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EP 0 192 983 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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03.09.1986 Patentblatt 1986/36 |
(22) |
Anmeldetag: 29.01.1986 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
23.02.1985 DE 3506505
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Anmelder: CLOUTH Gummiwerke AG |
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D-50733 Köln (DE) |
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Erfinder: |
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- Ortwein, Hermann
D-5000 Köln 60 (DE)
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(74) |
Vertreter: Happe, Otto, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt
Meistersingerstrasse 34 D-45307 Essen D-45307 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Matte aus elastischem Werkstoff |
(57) Bei einer als Unterlage für eine Schotterbettung dienenden Matte (1) aus elastischem
Werkstoff, deren Oberseite mit einer Schicht (2) versehen ist, die aus einem anderen
Werkstoff als die Matte (1) besteht, ist die Schicht (2) an der Oberseite der Matte
(1) aus einem Vlies gebildet.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine als Unterlage für eine Schotterbettung dienende Matte
aus elastischem Werkstoff, deren Oberseite eine Schicht aufweist, .die aus einem anderen
Werkstoff als die Matte besteht. Derartige Matten dienen dazu, die Schotterbettung
und die darauf verlegten Geleise gegen den Untergrund und gegen Tunnel- oder Trogwände
elastisch.zu lagern, um eine Dämmung des Körperschalls zu bewirken.
[0002] Bei einer bekannten Matte der vorgenannten Art ist an der Oberseite eine Schicht
aus einem plastisch verformbaren Werkstoff vorgesehen (DE-GM 80 13 779), z. B. eine
Bitumenschicht. In diese Schicht können sich die Schottersteine in gewissem Umfang
eindrücken, so daß eine weitgehend rutschfeste-Ablagerung erreicht wird. Der wesentliche
Nachteil dieser bekannten Matte besteht darin, daß der scharfkantige Schotter in kurzer
Zeit auch in die Matte selbst eindringt, wodurch die Matte derart zerstört wird, daß
sie schließlich nur noch in granulierter Form vorhanden ist. Eine granulierte Matte
vermag aber keinen Körperschall mehr zu dämmen.
[0003] Eine andere bekannte Matte weist an der Oberseite ein Blech auf (DE-OS 31 21 946),
das dazu dient, ein Eindringen des Schotters in die Matte zu verhindern. Diese Matte
gewährleistet zwar eine besonders hohe Körperschalldämmung; sie ist aber wenig biegsam,
so daß sie nur in verhältnismäßig kurzen Längen an den Einsatzort gebracht werden
kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Matte der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß sie eine ausreichende Körperschalldämmung=gewährleistet, daß sie
das Eindringen von Schottersteienen verhindert und daß sie aufwickelbar ist, so daß
sie in großen Längen auch an enge Einsatzorte gebracht werden kann. Diese Aufgabe
wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
[0005] Das an der Oberseite der Matte vorgesehene Vlies erlaubt darüber hinaus eine Einstellung
des Überhöhungsgrades der Resonanzfrequenz, und zwar durch die Art des Vlieses und
deren Anordnung in der Matte. Dadurch kann eine den jeweiligen Erfordernissen entsprechende
Dämmung des Körperschalls durch die Matte herbeigeführt werden.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausschnitt aus
einer Matte im Querschnitt dargestellt ist.
[0008] Die in der Zeichnung dargestellte Matte 1 ist an ihrer Oberseite mit einer aus einem
zweilagigen Vlies gebildeten Schicht 2 versehen, wobei zwischen den einzelnen Lagen
des die Schicht 2 bildenden Vlieses eine Einlage 3 aus elastischem Werkstoff vorgesehen
ist. Oberhalb der aus einem zweilagigen Vlies gebildeten Schicht 2 ist eine Deckplatte
4 aus elastischem Werkststoff vorgesehen, deren Dicke d etwa halb so groß ist wie
die Dicke D der Einlage 3.
1. Als Unterlage für eine Schotterbettung dienende Matte aus elastischem Werkstoff,
die an ihrer Unterseite mit Vorsprüngen versehen ist und deren Oberseite eine Schicht
aufweist, die aus einem anderen Werkstoff als die Matte besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (2) an der Oberseite der Matte (1) aus einem Vlies gebildet ist.
2. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2) durch ein mehrlagiges
Vlies gebildet ist, wobei zwischen den einzelnen Lagen des Vlieses Einlagen aus elastischem
Werkstoff vorgesehen sind.
3. Matte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schicht
(2) eine Deckplatte (4) aus elastischem Werkstoff vorgesehen ist, deren Dicke (d)
etwa halb so groß ist wie die Dicke (D), der zwischen den einzelnen Lagen des die
Schicht (2) bildenden Vlieses vorgesehenen Einlage (3) aus elastischem Werkstoff.
4. Matte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der oberhalb der Schicht
(2) vorgesehenen Deckplatte (4) Fasern beigemengt sind.
