[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Bohrausrüstungen, insbesondere auf einen Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotor
und auf ein Verfahren zum orientierten Zusammenbau seiner Arbeitsorgane unter Verwendung
einer Montagevorrichtung.
Stand der Technik
[0002] In der Praxis der Niederbringung von Bonrungen finden Bohrlochaohlen-Schraubenmotoren
immer mehr Verbreiein tung. Für sie sind/einfacher Betrieb und eine einfache ßedienung
sowie geringe ßiotorabmessungen kennzeichnend (Gusman M.T., Baldenko D.F. u.a. "Zaboinye
vintovye dvigateli dlya burenia skvazhin" /Bohrlochsohlen-Schraubenmotoren zum Niederbringen
von Bohrungen/, Moskau, "Nedra", 1981).
[0003] Die Länge der Arbeitsorgane - der Statoren und Rotoren - von Bohrlochsohlen-Schraubenmotoren
ist im Hinblick auf die technologischen Möglichkeiten ihrer Herstellung begrenzt.
Im Zusammenhang damit sind die bei der Arbeit des lotors auftretenden spezifischen
Gröen des Drehmomentes und des Druckgefälles je Längeneinheit der Arbeitsorgane oder
je einem Schraubengang ihres Schraubengewindes ninreichend groß.
[0004] Unter erleichterten Bohrbedingungen mit Klarwasserspülung der Sohle gewährleistet
der Einsatz von Bohrlochsohlen-Schraubenmotoren eine hohe Effektivität und genügt
vollkommen den Anforderungen,der Bohrtechniker, jedoch werden in den meisten Regionen
Bohrspülungen mit hohem Gehalt an fester Phase verwendet, was die Betriebsdauer der
Arbeitsorgane erheblich herabmindert und einen Faktor darstellt, welcher die allgemeine
Verwendung derartiger Motoren einschränkt. Die Vervollkommnung von Bohrlochsohlen--Scnraubenmotoren
in der in- und ausländischer Praxis geht den Weg einer Vergrößerung der Länge der
Arbeitsorgane (der Anzahl der Schraubengange des Schraubengewindes), um spezifische
Kontaktbelastungen im Schraubpaar zu vermindern und folglich die Betriebsdauer der
Arbeitsorgane zu erhöhen. Die Arbeiten werden in zwei Ricntungen durchgeführt: in
der perspektivischen Ausarbeitung der Technologie der Herstellung von monolithischen
Mehrachritt-Konstruktionen von Rotoren und Statoren und in der Erarbeitung der Methoden
eines Sektionierens der Arbeitsorgane der Motoren.
[0005] Zur Zeit ist eine Reihe von technischen Zösungen bezüglich der Sektionierung der
Arbeitsorgane von Bohrlochsohlen-Schraubenmotoren bekannt.
[0006] Es ist ein Verfahren zum Zusammenbau eines bekannt Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors
bekannt, der konstruktionsmaßig in Form von zwei und mehr Sektionen von Arbeitsorganen
ausgeführt ist, von denen jede einen Rotor und einen Stator einschließt (siehe den
UdSSR-Urheberschein Nr. 286502, Klasse F 04 C 5/00, 1969).
[0007] Die Verbkndung der Sektionen wird folgenderweise bewirkt: die Statoren werden mittels
einer Gewindebuchse, die Rotoren aber mittels eines Gelenkes verbunden. Bei dieser
technischen Lösung kann die Übereinstimmung der Schraubenflächen der zu verbindenden
gleichnamigen Arbeitsorgane nur zufällig erfolgen. Beim willkürlichen Zusammenbau
der Arbeitsorgane, bei welchem die radiale Verschiebung der benachbarten Rotoren in
bezug auf die Achse der Statoren in entgegengesetzter Richtung möglich ist, kennzeichnet
sich die Arbeit des Motors durch erhöhte radiale Vibrationen, da die Verschiebung
der Längsachsen der benachbarten Rotoren bis auf die doppelte Exzentrizität der Rotorachse
in bezug auf die Statorachse in der Einsektionsvariante des Motors vergrößert werden
kann, was zur Zerstörung von Verschraubungen und zur Möglichkeit von schweren Havarien
im Bohrloch sowie zu einem intensiveren Verschleiß der Berührungsflächen des Schraubpaares
infolge erhöhter dynamischer Beanspruchungen während der Arbeit des lotors führt.
[0008] Zur Gewährleistung eines orientierten Zusammenbaus der Arbeitsorgane eines Bohrlochsohlen-Schraubenmotors
ist eine Montagevorrichtung bekannt (siehe die US-Patentschrift Nr. 3982858.
[0009] Die Vorrichtung schließt einen Montagestator und einen Montagerotor ein, von denen
jeder eine ausreichende Länge aufweist, um die Anbringung der gleichnamigen Arbeitsorgane
(Statoren oder Rotoren) an seiner profilierten Oherfläche sicherzustellen.
[0010] Der Montagestatorbzw. der. Montageriotor hat eine profilierte Oberfläche, die der
profilierten Oberfläche der zu.verbindenden Arbeitsorgane adäquat ist.
[0011] Das Verfahren zum Zusammenbau des Motors besteht darin, daß zuerst die Spindelsektion
zusammengebaut wird, die Stütz- und Abdichteinheiten enthält. Danach werden aufeinanderfolgend
die Arbeitsorgane der Motorsektionen unter Einhaltung einer vorgegebenen Orientierung
der profillierten Oberflächen zusammengebaut. Die Aufeinanderfolge des orientierten
Zusammenbaus ist wie folgt. Zwei Statoren, die gleiche geometrische Abmessungen der
profilierten Oberflächen aufweisen, werden an dem Montagerotor bis zur Berührung der
Stirnseiten angebracht, wobei an ihnen zylindrische Oberflächen (an dem einen Stator
eine zylindrische Außenfläche und an dem anderen Stator eine zylindrische Innenfläche)
ausgeführt sind. Nach der Herstellung des Kontaktes der Stirnseiten beim Aufsetzen
der Statoren auf die zu koppelnden zylindrischen Oberflächen trägt man auf einen jeden
der Statoren Anrisse auf, welche die gegenseitige Anordnung der Statoren bei in ihnen
eingesetztem Montagerotor bedingen. Auf diese Weise wird die Fortsetzung der profilierten
Oberfläche von dem einen Stator auf den anderen sichergestellt. Danach wird der Montagerotor
entfernt, das Zusammenfallen der aufgetragenen Anrisse geprüft und die beiden Statoren
durch Schweißung am gesamten Umfang der Außenfläche verbunden. In ebensolcher Weise
werden alle nachfolgenden Statoren angefügt.
[0012] Die Rotoren der besagten Motoren, welche bei ihrem Einsetzen in die Statoren den
Motorbetrieb gewährleisten, werden untereinander innerhalb eines einheitlichen Montagestators
verbunden, dessen Innenfläche der profilierten Oberfläche der zu verbindenden Rotoren
vollkommen entspricht. Nach der Montage werden die Rotoren in axialer Richtung befestigt,
der Montagestator wird entfernt, indem er dabei die Stoßstelle zwischen den zu verbindenden
Rotoren freigibt. Die beiden Rotoren werden am gesamten Umfang der Außenfläche zusammengeschweißt.
In derselben Weise werden auch die nachfolgenden Rotoren angefügt.
[0013] Das genannte Verfahren zur orientierten Verbindung der Arbeitsorgane bietet die Möglichkeit,
die erforderliche Anzahl von Paaren "Stator - Rotor" zusammenzubauen, wobei die profilierten
Oberflächen der entsprechenden Arbeitsorgane ein einheitliches Schraubengewinde über
die gesamte Zänge derselben darstellen. Nach dem Einsetzen der zusammengebauten Rotoren
in die zusammengebauten Statoren wird die Motorsektion an die früher zusammengebaute
Spindelsektion angeschlossen.
[0014] Nachteilig bei den vorstehend beschriebenen Verfahren zum Zusammenbau der Arbeitsorgane
des Motors sind technische Schwierigkeiten bei der Durchführung des orientierten Zusammenbaus
der Arbeitsorgane. Das Vorhandensein einer vereinfachten Montagevorrichtung führte
zur Verkomplizierung der Motorkonstruktion. Gleichzeitig wurde auch der eigentliche
Prozeß des orientierten Zusammenbaus komplizierter. Außerdem ist die Schweißung der
Arbeitsorgane keine zuverlässige Verbindungsart bei den Erzeugnissen, die unter angespannten
Bedingungen von erhöhten Belastungen und Vibrationen arbeiten, weil beim Verbinden
der benachbarten gleichnamigen Arbeitsorgane Achsabweichung und Schisfstellung ihrer
Längsachsen unvermeidlioh sind, was die Folge einer Lageabweichung von der Parallelität
der Stirnflächen der zu eektionierenden Arbeitsorgane ist. Die Schweißung von gummibelegten
Statoren kann zur Beschädigung des Gummibelags führen.
[0015] Die Schweißverbindung macht die Konstruktion des Motors nicht auseinandernehmbar
und führt bei Beschädigung eines der Arbeitsorgane der zu verbindenden Sektionen zur
NotwendigKeit einer komplizierten Reparatur des Motors oder zur vollständigen Auswechselung
desselben.
[0016] Ein weiterer Nachteil des genannten Verfahrens zum
[0017] Zusammenbau der Arbeitsorgane mit Hilfe der Schweißung ist, daß es ohne kontinuierliche
Sichtkontrolle der gegenseitigen Anordnung der Schraubengewinde von Rotoren und Statoren
der zu verbindenden Sektionen durchgeführt wird, was letzten Endes den Prozeß des
Zusammenbaus erschwert.
[0018] Offenbarung der Erfindung
[0019] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenantrieb
und ein Verfahren zum orientierten Zusammenbau seiner Arbeitsorgane unter Verwendung
einer Montagevorrichtung zu schaffen, bei welchen die Verbindung der Arbeitsorgane
des Bohrlochunter sohlenantriebs / Vereinfachung seines Zusammenbaus ohne Schweißen
möglich ist.
[0020] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, d
aß im Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotor, der eine Stützeinheit enthält, die mit
einer Motorsektion verbunden ist, welche nacheinander angeordnete Arbeitsorgane -
einen Stator und einen Rotor - einschließt, die über ihre profilierten Schraubenflächen
miteinander zusammenwirken, deren Gängigkeit durch die Schraubengewinde dieser Oberflächen
bestimmt wird, wobei die gleichnamigen Paare der benachbarten Arbeitsorgane gleichachsig
starr untereinander verbunden sind, erfindungsgemäß die starre gleichachsige Verbindung
jedes gleichnamigen Paares der benachbarten Arbeitsorgane in Form einer einteiligen
Gewindebuchse ausgeführt ist.
[0021] Der erfindungsgemäße Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotor, dessen Arbeitsorgane
vermittels einer einteiligen Gewindebuchse zusammengebaut sind, weist eine erhöhte
Betriebszuverlässigkeit auf, weil die Gewindebuchse die Achsabweichung und Schiefstellung
der Achsen der verbundenen Arbeitsorgane kompensiert, welche beim Utoßverbinden der
einzeln herstellbaren Arbeitsorgane unvermeidlich entstehen.
[0022] Der Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotor in der erfindungsgemäßen Montageweise
gewährleistet eine beträchtliche Erhöhung der Sollbetriebszeit der Arbeitsorgane und
schließt Brüche ihrer Verbindungseinheit aus.
[0023] Außerdem wird die Aufgabe auch dadurch gelöst, daß in der Montagevorrichtung zum
orientierten Zusammenbau der Arbeitsorgane des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors,
die Montageelemente mit profilierten Oberflächen einschließt, deren Gängigkeit durch
die Schraubengewinde dieser Oberflächen bestimmt wird, die der profilierten Oberfläche
des Arbeitsorgans des Motors entsprechen, erfindungsgemäß die Montageelemente mittels
einer Steifkupplung paarweise verbunden sind und jedes von ihnen Buchsen mit profilierten
Oberflächen enthält, von denen eine mit der Steifkupplung starr verbunden ist und
die andere in bezug auf die eigene Längsachse verschiebbar angeordnet ist, wobei die
Vorrichtung mit einer Scheibe mit Feststeller versehen ist, welche an der Steifkupplung
angebracht ist, wobei die Stirnflächen der Scheibe und der beweglichen Buchse in gleichem
Abstand voneinander Oefindliche radiale Einkerbungen aufweisen, deren Anzahl der der
profilierten Oberfläche des Montageelementes gleich ist.
[0024] Der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors, dessen
Arbeitsorgane vermittels einer einteiligen Gewindebuchse verbunden sind, ist nur mit
Hilfe der Montagevorrichtung möglich, die es erlaubt, die gegenseitige Anordnung der
Schraubengewinde der benachbarten gleichnamigen Arbeitsorgane der Statoren und Rotoren
- zu überwachen.
[0025] Die erfindungsgemäßvorgeschlagene Montagevorrichtung gewährleistet die Sichtkontrolle
der Qualität des Zusammenbaus, da die durch die Steifkupplung verbundenen Buchsen
in die benachbarten gleichnamigen Arbeitsorgane eingesetzt werden und die gegenseitige
Anordnung der Schraubengewinde an der relativen Lage der Einkerbungen an der Stirnfläche
der beweglichen Buchse und der Scheibe beobachtet wird.
[0026] Im Verfahren der Einstellung der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung vereinigt man
die profilierten Oberflächen der Buchsen des Mont ageelementes mit der profilierten
Oberfläche des Einstellelementes, dessen Länge nicht kleiner als der Abstand zwischen
den äußeren Stirn-und dessen seiten der Buchsen ist, / profilierte Oberfläche der
profilierten Oberfläche des Arbeitsorgans des Motors identisch ist, und bringt auch
durch Verschiebung der Scheibe in bezug auf die Längsachse der Buchsen die radialen
Einkerbungen der Scheibe mit den radialen Einkerbungen der beweglichen Buchse zur
Übereinstimmung, worauf man die Scheibe an der Steifkupplung mittelsdes Feststellers
befestigt.
[0027] Die Einstellung der Montagevorrichtung macht keine zusätzlichen Einrichtungen erforderlich,
und das Einstellelement stellt ein übliches Element des.Schraubpaares, d.h. den Rotor
oder den Stator, dar, welche zum Zusammenbau des Sektiona-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors
bestimmt sind.
[0028] Die Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß im Verfahren zum orientierten Zusammenbau
der Arbeitsorgane des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors, welches die Vereinigung
der profilierten Oberflächen der Arbeitsorgane des Motors und der Buchsen der Montageelemente
der Montagevorrichtung einschließt, erfindungsgemäß man die gleichnamigen Arbeitsorgane
mittels der Gewindebuchsen mit vorläufiger Befestigung auf den Gewinden untereinander
verbindet, die profilierten Oberflächen der Buchsen der Montageelemente der eingestellten
Montagevorrichtung jeweils mit den profilierten Oberflächen der zu verbindenden Arbeitsorgane
vereinigt und die endgültige Befestigung der Gewinde im Bereich der Winkelverschiebungen
der zu verbindenden Arbeitsorgane innerhalb der für die zu verschraubenden Gewinde
zulässigen Drehmomente bis zur Übereinstimmung der radialen Einkerbungen an der Scheibe
und der beweglichen Buchse des Montageelementes vornimmt.
[0029] Das Verfahren zum Zusammenbau des Sektions-Bohrlocnunter sohlen-Schraubenmotors /
Verwendung der vorläufig eingestellten Montagevorrichtung vereinfacht den tecnnologischen
Prozeß des Zusammenbaus, da beim Einsatz der Montagevorrichtung die Notwendigkeit
zusätzlicher technologischer Arbeitsgänge entfällt, und gewährleistet die erforderliche
Genauigkeit der orientierten Schraubengewinde der benachbarten gleichnamigen Arbeitsorgane.
[0030] Besehreibung der Zeichnungen
[0031] Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
eingehenden Beschreibung ihren Ausführungsbeispiele und aus beigefügten Zeichnungen,
in denen es zeigen:
Fig. 1 einen Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotor (Längsschnitt);
- Fig. 2 eine Montagevorrichtung zum orientierten Zusammenbau der Rotoren des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors
(Längsschnitt);
Fig. 3 die Korrektureinrichtung der Montagevorrichtung zum Zusammenbau von Rotoren
(Ansicht in Pfeilrichtung A in Fig. 2);
Fig. 4 eine Montagevorrichtung zum orientierten Zusammenbau der Statoren des Sektions-Bohrloch-Schraubenmotors
(Längsschnitt);
Fig. 5 die Korrektureinrichtung der Montagevorrichtung zum Zusammenbau von Statoren
(Ansicht in Pfeilrichtung B von Fig. 4);
Fig. 6 ein Schema, welches das Verfahren zur Einstellung der Montagevorrichtung zum
orientierten Zusammenbau von Rotoren veranschaulicht;
Fig. 7 ein Schema, welches das Verfahren zur Einstellung der Montagevorrichtung zum
orientierten Zusammenbau von Statoren veranschaulicht;
Fig. 8 ein Schema, welches das Verfahren zum ar ientierten Zusammenbau der Rotoren
des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors veranschaulicht;
Fig. 9 ein Schema, welches das Verfahren zum orientierten Zusammenbau der btatoren
des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors veranschaulicht.
Ausführungsformen der Erfindung
[0032] Der Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotor (Fig. 1) in der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform schließt Motorsektionen 1 und 2 sowie eine Spindelsektion 3 ein. Jede
Motorsektion 1, (2) enthält Arbeitsorgane - einen Stator 4 (5) und einen innerhalb
desselben angeordneten Rotor 6 (7). Der Stator 4 (5) stellt ein metallisches Gehäuse
8 (9) dar, an dessen Innenfläche ein elastischer Belag 10 (11) anvulkanisiert ist.
Derj.enige Teil des elastischen Belags 10 (11) des Stators 4 (5), welcher mit dem
Rotor 6 (7)' kontaktiert, besitzt eine mehrgängige profilierte Schraubenfläche 12
(13).
[0033] Der Rotor 6 (7) besitzt eine mehrgängige profilierte Schraubenfläche 14 (15), die
mit der zugeordneten profilierten Oberfläche 12 (13) des elastischen Belags 10(11)
des Stators 4 (.5) kontaktiert. Die Gangzahl der profilierten Oberfläche 14 (15) des
Rotors 6 (7) unterscheidet sich um Eins von der Gangzahl der profilierten Oberfläche
12 (13) des elastischen Belags 10 (11) des Stators 4 (5).
[0034] Der Rotor 6 (7) ist innerhalb des Stators 4 (5) derart untergebracht, daß seine Achse
von der Achse des Sta-
tors 4 (5) um die Größe der Exzentrizität "e" entfernt ist.
[0035] Die profilierten Oberflächen 12 (13) des elastischen Belags 10 (11) des Stators 4
(5) und des Rotors 6 (7) bilden, indem sie miteinander kontaktieren, Rammern C zum
Durchtritt einer Flüssigkeit oder eines anderen Arbeitsmittels.
[0036] Die Statoren 4 und 5 der Motorsektionen 1 und 2 sind über eine einteilige Gewindebuchse
16 untereinander verbunden. An den oberen Stator 4 wird ebenfalls mit Hilfe eines
Gewindes eine Gewindebuchse 17 befestigt, über welche der Motor mit einem (nicht abgebildeten
) Bohrgestänge verbunden ist. Der untere Stator 5 der Motorsektion 2 ist mit Hilfe
eines Gewindes mit dem Gehäuse 18 der Spindelsektion 3 verbunden.
[0037] Die Rotoren 6 und 7 sind ebenfalls mittels einer einteiligen Gewindebuchse 19 untereinander
verbunden.
[0038] Die Verwendung der einteiligen Gewindebuchsen 16 und 19 zur Verbindung jeweils der
Statoren 4 und 5 und der Rotoren 6 und 7 ermöglicht eine gleichachsige Verbindung
der Statoren 4 und 5 sowie der Rotoren 6 und 7.
[0039] Im unteren Teil ist der Rotor 7 der Motorsektion 2 mit der Ausgangswelle 20 der Spindelsektion
3 verbunden, welche ihrerseits mit einem (nicht abgebildeten) gesteinszerstörenden
Werkzeug verbunden wird.
[0040] Die Montagevorrichtung 21 (Fig. 2) zum orientierten Zusammenbau der Rotoren 6 und
7 eines Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors schließt zwei Montageelemente 22 und
23 ein, die mittels Steifkupplungen 24 untereinander verbunden sind. Das Montageelement
22 stellt eine Buchse 25 dar, an de Innenfläche in dieser Ausführungsform ein elastischer
Belag 26 anvulkalisiert ist, welcher eine mehrgängige profilierte Schraubenoberfläche
27 aufweist. Die Gangzahl der profilierten Oberfläche 27 ist der Gangzahl der profilierten
Oberfläche 14 (15) der Rotoren 6 (7) gleich. Das Profil der Oberfläche 27 ist so ausgeführt,
daß bei ihrer Kopplung mit der profilierten Oberfläche 14 (15) der Rotoren 6 (7) zwischen
ihnen kein Spalt besteht.
[0041] Das Montageelement 2
3 ist in Form eines Gehäuses 28 ausgebildet, in dessen Innerem ein Lager 29 untergebracht
ist, das mittels eines Stiftes 30 befestigt ist. Das Gehäuse 28 ist mit der Buchse
25 mittels der Steifkupplungen 24 starr verbunden. Im Lager 29 ist eine bewegliche
Buchse 31 angeordnet. In dieser Ausführungsform wird die Beweglichkeit der Buchse
31 durch die Möglichkeit ihrer Drehung um die eigene Längsachse sichergestellt. Die
Buchsen 25 und 31 sind gleichachsig montiert.
[0042] Zur Verhinderung einer axialen Verschiebung der Buchse 31 ist an ihrer Außenfläche
ein Anschlagring 32 angebracht.
[0043] Ebenso wie die Buchse 25 besitzt die bewegliche Buchse 31 einen an ihre Innenfläche
anvulkanisierten elastischen Belag 33, der eine mehrgängige profilierte Schraubenoberfläche
34 aufweist. Die Gangzahl der Oberfläche 34 und die Ausbildung des Profils sind entsprechend
wie bei der profilierten Oberfläche 27 des elastischen Belags 26 der Buchse 25.
[0044] Die hier beschriebene Montagevorrichtung ist mit einer Korrektureinrichtung 35 ausgestattet,
die eine Scheibe 36 (Fig. 2, 3) einschließt, welche am Gehäuse 28 mit Hilfe einer
Schraube 37 befestigt ist. An der Stirnfläche der Scheibe 35 und der Buchse 31 sind
jeweils Einkerbungen 38 und 39 aufgetragen. Die Abstände zwischen den Einkerbungen
38 an der Oberfläche der Scheibe 36, welche durch die Größe des Zentriwinkels α bestimmt
werden, sind ein und dieselben und zwischen beliebigen zwei benachbarten Einkerbungen
38 gleich. In gleichem Abstand voneinander befinden sich auch die Einkerbungen 39
an der Stirnfläche der Buchse 31.
[0045] Die Anzahl der radialen Einkerbungen 38 und 39 an der Scheibe 36 und der Buchse 31
ist der Gängigkeit der profilierten Schraubenfläche 14 (15) der Rotoren 6 (7) gleich.
[0046] Die Steifkupplung 24, die die Montageelemente 22 und 23 starr verbindet, besitzt
Gewindeenden mit Muttern 40, mit deren Hilfe der Abstand zwischen den Montagelementen
22 und 23 in axialer Richtung geregelt wird.
[0047] Ähnlich ist die Montagevorrichtung 41 zum orientierten Zusammenbau der Statoren 4
und 5 des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors (Fig. 4) ausgeführt.
[0048] Diese Montagevorrichtung 41 besteht aus zwei Montageelementen 42 und 43. Das Montageelement
42 stellt eine Buchse 44 mit mehrgängiger profilierter Schraubenfläche 45 dar. Die
Buchse 44 ist mit einer Steifkupplung 46 starr verbunden, an welcher auch das Montageelement
43 montiert ist. Zwischen der Steifkupplung 46 und dem Montageelement 43 ist ein Lager
47 angeordnet, dank welchem in dieser Ausführungsform der Montagevorrichtung 41 die
Drehungsmöglichkeit des Montageelementes 43 in bezug auf die Längsachse der Buchse
44 sichergestellt wird. Zur Verhinderung einer axialen Verschiebung des Montageelementes
43 längs der Steifkupplung 46 ist an dieser ein Anschlagring 48 angebracht. Das Montageelement
43 selbst ist in Form einer beweglichen Buchse 49 mit mehrgängiger profilierter Schraubenfläche
50 ausgebildet. Die Buchsen 44 und 49 sind gleichachsig angeordnet.
[0049] Ebenso wie die oben behandelte ist die in Rede stehende Montagevorrichtung 41 mit
einer Korrektureinrichtung 51 (Fig. 4, 5) ausgestattet, die eine Scheibe 52 einschließt,
welche an einer Kegelfläche 53 der Steifkupplung 46 angebracht ist. Zur starren Befestigung
der Scheibe 52 ist eine Mutter 54 vorgesehen, die längs der Steifkupplung 46 auf einem
Gewinde verstellbar ist.
[0050] An der Stirnfläche der Scheibe 52 sind radiale Einkerbungen 55 angebracht. Der Abstände
zwischen den Einkerbungen 55, welche durch die Größe des Zentriwinkels β bestimmt
werden, sind ein und dieselben und zwischen beliebigen zwei benachbarten Einkerbun
55 gleich. In gleichem Abstand voneinander befinden sich. auch Einkerbungen 56 an
der Stirnfläche der beweglichen Buchse 49.
[0051] Die Anzahl der radialen Einkerbungen 55 und 56 an der Scheibe 52 und der Buchse 49
ist der Gängigkeit der profilierten Schraubenfläche 12 (13) des elastischen Belags
10 (11) des Stators 4 (5) gleich. Ihrerseits sind die Profile der Oberflächen 45 und
50 der jeweiligen Buchsen 44 und 49 so ausgeführt, daß bei der Kopplung derselben
mit der profilierten Oberfläche 12 (13) des elastischen Belags 10 (11) des Stators
4 (5) kein Spalt zwischen ihnen besteht.
[0052] Die Einstellung der Montagevorrichtung 21, (41) zum orientierten Zusammenbau der
Rotoren 6 und 7 (oder der Statoren 4 und 5) des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors
wird dazu durchgeführt, daß bei der Anbringung der Montageelemente 22 und 23 (42 und
43) an den profilierten Oberflächen 14 und 15 (12 und 13) der zu verbindenden Rotoren
6 und 7 (oder der Statoren 4 und 5)-mit der Möglichkeit der Ausübung einer Kontinuierlichen
Sichtkontrolle - eine einheitliche profilierte Oberfläche dieser Montageelemente 22
und 23 (42 und 43) aufrechterhalten wird, d.h., die profilierte Oberfläche 34 (50)
des Montageelementes 23 (43) ist die Fortsetzung der profilierten Oberfläche 27 (45)
des Montagelementes 22 (42).
[0053] Das Verfahren zum Einstellen der Montagevorrichtung 21 zum orientierten Zusammenbau
der Rotoren 6 und 7 besteht im folgenden (Fig. 6): die Montagevorrichtung 21 wird
an der profilierten Oberfläche 57 eines Einstellrotors 58 angebracht. Hierbei ist
die Länge L
1 der mehrgängigen profilierten Oberfläche 57 des Rotors 58 zumindest gleich dem Abstand
L
2 zwischen den äußeren Stirnseiten 59 und 60 der Montageelemente 22 und 23. Da die
profilierten Oberflächen 27 und 34 der elastischen Beläge 26 und 33 der Montageelemente
22 und 23 zur profilierten Oberfläche 57 des Einstellrotors 58 adäquat sind, so wird
nach der Anbringung der Montagevorrichtung 21 am Einstellrotor 58 die profilierte
Oberfläche 34 des Belags 33 des Mantageelementes 23 in dieser Lage eine Fortsetzung
der profilierten Oberfläche 27 des elastischen Belags 26 des Montagelementes 22 bilden.
Zugleich sind die Montageelemente 22 und 23 mittels der Steifkupplungen 24 starr untereinander
verbunden, während sich die Scheibe 36 der Korrektureinrichtung 35 in freiem unbefestigtem
Zustand befindet. Durch Drehung der Scheibe 36 in bezug auf die Längsachse der Buchsen
25, 31 verschiebt man die Scheibe 36 in der Winkelrichtung derart, daß die radialen
Einkerbungen 38 der Scheibe 36 mit den radialen Einkerbungen 39, welche an der Stirnfläche
der Buchse 3
1 aufgetragen sind, zusammenfallen. Da die radialen Einkerbungen 38 und 39 an den beiden
Einzelteilen gleichmäßig angebracht sind, d.h. der Zentriwinkel α zwischen zwei beliebigen
benachbarten radialen Einkerbungen ein und derselbe ist, so kann die Übereinstimmung
der radialen Einkerbungen 38 und 39 bei jeder beliebigen Lage der Scheibe 36 erzielt
werden. Nachdem die Scheibe 36 in bezug auf die Buchse 31 so eingestellt worden ist,
daß die Einkerbungen 38 mit den Einkerbungen 39 zusammenfallen, fixiert man, ohne
die Lage der Einzelteile zu ändern, die Lage der Scheibe 36 in bezug auf das Gehäuse
28 mit Hilfe der Schraube 37. Da das Gehäuse 28 des Montageelementes 23 vermittels
der Steifkupplung 24 mit der Buchse 25 des Montageelementes 22 starr verbunden ist,
die Scheibe 36 in bezug auf das Gehäuse 28 festgestellt ist und die Montagevorrichtung
21 sich auf der profilierten Oberfläche 57 des Einstellrotors 58 befindet, ist die
Vorrichtung 21 nach Vollendung dieser Arbeitsgänge eingestellt.
[0054] In ähnlicher Weise erfolgt das Einstellen der Montagevorrichtung 41 zum orientierten
Zusammenbau, der Statoren 4 und 5 (Fig. 7). Das Einstellungsverfahren besteht im folgenden.
Die Montagevorrichtung 41 bringt man an der profilierten Oberfläche 61 eines Einstellstators
62 an. In dieser Ausführungsform ist der Einstellstator 62 in Gestalt eines Gehäuses
63 mit an dessen Innenfläche anvulkanisiertem elastischem Belag 64 ausgebildet. dierbei
ist die Länge L
3 der profilierten Oberfläche 61 des Einstellstators 62 zumindest gleich dem entsprechenden
Abstand L
4 zwischen den äußeren Stirnseiten 65 und 66 der Montageelemente 42 und 43. Ebenso
wie im vorhergehenden Fall ist die profilierte Oberfläche 61 des elastischen Belags
64 des Einstellstatom.62 zu den profilierten Oberflächen 45 und 50 der Montageelemente
42 und 43. adäquat. Deshalb ist nach dem Einsetzen der Montagevorrichtung 41 im Einstellstator
62 die profilierte Oberfläche 50 des Montageelementes 43 eine Fortsetzung der profilierten
Oberfläche 45 des Montageelementes 42
[0055] Die Buchse 44 des Montageelementes 42 ist an der Steifkupplung 46 starr befestigt,
und die Lage der beweglichen Buchse 49 ist durch den Einstellstator 62 bedingt, in
dessen Innerem sich die Montagevorrichtung 41 befindet. Die Drehung der Scheibe 52
in bezug auf die Längsachse der Buchsen 44, 49 wird in der Winkelrichtung derart vorgenommen,
daß die radialen Einkerbungen 55 der Scheibe 52 mit den radialen Einkerbungen 56 an
der Stirnfläche der beweglichen Buchse 49 zusammenfallen. Hiernach bewegt man mit
Hilfe der Mutter 54 die Scheibe 52 in axialer Richtung auf die Kegelfläche 53 der
Steifkupplung 46 zu und befestigt die Scheibe 52 auf derselben. Da die Buchse 44 des
Montageelementes 42 und die bcheibe 52 der Korrektureinricntung 51 des Montageelementes
43 nach der Anbringung an der profilierten Oberfläche 61 des Einstellstators 62 und
der Übereinstimmung der Einkerbungen 55 und 56 der Scheibe 52 und der beweglichen
Buchse 49 starr an der Steifkupplung 46 befestigt sind, ist die Einstellung der Montagevorrichtung
beendet.
[0056] Die auf diese Weise eingestellten Montagevorrichtungen 21 und 41 werden im weiteren
zum orientierten Zusammenbau der Statoren 4 und 5 sowie der Rotoren 6 und 7 des Sekt
ions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors benutzt.
[0057] Der Sektions-Bohrlochsohlen-Sohraubemotor wird durcn aufeinanderfolgenden Zusammenbau
der Rotoren 6 und 7 sowie der Statoren 4 und 5 der Motorsektionen 1 und 2 zusammengebaut.
Der Zusammenbau der Rotoren 6 und 7 wird folgenderweise vorgenommen (Fig. 8). Die
Rotoren 6 und 7 werden mittels der Gewindebuchse 19 miteinander verbunden und dann
an den Gewinden 67 und 6b vorläufig befestigt. Dann bringt man an den profilierten
Oberflächen 14 und 15 aer zu verbindenden Rotoren 6 und 7 die Montagevorrichtung 21
mit der Korrektureinrichtung 35 in solcher Weise an, daß die profilierte Oberfläche
27 des elastischen Belags 26 des Montageelementes 22 sich auf der profilierten Oberfläche
14 des Rotors 6 befindet, während die profilierte Oberfläche 34 des elastischen Belags
33 der beweglichen Buchse 31 des Montageelementes 23 sich auf der profilierten Oberfläche
15 des Rotors 7 befindet. Hiernach nimmt man die endgültige Befestigung der Gewinde
67 und 68 vor. Bei der Befestigung der Gewinde 67 und 68 befestigt man den Rotor 6
unbeweglich, zusammen mit ihm wird das Montageelement 22 der Montagevorrichtung 21
unbeweglich befestigt. Der im beweglichen Teil eines (in der Zeicnnung nicht gezeigten)
mechanischen Montageschlüsseis angeordnet Rotor 7 wird zusammen mit der beweglichen
Buchse 31 relativ zum feststehenden Gehäuse 28 des Montageelementes 23 gedreht. Bei
der Verschraubung der Gewinde 67 und 68 erzielt man eine Übereinstimmung der raaialen
Einkerbungen 39 der beweglichen Buchse 31 mit den radialen Einkerbungen 38 der Scheibe
36 der vorläufig eingestellten Korrektureinrichtung 35 im Bereich der Winkelverschiebungen
der zu verbindenden Einzelteile (der Rotoren 6 und 7 und der Gewindebuchse 19) innerhalb
der für die zu verschraubenden Gewinde 67 und 68 zulässigen Drehmomente. Im Prozeß
des Zusammenbaus wird eine ständige Sichtkontrolle über die Größe des Verschraubdrehmomentes
und die Lage der radialen Einterbungen 38 und 39 ausgeübt.
[0058] Die auf diese Weise zusammengebauten Rotoren 6 und 7 besitzen profilierte Oberflächen
14 und 15, die eine Fortsetzung der einen durch die andere sind oder, mit anderen
Worten, einen monolithischen Rotor mit einer einheitlichen profilierten Oberfläche
darstellen.
[0059] In ähnlicher Weise erfolgt der orientierte Zusammenbau der Statoren 4 und 5 des Sektions-Bohrlochsohlen--Schraubenmotors
mit Hilfe der Montagevorrichtung 41 mit der Korrektureinriohtung 51 (Fig. 9). Zuerst
werden die Statoren 4 und 5 mittels der Gewindebuchse 16 miteinander verbunden, und
alle zu verbindenden Einzelteile werden untereinander auf den Gewinden 69 und 70 befestigt.
Dann bringt man an den profilierten Oberflächen 12 und 13 der Statoren 4 und 5 die
Montagevorrichtung 41 mit der Korrektureinrichtung 51 in solcher Weise an, daß die
profilierte Oberfläche 45 der Buchse 44 des Montageelementes 42 sich auf der profilierten
Oberfläche 12 des elastischen Belags 10 des Stators 4 befindet, während die profilierte
Oberfläche 50 der beweglichen Buchse 49 des Montageelementes 43 sich auf der profilierten
Oberfläche 13 des elastischen Belags 11 des Stators 5 befindet. Des weiteren nimmt
man die endgültige Befestigung der Gewinde 69 und 70 vor. Bei der Befestigung der
Gewinde 69 und 70 befestigt man den stator 4 unbeweglich, zusammen mit ihm wird das
Montageelement 42 der Montagevorricntung 41 unbeweglich befestigt, während der Stator
5 zusammen mit der beweglichen Buchse 49 des Montageelementes 43 im beweglichen Teil
eines
[0060] (nioht gezeigten) mechaniscnen Schlüssels relativ zur feststehenden Scheibe 52 gedreht
wird, die an der Steifkupplung 46 starr befestigt ist. Hierbei erzielt man eine Übereinstimmung
der radialen Einkerbungen 56 der beweglichen Buchse 49 mit den radialen Einkerbungen
55 der Scheibe 52 der Korrektureinrichtung 51 im Bereich der Winkelverschiebungen
der zu verbindenden Teile (der Statoren 4 und 5 und der Gewindebuchse 16) innerhalb
der für die zu verschraubenden Gewinde 69 und 70 zulässigen Drehmomente.
[0061] Ebenso wie im Falle des orientierten Zusammenbaus der Rotoren 6 und 7 besitzen die
nach dem beschriebenen Verfahren zusammengebauten Statoren 4 und 5 profilierte Oberflächen
12 und 13 ähnlich der profilierten Oberfläche eines einheitlichen monolithischen Stators.
[0062] In ännlicner Weise kann die erforderliche Anzanl der gleichnamigen Einzelteile (Rotoren
und Statoren) zu einer einheitlichen monolithischen Gruppe zusammengebaut werden,
welche eine einheitliche profilierte Oberfläche aufweist. Dann werden die auf diese
Weise zusammengebauten Rotoren 6 und 7 in die in ähnlicher Weise zusammengebauten
Statoren 4 und 5 eingesetzt, an den oberen Stator 4 wird die Gewindebuohse 17 befestigt
und die beiden Motorsektionen l und 2 werden mit der Spindelsektion 3 des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors
verbunden (Fig.l).
Gewerbliche Verwertbarkeit
[0063] Am effektivsten kann die vorliegende Erfindung als hydraulischer Bohrlochsohlenmotor
beim Niederbringen von Erdöl- und Erdgasbohrungen angewendet werden.
[0064] Die Erfindung kann auch auf anderen Gebieten der Technik Anwendung finden, beispielsweise
im Erzbergbau beim Bohren von artesischen Brunnen und geologischen Erkundungsbohrungen
sowie bei der Generalreparatur von Bohrlöchern.
1. Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotor, der eine Stützeinheit (3) enthält, die
mit einer Motorsektion (1,2) verbunden ist, welche hintereinander angeordnete Arbeitsorgane
- einen Stator (4, 5) und einen Rotor (6, 7) -einschließt, die über ihre profilierten
Schraubenfläcne (12, 13, 14, 15) miteinander zusammenwirken, deren Gängigkeit durch
die Schraubengewinde dieser Oberflächen bestimmt wird, wobei die gleichnamigen Paare
der benachbarten Arbeitsorgane (4, 5, 6, 7) gleichachsig starr untereinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die starre gleichachsige Verbindung jedes gleichnamigen
Paares der benachbarten Arbeitsorgane (4, 5, 6, 7) in Form einer einteiligen Gewindebuchse
(16, 19) ausgeführt ist.
2. Montagevorrichtung zum orientierten Zusammenbau der Arbeitsorgane des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors
(21, 41), welche Montageelemente (22, 23, 42, 43) mit profilierten Oberflächen (27,
34, 45, 50) einschließt, deren Gängigkeit durch die Schraubengewinde dieser Oberflächen
(27, 34, 45, 50) bestimmt wird, die der profilierten Oberfläche (12, 13, 14, 15) des
Arbeitsorgans (4, 5, 6, 7) des Motars entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Montageelemente (22,23,42,43) mittels einer verbunden sind Steifkupplung (24, 46)/und
jedes von ihnen eine Buchse (25, 31, 44, 49) mit profilierter Oberfläche (27, 34,
45, 50) enthält, wobei die gleichnamigen Buchsen (25, 31, 44, 49) gleichacnsig angeordnet
sind, eine der Buchsen (25, 44) mit der Steifkupplung (24, 46) starr verbunden ist.
und die andere (31, 49) in bezug auf die eigene Längsachse verschiebbar angeordnet
ist, wobei die Vorrichtung mit einer Scheibe (36, 52) mit Feststeller (37, 54) versehen
ist, welche an der Steifkupplung (24, 46) angebracht ist, wobei die Stirnflächen der
Scheibe (36, 52) und der beweglichen Buchse (31, 49) in gleichem Abstand voneinander
befindliche radiale Einkerbungen (38, 39, 55, 56) aufweisen, deren Anzahl der Gängigkeit
der profilierten Oberfläche (27, 34, 45, 50) des Montageelementes (22, 23,42,43) gleich
ist.
3. Verfahren zum Einstellen der Montagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die profilierten Oberflächen (27, 34, 45, 50) der Buchsen (25, 31, 44, 49)
des Montageelementes (22, 23, 42, 43) mit der profilierten Oberfläche (57, 61) des
Einstellelementes (58, 62) vereinigt, dessen Länge nicht kleiner als der Abstand zwischen
den äußeren Stirnseiten (59, 60, 65, 66) der Buchsen (25, 31, 44, 49) und dessen profilierte
Oberfläche (57, 61) aber der profilierten Oberfläche des Arbeitsorgans (4, 5, 6, 7)
des Motors identisch ist, und durch Verschiebung der Scheibe (36, 52) in bezug auf
die Längsachse der Buchsen (25 31, 44, 49) die radialen Einkerbungen (38, 55) der
Scheibe (36,52) mit den radialen Einkerbungen (39,. 56) der beweglichen Buchse (31,
49) zur Übereinstimmung bringt, worauf man die Scheibe (36, 52) an der Steifkupplung
(24, 46) mittels des Feststellers (37, 54) befestigt.
4. Verfahren zum orientierten Zusammenbau der Arbeitsorgane des Sektions-Bohrlochsohlen-Schraubenmotors
nach Anspruch 1 mit Verwendung der Montagevorrichtung nach Anspruch 2, welches Verfahren
die Vereinigung der profilierten Oberfläche (14, 15, 12, 13) der Arbeitsorgane (4,
5, 6, 7) des Motors und der Buchsen (25, 31, 44, 49) der Montageelemente (22, 23,
42, 43) der Montagevorrichtung (21,41) einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß man
die gleichnamigen Arbeitsorgane (4, 5, 6, 7) mittels der Gewindebuchsen (16, 19) mit
vorläufiger Befestigung auf den Gewinden (67, 68, 69, 70) untereinander verbindet,
die profilierten Oberflächen (27, 34, 45, 50) der Buchsen (25, 31, 44, 49) der Montageelemente
(22, 23, 42, 43) der eingestellten Montagevorricntung jeweils mit den profilierten
Oberflächen (12, 13, 14, 15) der zu verbindenden Arbeitsorgane (4, 5) vereinigt und
die endgültige Befestigung der Gewinde im Bereich der Winkelverschiebungen der zu
verbindenden Arbeitsorgane (4, 5, 6, 7) innerhalb der für die zu verschraubenden Gewinde
zulässigen Drehmomente bis zur Übereinstimmung der radialen Einkerbungen (38, 39,
55, 56) an der Scneibe (36, 52) und der beweglichen Buchse (31, 49) des Montageelementes
(23, 43) vornimmt.