[0001] Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Teleskopschüssen bestehenden Schrägaufzug,
dessen einzelne, mittels wenigstens eines Schienenseiles teleskopierbaren Teleskopschüsse
Führungsschienen für eine daran verfahrbare Lastenpritsche oder dgl. aufweisen, wobei
eine Schwenkvorrichtung zum Verschwenken einer Teillänge des Schrägaufzuges gegenüber
einer weiteren Teillänge vorgesehen ist.
[0002] Durch die europäische Patentanmeldung 00 80 038 ist ein Schrägaufzug der vorgenannten
Gattung bekannt, bei welchem die obere "Teillänge" als Teleskopteil in die darunterliegende
"Teillänge" des Schrägaufzuges einfahrbar ist.
[0003] Zum Zwecke des Abknickens wird die obere Teillänge teilweise ausgefahren, so daß
einander entsprechende Schwenkgelenke zur Deckung gebracht werden. Mit Hilfe des Schienenseiles
kann dann die Abknickung vorgenommen werden.
[0004] Schrägaufzüge der vorgenannten Art haben sich bewährt. Sie ermöglichen insbesondere
das Abknicken des letzten (oberen) Teleskopschusses durch den am Boden befindlichen
Bedienungsmann mittels eines hydraulischen Schubkolbengetriebes oder mit Hilfe des
Seiles, welches auch die einzelnen Teleskopschüsse zueinander ausfährt, d.h. es wird
keine zweite Seilwinde benötigt, wofür hierbei entsprechende flaschenzugartige Seilführungen
in Kauf genommen werden müssen.
[0005] Nachteilig wurde bei der bekannten Lösung empfunden, daß die beiden Gelenke des letzten
Teleskopschusses und des zweitletzten Teleskopschusses ziemlich genau übereinander
gefahren werden müssen, um die Abknickung vornehmen zu können. Da der zweitletzte
Teleskopschuß ebenfalls ein Knickgelenk aufweist, ergeben sich wenigstens vier ineinander
geführte Teile, die verhältnismäßig paßgenau aufeinander abgestimmt werden müssen,
um die Reibung möglichst gering zu halten. Bei entsprechendem Verschleiß aufgrund
hoher Beanspruchung durch die über den Knickbereich fahrende Lastenpritsche entstehen
ggf. Verformungen der Führungsteile, was wiederum zu erhöhter Reibung und zu Störungen
beim Befahren durch die Lastenpritsche führt.
[0006] Ein weiterer gravierender Nachteil der bekannten Lösung liegt darin, daß durch die
Abknickung des unteren Endes des oberen Teleskopschusses gewissermaßen Nutzlänge des
oberen Teleskopschusses verloren geht. Diese Nutzlänge kann nicht durch entsprechende
Verlängerung des freien Endes des oberen Teleskopschusses ausgeglichen werden, weil
behördliche Vorschriften die maximale Länge eines Teleskopschusses begrenzen. Der
Verlust der Nutzlänge beträgt etwa 800 mm.
[0007] Schließlich wurde es als nachteilig empfunden, daß der an seinem unteren Ende das
Knickgelenk aufweisende obere Teleskopschuß in dem zweitletzten Teleskopschuß geführt
sein und somit gegenüber diesem einen schwächeren Querschnitt aufweisen muß. Bei einem
aus beispielsweise sechs Teleskopschüssen bestehenden Schrägaufzug führt dies zu einer
verhältnismäßig schwachen Bemessung des letzten Teleskopschusses - wenn man nicht
die übrigen Teleskopschüsse unverhältnismäßig stärker dimensionieren will.
[0008] Weiter ist es bei einem gattungsgemäßen Schrägaufzug bekannt geworden, das
Knickgelenk lediglich an der letzten teleskopierbaren Schiene vorzusehen und dieses
zum Zwecke der Abknickung ganz aus der vorletzten Schiene herauszufahren, wobei lediglich
der unter dem Knickgelenk liegende Teil der letzten Führungsschiene in der zweitletzten
Führungsschiene verbleibt. Die Abknickung erfolgt dabei mechanisch über eine Spindel
(DE-PS 30 35 801). Auch hier ist beim Ausfahren des Knickgelenkes Reibung zu überwinden
bzw. geht Nutzlänge verloren.
[0009] Ausgehend von dieser Problematik hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine
Lösung zu finden, bei der unter Wahrung der Vorteile der bekannten Lösung die vorbeschriebenen
Nachteile vermieden werden. Die Aufgabe liegt somit in der Reduzierung der Anzahl
der im unmittelbaren Abknickbereich der Führungsschienen liegenden Gelenke, in der
Verringerung der ineinander geführten
[0010] Teile und der damit verbundenen Verschleißminderung und Erhöhung der Sicherheit der
Befahrbarkeit durch die Lastenpritsche sowie in der Erhöhung der Nutzlänge und schließlich
in der Erzielung eines stärkeren Querschnittes des abknickbaren Teleskopschusses.
Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, auf flaschenzugartig geführte Seilumlenkungen
zur Erzielung des Abknickvorganges verzichten zu können. Dabei soll eine möglichst
raumgünstige Verlagerung der Schwenkvorrichtung sowie eine vorteilhaftere Ausbildung
der Schwenkgelenke erreicht werden,d.h. bei kompakter Bauweise soll eine günstige
Krafteinleitung in die gegeneinander abzuschwenkenden Teile erzielt werden.
[0011] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit der Lehre nach Anspruch 1.
[0012] Die Erfindung macht sich somit von der Vorstellung frei, daß - wie bei Schrägaufzügen
üblich - der letzte Teleskopschuß in den vorletzten einschiebbar sein und zum Zwecke
der Abknickung an seinem unteren Ende ein Gelenk aufweisen muß. Vielmehr kann durch
die Maßnahme, daß das Knickgelenk selbst nicht zum teleskopierbaren Bereich gehört,
also nicht in einen benachbarten Teleskopschuß einfahren kann, mit Hilfe des hydraulischen
Schubkolbengetriebes die die obere Teillänge bildende oder zumindest Bestandteil dieser
oberen Teillänge bildende abschwenkbare Führungsschiene bei entsprechender Anordnung
des hydraulischen Schubkolbengetriebes so weit abgeschwenkt werden, daß sie in eine
parallel zur benachbarten unteren Führungsschiene verlaufende Verstauposition verbracht
werden kann.
[0013] Mit der vorgeschlagenen Lösung werden die angestrebten Vorteile sämtlich erreicht,
d.h. es geht auch keine Nutzlänge mehr verloren, es müssen keine Reibungskräfte überwunden
werden und die benachbarten Führungsschienen können zueinander beliebige Querschnitte
aufweisen.
[0014] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0015] Die Ansprüche 2 - 12 beziehen sich auf die Anordnung und Ausbildung des Schwenkgelenkes
(und der daraus resultierenden Schwenkwege), welches unter unmittelbarer Verbindung
der beiden benachbarten Führungsschienen im Bereich der Führungsschienenlaufbahn angeordnet
ist, so daß die Lastenpritsche oder dgl. das Schwenkgelenk einwandfrei überfahren
kann, ohne daß sich beim Abknickvorgang im Schwenkpunkt ein Spalt öffnet.
[0016] Während Anspruch 13 die beliebig große Querschnittsgestaltung der beiden Führungsschienen
beidseits des Schwenklagers betrifft, beinhalten die Ansprüche 14 - 21 vorteilhafte
Ausgestaltungen der Lagerung des Schubkolbengetriebes. Durch die hier angeführten
Merkmale wird eine biegefreie Lagerung insbesondere der Kolbenstange bewirkt (Kulissenführung),
wobei gleichzeitig eine vorteilhafte räumliche Anordnung zwischen den benachbarten
Schienen des Teleskopauslegers gefunden wurde.
[0017] Durch die Ausbildung der an die Kolbenstange des hydraulischen Schubkolbengetriebes
mittelbar bzw. unmittelbar anschließenden Lenker wurde eine kompakte Bauweise erzielt,
die im Bereich der Radstütze raumsparend anzuordnen ist, mit der jedoch dennoch ein
Abschwenkwinkel von über 180° erzielbar ist. Die besondere Ausbildung der Lenker läßt
einen relativ kurzen Hub des Schubkolbengetriebes zu. Gleichzeitig ist eine gute Krafteinleitung
in die Bestandteil der unteren Teillänge bildende Radstütze einerseits und über die
entsprechende gabelförmige Ausbildung des Schwenkhebels in den abzuschwenkenden Teleskopschuß
andererseits gegeben. Die gabelförmige Ausbildung stabilisiert gleichzeitig den abzuschwenkenden
Teleskopschuß quer zu seiner Längsachse. Einzelheiten hierzu sind in den Ansprüchen
23 - 25 gekennzeichnet.
[0018] Anspruch 26 verdeutlicht, daß die gegeneinander abschwenkbaren Teleskopschüsse praktisch
Schüsse "normaler Länge" sind, d.h. es wird nicht eine Abknickung innerhalb eines
Teleskopschusses vorgenommen, sondern das Schwenkgelenk verbindet das obere Ende eines
Teleskopschusses mit dem unteren Ende eines folgenden Schusses.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
Fig 1 einen Schrägaufzug in einer Gesamtansicht
Fig. 2 die Draufsicht auf den Bereich des Schwenkgelenkes
Fig. 3 die Seitenansicht gemäß Fig. 3 mit zusätzlicher Verlagerung des Zylinders
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D-E-F gemäß Fig. 3
Fig. 5-7 verschiedene Schwenkstellungen zwischen den beiden benachbarten Führungsschienen
Fig. 8-10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schwenkvorrichtung
Fig. 11 die kombinierte Anwendung einer hydraulischen und einer seilbetätigten Schwenkvorrichtung
in schematischer Darstellung
[0021] In den einzelnen Fig. wurden die gleichen Bauteilen zugeordneten Bezugszeichen soweit
sachdienlich eingetragen.
[0022] Aus der Fig. 1 ist der mit 1 bezeichnete Schrägaufzug erkennbar, welcher aus den
Teleskopschüssen a - f gebildet ist. Die Teleskopschüsse a - d sind mittels eines
nicht dargestellten Seiles teleskopierbar. Jeder einzelne Teleskopschuß bildet die
Führungsschiene für eine an ihm verfahrbare Lastenpritsche 3 oder ähnliches Lastfahrzeug.
Die Gesamtzahl der Teleskopschüsse a - d wurde mit der Teillänge 1 bezeichnet; die
Gesamtzahl der Teleskopschüsse e und f mit der Teillänge 1'. Der Teleskopschuß f wird
vorzugsweise von Hand gegenüber dem Teleskopschuß e teleskopiert.
[0023] Es ist erkennbar, daß bei 6 ein Schwenkgelenk angeordnet ist; die Schwenkvorrichtung
selbst wurde mit der Positionszahl 2 belegt.
[0024] Mittels der Schwenkvorrichtung kann die Führungsschiene 7' gegenüber der Führungsschiene
7 - beispielsweise gegen das Dach eines Hauses 5 - abgewinkelt werden.
[0025] Der gesamte Schrägaufzug ist mittels eines Fahrgestells 4 verfahrbar.
[0026] Einzelheiten der Schwenkvorrichtung sind aus den Fig. 2 - 4 erkennbar.
[0027] Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist das Schwenkgelenk 6 im Bereich der Führungsschienenlaufbahn
11 an den freien Enden 9 bzw. 9' der Führungsschienen 7 und 7' angeordnet. Die Führungsschienenlaufbahn
11 wird gebildet durch die einander zugewandten Flansche 12 der Führungsschienen 7
bzw. 7'. Zwischen diesen einander zugewandten Flanschen ist auf den Querholmen 33
- welche die beiden benachbarten Führungsschienen verbinden - eine Kulissenführung
18 angeordnet, welche aus zwei mit den Flanschen zueinander gekehrten U-Profilen 19
besteht. Innerhalb dieser Kulissenführung 18 ist das hydraulische Schubkolbengetriebe
8 angeordnet, dessen Zylinder 13 sich mit seinem unteren Ende an einem Querträger
14 abstützt, welcher die beiden Führungsschienen 7 miteinander verbindet.
[0028] Die diesem Zylinder zugeordnete Kolbenstange 16 trägt an ihrem freien Ende 15 ein
als Rollenlager ausgebildetes Gleitlager 17, welches in der Kulissenführung 18 zwangsgeführt
ist. Das obere Ende dieser Kulissenführung 18 ist (s. Fig. 3) durch Stützstreben 20
zusätzlich abgestützt, um ein Aufbiegen zu verhindern. Die Stützstreben 20 sind mit
ihrem anderen Ende an einem Querträger 32 angeschlossen, welcher die beiden Stützstreben
31 der Radstütze 10 miteinander verbindet.
[0029] Das freie Ende 15 der Kolbenstange 16 schließt drehbar an einem Lenker 22 an, welcher
mit seinem freien Ende 23 auf einen Arm 24 eines in sich steifen dreiarmigen Lenkers
25 wirkt. Dieser in sich steife dreiarmige Lenker 25 ist mit einem weiteren zweiten
Arm 26 über ein Drehgelenk 34 an dem an der Radstütze 10 angeordneten Querträger 32
und mit seinem dritten Arm 27 über ein weiteres Drehgelenk 35 an einem Schwenkhebel
28 angeschlossen, welcher (s. Fig. 4) gabelförmig ausgebildet ist. Die Anschlußgelenke
30 dieser Gabel sind über ein weiteres Drehgelenk 36 an den unteren zueinander weisenden
Flanschen 12' der Führungsschienen 7' angelenkt.
[0030] Aus den Fig. 3 und 5 - 7 sind die einzelnen Schwenkstellungen erkennbar, wobei Fig.
5 bei völliger Abschwenkung die Verstauposition, Fig. 6 eine Zwischenposition bei
halbaufgerichteter Stellung, Fig. 3 die gestreckte Position und Fig.7 die eigentliche
Gebrauchsposition bei Auflage gegen das Dach zeigt. Es ist erkennbar, daß die besondere
Ausbildung des Schwenkgelenkes in Verbindung mit der Schwenkvorrichtung ein einwandfreies
Überfahren des Gelenkpunktes (Schwenkgelenk 6) gewährleistet, wobei die Abschrägung
37 so gewählt ist, daß ein ausreichender Abschwenkwinkel gegen das Dach ermöglicht
wird. Es ist weiter ersichtlich, daß über den Abschwenkbereich hinaus Profilquerschnitte
gleicher Größe Anwendung finden können, ohne daß effektive Nutzlänge verloren geht.
Schließlich ist erkennbar, daß das hydraulische Schubkolbengetriebe frei von Biegebeanspruchungen
raumgünstig innerhalb der letzten teleskopierbaren Führungsschiene gelagert ist.
[0031] Die in den Fig. 8 - 10 dargestellte hydraulische Schwenkvorrichtung ist allgemein
mit 38 bezeichnet. Sie besteht im wesentlichen aus der Stützstrebe 43, die winkelsteif
mit der hydraulisch betätigten nicht schwenkbaren Führungsschiene 39 verbunden ist
sowie einem an dieser Stützstrebe angelenkten hydraulischen Schubkolbengetriebe 42,
welches seinerseits auf zwei Lenker 44 und 45 wirkt, wobei der Lenker 45 an der schwenkbaren
Führungsschiene 40 und der Lenker 44 an der nicht schwenkenden Führungsschiene 39
angelenkt ist. Es ist ersichtlich, daß bei Betätigen des Schubkolbengetriebes 42 die
schwenkbare Führungsschiene 40 um das Schwenkgelenk 41 wie in den Fig. 9 und 10 dargestellt
schwenkt, bis die in Fig. 10 dargestellte Pos. erreicht ist, die der Transportposition
entspricht.
[0032] Aus der Fig. 11 ist ersichtlich, daß der Schrägaufzug 1 in drei Teillängen 1, l'
und 1" unterteilt ist. Die Teillänge 1 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
drei zueinander teleskopierbare Führungsschienen auf, von denen die mit dem kleinsten
Querschnitt versehene Führungsschiene den letzten inneren Teleskopschuß g dieser Teillänge
1 bildet. An diesen Teleskopschuß g schließt sich der mit h bezeichnete erste äußere
Teleskopschuß der Teillänge 1' an. Dieser besitzt gegenüber dem Teleskopschuß g einen
größeren Querschnitt, so daß der darin geführte andeutungsweise dargestellte Teleskopschuß
in seinen Querschnittsabmessungen nicht unzulässig vermindert werden muß. Die Teleskopschüsse
g und h sind durch die in den Fig. 8 - 10 näher dargestellte hydraulische Schwenkvorrichtung
38 verbunden. Die hydraulische Schwenkvorrichtung 38 kann sich im Bereich der Dachtraufe
abstützen.
[0033] Das in der Fig. 11 nicht dargestellte Schienen- bzw. Schwenkseil kann somit über
die Teillänge 1 und die Teillänge l' bis in den Bereich der Teillänge 1" geführt werden
und dort eine seilbetätigte Abknickung vornehmen. Das in der Fig. 11 nicht dargestellte
Lastseil kann jedoch bis zum äußersten Ende 46 des Auslegers durchgeführt werden,
so daß die Lastenpritsche über sämtliche Teillängen 1, l' und 1" gefahren werden kann.
Dies ist durch die Kombination der hydraulischen Schwenkvorrichtung 38 mit der seilbetätigten
Schwenkvorrichtung 47 möglich.
Bezugszeichenliste
[0034]
1 - Schrägaufzug
2 = Schwenkvorrichtung
3 = Lastenpritsche
4 = Fahrgestell
5 = Gebäude
6 = Schwenkgelenk
7 = Führungsschiene
7' = Führungsschiene
8 = hydraulisches Schubkolbengetriebe
9 = freies Ende der Führungsschiene 7
9' = freies Ende der Führungsschiene 7'
10 = Radstütze
11 = Führungsschienenlaufbahn
12 = einander zugewandte Flansche der Führungsschiene 7
12' = einander zugewandte Flansche der Führungsschiene 7'
13 = Zylinder
14 = Querträger
15 = freies Ende der Kolbenstange
16 = Kolbenstange
17 = Gleitlager
18 = Kulissenführung
19 = U-Profile der Kulissenführung
20 = Stützstreben
21 = Anschlußgelenk
22 = Lenker
23 = freies Ende des Lenkers 22
24 = erster Arm des dreiarmigen Lenkers 25
25 = dreiarmiger Lenker
26 = zweiter Arm des dreiarmigen Lenkers 25
27 = dritter Arm des dreiarmigen Lenkers 25
28 = Schwenkhebel
29 = freie Enden des gabelförmigen Schwenkhebels
30 = Anschlußgelenke der Gabel
31 = Stützstreben der Radstütze
32 = Querträger
33 = Querholme
34 = Drehgelenk
35 = Drehgelenk
36 = Drehgelenk
37 = Abschrägung
38 = hydraulische Schwenkvorrichtung
39 = hydraulisch betätigte, nicht schwenkende Führungsschiene
40 = hydraulisch betätigte schwenkbare Führungsschiene
41 = Schwenkgelenk
42 = hydraulisches Schubkolbengetriebe
43 = Stützstrebe
44 = Lenker
45 = Lenker
46 = Ende des Auslegers
47 = seilbetätigte Schwenkvorrichtung
a, b, c, d, e, f, g, h = Teleskopschüsse
1 = erste Teillänge
1' = zweite Teillänge
1'' = dritte Teillänge
1. Aus mehreren Teleskopschüssen bestehender Schrägaufzug, dessen einzelne, mittels
wenigstens eines Schienenseiles teleskopierbaren Teleskopschüsse Führungsschienen
für eine daran verfahrbare Lastenpritsche oder dgl. aufweisen, wobei eine Schwenkvorrichtung
zum Verschwenken einer Teillänge des Schrägaufzuges gegenüber einer weiteren Teillänge
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Führungsschienen (7,
7', 39, 40) der beiden zueinander verschwenkbaren Teillängen (1, l') über ein ein-
oder mehrteiliges Schwenkgelenk (6, 41) miteinander verbunden sind, welches außerhalb
(oberhalb) des teleskopierbaren Bereiches der ersten Teillänge (1) angeordnet ist
und daß die Schwenkvorrichtung (2, 38) ein hydraulisches Schubkolbengetriebe (8, 42)
aufweist.
2. Schrägaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk (6,
41) am freien Ende (9) der inneren Führungsschiene (7, 39) der ersten (unteren) Teillänge
(1) angeordnet ist.
3. Schrägaufzug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk
(6, 41) im Bereich (oberhalb) einer an der inneren Führungsschiene (7, 39) angeordneten
Radstütze (10) angeordnet ist.
4. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem hydraulischen Schubkolbengetriebe (8, 42) und wenigstens einer der beiden daran
anschließenden Führungsschienen (7, 7', 39, 40) Lenker eingeschaltet sind.
5. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das.Schwenkgelenk
(6, 41) am freien Ende (9') der äußeren Führungsschiene (7', 40) außerhalb (unterhalb)
des - ggf. teleskopierbaren - Bereiches der zweiten (oberen) Teillänge (1') angeordnet
ist.
6. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 5, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Lenker derart, daß die zweite (obere) Teillänge (1') beidseitig über die gestreckte
(zur ersten Teillänge 1 fluchtende) Lage hinaus abwinkelbar ist.
7. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 6, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Lenker (5, 6, 25) derart, daß die zweite (obere) Teillänge (1') gegenüber der
gestreckten Lage um etwa 180° bis in eine etwa parallele Lage zur ersten (unteren)
Teillänge (1) abwinkelbar ist.
8. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk
(6, 41) zwischen zwei benachbarten zueinander nicht teleskopierbaren Führungsschienen
(7, 7' bzw. 39, 40) des Schrägaufzuges (1) im Bereich der Führungsschienenlaufbahn
(11) angeordnet ist.
9. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
(obere) Teillänge (1') um etwa gleich oder größer 180° gegenüber der ersten Teillänge
(1) abwinkelbar ist.
10. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung
mittels eines hydraulischen Schubkolbengetriebes (8, 42) erfolgt, das sich einenends
an einer der beiden Führungsschienen (7, 7', 39, 40) bzw. Anbauteilen (Stützstrebe
43) derselben und anderenends über einen Lenker (44, 45, 25) an einer der beiden Führungsschienen
abstützt.
11. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydraulische Schubkolbengetriebe (8, 42) ein doppeltwirkender Teleskopzylinder ist.
12. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
die nichtschwenkende Führungsschiene (7, 39) als auch die verschwenkbare Führungsschiene
(7', 40) Bestandteil einer aus mehreren Teleskopschüssen bestehenden Teillänge (1,
l') des Schrägaufzuges (1) ist, wobei die nichtschwenkende Führungsschiene den letzten
inneren Teleskopschuß der unteren Teillänge (1) und die verschwenkbare Führungsschiene
den ersten äußeren Teleskopschuß der oberen Teillänge (1') bildet.
13. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch das Schwenkgelenk (6, 41) verbundenen Führungsschienen (7, 7', 39,40) der beiden
zueinander nicht teleskopierbaren, verschwenkbaren Teillängen (1, l') gleich großen
Querschnitt aufweisen.
14. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydraulische Schubkolbengetriebe (8) achsparallel zur inneren teleskopierbaren Führungsschiene
(7) der ersten Teillänge (1) angeordnet ist.
15. Schrägaufzug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Schubkolbengetriebe
(8) achsparallel zwischen den einander zugewandten Flanschen (12) der inneren teleskopierbaren
Führungsschiene (7) der ersten Teillänge (1) gelagert ist.
16. Schrägaufzug nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
(13) des hydraulischen Schubkolbengetriebes (8) an einem Querträger (14) der Führungsschiene
(7) abgestützt ist.
17. Schrägaufzug nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende
(15) der Kolbenstange (16) des hydraulischen Schubkolbengetriebes (8) mittels eines
Gleitlagers (17) in einer an der inneren teleskopierbaren Führungsschiene (7) angeordneten
Kulissenführung (18) geführt ist.
18. Schrägaufzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitlager (17)
ein Rollenlager ist.
19. Schrägaufzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung
(18) eine zur inneren teleskopierbaren Führungsschiene (7) achsparallele Zwangsführung
ist.
20. Schrägaufzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung
(18) durch zwei mit ihren Schenkeln zueinandergekehrte U-Profile (19) gebildet ist.
21. Schrägaufzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung
(18) über eine oder mehrere Stützstreben (20) an der Radstütze (10) abgestützt ist.
22. Schrägaufzug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (15)
der Kolbenstange (16) des hydraulischen Schubkolbengetriebes (8) das Anschlußgelenk
(21) für einen Lenker (22) bildet.
23. Schrägaufzug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das andere freie Ende
(23) des Lenkers (22) drehbar an einem Arm (24) eines in sich steifen, dreiarmigen
Lenkers (25) angreift, dessen zweiter Arm (26) drehbar an der inneren Führungsschiene
(7) der ersten (unteren) Teillänge (1) - vorzugsweise an der Radstütze (10) - angreift
und dessen dritter Arm (27) drehbar an einem weiteren, drehbar mit der (äußeren) Führungsschiene
(7') der zweiten (oberen) Teillänge (1') verbundenen Schwenkhebel (28) angreift.
24. Schrägaufzug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (28)
gabelförmig ausgebildet ist und die freien Enden (29) der Gabel die Anschlußgelenke
(30) zur Verbindung mit den Flanschen (12') der schwenkbaren Führungsschiene (7')
bilden.
25. Schrägaufzug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (26)
des dreiarmigen Lenkers (25) an einem die beiden Stützstreben (31) der Radstütze verbindenden
Querträger (32) abgestützt ist.
26. Schrägaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der benachbarten
Führungsschienen (7, 7', 39, 40) der beiden zueinander nicht teleskopierbaren verschwenkbaren
Teillängen (1, 1') etwa die Länge einer teleskopierbaren Führungsschiene (a-h) aufweist.