[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Beschichtungsanordnungen mit einem Trägerkörper,
mindestens einer an dessen Oberfläche ausmündenden Zuführleitung für einen Sprühstrahl
aus einem gasförmigen Trägermedium und flüssigen oder festen Beschichtungspartikeln
sowie mindestens einer an der Körperoberfläche einmündenden Absaugleitung für Trägermedium
und Beschichtungspartikel, wobei Normale zu den Querschnittsflächen der Leitungen
in ihren Ein- bzw. Ausmündungsbereichen mindestens nahezu in einer Ebene liegen sowie
eine Beschichtungsanordnung mit einem Trägerkörper, mindestens einer an dessen Oberfläche
ausmündenden Zuführleitung für einen Sprühstrahl aus einem gasförmigen Trägermedium
und flüssigen oder festen Beschichtungspartikeln, wobei in die Oberfläche, anschliessend
an die Ausmündung eine Einnehmung eingeformt ist, deren Längsachse mit der Zentrumsachse
der Zuführleitung im Mündungsbereich in einer Ebene liegt, zur Bildung einer Beschichtungskammer,
zusammen mit einem darüber geführten, zu beschichtenden Körper, weiter ein Verfahren
zur Verhinderung der Ablagerung von Beschichtungsmaterial an einem Beschichtungskopf
mit einer Zuführleitung mit Auslassmündung für einen Sprühstrahl aus einem gasförmigen
Trägermedium und flüssigen oder festen Beschichtungspartikeln und mindestens einer
Absaugleitung mit Einmündung zum Absaugen des Ueberschuss-Beschichtungsmaterials,
wobei über den Mündungen eine zu beschichtende Körperoberfläche durchgeführt wird
und eine Beschichtungsanordnung mit einem Trägerkörper, mindestens einer an dessen
Oberfläche ausmündenden Zuführleitung für einen Sprühstrahl aus einem gasförmigen
Trägermedium und flüssigen oder festen Beschichtungspartikeln sowie mindestens einer
aus der Körperoberfläche einmündenden Absaugleitung für Trägermedium und Beschichtungspartikel,
wobei die Normalen zu Querschnittsflächen der Leitungen in ihren Mündungsbereichen
mindestens nahezu in einer Ebene liegen.
[0002] Die eingangs genannten Beschichtungsanordnungen sind bekannt. Sie werden beispielsweise
für die Pulverbeschich- tüng von Metalldosenkörpern, insbesondere von deren Schweissnaht
in Durchlauf-Verfahren eingesetzt, bei denen die Dosenkörper kontinuierlich über den
Anordnungs-Trägerkörper durchbewegt werden. Diese Beschichtungsanordnungen weisen
nebst einer Zuführleitung für den Sprühstrahl mindestens eine, üblicherweise zwei,
Absau
gleitun
gen auf, wobei die eine bezüglich der Durchführbewegung der zu beschichtenden Körper
und der Zuführleitungseinmündung stromaufwärts, die andere stromabwärts liegt. Ein
Problem, das sich bei derartigen Beschichtungsanordnungen stellt, ist, dass zwischen
Ausmündung der Zuführleitung und Einmündung der
Ab-saugleitungen sog.aerodynamische Toträume entstehen, in welchen sich Beschichtungspartikel
auf der Trägerkörperoberfläche der Anordnung ablagern und mehr und mehr deren aerodynamisches
Profil verändern.
[0003] Dies zu verhindern ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Sie wird einerseits
gelöst durch die Beschichtungsanordnung erstgenannter Art, die sich nach dem Wortlaut
des Anspruchs 1 auszeichnet.
[0004] Insbesondere wenn zwei Absaugleitungen vorgesehen sind, die eine davon mit Bezug
auf die Bewegungsrichtung zu ber schichtender Körper unmittelbar stromaufwärts der
Zuführleitungsausmündung einmündend, wird die genannte Anordnung mit Bezug auf diese
stromaufwärts gelegene Absaugleitung vorgesehen.
[0005] Optimale Verhältnisse werden nun vorzugsweise dadurch erzielt, dass die Anordnung
nach dem Wortlaut des Anspruchs 2 ausgebildet ist.
[0006] Durch die weiteren bevorzugten Massnahmen nach Anspruch 3 wird erreicht, dass die
Sprühstrahlströmung im Bereich der
Absaugleitungseinmündung durch keinerlei lippenartige Kanten geschnitten wird.
[0007] Wird die Anordnung, wie im Anspruch 4 spezifiziert, weitergebildet, so wird, unter
Beibehaltung geringer Höhe der Absaugleitungseinmündung in der genannten Ebene, eine
breite Absaugwirkung senkrecht zu dieser Ebene und entsprechend an einem breiten Beschichtungsbereich
ermöglicht. Dabei wird die Absaugleitung vorzugsweise noch nach Anspruch 5 weitergebildet,
wodurch erzielt wird, dass der abgesaugte Sprühstrahl stetig beschleunigt wird.
[0008] Dieselbe obgenannte Aufgabe.wird nun an der zweitgenannten Beschichtungsanordnung
durch Ausbildung nach dem Wortlaut des Anspruchs 6 erreicht.
[0009] Es wurde dazu erkannt, dass dann, wenn entlang der beschichtungskammerbildenden Einnehmung
und entlang eines anschliessenden Bereiches der Zuführleitung,der ein Mehrfaches des
Masses ihres Durchmessers in ihrem Ausmündungsbereich beträgt, ein Vorzeichenwechsel
der Strömungsfadenkrümmung erfolgt, eine nichtbeherrschte Turbulenz im Zuführleitungsausmündungsbereich
entsteht, die mitunter Anlass zu den obgenannten Ablagerungen ist.
[0010] Dabei genügt es bereits, zur mindestens teilweisen Behebung dieser Gefahr, wenn die
Beschichtungsanordnung weiter nach dem Wortlaut des Anspruchs 7 ausgebildet wird,
was zusätzlich herstellungstechnische Vorteile bringt.
[0011] Die obgenannte Aufgabe wird nun im weiteren auch durch das oben erwähnte Verfahren,
ausgebildet wie im Anspruch 8 spezifiziert, gelöst.
[0012] Dadurch, dass man dabei den Strom gasgetriebener Beschichtung.spartikel nach Austritt
aus der Ausmündung der Zuführleitung mindestens auf den erwähnten Abschnitt stetig
beschleunigt, wird die Tendenz zur Ablagerung bzw. Verkrustung in diesem Abschnitt
der Beschichtungskopfoberfläche drastisch reduziert.
[0013] Die dritte genannte Beschichtungsanordnung, vorzugsweise zur Ausführung des genannten
Verfahrens, zeichnet sich nach dem Wortlaut des Anspruchs 11 aus, ebenfalls zur Lösung
der genannten Aufgabe.
[0014] Um keine zusätzlichen baulichen Massnahmen in der Einnehmung vorsehen zu müssen,
wird weiter vorgeschlagen, die Anordnung nach Anspruch 12 auszubilden.
[0015] Das Prinzip der stetigen Strömungsbeschleunigung wird dabei vorzugsweise, dem Wortlaut
des Anspruchs 13 folgend, auch in einem an die Einmündung anschliessenden Bereich
der Absaugleitung weitergeführt.
[0016] Dies erfolgt durch stetige Verengung der Absaugleitungs-Querschnittsfläche.
[0017] Um dies nun baulich einfach realisieren zu können, wird die Beschichtungsanordnung
weiter bevorzugterweise nach dem Wortlaut des Anspruchs 14 ausgebildet, was ermöglicht,
die sich stetig verengenden Hälften der Absaugleitung in je eine Oberfläche eines
der Teile einzuarbeiten und die Absaugleitung durch Uebereinanderlegen der Teile in
sich zu schliessen.
[0018] Eine bevorzugte Beschichtungsanordnung zeichnet sich weiter nach dem Wortlaut des
Anspruchs 15 aus.
[0019] Optimalerweise werden alle obgenannten Anordnungsmerkmale kombiniert eingesetzt.
[0020] Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
[0021] Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Beschichtungskopf, der alle
erfinderischen Massnahmen in Kombination an sich vereinigt,
Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung einer stirnseitigen Partie des Kopfes gemäss
Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf eine Beschichtungskammerrinne an der Anordnung
gemäss Fig. l,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäss Linie III - III durch die Anordnung von Fig.
2.
[0022] Gemäss Fig. 1 umfasst ein Beschichtungskopf 1 einen Trägerkörper 3. Der Trägerkörper
3 ist entlang einer Achse A längsausgedehnt und weist an seiner Oberfläche eine rinnenartige
Einformung 5 auf. Zu beschichtende Körperoberflächen werden entlang einer Bahn s über
der Rinne bzw. Einnehmung 5 durchgeführt und werden diesbezüglich stromauf und stromab
über Flächen 7
o bzw. 7
u wie mittels Bürsten (nicht dargestellt) geführt. Die Rinne 5 erstreckt sich mit ihrer
Längsausdehnung in Richtung der Achse A und ist diesbezüglich symmetrisch. Die Flächen
7
0, 7
u definieren eine Verbindungsfläche 7 über der Rinne 5. Unmittelbar zu Beginn der Rinne
5, i in Richtung s betrachtet, mündet eine Absaugleitung 9 in die Stirnfläche der
Rinne 5 ein. Stromabwärts, in Richtung s, mündet eine Zuführleitung 11 in die Rinne
5 aus, welch letztere, an ihrem Ende, schliesslich in eine weitere Absaugleitung 13
einmündet. Die Querschnittsflächen Q
9 bzw. Q
11 bzw. Q13 der Leitung 9 bzw. 11 bzw. 13, weisen Flächennormalen N
9, N
11 b
zw. N
13 auf, die in einer gemeinsamen Ebene E liegen. (siehe Fig. 4) Dies ist die Schnittebene
von Fig. 1.
[0023] Beginnend mit der Beziehung zwischen Zuführleitung 11 und Absaugleitung 9 ist ersichtlich,
dass die Schnittkurve der Ebene E mit der die Mündungen der Leitungen 9 und 11 verbindenden
Oberfläche 15 des Trägerkörpers 3 so ausgebildet ist, dass sich ihr Krümmungsradius
R, ausgehend vom Mündungsbereich der Leitung 11, gegen den Mündungsbereich der Leitung
9 hin, entsprechend dem Uebergang von R
1 zu R
2 gemäss Fig. 1, stetig vergrössert. Erst nach dem Mündungsbereich der Leitung 9 und
ohne Einfluss auf die aerodynamischen Verhältnisse in der Rinne 5 bzw. der durch sie
und einen darüber geführten zu beschichtenden Körper gebildeten Beschichtungskammer
verklemmt sich der die Schnittkurve bzw. die Oberfläche 15 definierende Radius. Bezüglich
der Strömung stromabwärts der Mündung der Leitung 9, im Bereich B, kann die Leitung
9 in weiten Grenzen beliebig weitergeführt werden. Bevorzugterweise wird die Kurve
15 als logarithmische Spirale ausgelegt, mindestens in einen Abschnitt zwischen den
Mündungen.
[0024] Die Schnittfigur 19 der durch die Flächennormalen gebilbildeten Ebene E mit dem Körper
3 zwischen Zuführleitung 11 und Absaugleitung 13 ist, wie in Fig. 1 ersichtlich, flügelprofilartig
gewölbt, mit grösserem Krümmungsradius gegen die Einmündung der Leitung 11.
[0025] Aus Fig. 3 und den in Fig. 1 eingetragenen Querschnittsflächen Q
a, Q
b, Q
c, Q
d ist ersichtlich, dass die seitlichen Rinnewände 17 mit zunehmender Distanz von der
Ausmündung der Leitung 11 konvergieren, womit die Querschnittsfläche der Rinne 5,
oben abgeschlossen durch den zu beschichtenden Körper entlang Bahn s kontinuierlich
abnimmt. Die flügelprofilartige Basiskontur 19, ausgehend von der Ausmündung der Zuführleitung
11 zur Einmündung der Absaugleitung 13, setzt sich im wieder in den Körper 3 zurückführenden
Abschnitt der Absaugleitung 13 fort. Die Flächennormale N
13 liegt dabei bezüglich der Richtung s in einem wesentlich stumpferen Winkel als die
Flächennormale N
11 der Zuführleitung 11, die bezüglich s spitzwinklig liegt. Ersteres ergibt, der Bahn
s zugewandt, einen lippenartigen Abschluss der Rinne 5 mit der Lippe 21 der Absaugleitungs-Einmündung.
Diese Lippe 21 und eine Lippe 23, die wegen der spitzwinkligen Ausrichtung der FlächennormalenN
9 bezüglich der Bahnrichtung s gebildet wird, sind kontinuierlich gekrümmt, ohne dass,
wie bei einer Pfeife, in die Rücksaugströme einragende scharfe Lippen bzw. Kanten
gebildet werden. Von der Absaugleitung 13 aus ragen Absaugbohrungen 25 in die Fläche
7 , um von dort an der zu beschichtenden Fläche nicht genügend haftendes Beschichtungsmaterial
noch rückzusaugen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, geht die Absaugleitung 13 vom ovalen
Querschnitt Q
c unter stetiger Verringerung der Leitungsquerschnittsfläche in einen kreisrunden Querschnitt
Q
d über. In Fig. 1 und 3 sind die schraffierten Flächen Q
a - Q
d in die jeweiligen Figurenebenen geklappt.
[0026] Wie aus Fig. 4 oder 3 ersichtlich, ist auch die Mündung der Absaugleitung 9, M'
9, bzw. Mg oval bzw. elliptisch ausgebildet. Der Leitungsquerschnitt der Leitung 9
geht dann stetig in den Kreisquerschnitt K
9 über. Zur Erleichterung der Herstellung der relativ komplizierten Leitungsführungen
wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, mindestens diese Partie des Kopfes 3 zweiteilig
ausgebildet, so dass die Leitungen je zur Hälfte in einen Teil eingearbeitet werden
können und durch Uebereinanderlegen geschlossen werden.
[0027] Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, verläuft die Strömung durch die Zuführleitung
11 mit ihrer Zentrums-Linie A
11 und verlängert entlang des Tragflügelprofils 19, also der Strömungsfaden, entlang
einer Bahn, deren Krümmungen, entsprechend Ra bzw. R
b ihr Vorzeichen wechseln. Dies ist, wie gefunden wurde, insbesondere im Bereich der
Ausmündung von Leitung 11 ausserordentlich nachteilig. Denn bedingt durch Zentrifugalkräfte
wird bei einer Vorzeichenumkehr der Stromfadenkrümmung eine Vorzeichenumkehr der Richtung
von Turbulenzen in der Sprühstrahlquerschnittsfläche erzwungen, mit einer unkontrollierbaren
Turbulenz bei Wirbelungsrichtungs-Nulldurchgang. Deshalb wird, abweichend von der
Fig. l und 2 ausgezogen dargestellten Führung der Leitung 11, wie in Fig. 2 gestrichelt
angedeutet, die Leitung 11, bevorzugterweise in einem Abschnitt vor ihrer Einmündung
in die Rinne 5 so ausgele
gt,dass der Sprühstrahlbahn-Strömungsfaden fortgesetzt in die Rinne 5 im oben genannten
Sinne keine Vorzeichenumkehr seiner Krümmung erfährt.
[0028] Wie in Fig. 2 dargestellt, wird hierzu in einem Abschnitt der Leitung 11 vor ihrer
Einmündung, der wesentlich länger ist als ihr Querschnittsdurchmesser, die Leitung
mindestens gerade geführt oder gar, wie strichpunktiert eingezeichnet, mit einer ihrer
Fortsetzung entlang des Flügelprofils 19 entsprechenden Krümmung. Die gerade Leitungsführung
ist mit 11 a bezeichnet, die entsprechend der Tragflügelprofilierung gekrümmte, mit
llb.
[0029] Es versteht sich nun von selbst, dass die gemeinsam in den Figuren dargestellten
Massnahmen:
- Zunahme des Krümmungsradius R zwischen Mündungen der-Leitung 11 und 9,
- Reduktion der Rinnenquerschnittsfläche,
- Reduktion der Leitungsquerschnittsflächen an der Leitung 13 bzw. 9,
- Führung der Leitung 11 vor Einmündung, gegebenenfalls unabhängig voneinander vorgesehen
werden können, allenfalls einzeln.
[0030] Das Problem der kontinuierlichen Querschnittsreduktion der Absaugleitung 13 von Fig.
1 bzw.3 wird im weiteren konstruktiv auf einfache Art und Weise dadurch gelöst, dass
der Trägerkörper 3, wie in Fig. 1 dargestellt, aus zwei Teilkörpern 3
o und 3
u hergestellt wird, in die je die Hälfte der konvergierenden Absaugleitung 13 eingearbeitet
wird und die schlussendlich aufeinandergelegt und, wie mit Schrauben, verbunden werden.
Dadurch wird das Konstruktionsproblem, in einem Vollkörper eine gekrümmte konvergierende
Leitung einzuarbeiten, elegant gelöst. Die Zweiteiligkeit des Körpers 3 ist auch durch
die zweiteilige Schraffur der Querschnittsflächen Q
cl Q
d in Fig. 1 angedeutet.
1. Beschichtungsanordnung mit einem Trägerkörper (3), mindestens einer an dessen Oberfläche
ausmündenden Zuführleitung (11) für einen Sprühstrahl aus einem gasförmigen Trägermedium
und flüssigen oder festen Beschichtungspartikeln sowie mindestens einer an der Körperoberfläche
einmündenden Absaugleitung (9, 13) für Trägermedium und Beschichtungspartikel, wobei
Normale (N9, N11) zu den Querschnittsflächen (Q9, Q11) der-Leitungen (9, 11) in ihren Ein- bzw. Ausmündungsbereichen mindestens nahezu
in einer Ebene (E) liegen, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch diese Ebene (E)
gebildeter Körperoberflächen-Schnittkurvenabschnitt (15), zwischen den Leitungsmündungen
(9, 11) von der Zuführleitungsmündung (11) ausgehend, einen stetig zunehmenden Krümmungsradius
(R1, R2) aufweist.
2.- Anordnung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (15) mindestens stückweise und mindestens
genähert eine logarithmische Spirale ist.
3. Anordnung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Normale (N9) der Querschnittsfläche (Q9) des Absaugleitungs-Einmündungsbereiches bezüglich derjenigen der Querschnittsfläche
(Q11) des Zuführleitungs-Ausmündungsbereiches schiefwinklig steht, und dass eine Schnittkurve
(23) des Absaugleitungs-Einmündungsbereiches, dem Abschnitt (15) gegenüberliegend,
kantenfrei stetig gekrümmt ist.
4. Anordnung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche (Q9) des Absaugleitungs-Einmündungsbereiches oval, wie elliptisch, ist oder durch Geradenstücke,
die beidseits in Halbkreisbogen übergehen, berandet ist (M9), wobei die Längsachse des Ovals wenigstens nahezu senkrecht zur Ebene (E) liegt.
5. Anordnung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugleitung (9, 13) in ihrer Längsrichtung von
der ovalen (Mg) Querschnittsform stetig in eine Kreisquerschnittsform (K9) übergeht, vorzugsweise dabei die Querschnittsfläche stetig verringernd.
6. Beschichtungsanordnung mit einem Trägerkörper (3), mindestens einer an dessen Oberfläche
ausmündenden Zuführleitung (11) für einen Sprühstrahl aus einem gasförmigen Trägermedium
und flüssigen oder festen Beschichtungspartikeln, wobei in die Oberfläche, anschliessend
an die Ausmündung eine Einnehmung (5) eingeformt ist, deren Längsachse mit der Zentrumsachse
(A11) der Zuführleitung (11) im Mündungsbereich in einer Ebene (E) liegt, zur Bildung
einer Beschichtungskammer, zusammen mit einem darüber geführten, zu beschichtenden
Körper (s), dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (11), ab einem Bereich
wesentlich weiter von der Ausmündung (Q11) zurückversetzt als durch das Mass des Durchmessers ihrer Querschnittsfläche im Ausmündungsbereich
gegeben, sowie die Basis (19) der Einformung (5), in der Ebene (E), eine Schnittkurve
bilden, mit einer Krümmung ohne Vorzeichenwechsel.
7. Anordnung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (11) im Bereich (11a) wenigstens
nahezu gerade geführt ist.
8. Verfahren zur.Verhinderung der Ablagerung von Beschichtungsmaterial an einem Beschichtungskopf
(1) mit einer Zuführleitung (11) mit Ausmündung für einen Sprühstrahl aus einem gasförmigen
Trägermedium und flüssigen oder festen Beschichtungspartikeln und mindestens einer
Absaugleitung (13) mit Einmündung zum Absaugen des Ueberschuss-Beschichtungsmaterials,
wobei über den Mündungen eine zu beschichtende Körperoberfläche (s) durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass man den Strom aus gasgetriebenem Beschichtungsmaterial
nach Austritt aus der Ausmündung, mindestens entlang eines Abschnittes mindestens
teilweise vor der Einmündung der Absaugleitung, stetig beschleunigt.
9. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, dass man die Beschleunigung durch stetige Verringerung
des Strahl-Strömungsquerschnittes zwischen Kopf und zu beschichtender Körperoberfläche
erzielt.
10. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass man zusätzlich auch nach der Einmündung in
der Absaugleitung den Strahl über einen vorgegebenen Abschnitt stetig beschleunigt.
11. Beschichtungsanordnung mit einem Trägerkörper (3), mindestens einer an dessen
Oberfläche ausmündenden Zuführleitung (11) für einen Sprühstrahl aus einem gasförmigen
Trägermedium und flüssigen oder festen Beschichtungspartikeln sowie mindestens einer
aus der Körperoberfläche einmündenden Absaugleitung (9, 13) für Trägermedium und Beschichtungspartikel,
wobei die Normalen (N
11, N
13) zu Querschnittsflä-
chen (Q
11, Q13) der Leitungen (11, 13) in ihren Mündungsbereichen mindestens nahezu in einer
Ebene (E) liegen, dadurch gekennzeichnet, dass
- der Körper (3) bezüglich einer Verbindung der Mündungen oben- bzw. untenliegende
Flächen (7 , 7u) aufweist, die gemeinsam eine Verbindungsfläche (Fi) definieren,
- die zwischen den Mündungen liegende Körperoberfläche als Einnehmung (5) ausgebildet
ist, zur Bildung einer Kammer, zusammen mit einer zu beschichtenden Körperoberfläche,
die oberhalb der Verbindungsfläche (Fi) geführt ist,
- die Querschnittsfläche der Einehmung (5), mitdefiniert durch die Verbindungsfläche
(Fi) nach der Ausmündung der Zuführleitung (11) und vor der Einmündung zur Absaugleitung
(13), allenfalls auch danach mindestens in einem Abschnitt stetig abnimmt.
12. Anordnung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsflächenabnahme durch Abnahme der
Einnehmungsquerschnitts-Flächenkontur realisiert ist.
13. Anordnung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausmündung der Zuführleitung (11) eine
Querschnittsflächennormale (N11) aufweist, die bezüglich der Verbindungsfläche (Fi) steiler steht als eine Querschnittsflächennormale (N13) der Einmündung der Absaugleitung (13), und dass die Einmündung der Absaugleitung
(13) durch eine schlitzförmige Oeffnung (Q ) mit grosser Achse c quer zur Ebene (E),
gebildet ist, und sich die Absaugleitungsquerschnittsfläche entlang eines Abschnittes
der Absaugleitung, unter Verringerung, stetig zu einer Kreisquerschnittsfläche (Qd) zusammenzieht.
14. Anordnung, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, wie nach Anspruch
13, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (3) mindestens im Bereich der Absaugleitung
(13) zweiteilig (3 , 3u) ausgebildet ist, wobei aneinanderliegende Flächen die Absaugleitung (13) mindestens
im sich querschnittverringernden Bereich, vorzugsweise entlang von Leitungs-Mantellinien,
schneiden.
15. Beschichtungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Absaugleitung (9)
unmittelbar im Bereich der Zuführleitung (11) liegt, mit einer zweiten Absaugleitung,
davon weiter entfernt, nach einem der Ansprüche 11 bis 14 und allenfalls einer Ausbildung
der Zuführleitung (11) nach einem der Ansprüche 6 oder 7.
16. Verwendung der Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche für die Innenpulverbeschichtung
von Dosenkörper-Längsschweissnähten im Durchlaufbetrieb.