[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Eine derartige Skibindung ist in der EU-A1-95400 beschrieben (-s.Fig.1 und 2) und
ist, in etwas abgeänderter Form als Produkt auch im Handel erhältlich. Bei dieser
Skibindung ist der Aufnahmeteil mittels eines Gelenkes gegenüber dem Lagerbock verschwenkbar
gelagert. Diese Ausgestaltung bringt jedoch herstellungstechnische Nachteile mit sich.
Außerdem werden die Abnützungserscheinungen durch zusätzliche Reibung erhöht.
[0003] Bei der Ausführung einer Skibindung nach der DE-OS 29 42 806 ist kein Lagerbock vorhanden.
Vielmehr wird das Einhakelement des Skischuhs in einem an der Grundplatte befestigten
Unterstützungselement während des Langlaufes mittels eines Druckelementes festgehalten.
Dabei ist das Druckelement im vorderen Bereich des Unterstützungselementes gesondert
gelagert.
[0004] Weiters ist bei der Ausführung nach der DE-OS 29 42 806 am Skischuh keine Einhakleiste
im Sinne der Erfindung vorhanden, welche mit ihren seitlich vorstehenden Enden Führungsleisten
des Aufnahmeteiles hintergreift, sondern ein in Draufsicht U-förmiger Stahldrahtbügel,
der im Lagerbock schwenkbar gelagert werden kann.
[0005] Diese und die in der DE-PS 30 02 874 beschriebene Langlaufbindung haben den Nachteil,
daß das Verriegelungselement als Handhebel ausgebildet ist, welcher sowohl beim Einstieg
des Skiläufers in die Bindung als auch beim Aussteigen nur durch tiefes Bücken verschwenkt
verschwenkt werden kann. Dies ist jedoch mühsam, und insbesondere älteren Personen
fällt das Bücken nach einem längeren Langlauf mitunter schwer.
[0006] Die DE-OS 26 33 373 beschreibt eine Langlaufbindung, bei der eine Sohlenverlängerung
in ein skifestes Abstützorgan eingeschoben und in diesem mittels einer Feder festgehalten
wird. Da das Abstützorgan offensichtlich aus Stahldraht besteht und die Sohlenverlängerung
formschlüssig aufnimmt, muß letztere aus elastischem Material bestehen, um eine Schreitbewegung
des Skiläufers zu ermöglichen. Eine Konstruktion gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 kann daher dieser Druckschrift nicht entnommen werden.
[0007] Schließlich ist in der AT-PS 371 016 eine Skibindung für den Langlauf beschrieben,
bei der das Einhakelement von der verlängerten Schuhsohle gebildet wird. Diese Skibindung
hat den Nachteil, daß der Skischuh in Skilängsrichtung in den am Ski befestigten Lagerbock
eingeführt werden muß, was mitunter zu einem Davonrutschen des Ski während der Einsteigphase
Anlaß geben kann.
[0008] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile aller bekannten Ausführungen
zu beseitigen und eine Skibindung, insbesondere für den Langlauf zu schaffen, bei
der die Anzahl der Bauteile reduziert ist, indem nicht der Aufnahmeteil, sondern das
Einhakelement die für den Langlauf erforderliche Schwenkbewegung des Skischuhes ermöglicht.
[0009] Ausgehend von einer Skibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Durch
Durch diese Ausbildung wird ein gesonderter Aufnahmeteil und somit auch ein gesondertes
Gelenk für diesen überflüssig. Es wird also nicht nur die Anzahl der Bauteile eingeschränkt,
sondern der gesamte Aufbau der Skibindung wird vereinfacht.
[0010] Für die Ausgestaltung des Verriegelungselementes bieten sich verschiedene Möglichkeiten
an. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das Verriegelungselement
etwa Z-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel des Z vom Lagerbock festgehalten
ist, der Steg die Rastnase trägt und der andere Schenkel als Öffnungstaste ausgebildet
ist. Diese Ausgestaltung des Verriegelungselementes ermöglicht einen besonders kompakten
Aufbau der gesamten Bindung.
[0011] Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn sich der elastische Teilbereich des
Verriegelungselementes zwischen seinem am Lagerbock festgelegten Schenkel und seinem
Steg erstreckt. Durch dieses Merkmal kann u.U. auf eine gesonderte Feder, welche das
Verriegelungselement in die Raststellung zu drücken sucht, verzichtet werden.
[0012] Bei einer anderen Ausführungsform, bei der das Verriegelungselement als zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist, ergibt sich bezüglich der Bestimmung der Übersetzungsverhältnisse
für den Konstrukteur eine freiere Wahl. Des weiteren kann bei dieser Ausführung das
Verriegelungselement eind
lunter die Schuhsohle greifenden Sporn aufweisen, wodurch sowohl das Einsteigen als
auch das Aussteigen aus derselben erleichtert wird.
[0013] Die Erfindung betrifft auch einen Skischuh nach dem Oberbegriff des Anspruches 6.
Ein solcher Skischuh ist in den erwähnten EU-Al 95 400 beschrieben (s.insbesondere
Fig.la). Bei dieser bekannten Lösung ist die Einhakleiste mit dem Skischuh starr verbunden.
Somit kann dieser Skischuh nur mit solchen Bindungen zusammen verwendet werden, welche
einen schwenkbaren Aufnahmeteil für die Einhakleiste aufweisen. Dadurch wird aber
die Ausgestaltung der mit diesem Skischuh zusammenwirkende Skibindung kompliziert.
[0014] Bei einer aus der DE-OS 28 03 552 vorbekannten Lösung weist der Langlaufskischuh
in seinem ein Anheben der Ferse erleichternden, flexiblen Bereich eine Ausnehmung
auf, deren Querabmessung geringer als die im Bereich der Ausnehmung vorhandene Breite
der Sohlenverlängerung ist. Die Ausnehmung ist als ein an den Enden abgerundetes Langloch
ausgebildet, welches mit seiner Längsachse quer zur Skilängsachse verläuft und den
gesamten Höhenbereich der Sohlenverlängerung durchsetzt. Des weiteren können die zu
beiden Seiten der Ausnehmung befindlichen Bereiche der Sohlenverlängerung dicker sein
als die übrigen Bereiche der Sohlenverlängerung sind.
[0015] Bei dieser Lösung ist allerdings nachteilig, daß die zu beiden Seiten der Ausnehmung
befindlichen Bereiche der Sohlenverlängerung durch das Anheben und Wiederzurücksetzen
der Ferse dauernd auf Biegung beansprucht sind. Sind die zu beiden Seiten der Ausnehmung
befindlichen Bereiche der Sohlenverlängerung wesentlich dicker als die üblichen Bereiche
derselben, so wird dem Bestreben, die Sohlenverlängerung . mit einem flexiblen Bereich
auszugestalten, gegensätzlich gehandelt. Des weiteren definiert die Ausnehmung, selbst
dann, wenn diese an den Enden abgerundet ist, konstruktionsbedingt eine Biegelinie
für die seitlichen Bereiche der Sohlenverlängerung, entlang welcher die Biegebeanspruchung
dann auch tatsächlich erfolgt. Dadurch ist aber die Gefahr eines Reißens in diesen
Bereichen gegeben, was schlußendlich zu einem frühzeitigen Ruinieren der Sohlenverlängerung
und somit zu einem UnbrauchbarWerden des Langlaufskischuhes führen kann.
[0016] Weiters ist bei der Ausführung nach der DE-OS 29 42 806, wie bereits erwähnt wurde,
am Skischuh keine Einhakleiste im Sinne der Erfindung vorhanden, welche mit ihren
seitlich vorstehenden Enden Führungsleisten des Aufnahmeteiles hintergreift, sondern
ein in Draufsicht U-förmiger Stahldrahtbügel, der im Lagerbock schwenkbar gelagert
werden kann.
[0017] Durch die Erfindung soll die Konstruktion leichter und die Lebensdauer des Skischuhs
verlängert werden.
[0018] Ausgehend aus einem Skischuh nach dem Oberbegriff des Anspruches 6 wird die gestellte
Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst.
[0019] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen verläuft die Beanspruchung der Biegezone des
Skischuhes beim Erfindungsgegenstand durch Stauchung der beiden Stege in Längsrichtung,
in welchen Bereichen eine Deformation des gesamten Abschnittes und dies - in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Laufschritt - in einer sich immer, wenn auch geringfügig ändernden
Ausmaß. Hiedurch wird aber die Dauerhaftigkeit des gesamten, elastisch ausgebildeten
Bereiches der Sohlenverlängerung erreicht. Somit wird auch die Lebensdauer des gesamten
Skischuhes erhöht.
[0020] An sich könnte das Einhakelement - von der Seite gesehen - die Form eines rechteckigen
Rahmens besitzen. Aus Gründen der Festigkeit hat es sich jedoch erfindungsgemäß als
zweckmäßig erwiesen, das Einhakelement in Seitenansicht etwa O-förmig auszubilden,
wobei der untere Steg mit der Schuhsohle, der obere Steg mit der Schuhspitze verbunden
ist.
[0021] Dabei besteht die Möglichkeit, daß zumindest der untere Steg mit der Schuhsohle einstückig
ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird ein Ankleben des unteren Steges an die
Schuhsohle überflüssig, und die Herstellung der Skibindung wird dadurch vereinfacht.
[0022] In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Skibindungen rein schematisch dargestellt. Fig.1 ist ein Schnitt nach der Linie I-I
in Fig.2 durch die in Fahrtstellung befindliche Skibindung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
und Fig.2 eine Draufsicht auf diese Skibindung. Fig. 3 ist eine Vorderansicht des
Einhakelementes. In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skibindung
im vertikalen Längsmittelschnitt in größerem Maßstab wiedergegeben.
[0023] In der Zeichnung ist der Ski mit der Ziffer 1 und der Schuh mit der Ziffer 2 bezeichnet,
dessen Sohle die Ziffer 2a und dessen Spitze die Ziffer 2b trägt. Die Skibindung selbst
besteht aus drei Teilen, nämlich aus einem am Skischuh 2 angebrachten Einhakelement
3, einem Lagerbock 4 mit einem Aufnahmeteil für das Einhakelement 3 und einem Verriegelungselement
5.
[0024] Das Einhakelement 3 ist in Seitenansicht etwa 0-förmig ausgebildet. Die Einhakleiste
3a dieses Elementes 3 verläuft in der Normalstellung zumindest angenähert senkrecht
auf die Oberseite des Ski 1. Der untere Steg 3b des Einhakelementes 3 besteht aus
elastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od. dgl., und ist mit der Schuhsohle 2a
verbunden. Weiters ist das Einhakelement 3 durch einen oberen Steg 3d, der ebenfalls
aus elastischem Material besteht, an die Schuhspitze 2b angeschlossen.
[0025] Der Lagerbock 4 ist an der Oberseite des Ski 1 angeschraubt. Er besitzt einen der
Skispitze zugewendeten Abschnitt 4a, der zur Abstützung einer Druckfeder 6 dient,
deren anderes Ende am Steg 5b des in Seitenansicht Z-förmigen Verriegelungselementes
5 anliegt, und einen der Schuhspitze 2b benachbarten Abschnitt 4b, welcher von der
Oberseite des Ski 1 einen Abstand aufweist. In dem Zwischenraum zwischen der Oberseite
des Ski 1 und dem Abschnitt 4b ist der andere Schenkel 5a des Verriegelungselementes
5 angeordnet. Der Aufnahmeteil des Lagerbockes 4 besitzt zwei Seitenwände 4c
1,4c
2, welche zur Schuhspitze 2b hin divergieren und welche an ihren Innenseiten Führungsleisten
4d
1,4d
2,für die Einhakleiate 3a tragen. Da, wie bereits ausgeführt wurde, die beiden Stege
3b und 3d des Einhakelementes 3 aus elastischem Material bestehen, kann die Schuhspitze
2b und mit ihr der Skischuh 2 innerhalb eines vorgegebenen Winkels gegenüber dem Ski
1 verschwenkt werden.
[0026] Auch das Verriegelungselement 5 ist aus elastischem Material, beispielsweise aus
Stahlblech oder aus Kunststoff gefertigt. Es ist, wie bereits dargelegt wurde, in
Seitenansicht Z-förmig ausgebildet, wobei der eine Schenkel 5a zwischen dem Abschnitt
4b des Lagerbockes 4 und der Oberseite des Ski 1 eingespannt ist. Der Steg 5b des
Z trägt zwei Rastnasen 5c, welche zum Eintritt in entsprechende, in Ansicht rechteckige
Ausnehmungen 3c in der Einhakleiste 3a des Einhakelementes 3 bestimmt sind. Im Bereich
der Verbindungsstelle des unteren Schenkels 5a und des Steges 5b kann das Verriegelungselement
5 elastisch gebogen werden. Des weiteren unterliegt der bteg 5b des Verriegelungselementes
5 außer dem Einfluß seiner Eigenelastizität auch dem Einfluß der bereits erwähnten
Druckfeder 6. Der Steg 5b ist durch Seitenwände 5f versteift, die gleichzeitig eine
Führung für die Druckfeder 6 bilden. An das Ende des Steges 5b ist ein als Öffnungstaste
ausgebildeter Ansatz 5d angesetzt, aus dem eine Mulde 5e ausgeprägt ist. Diese Mulde
5e dient zum Einsetzen der Spitze eines Skistokkes zwecks Öffnen der Skibindung.
[0027] In der Gleitstellung nimmt die Skibindung die in Fig. 1 dargestellte Lage ein. Die
Einhakleiste 3a des Einhakelementes 3 wird durch die Rastnasen 5c des Verriegelungselementes
5 gegenüber dem Ski 1 festgehalten.
[0028] Wird nun vom Skiläufer ein Langlaufschritt durchgeführt, so wird die Schuhspitze
2b und mit ihr der Skischuh 2 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Einhakleiste
3a wird durch die Führungsleisten 4d
1,4d
2 des Aufnahmeteiles im Lagerbock 4 mit Hilfe der Rastnasen 5c des Verriegelungselementes
5 gehalten. Die beiden Stege 3b und 3d des Einhakelementes 3 werden durch das Schwenken
des Fußes entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 1 elastisch verformt. Das Verschwenken
des Schuhs 2 kann bis zur Anlage der Schuhspitze 2b an den hinteren Führungsleisten
4d
1,4a
2,erfolgen. Nach Beendigung des Langlaufschrittes kehrt der Skischuh 2 wieder in die
in Fig. 1 dargestellte Lage zurück.
[0029] Soll die Skibindung geöffnet werden, so wird die Spitze eines Skistockes in die Mulde
5e des Verriegelungselementes 5 eingesetzt, so daß der Abschnitt 5d und mit ihm der
bteg 5b gegen die
hraft der Druckfeder 6 und die Eigenelastizität des Verriegelungselementes 5 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden können. Dabei verlassen die beiden Rastnasen
5c die zugehörigen Ausnehmungen 3c in der Einhakleiste 3a des Einhakelementes 3, und
der Skischuh kann zusammen mit dem Einhakelement 3 nach oben vom Lagerbock 4 entfernt
werden.
[0030] Beim wiedereinstieg wird die Einhakleiste 3a in vertikaler Richtung zwischen die
hinteren Führungsleisten 4d
1,4d
2 und den Steg 5b des Verriegelungselementes 5 eingeführt. Dabei wird der Steg 5b gegen
die Kraft der Druckfeder 6 und die Eigenelastizität des Verriegelungselementes 5 etwas
zurückgedrückt, bis die beiden Rastnasen 5c in den zugeordneten Ausnehmungen 3c der
Einhakleiste 3a des Einhakelementes 3 einrasten. Die Fahrtstellung der Skibindung
ist dadurch wieder hergestellt.
[0031] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der Ski mit 1' und der Schuh mit 2' bezeichnet.
2'a ist die Sohle und 2'b die Spitze des Schuhs 2'. Das Einhakelement 3' ist in Seitenansicht
etwa 0-förmig, wobei die Einhakleiste 3'a über den unteren
oteg 3'b an die Schuhsohle 2'a und über den oberen Steg 3'd an die Schuhspitze 2'b
angeschlossen ist.
[0032] Der Lagerbock 4' ist mittels nicht dargestellter Schrauben an der Oberseite des Ski
l' angeschraubt und in Draufsicht etwa gabelförmig ausgebildet. In einer Bohrung des
Lagerbockes 4' ist eine Druckfeder 6' verankert, deren anderes Ende am einen Schenkel
5'a des Verriegelungselementes 5' anliegt. Letzteres ist auf einer Achse 7 im Lagerbock
4' schwenkbar gelagert. Der Aufnahmeteil des Lagerbockes 4' besitzt zwei Seitenwände
4'c, welche an ihren Innenseiten Führungsleisten 4'd für die Einhakleiste 3'a tragen.
[0033] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement/als dreiarmiger
Hebel ausgebildet, von dem der eine Schenkel 5'a, wie bereits dargelegt wurde, zum
Angriff der Druckfeder 6 bzw. zum Lösen dient und eine Mulde 5'e aufweist, die zum
Einsetzen der Spitze eines Skistockes bestimmt ist, der zweite Schenkel 5'b die Rastnase
5'c trägt und der dritte Schenkel 5'g. als Sporn ausgebildet ist, welcher die Schuhsohle
2'a untergreift.
[0034] Die Verwendung dieser Skibindung entspricht im wesentlichen der des ersten Ausführungsbeispieles.
Sie unterscheidet sich von dieser lediglich dadurch, daß beim Einsteigen das Verriegelungselement
5' durch die Schuhsohle 2'a in die Verriegelungsstellung gedrückt wird und daß beim
Aussteigen die Schuhsohle 2'a durch den Sporn 5'g angehoben wird. Es wird daher sowohl
der Einsteig- als auch der Aussteig-vorgang erleichtert.
[0035] Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs an die in der Zeichnung dargestelltenund
im vorstehenden beschriebenenAusführungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedene
Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
könnte anstelle einer Druckfeder ein Gummiblock am Lagerbock und am Verriegelungselement
durch Vulkanisieren befestigt sein, welcher die gleiche Funktion wie die Druckfeder
ausübt. Außerdem kann bei entsprechender Eigenelastizität des Verriegelungselementes
auf die Verwendung einer gesonderten Druckfeder verzichtet werden.
[0036] Die erfindungsgemäße Skibindung kann nicht nur beim Langlauf, sondern auch beim sogenannten
Tourengehen Verwendung finden. Allerdings ist für diesen Fall keine Sicherheitsauslösung
gewährleistet.
1. Skibindung, insbesondere für den Langlauf, bestehend aus einem am Ski befestigten
Lagerbock mit einem Aufnahmeteil für das Einhakelement eines Skischuhs und einem am
Lagerbock gelagerten, mit mindestens einer Rastnase versehenen Verriegelungselement,
durch welches das Einhakelement am Aufnahmeteil mittels Federkraft gegen Verschieben
gesichert ist, wobei der Aufnahmeteil zumindest in der Gleitstellung etwa normal auf
die Skioberseite verlaufende, vom Aufnahmeteil nach innen vorragende Führungsleisten
des Einhakelementes besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteil mit dem
Lagerbock (4,4') fest verbunden ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement
(5) etwa Z-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel des Z vom Lagerbock (4)
festgehalten ist, der Steg (5b) die Rastnase (5c) trägt und der andere Schenkel als
Öffnungstaste (5d) ausgebildet ist.
3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der elastische
Teilbereich des Verriegelungselementes (5) zwischen seinem am Lagerbock (4) festgelegten
Schenkel (5a) und seinem Steg (5b) erstreckt.
4. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement
(5') als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm (5'b) die Rastnase
(5'c) trägt und an dessen anderem Hebelarm (5'a) die Feder (6') angreift, und daß
das Verriegelungselement (5'), wie an sich bekannt, am Lagerbock (4') gelagert ist.
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement
(5'), wie an sich bekannt, einen unter die Schuhsohle (2'a) greifenden Sporn (5'g)
aufweist.
6. Skischuh, insbesondere für den Langlauf, bestehend aus einem im Spitzenbereich
des Skischuhs angeordneten Einhakelement, welches in der Gleitstellung zumindest angenähert
senkrecht auf die Oberseite des Ski verlaufende, mit seitlich über die Befestigungsstelle
am Skischuh vorstehenden Enden versehene Einhakleiste aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einhakleiste (3a;3'a) an ihrem unteren und an ihrem oberen Bereich mittels
zweier Stege (3b,3d;3'b,3'd) aus elastischem Material, wie Gummi, Kunststoff od.dgl.
mit dem Schuhspitzenbereich (2b;2'b) verbunden ist.
7. Skischuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einhakelement (3,3')
in Seitenansicht etwa O-förmig ausgebildet ist, wobei der untere Steg (3b,3'b) mit
der Schuhsohle (2a,2'a) und der obere Steg (3d,3'd) mit der Schuhspitze (2b,2'b) verbunden
ist.
8. Skischuh nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der untere
Steg (3b,3'b) mit der Schuhsohle (2a,2'a) einstückig ausgebildet ist.