[0001] Die Erfindung betrifft teleskopierbare Führungsschienen von Schräg- oder Gerüstaufzügen
mit aneinander gleitend geführten, stranggepreßten, im Querschnitt etwa U-förmigen
Profilen unterschiedlich großen Querschnittes, vorzugsweise aus Al Zn Mg 1F36 mit
senkrecht auf dem Profilsteg stehenden, die U-Schenkel bildenden Profilflanschen,
wobei das innere Profil den kleinsten Querschnitt und zwei Einfachschenkel gleicher
Breite und Dicke aufweist und sich mit einem Einfachschenkel an einem Doppelschenkel
des nächstfolgenden Profiles führt, wobei alle dem inneren Profil folgenden Profile
zunehmend größeren Querschnittes einen Einfachschenkel und einen Doppelschenkel aufweisen
und das innere Profil sowie ggf. mehrere diesem Profil folgende Profile zunehmend
größeren Querschnittes einen Steg gleichbleibender Dicke aufweisen und wobei ggf.
ein Profil einen vom Einfachflansch zum Doppelflansch konisch verlaufenden Steg zunehmend
größerer Stegdicke aufweist.
[0002] Es sind solche Schräg- oder Gerüstaufzüge bekannt, bei denen jeweils zwei der vorbeschriebenen
Profile gleichen Querschnittes durch Sprossen untereinander verbunden sind, so daß
sie ineinander geführte Leitern bilden, deren U-Profile die Führungsschienen für daran
verfahrbare Lastenpritschen oder dgl. bilden. Teleskopierbare Führungsschienen der
vorbeschriebenen Gattung gehören zum Std. d. T. der Anmelderin. Sie entsprechen der
Darstellung nach Fig. 1. Hiernach sind bei den bekannten Führungsschienen die Doppelschenkel
etwa gleichlang ausgeführt und die Stege der einzelnen Profile führen sich unmittelbar
aneinander. Es ist erkennbar, daß im Verhältnis zum (oberen) Einfachschenkel im Bereich
der Doppelschenkel eine wesentlich größere Materialanhäufung stattfindet. Bei den
bekannten Führungsschienen wurde es als nachteilig empfunden, daß bereits aufgrund
der bei der Herstellung solcher Profile unvermeidlichen Profilverwerfungen die zulässigen
Toleranzen zwischen den einzelnen Profilen "aufgebraucht" waren, so daß die Gleiteigenschaften
der aneinander geführten Profile unzureichend waren. Zusätzliche Verformungen durch
die Betriebsbelastung führten zu undefinierten Führungsverhältnissen der Profile aneinander.
Bei den bekannten Führungsschienen war keine optimale Ausnutzung des sowohl für die
gleitende Führung der Profile aneinander erforderlichen Materials als auch des für
die Absetzung der Belastung von einem Profil in das andere Profil erforderlichen Materials
gegeben. Die durch die herstellungsbedingte sowie betriebsbedingte Verwerfung bedingte
undefinierte Führung der Profile aneinander führte neben den Reibungsverlusten zu
unkontrollierter Verschmutzung zwischen den aneinander geführten Profilen und so wiederum
zu erhöhter Reibung.
[0003] Es gehört weiter zum Std. d. T. ein Bausatz für einen Schrägaufzug mit teleskopartig
ausfahrbaren Trägerelementen (Führungsschienen) die ebenfalls in etwa U-förmig ausgebildet
sind (DE-GM 84 04 549). Die Führungsschienen besitzen im unteren Bereich keinen Doppelflansch,
sondern sind hier kastenförmig ausgebildet, was einerseits zu einer größeren Materialanhäufung
führt und zum anderen die Herstellungskosten erhöht, weil ein derartiges Profil über
einen Dorn gezogen werden muß. Die Kräfte werden vom jeweils inneren Profil zum jeweils
äußeren Profil im Bereich des den kastenförmigen Querschnitt innenseitig begrenzenden
Steges abgesetzt, obgleich es günstiger wäre, diese Kräfte soweit wie möglich im Bereich
des äußeren Steges abzusetzen, um Baubreite zu sparen. Eine definierte Führung (definierte
Schleißfläschen) zwischen den einzelnen Stegen der einzelnen Profile ist nicht gegeben.
[0004] Ausgehend von den Std. d. T. der Anmelderin bildenden Führungsschienen (Fig. 1) liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die mit Bezug auf diesen Std. d. T. vorbeschriebenen
Nachteile zu beseitigen, d.h. insbesondere zu gewährleisten, daß neben einer optimalen
Gestaltung des Einzelprofiles - insbesondere hinsichtlich der Verhinderung eines unerwünschten
Verzuges beim Strangpressen - der Schräg- bzw. Gerüstaufzug in seinem Gesamtaufbau
so ausgebildet ist, daß die ineinander geführten Profile zueinander in einer Weise
angeordnet sind, daß optimale Gleiteigenschaften mit optimaler Lastübertragung verbunden
sind. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß die teleskopierbaren Führungsschienen
für Schräg-oder Gerüstaufzüge zu unterschiedlichen "Bausätzen" zusammenstellbar sein
müssen - beispielsweise in Abhängigkeit von der geforderten Lastaufnahme, der maximalen
Ausfahrlänge oder der möglichen Abknickbarkeit der letzten (oberen) Führungsschiene.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei teleskopierbaren Führungsschienen der
eingangs genannten Gattung durch die Merkmale des Anspruches 1.
[0006] Es ist erkennbar, daß mit der Lehre nach dem Merkmal a die Belastung aus dem unteren
breiteren Schenkel eines Profils etwa im Scheitelpunkt zwischen diesem Schenkel und
dem Steg auf den dickeren kürzeren Steg des nächstfolgenden Profils in vorteilhafter
Weise abgesetzt werden kann. Diese Kraftübertragung wird begünstigt durch die Merkmale
b und c, denen zufolge insbesondere in der Nähe dieses schmaleren, dickeren inneren
Schenkels des Doppelschenkels eine profilverstärkende Schleißwulst vorgesehen ist,
so daß die auf den schmaleren dickeren Schenkel abgesetzte Kraft optimal in den Steg
abgeleitet wird. Gleichzeitig dient die Schleißwulst einer definierten Führung an
der Innenwand des nächstfolgenden äußeren Profils, so daß definierte Schleißflächen
verwirklicht sind. Der zwischen der oberen und der unteren Schleißwulst gebildete
"Freiraum" hat den Vorteil, daß fertigungsbedingte oder betriebsbedingte Verwerfungen
diesen "Freiraum" zwar verengen können, daß es jedoch nicht mehr zu in der Praxis
störenden Materialberührungen in diesem Bereich zwischen den benachbarten Stegen zweier
Führungsschienen kommt. Da die Führungsschienen in der Betriebssituation zumindest
in etwa senkrecht stehend angeordnet sind, kann zwischen die Führungsschienen eingedrungener
Schmutz durch diesen Freiraum nach unten entweichen. Die erfindungsgemäße Anordnung
der Schleißwülste und die dadurch bedingte Materialverstärkung an kritischen Stellen
sowie der dadurch zwischen den Wülsten geschaffene Freiraum sind bei den inneren Profilen
(noch) nicht erforderlich, weil die Steghöhen hier (noch) so gering sind, daß sowohl
fertigungsbedingt als auch betriebsbedingt keine zu stark störenden Verwerfungen auftreten.
Hier sind durch die geringe Steghöhe selbst definierte Führungsflächen gegeben.
[0007] Die besondere Ausbildung des siebten Profils gemäß Anspruch 2 begründet sich darauf,
daß unter Berücksichtigung der in der Praxis üblichen teleskopierbaren Längen der
einzelnen Führungsschienen sowie der notwendigen Belastbarkeit das siebte Profil gegenüber
den anderen Profilen vorteilhaft im unteren Bereich verstärkt ausgebildet ist, damit
die von den Führungsschienen eins bis sechs eingeleiteten Kräfte über die Führungsschiene
sieben optimal in das Fahrgestell des Schrägaufzuges oder Gerüstaufzuges übertragen
werden können. Die besonders verstärkte Ausbildung des siebten Profils im unteren
Bereich begünstigt die Verbindung mit entsprechenden Anschlußplatten. Die Erfindung
geht grundsätzlich von einem Bausatz mit maximal neun Führungsschienen aus. Die Lehre
nach Anspruch 3 vermittelt im einzelnen die Ausbildung der zu diesem Bausatz gehörenden
Führungsschiene. Dabei ist jedoch von Bedeutung, daß nicht alle neun Führungsschienen
zu einem Bausatz zusammengefügt werden, sondern daß innerhalb dieses Bausatzes "Auswahlbausätze"
beispielsweise der Führungsschienen 1 - 5, 2 - 6, 3 - 7, 3 - 8, 4 - 9 oder dgl. getroffen
werden können. In jedem Fall sind optimale Gleiteigenschaften, eine einwandfreie Kraftübertragung
von einer Führungsschiene zur anderen sowie eine einwandfreie Krafteinleitung der
letzten, (ünteren) Führungsschiene in das Fahrgestell gesichert. Während die siebte
Führungsschiene noch einen konisch verlaufenden Steg aufweist, sind die achte und
neunte Führungsschiene mit einem gleichbleibend (stärkeren) Steg und ebenfalls einem
stärkeren Einfachflansch versehen, weil Aufzüge mit den großen Steghöhen dieser Führungsschienen
für die Übertragung größerer Lasten vorgesehen sind.
[0008] Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß beispielsweise die Kombination der inneren
fünf Führungsschienen (1 - 5) für Dachdeckeraufzüge geeignet ist, wobei der innere
Führungsschuß abknickbar ausgebildet ist. Die Kombination der Führungsschienen 2 -
6 ist ebenfalls für Dachdeckeraufzüge geeignet, kann vorteilhaft aber auch für den
Transport von Möbeln Verwendung finden, wobei die in diesem Fall letzte Schiene 2
in aller Regel nicht abknickbar ausgebildet ist.
[0009] Die Kombination der Führungsschienen 3 - 7 hingegen ist - beispielsweise für eine
Belastung von 400 kg - vorwiegend für den Transport von Möbeln bestimmt, wobei die
in diesem Fall letzte Führungsschiene 3 nicht abknickbar ausgebildet ist.
[0010] Weitere Kombinationen, beispielsweise ein Bausatz aus den Schienen 3 - 8 oder 4 -
9 ist vorzugsweise für Rettungslifte und dgl. bestimmt.
[0011] Mit den Merkmalen nach Anspruch 5 werden im einzelnen die Bemessungen der Schenkel
des Doppelschenkels vermittelt. Die vorgenannten Merkmale begünstigen die Kraftübertragung
von einem Profil in das nächstfolgende.
[0012] Um Verzug und Verwerfungen beim Strangpressen auszuschalten bzw. zu minimieren, wird
gemäß Anspruch 6 mit Bezug auf das einzelne Profil weiter vorgeschlagen, die im Bereich
des Einfachschenkels und des Doppelschenkels vorhandenen Materialmengen möglichst
zu vergleichmäßigen.
[0013] Mit der Maßnahme nach Anspruch 7 wird erreicht, daß zwischen die Stege eingedrungener
Schmutz, der von den definierten Gleitflächen aufgrund der hohen Flächenpressung verdrängt
wird, in einen Freiraum oberhalb des schmaleren dickeren Schenkels des nächstfolgenden
Doppelschenkels gelangen und dort abwandern kann. Durch die Abschrägung ergibt sich
eine sich nach unten erweiternde schräge Öffnung, die das Abfließen von Verunreinigungen
begünstigt, was die Gleiteigenschaft wiederum verbessert.
[0014] Die erfindungsgemäßen teleskopierbaren Führungsschienen sind gleichermaßen vorteilhaft
bei andersgearteten Aufzügen, wie beispielsweise Bauaufzügen und dgl. einsetzbar.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, näher erläutert.
[0016] Es zeigen:
Fig. 1 eine Profilanordnung nach dem Std. d. T. der Anmelderin
Fig. 2 in einem Schnitt die einseitige Profilanordnung eines Gerüstaufzuges bestehend
aus sieben ineinander gleitenden Profilen
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt des Profiles e
Fig. 4-8 jeweils die einseitige Profilanordnung von Bausätzen für Schräg- bzw. Gerüstaufzügen
[0017] Aus der Fig. 1 ist die bekannte Profilanordnung zu ersehen. Es ist erkennbar, daß
die beiden Schenkel der Doppelschenkel etwa gleichlang ausgebildet sind und daß die
Stege der einzelnen Führungsschienen in der Betriebssituation so aneinander anliegen,
daß keine definierten Führungsflächen gegeben sind. Verwerfungen im Bereich der Doppelschenkel
können zu einer undefinierten Abstützung eines Profils am darauffolgenden Profil führen.
[0018] Wie aus den Fig. 2 und 3 entnehmbar, besitzt der mit 1 bezeichnete, nur teilweise
im Schnitt dargestellte Schräg-oder Gerüstaufzug sieben aneinander geführte U-förmige
Profile, die mit a - g bezeichnet wurden. Das innere Profil a besitzt einen Steg 5
mit zwei gleichlangen, mit 4 bezeichneten Profilschenkeln. Die hieran außenseitig
anschließenden Profile b - g besitzen sämtlich einen Einfachschenkel 14, der ebenso
wie die Einfachschenkel 4 als Führung (Rollenführung) für einen Pritschenwagen oder
dgl. dient, sowie im Abstand davon angeordnete Doppelschenkel 2, 3. Dabei führt sich
jeweils der breitere dünnere äußere Schenkel 2 an dem schmaleren dickeren inneren
Schenkel 3 des nächstfolgenden Profils. Es ist erkennbar, daß eine gute Krafteinleitung
in die Schenkel 3 gegeben ist, weil sich der breitere dünnere äußere Schenkel etwa
im Bereich des Scheitelpunktes zwischen Schenkel und Steg auf dem dickeren Schenkel
3 abstützt.
[0019] Aus der Fig. 2 ist weiter ersichtlich, daß die dem Profil a folgenden Profile b und
c über die gesamte Höhe ihrer Stege 6 und 7 eine gleichbleibende Stegdicke aufweisen.
Sie besitzen im Gegensatz zu den Profilen d - f keine Schleißwülste, weil ihre Steghöhen
noch so gering sind, daß sich in etwa definierte Schleißflächen ergeben. Dies ist
bei den Profilen d - f nicht mehr der Fall, so daß hier sowohl in Nähe des Einfachschenkels
14 - 16 als auch in Nähe des Doppelschenkels 2, 3 eine die Stegdicke D außenseitig
überragende Schleißwulst S vorgesehen ist. Im Bereich des Doppelschenkels reicht diese
Schleißwulst S bis über den Schenkel 3, so daß sie mit dem Schenkel 3 etwa ein T-Profil
bildet, welches eine optimale Krafteinleitung in den zugehörigen Steg erlaubt.
[0020] Sowohl der Doppelschenkel mit dem zugehörigen Schleißwulst als auch der jeweils zugehörige
Einfachschenkel weisen etwa die gleiche Materialmenge auf, was dadurch erreicht wird,
daß die mit zunehmend größer werdenden Profil zunehmende Länge des Einfachschenkels
durch eine Vergrößerung der Dicke der Schleißwulst S sowie durch eine dickere Ausführung
des Schenkels 3 kompensiert wird.
[0021] Dabei können die Stege 5 - 10 etwa gleichbleibende Materialstärke aufweisen. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, das Verhältnis der Breite B des äußeren Schenkels 2
zur Breite B' des inneren Schenkels 3 etwa wie 2 : 1 ausbilden, vorzugsweise wie 41
mm : 21 mm. Die Flanschdicke D' des äußeren Schenkels 2 verhält sich zur Flanschdicke
D'' des inneren Schenkels 3 etwa wie 2 : 3, im dargestellten Ausführungsbeispiel wie
5mm : 6mm.
[0022] Aus den Fig. 2 und 3 ist weiter ersichtlich, daß im Bereich des Überganges von der
Schleißwulst S zum Scheitelpunkt zwischen dem Steg und dem Einfachschenkel 14 bzw.
von der Schleißwulst S zum Scheitelpunkt zwischen dem Steg und dem äußeren Schenkel
2 des Doppelschenkels außenseitig eine zum Scheitelpunkt gerichtete Abschrägung 15
vorgesehen ist. Diese Abschrägung 15 ermöglicht es, daß zwischen die einander zugewandten
Stegflächen benachbarter Profile eingedrungener Schmutz, welcher durch die Schleißwulst
S abgewiesen wird, über die Abschrägung -1:5 nach unten entweichen kann.
[0023] In den Fig. 4 - 8 sind vorteilhafte Kombinationen der Profile a - i zu jeweils einem
Bausatz eines Schräg- oder Gerüstaufzuges dargestellt.
[0024] In der Fig. 4 wird der Gerüstaufzug aus den Profilen a - e gebildet; hierbei handelt
es sich regelmäßig um einen Schrägaufzug für den Dachdeckerbetrieb, weil hierfür das
innere Profil a abknickbar ausgebildet sein muß, wozu sich vorteilhaft ein Profil
mit oben- und untenliegenden Einfachschenkeln eignet. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 fehlt dieses inneren Profil; dieser Aufzug ist jedoch - ggf. auch mit
einem abknickbaren Profil b - für das Dachdeckerhandwerk geeignet, findet bevorzugt
aber auch für den Transport von Möbeln an Schrägaufzügen Verwendung, welche keine
obere abknickbare Schiene benötigen.
[0025] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 umfaßt die Profile c - g; eine derartige Kombination
findet bevorzugt Verwendung für einen nicht abknickbaren Möbelaufzug bei einer zulässigen
Belastung von 400 kg.
[0026] Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 7 und 8 sind dem mit einem konisch verlaufenden
Steg 11 versehenen Profil g außenseitig weitere Profile zugeordnet, welche einen parallelverlaufenden
Steg aufweisen. Bei diesen jeweils aus sechs Profilen gebildeten Bausätzen handelt
es sich um besondere Aufzüge, beispielsweise um Rettungslifte und dgl., bei denen
das innere Profil nicht mehr abknickbar ausgebildet sein muß.
Bezugszeichenliste
[0027]
1 = Schräg- oder Gerüstaufzug
2 = breiterer dünnerer äußerer Schenkel
3 = schmalerer dickerer innerer Schenkel
4 = Einfachschenkel des innneren Profils a
5 = Steg des inneren Profils a
6 = Steg des zweiten Profils b
7 = Steg des dritten Profils c
8 = Steg des vierten Profils d
9 = Steg des fünften Profils e
10 = Steg des sechsten Profils f
11 = Steg des siebten Profils g
12 = Steg des achten Profils h
13 = Steg des neunten Profils i
14 = Einfachschenkel der Profile b - i
15 = zum Scheitelpunkt gerichtete Abschrägung in den Stegen 8 - 12
a-i = U-förmige Profile
D = Stegdicke des U-Profils
S, S' = Schleißwulst
B = Breite des äußeren Schenkels
B' = Breite des inneren Schenkels
D' = Flanschdicke des äußeren Schenkels
D" = Flanschdicke des innneren Schenkels
1. Teleskopierbare Führungsschienen von Schräg- oder Gerüstaufzügen mit aneinander
gleitend geführten, strangepreßten, im Querschnitt etwa U-förmigen Profilen unterschiedlich
großen Querschnittes, vorzugsweise aus Al Zn Mg 1F36 mit senkrecht auf den Profilsteg
stehenden, die U-Schenkel bildenden Profilflanschen, wobei das innere Profil den kleinsten
Querschnitt und zwei Einfachschenkel gleicher Breite und Dicke aufweist und sich mit
einem Einfachschenkel an einem Doppelschenkel des nächstfolgenden Profiles führt,
wobei alle dem inneren Profil folgenden Profile zunehmend größeren Querschnittes einen
Einfachschenkel und einen Doppelschenkel aufweisen und das innere Profil sowie ggf.
mehrere diesem Profil folgende Profile zunehmend größeren Querschnittes einen Steg
gleichbleibender Dicke aufweisen und wobei ggf. ein Profil einen vom Einfachflansch
zum Doppelflansch konisch verlaufenden Steg zunehmend größerer Stegdicke aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die einen Doppelschenkel aufweisenden Profile (b - h) führen sich mit einem breiteren,
dünneren, äußeren Schenkel (2) an einem schmaleren, dickeren, inneren Schenkel (3)
des nächstfolgenden äußeren U-Profils (c - i);
b) der Steg des innnenseitig in dem äußeren Profil geführten Profils sowie mehrere
diesem Profil folgende Profile zunehmend kleineren Querschnittes weisen sowohl in
Nähe des Ein- ; fachschenkels (14) als auch in Nähe des Doppelschenkels (2, 3) eine
die Stegdicke (D) außenseitig überragende Schleißwulst (S, S') zur Führung am jeweils
vorhergehenden äußeren Profil auf;
c) die in Nähe des Doppelschenkels (2, 3) angeordnete Schleißwulst (S, S') bildet
mit dem inneren Schenkel (3) des Doppelschenkels in etwa ein T-Profil mit etwa gleicher
Flansch- und Stegdicke.
2. Teleskopierbare Führungsschienen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -
in der Zählung von innen nach außen - der Steg (11) des siebten Profils (g) konisch
verlaufend ausgebildet ist, derart, daß sich seine Stegdicke etwa vom Einfachschenkel
(14) ausgehend bis etwa zum inneren Schenkel (3) des Doppelschenkels kontinuierlich
vergrößert und etwa im Bereich zwischen dem inneren Schenkel (3) und dem äußeren Schenkel
(2) unter Bildung einer Schleißwulst (S') die größte, gleichbleibende Stegdicke aufweist.
3. Teleskopierbare Führungsschienen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
a) das innere Profil (a) weist einen Steg (5) gleichbleibender Stegdicke und zwei
Einfachschenkel (4) auf;
b) zwei dem inneren Profil (a) folgende Profile (b und c) sowie ein einem evtl. achten
Profil (h) folgendes neuntes Profil (i) weisen einen Steg (6, 7) gleichbleibender
Stegdicke, einen Einfachschenkel (14) und einen Doppelschenkel (2, 3) auf;
c) das- in der Zählung von innen nach außen - vierte Profil (d) bis sechste Profil
(f) und ein ggf. achtes Profil (h) weisen einen Steg (8- 10) gleichbleibender Stegdicke,
einen Einfachschenkel (14), einen Doppelschenkel (2, 3) sowie im Bereich des Einfachschenkels
und des Doppelschenkels die Stegdicke (D) außenseitig überragende Schleißwülste (S)
auf;
d) das - in der Zählung von innen nach außen - siebte Profil (g) weist einen konisch
yerlaufenden Steg (11) auf derart, daß sich seine Stegdicke etwa vom Einfachschenkel
(14) ausgehend bis etwa zum inneren Schenkel (3) des Doppelschenkels kontinuierlich
vergrößert und etwa im Bereich zwischen dem inneren Schenkel (3) und dem äußeren Schenkel
(2) unter Bildung einer Schleißwulst (S') die größte, gleichbleibende Stegdicke aufweist.
4. Teleskopierbare Führungsschienen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination
wahlweise der Profile

zu einem Schräg- oder Gerüstaufzug.
5. Teleskopierbare Führungsschiene für Schräg- oder Gerüstaufzüge, vorzugsweise aus
Al Zn Mg 1F36 mit senkrecht auf dem Profilsteg stehenden Profilschenkeln, wobei ein
Profilschenkel als Einfachschenkel und der andere Profilschenkel als einen inneren
und einen äußeren Schenkel aufweisender Doppelschenkel ausgebildet ist, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
a) der äußere Schenkel (2) des Doppelschenkels ist breiter ausgebildet als der innere
Schenkel (3);
b) die Breite (B) des äußeren Schenkels (2) verhält sich zur Breite (B') des inneren
Schenkels (3) etwa wie 2 : 1, vorzugsweise wie 41 mm : 21 mm;
6. Teleskopierbare Führungsschienen für Schräg- oder Gerüstaufzüge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Schleißwulst (S) aufweisende Abschnitt des Steges
mit dem Einfachflansch (14) einerseits und der die Schleißwulst (S) aufweisende Abschnitt
des Steges mit dem Doppelflansch (2, 3) andererseits etwa gleiche Materialmengen aufweisen.
7. Teleskopierbare Führungsschienen für Schräg- oder Gerüstaufzüge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg im Bereich des Überganges von der Schleißwulst
(S) zum Scheitelpunkt zwischen Steg und Einfachschenkel (14) bzw. von der Schleißwulst
(S) zum Scheitelpunkt zwischen Steg und dem äußeren Schenkel (2) des Doppelschenkels
außenseitig eine zum Scheitelpunkt gerichtete Abschrägung (15) aufweist.