenfalls ein längliches, rohrartiges Manipulationsorgan 26 gleitend hin und her
bewegbar ist wobei hier mittels Schrauben 26
1 Abstandshaltung zur Wand des Fortsatzes 25 erfolgt Am dem distalen Ende des Fortsatzes
25 abgekehrten Ende ist das Betätigungsorgan 26 mit dem Schenkel 60 eines Kniehebels
65 gelenkig verbunden, dessen anderer Schenkel 61 seinerseits im Manipulationsfortsatz
25 bzw. dessen Ansatz 250 gelagert ist, und an sich selbst angelenkt einen mit Feder
21 belasteten hebelartigen Klinken-Körper
46 aufweist, welcher mit seinem distalen Fortsatz 461 mit einer Ausnehmung 133 eines
hier etwa L--förmigen, ebenfalls im Ansatz 250 gelagerten und mit Feder 43 kraftbeaufschlagbaren
Schlaghammers 13 kooperiert. Mit einem Sicherungsstift 17 kann Sicherung des Schlaghammers
13 gegen Bewegung, etwa in der hier gezeigten Position erreicht werden. Für Auslösung
einer Zündung wird das Betätigungsorgan 26 in Richtung Bodenplatte 1 bewegt, wobei
mittels dem Kniehebelschenkel 61 bewegt, der Klinkenhebel
46 den Hammer 13 gegen die Kraft der Feder 43 spannt, und danach, und das ist bei dieser
Konstruktion besonders vorteilhaft erst nach Überwindung einer für den Schützen merkbaren
Kraftschwelle Freigabe des Hammers 13 durch Ausklinken des Klinkenhebels
46 aus der Ausnehmung 133 des Hammers
13 erfolgt, wonach dieser infolge Vorspannung durch Feder 43 mit hoher Beschleunigung
auf den Schlagbolzen 4 in Richtung Rohrmündung schlägt, und das Zündhütchen eines
Geschosses schußauslösend getroffen wird. Besonderheit der hier gezeigten Konstruktion
ist neben der hohen Sicherheit die durch Überwindung der beschriebenen Kraftschwelle
zwischen Spannen und Auslösen der Zündeinrichtung
102 gewährleistet ist, die Ausbildung des mit etwa Zuganker-artigen Schraubbolzen 83
vermittels der Bodenplatte 1 mit dem Bodenstück 3 verbundenen Bodenstückgehäuses 8,
an dessen unterem Deckel 9 seinerseits ein leicht auswechselbarer Aufsetzdorn 2, z.B.
mit Hartstoffspitze, schraubbefestigt ist. Diese Konstruktion ermöglicht leichtes
Auswechseln des Aufsetzdomes 2 sowie leichte Zugänglichkeit der Zündbetätigungseinrichtung
101 sowie der Zündeinrichtung 102 selbst. Sichtbar ist ebenfalls die Öse 82 zum Einhängen
einer Schnappschnalle 3
4 eines Traggurtes 33.
[0030] Die Fig. 6 mit einer Ansicht eines Granatwerfers 100 mit zu dem Rohr 28 geklappten
Auslegern 52 zeigt ein bevorzugtes Detail der Zündeinrichtung
102, wobei beidseitig des Zündbolzens 4 im Gehäuse 8 des Bodenstückes 3 zwei Anzeigestifte
41 angeordnet sind, die bei vorderer Zündstellung des Bolzens 4 infolge dessen verbreiterten
Teiles 42 in seiner mündungsabgewandten Seite gegen die Kraft von Federn
44 radial durch die Wand des Gehäuses 8 herausgeschoben werden und dadurch dem Schützen
anzeigen, daß sich der Zündbolzen 4 in Zündlage befindet Die sonstigen Bezugszeichen
der Fig. 6 bezeichnen in gänzlich analoger Weise zu den vorangegangenen Figuren die
hier nicht näher erläuterten Teile, wobei hier insbesondere die am Lager 112 der Bodenplatte
1 mit Gelenkverbindung 522, angelenkten Auslegerelemente 52 sowie ein Teil des Waffenrohres
28 sichtbar ist, und der Blick auf einen gegebenenfalls vorgesehenen, hier im Schnitt
gezeigten Manipulationsfortsatz 25 mit seinen hier nicht näher erläuterten den vorangegangenen
Figuren analogen Bezugszeichen aufweisenden Teilen freigibt
1. Geschoßwaffe, insbesondere Granatwerfer (100), mit Waffenrohr (28) vorzugsweise
mit Bodenstück (3) mit, bevorzugt willkürlich betätigbarer, Zündeinrichtung (102),
insbesondere mit Schlaghammer (13) und Zündbolzen (4), und gegebenfalls einem, vorzugsweise
etwa in Rohrachsen--Richtung wirksamen Boden-Abstützorgan (1) sowie gegebenfalls einem
Transportelement, wie beispielsweise Traggurt (33) od.dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Waffenrohr (28), dessen Bodenstück (3) bzw. einem mit demselben, gegebenenfalls
lösbar, verbundenen Gehäuse - (8) oder an einer mit demselben, gegebenenfalls lagefest
verbundenen Bodenplatte (1) od. dgl. an, bezogen auf das Waffenrohr (28), bzw. dessen
Achse A1 etwa einander gegenüber angeordneten Stellen, bevorzugt voneinander unabhängig,
gegebenenfalls beidseitig, von jeweils einer Lage im wesentlichen in Richtung der
Rohrerstreckung bis in eine solche quer, vorzugsweise im wesentlichen senkrecht, zu
derselben schwenkbare, vorzugsweise reibungs- bzw. rastschlüssig, schwenkwinkel-lage-festlegbare
Auslegerelemente (52) angeordnet, vorzugsweise angelenkt, sind und/oder das Bodenstück
(3) bzw. dessen Gehäuse (8) einen mit demselben, vorzugsweise lagefest, verbundenen,
im wesentlichen in Richtung der Erstreckung des Waffenrohres (28) und an dessen Außenseite,
vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Waffenrohrachse A1, bevorzugt bis höchstens
etwa zur Mitte des Waffenrohres (28) sich erstreckenden, eine, vorzugsweise mechanische,
Betätigungseinrichtung (101) für die Zündeinrichtung (102) mit, vorzugsweise im wesentlichen
etwa in Rohrerstreckungsrichtung in Richtung zum Bodenstück (3) hin betätigbarem,
Zündauslöse-Manipulationselement (27) aufweisenden Manipulationsfortsatz (25) aufweist.
2. Geschoßwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkungen, vorzugsweise
Gelenke (522) der Auslegerelemente (52) durch Kraftbeaufschlagung mit Feder, vorzugsweise
Tellerfeder (49) reibungs- bzw. rastschlüssig schwenkwinkellagefestlegbar schwenkbar
ausgebildet sind.
3. Geschoßwaffe nach Anspruch 1 order 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegerelemente
(52) um etwa in Richtung Waffenrohr-Mündung miteinander einen Winkel ß von größer
als 180°, vorzugsweise bis etwa 300°, einschließende Achsen (A2, A3) schwenkbar, und
im ausgeschwenkten Zustand in Richtung zu ihren distalen Enden hin auseinanderlaufend
ausgebildet sind.
4. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorzugsweise mit Stahl, Aluminium und/oder Kunststoff gefertigten Auslegerelemente
(52) mit mindestens einem Hohlraum, vorzugsweise rohrartig, ausgebildet sind.
5. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslegerelemente (52) im wesentlichen in Richtung ihrer Schwenkbarkeit eine Krümmung
aufweisen.
6. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Manipuiationsfortsatz - (25) als, vorzugsweise griffartiges, Tragorgan ausgebildet
ist.
7. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Manipulationsfortsatz - (25) einen die Betätigungseinrichtung (101) für die Zündeinrichtung
(102) im wesentlichen umgebenden, zum Bodenstück (3) bzw. dessen Gehäuse (8) hin vorzugsweise
einen Ansatz (250) aufweisenden, mit seinem Innenraum mit dem Innenraum des Bodenstückes
(3) bzw. dessen Gehäuses (8) in im wesentlichen zumindest staubdichter Verbindung
stehenden langgestreckten vorzugsweise etwa rohrartigen Körper (25), aufweist.
8. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der,
vorzugsweise rohrartige, Manipulationsfortsatz (25) ein im Bereich seines distalen
Endes ein Manipulationselement (27) aufweisendes, beispeilsweise mit Feder (23) kraftbeaufschlagtes,
im wesentlichen in Erstreckungsrichtung des Fortsatzes (25) diesem entlang, vorzugsweise
innerhalb desselben, hin- und herbewegbares, bevorzugt in Abstand von dessen Innenwand
gehaltenes, gleitbares, längliches, vorzugsweise selbst einen Hohlraum aufweisendes
Zündbetätigungsorgan (26) zumindest für das Auslösen einer Zündeinrichtung (102) aufweist
9. Geschoßwaffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das, vorzugsweise anschlagsbegrenzt
bewegbare, Zündbetätigungsorgan (26) sowohl für Spannen, z.B. eines Schlaghammers
(13) als auch zu dessen Freigabe zum Auslösen der Zündeinrichtung (102) betätigbar
ist.
10. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündeinrichtung (102) einen am, vorzugsweise im, Manipulationsfortsatz (25), insbesondere
am, vorzugsweise innerhalb von dessen Ansatz - (250), schwenkbar gelagerten Schlaghammer
(13) aufweist.
11. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein,
bevorzugt rohrartiges, Zündbetätigungsorgan (26) an der seinem Manipulationselement
(27) abgewandten Seite mit einem der Schenkel - (60) eines Kniehebels (65) gelenkig verbunden, bzw. dort angelenkt ist, wobei bei Betätigen des Zündbetätigungsorganes
(26) mit an des Kniehebels (65) anderem am bzw. im Fortsatz (25) bzw. in dessen Ansatz
- (250) schwenkbar gelagerten Schenkel (61) angelenktem Klinkenkörper (46) ein, vorzugsweise
mit Feder (43) kraftbeaufschlagbarer, im Manipulationsfortsatz (25) bzw. dessen Ansatz
(250) schwenkbar gelagerter Schlaghammer (13) in Richtung weg vom Zündbolzen (4) spann- und beim Abfeuern in Richtung zu demselben
hin schlagfreigebbar ist.
12. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein,
z.B. in Richtung des distalen Endes des Manipulationsfortsatzes (25), vorzugsweise
mit Feder (23) kraftbeaufschlagtes, bevorzugt rohrartiges Zündbetätigungsorgan (26)
mit einem Führungsetement (260) an seiner dem Manipulationselement (27) am distalen
Ende abgewandten Seite mit einer, vorzugsweise geradlinigen, insbesondere Schlitz-Führung
(130) des an der dem Schlagbolzen (4) abgewandten Seite angeordneten, kürzeren Armes
(131) eines im Manipulationsfortsatz (25) bzw. dessen Ansatz (250) schwenkbar gelagerten,
bei Betätigen des Zündbetätigungsorganes (26) in Richtung zum Schlagbolzen (4) hin
schwenkbeweg- bzw. beschleunigbaren Schlaghammers (13), vorzugsweise in permanentem
Eingriff, gleitbar kooperiert.
13. Geschoßwaffe nach einem dar Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vorzugsweise rohrartiges, Zündbetätigungsorgan (26) mit an seiner dem Manipulationselement
(27) abgekehrten Seite angeordneten Führungselement (260) in einer, vorzugsweise geradlinigen,
insbesondere Schlitz-Führung (460) eines im Manipulationsfortsatz (25) bzw. dessen
Ansatz (250) schwenkbar gelagenen Klinkenkörpers (46), vorzugsweise in permanentem
Eingriff gleitbar kooperiert, mit welchem Klinkenkörper (46) ein im Manipulationsfortsatz
(25) bzw. dessen Ansatz (250) schwenkbar gelagerter, vorher mit einem gesonderten
Spannorgan (37), vorzugsweise gegen, bevorzugt mit Feder (43) erfolgende Kraftbeaufschlagung spannbarer Schlaghammer (13) beim Abfeuern schlagfreigebbar
ist.
14. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der,
vorzugsweise im Manipulationsfortsatz (25) bzw. in dessen Ansatz (250) - schwenkbar
gelagerte, Schlaghammer (13) mit einem, vorzugsweise, ebenfalls an bzw. in dem Fortsatz
(25) bzw. dessen Ansatz (250) angeordneten, Sicherungsorgan (19, 17) in Sicherungslage
festlegbar ist.
15. Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (8) des Bodenstückes (3) an der zündbolzenabgewandten Seite ein mit diesem
lösbar verbundenes, z.B. deckelartiges Wandungselement (9) aufweist, mit welchem seinerseits
ein gleichzeitig Befestigung der Bodenplatte (1) am Bodenstück (3) bzw. dessen Gehäuse
(8) ermöglichender Aufsetzdom (2), vorzugsweise mit gehärtetem oder Hart-Metall bzw.
- Stoff, lösbar verbunden ist.
16.Geschoßwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet daß das
Bodenstück (3) bzw. dessen Gehäuse (8) zumindest einen vom Zündbolzen (4) betätigbaren,
dessen Wandung durchsetzenden, im wesentlichen mit Kraft, beispielsweise einer Feder
(44), im wesentlichen zum Zündbolzen (4) hin kraftbeaufschlagtes Zündbolzenlage-Anzeigeelement
(41) aufweist.