[0001] Die Erfindung betrifft ein Dacheindeckungselement, insbesondere einen Betondachstein,
an dessen Unterseite eine Aufhängeleiste und eine Fußrippe und im Überdeckungs- bzw.
Übergriffbereich neben der Fußrippe sowie parallel hiezu mindestens zwei Querrippen
verlaufen, die geringere Dicke als die Fußrippe besitzen, wobei die Basisfläche der
Fußrippe parallel zur Außenfläche des Dacheindeckungselementes verläuft.
[0002] Dacheindeckungselemente dieser Art sind z.B. aus der AT-PS 278 321 bekannt. Das Dichtungsverhaiten
und das Aufliegen derartiger Dacheindekkungselemente auf einem darunter angeordneten
Dacheindeckungselement ist jedoch nicht optimal und es kommt zum Eindringen von Feuchtigkeit
und Wind.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, derartige Dacheindeckungselemente so auszugestalten, daß
sie beim fertig gedeckten Dach eine möglichst große Dichtigkeit gegen eindringende
Feuchtigkeit bzw. gegen Zugluft gewährleisten.
[0004] Erfindungsgemäß wird bei einem Dacheindeckungselement der eingangs genannten Art
vorgesehen, daß zur Erhöhung der Dichtigkeit des Dacheindeckungselementes die Dicke
des gegebenenfalls S- bzw. wellenförmigen Querschnitt aufweisenden Dacheindeckungselementes
im Scheitel der von der Fußrippe am entferntesten gelegenen Querrippe geringfügig,
bis zu höchstens 6 %, geringer ist als die Dicke des Dacheindeckungselementes in der
Fußrippe, und daß zwischen der Fußrippe und der, von der Fußrippe am entferntesten
gelegenen Querrippe gelegene, weitere Querrippen geringere Höhe aufweisen als die
von der Fußrippe entferntest gelegene Querrippe. Die nur geringfügig kürzer als die
Fußrippe gehaltene, von der Fußrippe am entferntesten gelegene Querrippe vermeidet
ein Aufreften, schafft jedoch gleichzeitig einen Raum zwischen sich und der Fußrippe,
der als Wirbelkammer für eindringende Luftströmungen zur Verfügung steht, sodaß sich
eine eindringende Luftströmung beruhigt und eindringende Feuchtigkeit ohne Beeinflussung
durch Kappilarität aufgrund der Dachschräge am jeweils unteren bzw. überdeckten Dacheindeckungselement
abfließen kann. Der Druck der eindringenden Luft wird abgebaut und ein geregelter
Druckausgleich zwischen der Wirbelkammer und dem Dachinneren bzw. dem Raum unterhalb
der Dacheindeckung zugelassen. Die Bemessung der weiteren Querrippe(n) mit geringerer
Höhe als die von der Fußrippe am entferntesten gelegene Querrippe verbessert die Wirkung
der Wirbelkammer und somit die Dichtwirkung zwischen den Dacheindeckungselementen
im Übergriffbereich. Bevorzugt ist es dabei, wenn die Dicke des Dacheindeckungselementes
im Scheitel der zwischen der Fußrippe und der von der Fußrippe am entferntesten gelegenen
Querrippe gelegenen weiteren Querrippen um etwa 8 bis 16 %, vorzugsweise etwa 10 bis
12 %, geringer ist als die Dicke des Dacheindeckungselementes bei der Fußrippe.
[0005] Verbessert werden die Strömungsverhältnisse im Hinblick auf die Abdichtung und Minimierung
eines Luftzuges ins Dachinnere noch weiter, wenn die Dicke des Dacheindeckungselementes
über dem Nutengrund der Nuten zwischen der Fußrippe und den weiteren Querrippen bzw.
zwischen diesen und der von der Fußrippe am entferntesten gelegenen Querrippe gleich
ist.
[0006] Insgesamt ergibt sich ein einfach herstellbares und stabiles Dacheindeckungselement
mit optimaler Dichtwirkung.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
[0008] Die Zeichnung zeigt zwei Dacheindeckungselemente 3 im Übergriffsbereich im Schnitt.
Im vorliegenden Fall besitzen die Dacheindeckungselemente im Querschnitt - (senkrecht
zur Zeichnungsebene) S- bzw. wellenförmige Gestalt. Auf einem Dach 1 ist eine Lattung
2 angebracht, auf die die Dacheindeckungselemente 3 mit einer Aufhängeleiste 7 eingehängt
sind, sodaß Dacheindeckungselemente 3, die auf einer höher angeordneten Lattung eingehängt
sind, auf Dacheindeckungselementen 3, einer darunter liegenden Reihe mit ihrem Übergriff-
bzw. Fußbereich aufliegen. Der Fußbereich eines erfindungsgemäßen Dacheindeckungselementes
3 weist hiebei eine Fußrippe 4 auf, die eine Basisfläche 11 besitzt, die in Schnitten
parallel zur Längserstreckung bzw. zur Wellung parallel zur Außenfläche 12 des Dacheindeckungselementes
verläuft. An die Fußrippe 4 schließen jeweils unter Zwischenanordnung von Nuten 13
bzw. 14 eine weitere Querrippe 6 und eine von der Fußrippe 4 am entferntesten gelegene
Querrippe 5 an. Hiebei ist vorgesehen, daß die Dicke 8 des Dacheindeckungselementes
3 gemessen im Scheitel der von der Fußrippe am entferntesten gelegenen Querrippe 5
geringfügig, bis zu höchstens 6 %, vorzugsweise um 2 bis 4 %, geringer ist als die
Höhe der Stirnseite 10 bzw. die Dicke der Fußrippe 4.
[0009] Die zwischen der Fußrippe 4 und der von der Fußrippe 4 am entferntesten gelegenen
Querrippe 5 gelegene weitere Querrippe 6 besitzt im Scheitel eine Dicke 9, die um
etwa 8 bis 16 %, vorzugsweise etwa 10 bis 12 %, geringer ist als die Höhe der Stirnseite
10 bzw. die Dicke der Fußrippe 4.
[0010] Im Nutengrund der Nut 13 sowie der Nut 14 weist das Dacheindeckungselement Dicken
auf, die jeweils untereinander gleich sind.
[0011] Die Fußrippe 4 und die Querrippen 5 und 6 folgen der Wellung bzw. der S-förmigen
Gestalt des Dacheindeckungselementes und weisen über ihren gesamten Verlauf die erfindungsgemäßen
Merkmale auf.
[0012] Es ist prinzipiell möglich, daß im Übergriffbereich außerhalb der von der Fußrippe
4 am entferntesten gelegenen Querrippe 5 noch eine oder mehrere Querrippen angeordnet
sind, oder daß zwischen der Fußrippe 4 und der von der Fußrippe 4 am entferntesten
gelegenen Querrippe 5 mehr als eine weitere Querrippe 6 vorgesehen ist.
[0013] Die Dachsteine können im Querschnitt S- bzw. Wellenform oder gerade und gekrümmte
Abschnitte oder auch ausschließlich gerade Abschnitte aufweisen bzw. gerade ausgebildet
sein.
1. Dacheindeckungselement, insbesondere Betondachstein, an dessen Unterseite eine
Aufhängeleiste und eine Fußrippe und im Überdeckungs- bzw. Übergriffbereich neben
der Fußrippe sowie parallel hiezu mindestens zwei Querrippen verlaufen, die geringere
Dicke als die Fußrippe besitzen, wobei die Basisfläche der Fußrippe parallel zur Außenfläche
des Dacheindeckungselementes verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der
Dichtigkeit des Dacheindeckungselementes (3) die Dicke des gegebenenfalls S- bzw.
wellenförmigen Querschnitt aufweisenden Dacheindeckungselementes (3) im Scheitel der
von der Fußrippe (4) am entferntesten gelegenen Querrippe (5) geringfügig, bis zu
höchstens 6 %, geringer ist als die Dicke des Dacheindeckungselementes (3) in der
Fußrippe - (4) und daß zwischen der Fußrippe (4) und der von der Fußrippe (4) am entferntesten
gelegenen Querrippe (5) gelegene weitere Querrippen (6) geringere Höhe aufweisen als
die von der Fußrippe (4) entferntest gelegene Querrippe (5).
2. Dacheindeckungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des
Dacheindeckungselementes (3) im Scheitel der zwischen der Fußrippe (4) und der von
der Fußrippe (4) am entferntesten gelegenen Querrippe (5) gelegenen weiteren Querrippen
(6) um etwa 8 bis 16 %, vorzugsweise etwa 10 bis 12 %, geringer ist, als die Dicke
des Dacheindeckungselmentes bei der Fußrippe (4).
3. Dacheindeckungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke des Dacheindeckungselementes (3) über dem Nutengrund der Nuten - (13,14) zwischen
der Fußrippe (4) und den weiteren Querrippen (6) bzw. zwischen diesen und der von
der Fußrippe - (4) am entferntesten gelegenen Querrippe (5) gleich ist