[0001] Die vorstehende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufspannen einer Druckplatte
auf einem Druckzylinder. Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Druckzylinder,
der mit einer dazugehoerigen Spannvorrichtung ausgeruestet ist, sowie auf eine entsprechende
Druckplatte.
[0002] Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, Druckzylinder, z.B. von Rotationstiefdruckmaschinen,
mit Druckplatten zu versehen, deren Enden z.B. V-foermig abgebogen sind und in einen
Spannschlitz einfuehrbar sind, der im Mantel des Zylinders der Rotationsdruckmaschine
vorgesehen ist.
[0003] Diese bekannten Vorrichtungen zum Spannen der Enden einer Druckplatte, vor allem
bei Rotationstiefdruckmaschinen, sind aeusserst aufwendig in ihrer Bauweise und es
ist nicht zu vermeiden , dass zwischen den V-foermig abgebogenen Plattenenden ein
relativ breiter Schlitz entsteht.
[0004] Um in diesem Fall eine Kontinuitaet in der Oberflaeche des Druckzylinders zu erzielen,
um ein Beschaedigen der Farbrakel oder der metallischen oder aus Kunststoff bestehenden
und durch fotomechanische Verfahren fertiggestellten Druckplatte zu vermeiden, ist
es erforderlich, dass der laengs zur Spannvorrichtung gebildete Spalt, nach Spannen
der Druckplatte auf den Druckzylinder, aus
gefuellt und geglaettet werden muss. Hierzu ist eine groessere Menge von aushaertbarem
Kunststoff-Spachtel erforderlich, der derartig zu glaetten ist, dass auch nach dem
Aushaertevorgang die
gewoelbte Form des Zylinders, der die Druckplatte aufnimmt, erzielbar ist.
[0005] Es ist einleuchtend, dass das Aufbringen einer groesseren Menge Spachtelmaterial,
der anschliessende Aushaertevorgang und der darauf folgende Gtaettevorgang erhebliche
Zeit in Anspruch nehmen, die Vorbereitung des neuen Druckzylinders ist arbeitsaufwendig
und teuer und bedingt somit erheblichen Zeitaufwand und entsprechende Fertigungskosten.
[0006] Desweiteren koennen bei den bekannten Aufspannvorrichtungen fuer Druckplatten in
Rotationstiefdruckmaschinen Stoerungen auftreten, uenn der Druckzylinder mit sehr
hoher Drehzahl angetrieben wird, wie dies in zunehmendem Masse fuer moderne Rotationsdruckmaschinen
der Fall ist.
[0007] Es ist Aufgabe der vorstehenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden und ein neues Verfahren zum Aufspannen einer Druckplatte auf einem drehbar
angetriebenen Druckzylinder vorzuschlagen, ferner soll eine entsprechende Spannvorrichtung
und eine geeignete Druckplatte vorgeschlagen werden, um zu ermoeglichen, dass das
Aufbringen und der Austausch der Druckplatten schnell vorgenommen werden kann, besonders
unter Vermeidung aufwendiger Aufsdannvorrichtungen und unter Vermeidung einer ausgepraegten
Verformung der Plattenenden. Besonders soll vermieden werden, dass sich an den Plattenenden,
in Uebereinstimmung mit der Auspannvorrichtung Spalte bilden, die durch groessere
Mengen Kunstoffspachtel auszufuellen sind. Es soll ein schneller und einfacher Austausch
der Pruckplatte moeglich sein und, vor allem soll gewaehrleistet sein, dass der Druckzylinder,
sowie die auf dem Zylinder aufgespannte Druckplatte einwandfreie, kreisrunde Form
aufweisen.
[0008] Diese Aufgaben werden im wesentlichen dadurch geloest, dass ein Verfahren zur Anwendung
kommt, das vorsieht, dass der Durchmesser (Arbeitsdurchmesser des Druckzylinders zur
Montage der Druckplatte derartig verkleinerbar ist, dass ein gegenseitiges Verbinden
der Enden der Druckplatte ermoeglicht wird und, dass nach dem gegenseitigen Verbinden
der Druckplattenenden, der verkleinerte Durchmesser des Plattenzylinders erneut auf
seinen urspruenglichen Durchmessser gebracht wird.
[0009] Erfindungsgemaess wird eine Druckplatte vor geschlagen, deren Enden eine derartige
Formgebung sufweisen, die ein gegenseitiges Einhaengen der Plattenenden mittels formschluessiger
Verbindung erlaubt.
[0010] Mit besonderem Vorteil weist das eine Ende der Druckplatte negative Ausstanzungen
auf mit denen, in aufgespannter Arbeitsstellung der Druckplatte, positive Ausstanzungen
am anderen Ende der Druckplatte verbindbar sind.
[0011] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Enden der Druckplatte schwalbenschwanzartige
Ausstanzungen aufweisen. Desweiteren ist es vorteilhaft, wenn die Enden der Druckplatte
meanderfoermig (serpentinenartig) angeordnete Ausstanzungen aufweisen.
[0012] Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, dem Verlauf der Enden der Druckplatte
geneigt ge
genueber der Plattenlaengsachse bzw. der Zylinderachse anzuordnen.
[0013] Fuer die Aufnahme der genannten Druckplatten ist ein Druckzylinder geeignet, der
in vorteilhafter Weise einen Magneteinsaiz aufweist, der im Zylindermantet an der
Stelle eingebaut ist, an der die Stossstelle der Plattenenden zu liegen kommt, dass
der Druckzylinder ferner eine sich in Laengsrichtung des Zylinders erstreckende Ausnehmung
aufweist, die ein verschiebbares und radial bewegliches Spannteil aufnimmt, dessen
Aussenflaeche eine Woelbung aufweist, die exakt der Woelbung des Druckzylinders entspricht.
[0014] Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, um die genaue Arbeitsstellung des Spannteiles
festlegen zu koennen, dieses als balkenartigen Stufenzylinder auszubilden, der zum
Positionieren in Arbeitsstellung auf einem entsprechenden Anschlag aufliegt.
[0015] Weitere Ausfuehrungsformen der Erfindung koennen den beigefuegten Zeichnungen, den
Unteranspruechen und der folgenden Beschreibung entnommen werden.
[0016] Der Erfindungsgegenstand wird nun genauer beschrieben und anhand von Ausfuehrungsbeispielen
in den Zeichnungen dargestellt.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, den Druckzylinder und die Druckplatte
nach der vorstehenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt ein Detail der zusammengesetzten Enden der Druckplatte in einer Ansicht
gemaess Pfeil 11 in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt schematisch in einer Vorderansicht den Druckzylinder mit aufgespannter
Druckplatte;
Fig. 4 zeigt ein Detail von zwei Plattenenden die meanderfoermig angeordnete Ausstanzungen
aufweisen;
Fig. 5 zeigt ein Detail einer zusammengesetzten Druckplatte mit schwalbenschwanzfoermigen
Ausstanzungen;
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausfuehrungsform der Spannvorrichtung zum Veraendern des
Zylinderumfanges, unter Vorsehung eines mechanischen Antriebes in Form eines Exzenters:
und
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausfuehrungsform einer elastischen Exzenterspannvorrichtung,
ebenfalls zum Veraendern des Umfanges des Druckzylinders.
[0018] Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird der Zylinder 1 fuer den Rotationstiefdruck
entlang. seines Umfanges von einer Druckplatte 2 umhuellt, die aus Stahlblech und
anderen geeigneten Materialien besteht.
[0019] Die Druckplatte 2 weist eine Aussenschicht 3 auf, die durch fotomechanische Verfahren
bearbeitbar ist.
[0020] Die Enden 2a und 2b der Druckplatte 2 weisen negative und positive Ausstanzungen
auf, die ein gegenseitiges Verbinden der Enden 2a und 2b der Platte 2 ueber formschluessige
Verbindung ermoeglichen. Um die Enden 2a und 2b der Druckplatte 2 auf dem Umfang des
Druckzylinders 1 festlegen zu koennen, weist der Zylinder 1 in an sich bekannter Weise
einen Spannmagneten 4 auf, der unter Verwendung bekannter elektrischer Mittel erregt
werden kann, um die Enden 2a und 2b auf dem Druckzylinder festzulegen. Bei Entregung
des Magneten 4 wird ermoeglicht, die Druckplatte 2 vom Zylinder abzunehmen.
[0021] Waehrend des Druckvorganges wird die Druckplatte in ueblicher Weise durch die schematisch
angedeutete und mit 5 gekennzeichnet Rakel beeinflusst.
[0022] Der Druckzylinder 1 weist ferner eine nutfoermige Ausnehmung 6 auf, die sich ueber
die gesamte Laenge des Zylinders 2 erstreckt. Diese Ausnehmung 6 nimmt ein Spannstueck
in Form eines Druckbalkens 7 oder eine aehnliche Vorrichtung auf, die nach Art eines
verschiebbarem Kolbens arbeitet. Unter Zuhilfenahme einer Luftkammer 8 oder eines
aehnlichen, z.B. durch Duckluft P betaetigbaren Mittels kann der kolbenartig ausgebildete
Druckbalken 7 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung, die beim Montieren der Druckplatte
eingenommen wird, in eine Spannstellung fuer die Druckplatte verschoben werden, wie
dies durch Strichpunktlinien 7' dargestellt ist.
[0023] Der Kolben ist als Stufenkolben ausgebildet, und seine erste Stufe 7a arbeitet mit
einer Stufe 6a zusammen, die in die Ausnehmung 6 eingearbeitet ist und einen Anschlag
bildet, der die Arbeitsstellung des balkenartigen Kolbens 7 festlegt. Eine zweite
Stufe 7b des kolbenartigen Spannstueckes 7 dient als Auflage fuer Federmittel 9, die
auf einer Stufe 6b der Kammer 6 aufliegen. Dadurch wird den Federmitteln 9 die Aufgabe
zuteil, als Rueckschiebvorrichtung zu arbeiten. Zum Festlegen des Hubes des kolbenfoermigen
Spannstuecks 7 auf das Innere des Zylinders 1 zu, sind in der Ausnehmung 6 z.B. Distanzbleche
10 oder aehnliche Abstandshalter angeordnet. Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, weist
der kolbenartige Stufenbalken 7, der in der Kammer 6 des Druckzylinders 1 vorgesehen
ist, auch die Moeglichkeit auf, ueber einen Exzenter 20 betaetigt zu werden.
[0024] Wenn sich der Exzenter 20. in der in Fig. 6 mit durchgehenden Linien dargestellten
Stellung befindet, druecken die Federmittel 9 den Spannbalken 7 nach unten, dadurch
wird der Umfang des Druckzylinders 1 verkleinert, und ein gegenseitiges Verbinden
der Ausstanzungen an den Enden 2a und 2b der Druckplatte 2 wird moeglicht. Durch Betaetigen
des Exzenters 20 und ein Verschieben des kolbenartigen Balkens 7 in die mit Strichpunktlinien
dargestellte Stellung, erfolgt ein radiales Verschieben nach aussen, wodurch der Zylinder
1 erneut seinen urspruenglichen Umfang ohne jegliche Unterbrechung einnimmt, ferner
wird die Druckplatte 2 unter Spannung gesetzt.
[0025] in Fig. 7 ist als Beispiel eine weitere Ausfuehrungsform der Vorrichtung zum Veraendern
des Umfangs eines Druckzylinders 1 dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus einem
flachen Bauteil 21, das im Querschnitt gesehen zungenartige oder keilartige Form aufweist
und Bestandteil des Aussenmantels des Zylinders 1 ist. Mit seinem schmaleren Ende
22 ist das zungenfoermige oder keilfoermige Bauteil 21 z.B. durch Verschweissung 23
mit Mantel des Druckzylinders 1 verbunden. Unter dem zungen- oder keilfoermigen Bauteil
21 ist eine Kammer 24 vorgesehen, die eine ungehinderte elastisch federnde Bewegung
des keilfoermigen Bauteiles 21 in Richtung des Pfeiles (r), wie in Fig. 7 dargestellt,
erlaubt. Eine Wand 25 der Kammer 24 ist entsprechend dem Ende 26 des keilfoermien
Bauteiles 21 geneigt, um somit die Arbeitsstellung des Bauteiles 21 festzulegen, in
der die Aussenflaeche des keilfoermigen Bauteiles 21 genau der Woelbung des Aussenumfanges
des Zylinders 1 entspricht.
[0026] Zum Betaetigen des keilfoermigen Bauteiles 21, ist auch hier in vorteilhafter Weise
eine Exzentervorrichtung 27 vorgesehen, die das Bauteil 21 freigibt und somit eine
Schwenkbewegung zum Inneren des Zylinders (Pfeil r) um den durch die Schweissnaht
23 gebildeten Schwenkpunkt zu ermoeglichen. Durch Verdrehen des Exzenters in entgegengesetzter
Richtung wird das Bauteil 21 radial nach aussen verschwenkt, um somit die Druckplatte
2 unter Arbeitsspannung zu setzen und gleichzeitig zu gewaehrleisten, dass der Umfang
des Druckzylinders 1 erneut seine kreisrunde, kontinuierliche Form, ohne unerwuenschte
Unterbrechungen, einnimmt. Sebstverstaendlich bieten sich dem Fachmann noch weitere
Moeglichkeiten an, um den Umfang eines Druckzylinders 1 in der beschriebenen Weise
zu veraendern, ohne damit jedoch aus dem Schutzumfang der vorstehenden Erfindung zu
treten.
[0027] Die Montage der Dnuckplatte 2 auf dem Zylinder 1 wird nunmehr anhand der in den Figuren
n 1 - 3 dargestellten Ausfuehrungsformen beschrieben.
[0028] Die Pneumatikkammer B ist waehrend der Montage der Druckplatte 2 nicht durch Druckluft
P beeinflusst und daher verschieben die Federmittel 9 den kolbenartigen Balken 7 in
seine zurueck
gefahrene Stellung, wie in Fig. 1 mit durchgehenden Linien dargestellt.
[0029] In diesem Fall wird der Umfang des Zylinders vermindert (Bogenhoehe F), das somit
entstandene Spiel ist ausreichend, um ein gegenseitiges Verbinden der Enden 2a und
2b der Druckplatte 2 ueber dem Haltemagneten 4 zu erlauben. Somit sind die Enden 2a
und 2b der Druckplatte 2 genau und ueber formschluessige Verbindung, wie in der Fig.
2 schematisch dargestellt, miteinander verbunden.
[0030] Durch anschliessende Erregung des Magneten 4 werden die Enden 2a und 2b der Druckolatte
(Stahlblech), sowie die benachbarten Zonen fest auf dem Elektromagneten 4 verspannt.
Im Anschluss daran wird die Druckkammer 8 mit Druckluft P beaufschlagt und dehnt sich
aus, wodurch der kolbenartige Balken 7 radial nach aussen gegen die Kraft der Federmittel
verschoben wird, solange, bis die Stufe 7a des kolbenfoermigen Spannbalkens 7 auf
der Stufe 6a der Kammer zum Aufliegen kommt. in dieser Seflung schliesst der gewoelbte
Mantel 11 des kolbenfoermigen Balkens 7 genau die Unterbrechung in der Mantelflaeche
des Zylinders, die Druckplatte 2 wird nach aussen verschoben, um einen genau kreizylindrischen
Koerper zu bilden, der keinerlei Nachteile waehrend der Drehbewegung und der Beaufschlagung
durch die Farbrakel 5 zeigt.
[0031] Um zu gewaehrleisten, dass die Woelbung 11 genau dem Radius (r) des Zylinders 1-
entspricht, wird der Druckzylinder 1 in vorteilhafter Weise nach Einbau des Elektromagneten
4 und nach Einbau und nach Verschieben des kolbenfoermigen Balkens 7 bis zum Anschlag
gegen die Stufe 6a der Kammer 6 rundgeschliffen, d.h., wenn sich der klobenfoermige
Balken 7 in maximal nach aussen verschobener Stellung befindet, erfolgt der Schleifvorgang.
[0032] In Fig. 3 ist schematisch ein Zylinder 1 einer Rotationsdruckmaschine dargestellt,
auf dem eine Druckplatte 2 bereits montiert ist. Wie zu erkennen ist, ist es vorteilhaft,
die Ausstanzungen der Enden 2a und 2b der Druckplatte 2 geneigt gegenueber der Laengsachse
der Platte 2 bzw. gegenueber der Laengsachse des Druckzylinders 1 vorzusehen. In diesem
Fall erfolgt in vorteilhafter Weise der Kontakt mit der Rakel, die auf der fotomechanisch
bearbeiteten Aussenflaeche 3 der Platte 2 aufliegt, allmaehlich und mit ziehender
oder kontinuierlich gleitender Bewegung. Diese Tatsache hat erhebliche Vorteile hinsichtlich
der Tendenz des Rakelmessers 5 in Schwingungen zu geraten oder hinsichtlich mechanischer
Beanspruchung des Stosses 2a, 2b der Druckplatte durch das Rakelmesser. Waere die
Stossstelle 2a, 2b parallel zur Achse X des Zylinders 1 angeordnet, d.h. parallel
zur Schneide des Rakelmessers 5, so wuerde die Beruehrung zwischen Rackel und Stossstelle
sehr ploetzlich, schlagartig und auf der gesamten Laenge der Druckplatte erfolgen,
was zu einer erheblichen Einschraenkung der Rakelwirkung fuehren wuerde.
[0033] Die gute Rakel wirkung wird ferner erfindungsgemaess dadurch erzielt, dass die Enden
2a und 2b alternativ mit negativen bzw. mit positiven Ausstanzungen versehen sind,
die eine gegenseitige formschluessige Verbindung ermoeglichen, die nicht durch eine
cinzige, gerade Linie gebildet wird, sondern durch eine Anzahl von Verbindungslinien,
die einen Verlauf haben, der sich staendig aendert. Diese Wirkung wird noch dadurch
verbessert, dass ein Verbindungsprofil 2a, 2b zum Einsatz gelangt, wie in Fig. 4 dargestellt.
In diesem Fall sind die positiven und negativen Ausstanzungen 2a und 2b nach Art meanderfoermiger
Schlangenlinien vorgesehen, und es treten keine scharfen Kanten auf. Somit wird den
Kontakt zwischen Druckplatte und Rakelmessser noch weicher, allmaehlicher und gleichmaessiger
waehrend des Rakelvorganges.
[0034] In Fig. 5 ist in vergroessertem Massstab dargestellt, dass zwischen den Enden 2a
und 2b der Druckplatte 2 kleinste Spalte 11 in der Groessenordnung von wenigen 1/10
mm nicht ganz zu vermeiden sind, dieses Spiel ist erforderlich um die an den Plattenenden
vorgesehenen Ausstanzungen 2a und 2b miteinander zu verbinden. Diese kleinen Spalte
11 koennen unter Umstaenden rasch unter Verwendung einer sehr geringen Menge Spachtelmasse,
die schnell aushaertet, verschiosssen werden und, mittels geeigneten Mitteln und/oder
Loesungsfluessigkeit, besteht im Bedarfsfall die Moeglichkeit, diese gespachtelten
Haarspalte 11 einwandfrei zu glaetten, um jede Stoerung des Rakelvorganges zu vermeiden.
1. Verfahren zum Spannen einer Druckplatte auf einen Druckzylinder (1) , dadurch gekennzeichnet,
dass der Umfang (Arbeitsumfang) des Druckzylinders fuer die Montage des Druckplatte
derart verringert wird, dass ein gegenseitiges Zusammenfuegen der Enden (2a, 2b) einer
Druckplatte (2) ermoeglicht wird und, dass nach Zusammenfuegen der Plattenenden (2a,
2b) der Durchmesser des Druckzylinders (2) erneut auf seinen groesseren Durchmesser
gebracht wird.
2. Druckplatte fuer ein Rotationsdruckverfahren, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckplatte (2) Enden (2a, 2b) mit derartiger Formgebung aufweist, um ein
gegenseitiges Verbinden der Plattenenden (2a, 2b) durch formschluessige Verbindung
zu ermoeglichen.
3. Druckplatt, nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende
(2a) der Drockplatte (2) negative Ausstanzungen aufweist, mit denen in Arbeitsstellung
der Druckplatte (2) entsprechende positive Ausstanzungen (2b) des anderen Plattenendes
(2b) in Wirkverbindung bringbar sind.
4. Druckplatte, nach Patentanspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenenden
(2a, 2b) schwalbenschwanzfoermige Ausstanzungen aufweisen (Fig. 2, 3, 5).
5. Druckplatte, nach Patentanspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenenden
(2a, 2b) meanderfoermig angeordnete Ausstanzungen aufweisen (Fig. 4).
6. Druckplatte, nach Patentanspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenenden
(2a, 2b) geneigten Verlauf gegenueber der Laengsachse der Platte (2) bzw. gegenueber
der Laengsachse (X) des Druckzylinders (1) aufweist (Fig. 3).
7. Druckzylinder zur Aufnahme einer Druckplatte, nach Patentanspruch 1 - 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Druckzylinder (1) in seiner Mantelflaeche einen Magneteinsatz
(4) aufweist, der in Uebereinstimmung mit den zusammengefuegten Enden (2a, 2b) der
montierten Platte (2) angeordnet ist und, dass im Zylinder (1) eine Axialausnehmung
vorgesehen ist, die eine balkenartig ausgebildete Spannvorrichtung (7) aufweist, die
radial zum Inneren oder zum Aeusseren des Druckzylinders (1) verschiebbar ist und,
dass die Aussenflaeche des beweglichen Balkens eine Woelbung (11) aufweist, die der
Woelbung des Zylinders (1) entspricht.
8. Druckzylinder, nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der in Radialrichtung
des Zylinders (1) beweglich angeordnete Balken (7) als Stufenzylinder (Fig. 1) ausgebildet
ist, der in Arbeitsstellung auf Anschlagstufen (6a, 7a) aufliegt, die im Inneren der
den beweglichen Balken (7) aufnehmenden Kammer (6) vorgesehen sind.
9. Druckzylinder, nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche
Balken (7) ueber eine elastische Druckkammer (8) betaetigt wird, die durch Druckluft
(P) beaufschlagbar ist.
10. Druckzylinder, nach- Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem beweglichen
Balken (7) Federmittel (9 ) zugeordnet sind, die bestrebt sind, den kolbenartig ausgebildeten
Balken (7) radial zum Inneren des Zylinders (1) zu bewegen.
11. Druckzylinder, nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kammer
(6), die den Balken (7) aufnimmt, Distanzbleche (10) angeordnet sind.
12. Druckzylinder, nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche
Balken (7) ueber eine Exzentervorrichtung (20) betaetigbar ist, die im Inneren der
Kammer (6) des Druckzylinders angeordnet ist.
13. Druckzylinder, nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken
(21) im Querschnitt gesehen keilfoermige oder zungenartige Form aufweist, die mit
ihrem duenneren Ende (22) ueber eine Schweissnaht (23) mit dem Mantel des Zylinders
(1) verbunden ist und dem Balken (21) ermoeglicht, eine elastische Schwenkbewegung
durchzufuehren und, dass zum Betaetigen des schwenkbaren Balkens (21) diesem eine
Exzentervorrichtung (27) zugeordnet ist.
14. Druckzylinder, nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (25)
der Kammer (24), die den elastisch bewegbaren Balken (21) aufweist, eine geneigt Wand
(25) aufweist, die als Anschlag fuer die geneigte Wand (26) des freien Endes des beweglichen
Balkens dient.