[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammenklappbare Liege, insbesondere Sportliege.
[0002] Um Liegen, Betten, od. dgl. besser transportabel und verstaubar zu machen, ist es
bereits bekannt, eine Liege zusammenklappbar auszugestalten, wobei eine dreiteilige
Ausbildung, und zwar mit einem Kopfteil, Mittelteil und Fußteil bevorzugt wird. Die
übliche Ausführungsform besteht nun darin, daß sowohl der Kopfteil als auch der Fußteil
am Mittelteil angelenkt sind, wobei sowohl Kopf- als auch Fußteil im wesentlichen
parallel zum Mittelteil geklappt werden können. Die Liegen weisen Standbüge1 auf,
die als Füße dienen, wobei gleichzeitig ein Einsinken, z.B. bei Verwendung am Strand,
od. dgl.. vermieden wird. Zur Erhöhung des Liegekomforts kann das Gelenk, mit welchem
der Kopfteil am Mittelteil angelenkt ist, einstellbar,insbesondere einrastbar sein,
wodurch für den Benützer jede beliebige Stellung einnehmbar wird. Zur Erhöhung der
Stabilität der Liege sowie des Liegekomforts weist insbesondere der Fußteil Füße,
insbesondere einen Bügel auf, der, um ein Einknicken zu vermeiden, über die Normallage
hinaus verschwenkbar ist. Um eine Gewichtsersparnis zu erzielen, wurde bereits vorgeschlagen,
den Fußteil ohne Füße, insbesondere Standbogen auszubilden. Damit wird zwar eine wesentliche
Gewichtsersparnis erreicht, jedoch leidet dabei der Sitz-und Liegekomfort besonders.
Weiters wird dadurch für unkundige bzw. ungelenkige Benützer, z.B. Kinder oder ältere
Personen, die Unfallsgefahr wesentlich erhöht.
[0003] Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine zusammeklappbare Liege
zu schaffen, die ein geringeres Gewicht als vergleichbare Liegen aufweist, wobei der
Liegekomfort und auch die Sicherheit des Benützers voll gewährleistet ist.
[0004] Die erfindunggemäße zusammenklappbare Liege, insbesondere Sportliege, mit einem mehrteiligen,
gegebenenfalls kunststoffbeschichteten Metallrahmen, wobei zumindest an einem Mittelliegeteil
zumindest zwei weitere Liegeteile, von denen gegebenenfalls einer, insbesondere der
Kopf-Teil, über in verschiedenen Lagen festlegbare Gelenke angelenkt ist/ sind, wobei
die Liegefläche, die gegebenenfalls mit einer tragenden Lage, z.B. Gewebe mit Schaumstoff
und Deckgewebe aufgebaut ist, mit dem Rahmen verbunden ist, und der Mittelteil Füße,
insbesondere zwei Standbogen, aufweist, wobei die Füße, die dem Kopfteil benachbart
sind, zum Kopfteil geneigt und die Füße, die zum Fußteil benachbart sind, vorzugsweise
normal zur flächigen Erstreckung des Mittelliegeteiles angeordnet sind, und gegebenenfalls
der Fußteil ebenfalls Füße, insbesondere einen Standbogen aufweist, die vom Mittelteil
wegweisend geneigt ausgebildet sind, besteht im wesentlichen darin, daß der Kopfteil
vom Mittelliegeteil zum Endbereich sich verjüngend ausgebildet ist, und im wesentlichen
mit zwei Schenkel gebildet ist, die über einen bogenförmigen Bereich- ineinander übergehen,
wobei vorzugsweise der Fußteil vom Mittelliegeteil ausgehend zum Fußende sich verjüngend
ausgebildet ist.
[0005] Durch eine derartige Ausbildung einer zusammenklappbaren Liege wird eine wesentliche
Materialersparnis erreicht, wobei gleichzeitig völlig unerwarteterweise der Liegekomfort
voll gewährleistet ist, da, wie sich bei Versuchen im geschlossenen Raum mit mehreren
Versuchspersonen herausstellte, die Randbereiche des Kopfteiles selbst bei Seitenlage
für einen Liegekomfort nicht erforderlich sind.
[0006] Weiters wurde festgestellt, daß die von verschiedenen Personen als störend empfundene
mangelnde Besonnung der Schulterpartien vermieden wird, wobei auch noch zusätzlich
verschiedene Armhaltungen, welche ebenfalls für die besondere Besonnung der Arme von
Vorteil sind, eingenommen werden können. Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Liege wird somit nicht nur eine Verringerung des Gewichtes erreicht, sondern auch
ein zusätzlicher, völlig unerwarteter Liegekomfort erzielt: Durch die sich zum Fußende
verjüngende Ausbildung des Fußteiles kann eine Erhöhung der Lebensdauer der Liege,
insbesondere des Mittelliegeteiles erreicht werden, da der Benützer der Liege die
Beine beim Niederlegen bzw. beim Aufstehen links und rechts von der Liege positioniert,
sodaß die Befestigungen der Gewebe, insbesondere deren Befestigungsbereiche keiner
einseitigen übermäßigen Beanspruchung unterworfen werden müssen, womit wieder eine
zusätzliche Gewichtsersparnis erreichtbar ist.
[0007] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung endigt die Befestigung der tragenden Lage
im Kopfteil, z.B. über Federn, an den Schenkeln vor dem bogenförmigen Bereich. Eine
derartige Ausbildung steht in völligem Gegensatz zu der bisher bekannten Ausbildung
eines Kopfteiles, da, das diebeiden Schenkel verbindende Bogenstück ebenfalls zur
Befestigung der tragenden Liege diente. Neben der damit erreichbaren Gewichtsersparnis
wird auch noch eine Handhabe zum Tragen der Sportliege gebildet.
[0008] Eine besonders hohe Gewichtsersparnis bei gleichzeitig geringem Volumen, z.B. für
die Aufbewahrung wird dann erreicht, wenn Kopf-, Mittel- und Fußteil im wesentlichen
gleiche Längserstreckung aufweisen.
[0009] Ein geringes Gewicht und gleichzeitig eine Ausbildung, die den erforderlichen Liegekomfort
aufweist, besteht dann, wenn der Mittelteil zueinander parallele Rahmenteile aufweist,
an welchen die Gelenke für Kopf- und Fußteil angelenkt sind.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0011] Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Liege in Seitenansicht und Fig. 2 in Draufsicht.
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte Liege weist einen Mittelliegeteil 1 sowie einen über Gelenke
5 und 6 angelenkten Fußteil 3 sowie Kopfteil 2 auf. Das Gelenk 6, mit dem der Kopfteil
mit dem Mittelliegeteil verbunden ist, ist ein Gelenk, das ein Einrasten in verschiedenen
Stellungen gestattet. Am Ende 4 des Fußteils 3 sind Füße, und zwar ein -Standbogen
9 angelenkt, der über die Normallage zur Liegefläche hinausklappbar ist. Die Füße
8, d.h. ein Standbogen ist über das Gelenk 5 am Mittelteil angelenkt, wobei seine
Lage normal zur Liegefläche einstellbar ist. Der Mittelliegeteil weist an seinem zum
Kopfteil 2 weisenden Ende weiters Füße 7,und zwar einen Standbogen auf, welcher zum
Kopfteil hin über seine Normallage zum Liegeteil klappbar ist. An den einzelnen Rahmenelementen
der Liege ist über Federelemente 10 eine tragende Lage 14, beispielsweise aus Gewebe,
mit Schaumstoff und darüber angeordnetem Deckgewebe befestigt.
[0013] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Kopfteil 2 Schenkel 11 und 12 auf, die über
einen bogenförmigen Bereich 13 ineinander übergehen. Der Fußteil 3 ist - wie leicht
ersichtlich - ebenfalls zu seinem Ende sich verjüngend ausgebildet. Im Kopfteil 2
sind - wie aus Fig. 2 ersichtlich - die lediglich im Kopfteil eingezeichneten Federelemente
zur Befestigung im Bereich der Schenkel und nicht im bogenförmigen Ubergang derselben
ineinander angeordnet. Sowohl der Mittelliegeteil als auch der Kopf- und Fußteil weisen
im wesentlichen gleiche Längserstreckung auf, wobei die Rahmenteile 15, 16 des Mittelteiles
parallel zueinander angeordnet sind, an welchen die Gelenke 5 und 6 angelenkt sind.
1. Zusammenklappbare Liege, insbesondere Sportliege, mit einem mehrteiligen, gegebenenfalls
kunststoffbeschichteten Metallrahmen, wobei zumindest an einem Mittelliegeteil (1),
zumindest zwei weitere L-iegeteile, von denen gegebenenfalls einer, insbesondere der
Kopf-Teil (2), über, in verschiedenen Lagen festlegbare Gelenke (5, 6) angelenkt ist/sind,
wobei die Liegefläche, die gegebenenfalls mit einer tragenden Lage (14), z.B. Gewebe,
Schaumstoff und Deckgewebe, aufgebaut ist, mit dem Rahmen verbunden ist, und der Mittelteil
Füße, insbesondere zwei Standbogen aufweist, wobei die Füße (7), die dem Kopfteil
benachbart sind, zum Kopfteil geneigt, und die Füße (8), die zum Fußteil benachbart
sind, vorzugsweise normal zur flächigen.Erstreckung des Mittelliegeteiles angeordnet
sind, und gegebenenfalls der Fußteil ebenfalls Füße (9), insbesondere einen Standbogen
aufweist, die vom Mittelteil wegweisend geneigt ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfteil (2) vom Mittelliegeteil (1) zum Endbereich hin sich verjüngend ausgebildet
ist, und im wesentlichen mit zwei Schenkeln (11, 12) gebildet ist, die über einen
bogenförmigen Bereich (13) ineinander übergehen, wobei vorzugsweise der Fußteil (3)
vom Mittelliegeteil (1) ausgehend zum Fußende sich verjüngend ausgebildet ist.
2. Zusammenklappbare Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der tragenden Lage (14) im Kopfteil (2) über Federelemente (10) an den Schenkeln (11,
12) vor dem bogenförmigen Bereich (13) endet.
3. Zusammenklappbare Liege nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kopf-
(2), Mittel- (1) und Fußteil (3) im wesentlichen gleiche Längserstreckung aufweisen.
4. Zusammenklappbare Liege nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mittelteil (1) zueinander parallele Rahmenteile (15, 16) aufweist, an welchen
die Gelenke für die Kopf- und Fußteile angelenkt sind.