[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auslösen einer öffnungsvorrichtung, die
sich zusammen mit einem Rettungsgerät in einer unter Vakuum stehenden Umhüllung befindet
und die durch Ziehen eines ersten von der Umhüllung umschlossenen Zugelements die
Umhüllung öffnete wobei ein zweites sich außerhalb der Umhüllung erstreckendes Zugelement
vorgesehen ist, bei der das
erste Zugelement sich in einem schlauchförmigen Ansatz der Umhüllung erstreckt und
an seiner von der öffnungsvorrichtung entfernten Stelle mit einer Verdickung versehen
oder verbunden ist, deren senkrecht zur Erstreckungsrichtung des ersten Zugelements
angeordnete Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die des ersten Zugelements,
und bei der um das erste Zugelement zwischen öffnungsvorrichtung und Verdickung, unter
Einschluß des schlauchförmigen Ansatzes der Umhüllung, das zweite Zugelement mit einer
Schlaufe gelegt ist, deren Querschnittsfläche größer ist als die des ersten Zugelements
und kleiner als die der Verdickung.
[0002] Eine Einrichtung dieser Art (DE-PS 33 41 164.6) ist für Rettungsgeräte (z.B. Fallschirme,
Rettungsinseln, Schwimmwesten und dergleichen) bestimmt, die in einer vakuumdichten
Umhüllung unter Vakuum verpackt sind, um so ein besonders kompaktes Paket zu erhalten
und um durch Prüfen des Vakuums feststellen zu können, ob die Umhüllung und das Rettungsgerät
noch intakt sind.
[0003] Die Rettungseinrichtungen werden dabei durch Betätigung eines ersten Zugelements,
das sich innerhalb der Umhüllung befindet, über ein zweites Zugelement ausgelöst,
das sich außerhalb der Umhüllung befindet, also eine entsprechende Länge haben kann,
damit es leicht ergriffen werden kann oder irgendwo befestigt werden kann. Die im
Hauptpatent beschriebene Einrichtung ist dabei eine besonders einfache und zweckmäßige
Verbindung der beiden Zugelemente.
[0004] Da die Umhüllung evakuiert ist, liegen ihre einzelnen Teile sehr fest aufeinander,
so daß man ein sehr starres Paket erhält. Zieht man am zweiten Zugelement, so müssen
deshalb unter Umständen beträchtliche Kräfte aufgewendet werden. Dies beruht darauf,
daß die gegenüberliegenden Teile des schlauchförmigen Ansatzes durch den äußeren Luftdruck
aufeinandergepreßt sind, so daß beträchtliche Reibung beim Ziehen überwunden werden
muß. Insbesondere sind aber große Kräfte erforderlich, wenn, wie dies ebenfalls im
Hauptpatent beschrieben ist, der schlauchförmige Ansatz eine Zusammenraffung aufweist,
die dann nur sehr schwer auseinander gezogen werden kann, da unter der Wirkung des
äußeren Luftdrucks die Zusammenraffung eine relativ kompakte Einheit mit verhältnismäßig
großem Querschnitt bildet.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Einrichtung des Hauptpatentes so zu
verbessern, daß die öffnungsvorrichtung leichter betätigt werden kann.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Einrichtung eine Zusatzeinrichtung
zum Aufheben des Vakuums durch Beschädigung der Umhüllung aufweist, die bei Betätigung
des zweiten Zugelements wirksam wird.
[0007] Bisher wurde das Vakuum durch Ziehen am zweiten Zugelement aufgehoben, indem dabei
die Umhüllung zerrissen wurde (z.B. bei einem Fallschirm), oder indem durch das Ziehen
das Ventil einer Druckgasflasche geöffnet wurde, so daß das Rettungsgerät aufgeblasen
wurde, wobei die Umhüllung zerplatzte. Erfindungsgemäß wird aber nun bei Betätigung
des zweiten Zugelements erst eine Zusatzeinrichtung betätigt, so daß das Vakuum beseitigt
wird. Es kann dann anschließend das zweite Zugelement ohne großen Kraftaufwand weiter
gezogen werden, so daß die gesamte Umhüllung, die nun nicht mehr so starr ist, bei
einem Fallschirm zerreißt. Besonders zweckmäßig ist die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung
aber bei aufblasbaren Rettungsgeräten, insbesondere wenn der schlauchförmige Ansatz
eine Raffung aufweist, da nach Betätigung der Zusatzeinrichtung und Wegfall des Vakuums
praktisch nur noch die Kraft aufgewandt werden muß, die zur Betätigung des Ventils
der Druckgasflasche erforderlich ist.
[0008] Zweckmäßigerweise wird die Zusatzeinrichtung vor Erreichen der vollen Zugkraft am
ersten Zugelement wirksam.
[0009] Eine besonders einfach aufgebaute Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Zusatzeinrichtung ein weiteres Zugelement aufweist, das mit dem zweiten verbunden
ist, wobei die wirksame Länge zwischen Verbindungspunkt der Zugelemente und Angriffspunkt
an der Umhüllung für das weitere Zugelement kleiner ist als für das zweite.
[0010] Das weitere Zugelement kann zum Beispiel an einer Stelle der Folie angeordnet werden,
wo lediglich zwei Lagen dieser Folie übereinanderliegen, so daß nur eine Kraft zum
Zerreißen der doppelten Folie aufgebracht werden muß und nicht die wesentlich größere
Kraft, die man im Bereich der Zusammenraffung aufbringen müßte, um die Folie hier
zu straffen.
[0011] Die Umhüllung kann leichter zerrissen werden, wenn das weitere Zugelement mit der
Umhüllung in der Nähe einer Sollbruchstelle derselben verbunden ist.
[0012] Besonders vorteilhaft ist aber eine Ausführungsform, bei der auf der vom ersten Zugelement
entfernten Seite der Verdickung ein knebelförmiges Element angeordnet ist, das ebenfalls
von der Umhüllung eingeschlossen ist, wobei die Umhüllung zwischen Verdickung und
knebelförmigem Element nur auf einer Seite zusammenhängend ausgebildet ist und der
Raum für den Knebel mit dem Raum für die Verdickung miteinander verbunden sind, und
wobei das weitere Zugelement das knebelförmige Element zwischen zwei seitlichen Wülsten
desselben umschlingt.
[0013] Bei dieser Anordnung ist erstmals das weitere Zugelement sicher mit der Auslöseeinrichtung
verbunden. Da die Umhüllung zwischen Verdickung und knebelförmigem Element nur auf
einer Seite zusammenhängend ausgebildet ist, tritt eine Hebelkraft auf, so daß die
notwendige Kraft zum Zerreißen der Umhüllung hier geringer ist. Schließlich kann die
Umhüllung zwischen der Verdickung und dem knebelförmigen Element nicht flach aufeinander
liegen so daß nicht der Effekt auftreten kann, daß sich zwei gegenüberliegende Flächen
der Umhüllung in der Nähe der Stelle der Beschädigung flach aufeinander legen, so
daß Luft nur sehr langsam in die Umhüllung eindringen kann. Vielmehr wird bei dieser
Ausführungsform die Umhüllung an einer Stelle aufgerissen, an der keine Flächen flach
aufeinander liegen, so daß die Luft sehr schnell in die Umhüllung strömen kann, so
daß das Vakuum schnell wegfällt.
[0014] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist die Verdickung zweiteilig ausgebildet,
wobei ein erster Teil der Verdickung mit dem ersten Zugelement verbunden ist. Ein
zweiter Teil der Verdickung ist am ersten Teil im wesentlichen in der Betätigungsrichtung
verschiebbar angeordnet, zum ersten Zugelement federbelastet und mit einer Spitze
oder Schneide versehen, die die Umhüllung bei Verschiebung des zweiten Teils entgegen
der Federkraft durchsticht oder durchschneidet.
[0015] Zieht man bei dieser Ausführungsform am zweiten Zugelement, so zieht man zunächst
nicht die gesamte Verdickung nach außen, sondern nur den zweiten, beweglichen Teil,
der in bezug auf den ersten Teil bewegt wird, bis die Spitze oder Schneide die Umhüllung
durchsticht oder durchschneidet, wodurch das Vakuum aufgehoben wird. Dabei kann man
zum Beispiel vorsehen, daß die Spitze oder Schneide mit oberflächlichen Nuten oder
dergleichen versehen ist, damit sich die Umhüllung nicht wieder flach an die Oberfläche
der Spitze oder Schneide anlegen kann so daß'die Luft nur langsam einströmen kann.
[0016] Wie bereits oben erwähnt wurde, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Einrichtung
des Hauptpatentes so zu verbessern, daß die öffnungsvorrichtung leichter betätigt
werden kann.
[0017] Dies kann nun auch durch eine andere erfindungsgemäße Lösung erreicht werden. Das
zweite äußere Zugelement ist nämlich in vielen Fällen zweckmäßig, insbesondere, wenn
es irgendwo befestigt werden soll (zum Beispiel am Schiff), daß das Rettungsgerät
automatisch aktiviert wird, wenn es zum Beispiel ins Wasser geworfen wird. Will man
aber von Hand an diesem zweiten äußeren Zugelement ziehen, so schneidet sich das Seil
oder der Draht in die Hand ein.
[0018] Ausgehend von einer Einrichtung zum Auslösen einer öffnungseinrichtung, die sich
zusammen mit einem Rettungsgerät in einer unter Vakuum stehenden Umhüllung befindet
und die durch Ziehen eines ersten von der Umhüllung umschlossenen Zugelements die
Umhüllung öffnet, wobei sich das erste Zugelement in einem schlauchförmigen Ansatz
der Umhüllung erstreckt und an seiner von der öffnungsvorrichtung entfernten Stelle
mit einer Verdickung versehen oder verbunden ist, deren senkrecht zur Erstreckungsrichtung
des ersten Zugelements angeordnete Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die
des ersten Zugelements (DE-PS 33 41 164.6)
[0019] wird nun die Aufgabe der leichteren Betätigung dadurch gelöst, daß die Verdickung
als Handhabe ausgebildet ist und daß ihre senkrecht zur Erstreckungsrichtung des ersten
Zugelements angeordnete Querschrittsfläche wesentlich größer ist als die des schlauchförmigen
Ansatzes. Man kann in diesem Falle die Handhabe direkt ergreifen und direkt an ihr
ziehen, wobei dann die schlauchförmige Umhüllung zerrissen wird, und zwar entweder
durch die Zugkraft oder aber durch die Tatsache, daß das Rettungsgerät aufgeblasen
wird.
[0020] Dieses Auslösen kann nun weiter erleichtert werden, wenn man eine Zusatzeinrichtung
zum Aufheben des Vakuums durch Beschädigung der Umhüllung vorsieht. Die Wirkungsweise
ist dabei ähnlich, wie dies bereits oben im Zusammenhang mit einem zweiten Zugelement
beschrieben wurde, so daß hierzu weitere Erläuterungen nicht erforderlich sind. Die
Zusatzeinrichtung kann dabei ein weiteres Zugelement aufweisen, an dem man zieht,
bevor man mit Hilfe der Handhabe die öffnungseinrichtung auslöst. Dabei kann das weitere
Zugelement mit der Umhüllung in der Nähe einer Sollbruchstelle verbunden sein. Auch
die Lösung mit einem knebelförmigen Element, wie es bereits oben näher beschrieben
wurde, ist dabei besonders vorteilhaft.
[0021] Statt einer solchen separaten Zusatzeinrichtung mit einem weiteren Zugelement kann
aber auch vorgesehen werden, daß die Handhabe eine von außerhalb der Umhüllung zu
betätigende Vorrichtung zur Beschädigung der Umhüllung aufweist. Dabei kann zum Beispiel
in der Handhabe ein separater Knopf oder dergleichen vorgesehen sein, den man zunächst
drückt, wobei dann eine Spitze oder eine Schneide in die Umhüllung sticht, so daß
dieselbe beschädigt wird und das Vakuum aufgehoben wird.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn die Handhabe zweiteilig ausgebildet ist,
wobei ein erster Teil der Handhabe mit dem ersten Zugelement verbunden ist und ein
zweiter Teil derselben am ersten Teil im wesentlichen in der Betätigungsrichtung verschiebbar
angeordnet, zum ersten Zugelement federbelastet und mit einer Spitze oder Schneide
versehen ist, die die Umhüllung bei Verschiebung des zweiten Teils entgegen der Federkraft
durchsticht oder durchschneidet. Man muß in diesem Falle nicht erst einen separaten
Knopf oder dergleichen betätigen, den man vielleicht in einer Paniksituation nicht
findet. Vielmehr betätigt man diese Vorrichtung zur Beschädigung der Umhüllung ganz
automatisch, wenn man die Handhabe umfaßt und in Richtung vom Paket weg zieht, da
man dadurch den zweiten Teil gegen die Federkraft in bezug auf den ersten Teil verschiebt,
so daß die Umhüllung durchstochen oder durchschnitten wird.
[0023] Durch die Erfindung wird also erreicht, daß zunächst das Vakuum mit verhältnismäßig
geringer Betätigungskraft aufgehoben wird, so daß die gesamte erforderliche Betätigungskraft
sehr viel geringer ist, als dies bisher der Fall war.
[0024] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung anhand von vorteilhaften Ausführungsformen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung eine zweite Ausführungsform;
Fig. 3 in ähnlicher Darstellung eine dritte Ausführungsform ohne zweites Zugelement,
aber mit einer Handhabe;
Fig. 4 in ähnlicher Darstellung eine vierte Ausführungsform mit einer Handhabe und
einer Zusatzeinrichtung zur Zerstörung des Vakuums; und
Fig. 5 in einer ähnlichen Darstellung eine fünfte Ausführungsform.
[0025] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind an einer Verdickung 1 zwei Zugseile
2, 3 für ein Ventil 4 einer Druckgasflasche sowie ein Verbindungsseil 5 verbunden,
das zum nicht gezeigten Rettungsgerät führt. Diese Teile sind von einer flexiblen
Umhüllung 6 umgeben, die evakuiert ist. Zwischen dem Hauptteil der Umhüllung 6, in
dem sich das Rettungsgerät befindet, und der Verdickung 1 weist die Umhüllung 6 eine
Zusammenraffung 7 auf, um die eine Schlaufe 8 eines äußeren Zugseiles 9 geschlungen
ist.
[0026] Erfindungsgemäß ist nun in der Umhüllung 6 auf der Seite der Verdickung 1, die der
Seite mit den inneren Zugseilen 2, 3 abgewandt ist, ein knebelförmiges Element 10
angeordnet. Die Umhüllung weist dabei zwischen Verdickung 1 und knebelförmigem Element
10 einen im wesentlichen keilförmigen Einschnitt 11 auf, der sich über den größten
Teil der Länge des knebelförmigen Elementes 10 erstreckt, so daß um den dünneren
'Mittelteil 12 des knebelförmigen Elementes ein dünneres weiteres Zugseil 13 geschlungen
werden kann, das dort verknotet ist, zum Beispiel mit einem Webleinstek mit zwei halben
Schlägen. Die gesamte Anordnung der Umhüllung 6 in diesem Bereich ist dabei so, daß
die Umhüllung überall vakuumdicht ist, auch im Bereich der Ausnehmung 11. Die Räume
für Knebel und Verdickung innerhalb der Umhüllung 6 sind dabei miteinander verbunden.
[0027] Das andere Ende des weiteren Zugseiles 13 ist so an dem zweiten Zugelement 9 befestigt,
daß beim Ziehen am Ende des Zugelementes 9 erst das weitere Zugelement 13 gestrafft
wird. Dabei wird dann das knebelförmige Element 10 in der Darstellung der Fig. 1 im
Uhrzeigersinn verschwenkt. Durch geeignete Wahl der Geometrie erreicht man, daß sich
dabei eine Seitenverdickung 14 (diejenige in dem Bereich, der der Ausnehmung 11 gegenüberliegt)
auf der Oberfläche der Verdickung 1 abstützt, so daß die Folie 6 in diesem Bereich
am Ende der Ausnehmung 11 mit Hilfe von Hebelwirkung eingerissen wird. Da das knebelförmige
Element 10 und auch die Verdickung 1 eine entsprechende Dicke haben, kann sich die
Umhüllung an der Stelle ihrer Beschädigung nicht aufeinander legen, so daß die Luft
ungehindert einströmen kann. Die Umhüllung 6, insbesondere die Zusammenraffung 7 hört
dabei auf, ein starres Gebilde zu sein, so daß keine große Zugkraft mehr erforderlich
ist, um die Zusammenraffung 7 auseinander zu ziehen und das Ventil 4 zu betätigen.
[0028] Bei der Ausführungsform der Fig. 2 besteht die Verdickung aus zwei Teilen. Am ersten
Teil 1a sind bei 15 die inneren Zugseile 2 und 3 sowie das nicht gezeigte Verbindungsseil
5 befestigt.
[0029] Auf einem verjüngten Mittelabschnitt 16 des ersten Teiles 1a der Verdickung, der
im wesentlichen ebene Seitenwände hat, sitzt gleitend ein zweiter Teil 1b der Verdickung.
Dabei sind erster Teil 1a und zweiter Teil 1b in Richtung der möglichen Verschiebung
voneinander weg federbelastet. Am zweiten Teil 1b ist dabei noch eine Spitze 17 angeordnet,
die durch einen Kanal 18 im ersten Teil 1a in der Fig. 2 nach oben gestoßen wird,
wenn der zweite Teil 1b nach oben gedrückt wird. Zieht man nun am äußeren Zugelement
9, so wird eine in der Fig. 2 nach oben gerichtete Kraft auf den beweglichen zweiten
Teil 1b ausgeübt. Dieser Teil 1b wird dadurch relativ zum ersten Teil 1a nach oben
bewegt, so daß die Spitze 17 durch den Kanal 18 nach oben gedrückt wird, bis sie dort
die Umhüllung 6 zersticht, so daß hier Luft eindringen kann. Das Eindringen kann dabei
durch entsprechende Ausbildung der Spitze oder einer entsprechenden Schneide noch
erleichtert werden. Die gesamte Umhüllung füllt sich wie bei der vorher beschriebenen
Ausführungsform mit Luft, so daß die Zusammenraffung 7 leicht auseinander und das
Ventil 4 leicht betätigt werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Arten der
Führung des zweiten Teils 1b am ersten Teil 1a möglich, zum Beispiel auf Stiften,
wobei dann insbesondere die Federn auf diesen Stiften zwischen den beiden Teilen sitzen
können.
[0030] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Verdickung 1 als Handhabe ausgebildet
ist. Da die Handhabe eine größere Querschnittsfläche als die Zusammenraffung 7 hat,
kann man hier direkt an der Verdickung bzw. Handhabe 1 anfassen und ziehen, um das
Ventil 4 zu betätigen.
[0031] Bei der Ausführungsform der Fig. 4 ist wiederum zusätzlich eine Zusatzeinrichtung
zur Zerstörung des Vakuums vorgesehen. Man wird hier zunächst an dem weiteren Zugseil
13 ziehen, um das Vakuum zu zerstören. Anschließend kann man dann leichter mit Hilfe
der Handhabe 1 das Ventil 4 betätigen.
[0032] Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist die Handhabe zweiteilig ausgebildet. Will
man das Ventil 4 öffnen und zieht dabei entsprechend an der Handhabe 1a, 1b, so wird
der bewegliche Teil 1b der Handhabe entgegen einer Federkraft vom Ventil 4 weggezogen,
wodurch das Messer oder die Schneide 17 in die Umhüllung 6 sticht, so daß das Vakuum
aufgehoben wird. Anschließend kann dann die Zusammenraffung leicht gestrafft werden,
wobei dann bei dieser Bewegung nach außen über die Zugseile 2, 3 das Ventil 4 betätigt
wird.
1. Einrichtung zum Auslösen einer öffnungseinrichtung, die sich zusammen mit einem
Rettungsgerät in einer unter Vakuum stehenden Umhüllung befindet und die durch Ziehen
eines ersten von der Umhüllung umschlossenen Zugelements die Umhüllung öffnet, wobei
ein zweites sich außerhalb der Umhüllung erstreckendes Zugelement zum Übertragen einer
Zugkraft auf das erste Zugelement vorgesehen ist, bei der das erste Zugelement sich
in einem schlauchförmigen Ansatz der Umhüllung erstreckt und an seiner von der öffnungsvorrichtung
entfernten Stelle mit einer Verdickung versehen oder verbunden ist, deren senkrecht
zur Erstreckungsrichtung des ersten Zugelements angeordnete Querschnittsfläche wesentlich
größer ist als die des ersten Zugelements und bei der um das erste Zugelement zwischen
öffnungsvorrichtung und Verdickung, unter Einschluß des schlauchförmigen Ansatzes
der Umhüllung, das zweite Zugelement mit einer Schlaufe gelegt ist, deren Querschnittsfläche
größer ist als die des ersten Zugelements und kleiner als die der Verdickung, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Zusatzeinrichtung (10-14; 1a, 1b, 16-18) zum Aufheben
des Vakuums durch Beschädigung der Umhüllung (6) aufweist, die bei Betätigung des
zweiten Zugelements (9) wirksam wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung
(10-14; 1a, 1b, 16-18) vor Erreichen der vollen Zugkraft am ersten Zugelements (9)
wirksam wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung
ein weiteres Zugelement (13) aufweist, das mit dem zweiten (9) verbunden ist, wobei
die wirksame Länge zwischen Verbindungspunkt der Zugelemente (9,13) und Angriffspunkt
an der Umhüllung (6) für das weitere Zugelement (13) kleiner ist als für das zweite
(9).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Zugelement
(13) mit der Umhüllung (6) in der Nähe einer Sollbruchstelle (bei 11) derselben verbunden
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom ersten Zugelement
(2,3) entfernten Seite der Verdickung (1) ein knebelförmiges Element (10) angeordnet
ist, das ebenfalls von der Umhüllung (6) eingeschlossen ist, daß die Umhüllung (6)
zwischen Verdickung (1) und knebelförmigem Element (10) nur auf einer Seite zusammenhängend
ausgebildet ist, wobei der Raum für den Knebel (10) und der Raum für die Verdickung
miteinander verbunden sind, und daß das weitere Zugelement (13) das knebelförmige
Element (10) zwischen zwei seitlichen Wülsten desselben (14) umschlingt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung
zweitteilig (1a, 1b) ausgebildet ist, daß ein erster Teil der Verdickung (1a) mit
dem ersten Zugelement (2,3) verbunden und daß ein zweiter Teil mit derselben (1b)
am ersten Teil (1a) im wesentlichen in der Betätigungsrichtung verschiebbar angeordnet,
zum ersten Zugelement (2,3) federbelastet und mit einer Spitze oder Schneide (17)
versehen ist, die die Umhüllung (6) bei Verschiebung des zweiten Teils (1b) entgegen
der Federkraft durchsticht oder durchschneidet.
7. Einrichtung zum Auslösen einer Öffnungseinrichtung, die sich zusammen mit einem
Rettungsgerät in einer unter Vakuum stehenden Umhüllung befindet und die durch Ziehen
eines ersten von der Umhüllung umschlossenen Zugelements die Umhüllung öffnet, wobei
sich das erste Zugelement in einem schlauchförmigen Ansatz der Umhüllung erstreckt
und an seiner von der Öffnungsvorrichtung entfernten Stelle mit einer Verdickung versehen
oder verbunden ist, deren senkrecht zur Erstreckungsrichtung des ersten Zug- elements angeordnete Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die des ersten
Zugelements,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (1) als Handhabe ausgebildet ist und daß
ihre senkrecht zur Erstreckungsrichtung des ersten Zugelements (2, 3) angeordnete
Querschnittsfläche wesentlich größer ist als die des schlauchförmigen Ansatzes (7).
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zusatzeinrichtung
(10-14; 1a, 1b, 16-18) zum Aufheben des Vakuums durch Beschädigung der Umhüllung (6)
. aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung
ein weiteres Zugelement (13) aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Zugelement
(13) mit der Umhüllung (6) in der Nähe einer Sollbruchstelle (bei 11) derselben verbunden
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom ersten Zugelement
(2, 3) entfernten Seite der Handhabe (1) ein knebelförmiges Element (10) angeordnet
ist, das ebenfalls von der Umhüllung (6) eingeschlossen ist, daß die Umhüllung (6)
zwischen Handhabe (1) und knebelförmigem Element (10) nur auf einer Seite zusammenhängend
ausgebildet ist, wobei der Raum für den Knebel (10) und der Raum für die Handhabe
(1) miteinander verbunden sind, und daß das weitere Zugelement (13) das knebelförmige
Element (10) zwischen zwei seitlichen Wülsten desselben (14) umschlingt.
12. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (1)
eine von außerhalb der Umhüllung (6) zu betätigende Vorrichtung zur Beschädigung der
Umhüllung (6) aufweist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Beschädigung der Umhüllung (6) eine Spitze oder Schneide (17) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(1) zweiteilig (1a, 1b) ausgebildet ist, daß ein erster Teil der Handhabe (1a) mit
dem ersten Zugelement (2, 3) verbunden und daß ein zweiter Teil mit derselben (1b)
am ersten Teil (1a) im wesentlichen in der Betätigungsrichtung verschiebbar angeordnet,
zum ersten Zugelement (2, 3) federbelastet und mit einer Spitze oder Schneide (17)
versehen ist, die die Umhüllung (6) bei Verschiebung des zweiten Teils (1b) entgegen
der Federkraft durchsticht oder durchschneidet.