[0001] Die Erfindung betrifft eine Bauanlage, die aus mehreren, form- und/oder kraftschlüssig
miteinander verbundenen Bauelementen zusammengesetzt ist, von denen einige als Fundamentelemente
dienen, die an einer Unterlage abgestützt und befestigt sind.
[0002] Bekannte Bauanlagen der eingangs erwähnten Art werden auf Spielplätzen oder Turnanlagen
aufgebaut. Damit die bei solchen Anlagen erforderliche Festigkeit und Sicherheit gewährleistet
ist, werden sie als fest montierte Anlagen ausgeführt. Nachteilig ist aber bei diesen
Anlagen, dass eine Auswechselbarkeit für andere Zwecke praktisch nicht möglich ist,
ohne erhebliche Umbauarbeiten in Kauf zu nehmen. Aus diesem Grunde wird auf die Auswechslung
solcher Anlagen verzichtet. Dies hat aber zur Folge, dass das Interesse an der Benützung
dieser Anlagen abnimmt und damit der ursprünglich angestrebte Zweck nicht mehr oder
nur beschränkt erfüllt wird.
[0003] In einem älteren Patent derselben Anmelderin (Patentgesuch Nr. 129/84 vom 11.01.84)
ist eine Bauanlage beschrieben, die aus mehreren, in beliebiger räumlicher Anordnung
zusammenfügbaren Bauelementen zusammengesetzt ist. Ein Teil der Bauelemente ist hierbei
als Hohlkörper ausgebildet, deren Hände einen Hohlraum umschliessen, der mit einem
Material gefüllt ist, das vom Material der Wände abweicht. An den Bauelementen sind
Oeffnungen und Verbindungsstellen vorgesehen, die zur Verbindung mit andern Baukörpern
oder als Durchgang zu andern Baukörpern bzw. ins Freie dienen.
[0004] In einem weiteren älteren Patent derselben Anmelderin (Patentgesuch Nr. 130/84 vom
11.01.84) ist ebenfalls eine Bauanlage beschrieben, die aus mehreren, in beliebiger
räumlicher Anordnung zusammenfügbaren Baukörpern zusammengesetzt ist. Sie weisen an
ihren Rändern Verbindungsmittel in Form von Gewinden auf, die einen formschlüssigen
Zusammenbau der Baukörper ermöglichen.
[0005] Die Erfindung betrifft auch eine Bauanlage, die aus einem Satz von Bauelementen zusammengebaut
ist, wie sie beispielsweise in den vorstehend genannten älteren Patenten beschrieben
sind.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, Bauanlagen der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten,
dass eine zuverlässige Fixierung der Bauelemente und damit eine hohe Festigkeit und
Sicherheit der Bauanlage erreicht wird, trotzdem aber eine leichte Auswechselbarkeit
von Sätzen solcher Bauelemente erreicht wird, wobei diese Arbeit mit geringem Zeitaufwand
und ohne aufwendige Grabarbeiten ausgeführt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Fundamentelemente
durch ein- oder mehrgliedrige Stützelemente an einem oder mehreren auf der Unterlage
liegenden Fundamentkörpern befestigt sind. Die Fundamentkörper setzen sich hierbei
zweckmässig aus einer auf der Unterlage liegenden Fundamentplatte und aus einem auf
des Fundamentplatte angeordneten, mit der Fundamentplatte verbundenen Halter zur Befestigung
mindestens eines Stützelementes zusammen. Die Fundamentplatte kann hierbei aus Metall
oder aus Beton, z.B. armiertem Beton oder aus Kunststein, ausgebildet sein.
[0008] Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt und
nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 - 4 eine schematische Darstellung der Errichtung einer Bauanlage in verschiedenen
Baustadien, wobei
Fig. 1 die Platzierung von Fundamentkörpern in einer Baugrube,
Fig. 2 das Abdecken der Fundamentkörper mit einem Gitterrost und einer Decke,
Fig. 3 das Befestigen von Säulengli-edern auf den Fundamentkörpern und
Fig. 4 die fertige Abstützung eines Fundamentelementes der Bauanlage und die durch
ein schüttfähiges Material aufgefüllte Baugrube zeigt,
Fig. 5 die fertige Abstützung eines Fundamentelementes in vergrösserter Darstellung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Abstützung eines Fundamentelementes in teilweiser
Darstellung
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Fundamentkörpers,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführugnsform des Fundamentkörpers,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Verbindungsgelenkes zur Verwendung bei
Stützelementen für das Abstützen von Fundamentelementen an Fundamentkörpern,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines an einem Fundamentkörper befestigten Stützelementes
mit einem Verbindungsglied zum Befestigen eines vertikalen Fundamentelementes,
Fig. 11 eine Ansicht einer schematisch dargetellten Bauanlage, die auf mehreren, mit
bestimmten Abständen angeordneten Fundamentkörpern abgestützt ist.
Fig. 12 eine Draufsicht der Bauanlage nach Fig. 12,
Fig. 13 eine Seitenansicht einer weiteren Bauanlage, die auf den mit denselben Abständen
wie in Fig. 12 angeordneten Fundamentkörpern abgestützt ist, und
Fig. 14 eine Draufsicht der Bauanlage nach Fig. 13.
[0009] Die Erfindung geht von der Ueberlegung aus, dass eine Bauanlage, die aus mehreren
Baukörpern zusammengesetzt ist, auf einer Unterlage abgestützt und fixiert werden
muss, damit eine ausreichende Festigkeit und Sicherheit der Anlage gewährleistet ist.
[0010] In Fig. 1 bis 4 ist der Aufbau einer Bauanlage schematisch dargestellt. Zunächst
wird eine flache Baugrube 1 erstellt und allenfalls mit Stützmauern 2 abgestützt.
Der Boden der Baugrube 1 bildet die Unterlage 3 für Fundamentkörper 4. Es werden hierbei
soviel Fundamentkörper 4 verlegt, als für die Stabilität und Sicherheit der Bauanlage
erforderlich sind. Für das Aufstellen einer Stange genügt eine beispielsweise einzige
Fundamentplatte, während begehbare und durchkriechbare Bauanlagen eine grössere Anzahl
Fundamentkörper 4 benötigen können. Zum Verlegen der Fundamentkörper 4 kann, wie dies
in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, eine Schablone 5 verwendet werden. Nach dem
Verlegen der Fundamentkörper 4 werden die Fundamentkörper 4 mit einem Netzwerk oder
Gitter 6 bedeckt, die jedoch die Fläche der Fundamentkörper 4 überragen. Als Gitter
eignet sich beispielsweise eine Gitterrost aus Stabeisen. Auf das Gitter wird eine
Decke 7 ausgebreitet, die ebenfalls die Fläche der Fundamentkörper 4 überragt, siehe
Fig. 2. Es kann wahlweise sowohl das Gitter 6 und die Decke 7, aber auch nur die Decke
7 auf die Fundamentkörper 4 gelegt werden.
[0011] An den Fundamentkörpern 4 werden nun Säulenglieder 8 befestigt, siehe Fig. 3. Das
Säulenglied 8 ist ein Teil eines eingliedrigen oder mehrgliedrigen Stützelementes
11, das noch im Detail beschrieben wird.
[0012] Sind die Säulenglieder 8 montiert, wird die Baugrube 1 mit einem schüttfähigen Material
9 aufgefüllt, das die Aufgabe hat, als Dämpfungsschicht zur Vermeidung von Unfällen'zu
wirken. Als Material eignet sich beispielsweise Sand in reiner oder gemischter Form,
z.B. mit Kunststoffschnitzeln. Zudem bildet das Material 9 ein zusätzliches Gewicht
zur Belastung der Fundamentkörper 4. Durch die Verwendung der Decke 7 mit oder ohne
Gitter 6 wird einerseits die Wirkung der Last des Materials 9 erhöht, indem der Widerstand
gegen Horizontal kräfte vergrössert wird, und andererseits das Eindringen des meist
feinkörnigen Materials 4 4 unter die Fundamentkörper 4 vermieden. Das Gitter 6 unterstützt
noch die durch die Decke 7 hervorgerufene Wirkung.
[0013] Fig. 4 zeigt als Endstufe die Abstützung eines Fundamentelementes 10 einer Bauanlage
mittels zwei Stützelementen 11. Je nach der Grösse der geplanten Bauanlage werden
weitere Fundamentelemente in der Baugrube abgestützt, auf denen dann die gesamte Bauanlage
aufgebaut wird.
[0014] Anstelle der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Errichtung einer Bauanlage in einer Baugrube
kann der Aufbau in genau gleicher Weise in einem durch eine Mauer begrenzte Wanne
vorgenommen werden. Der Boden bildet dann die Unterlage 3 für die Fundamentkörper
4. Das Verlegen der Fundamentkörper 4 und der Decke 7 mit oder ohne Gitter 6, das
Einsetzen der Säulenglieder 8 und das Einfüllen des Materials 9 erfolgen in gleicher
Weise wie bei der Verwendung einer Baugrube 1. Im Hinblick auf ihre wichtige Funktion
wird bei allen Baulagen eine solche Materialschicht 9 verwendet. Diese kann zweckmässig
eine Stärke von 200 - 600 mm aufweisen.
[0015] In Fig. 5 ist die Abstützung des Fundamentelementes 10 nach Fig. 4 vergrössert dargestellt.
Die beiden Fundamentkörper 4 setzen sich aus einer Fundamentplatte 12 und einem auf
der Oberseite der Fundamentplatte 12 befestigten Halter 15 zusammen. Der Halter 15
ist in Fig. 5 als Rohrstutzen ausgebildet, jedoch kann er auch eine andere Form aufweisen,
z.B. eines massiven Körpers. Der Halter 15 dient zur Befestigung des Säulengliedes
8, das in Fig. 5 mittels Befestigungsbolzen 16 formschlüssig mit dem Halter 15 verbunden
ist. Das andere Ende des Säulengliedes 8 weist ein Verbindungsglied 17 auf, das das
Koppeln des Säulengliedes 8 mit einem Verbindungsgelenk 18 ermöglicht, das noch anhand
von Fig. 9 im Detail beschrieben wird. Das andere Ende des Verbindungsgelenkes 18
ist über ein Verbindungsglied 17 mit einem das Fundamentelement 10 tragenden Befestigungsglied
19 verbunden. In der Ausführung nach Fig. 5 ist das Befestigungsglied 19 ein sich
durch das Fundamentelement 10 erstreckendes Rohr, bei dem an beiden Enden je ein Verbindungsglied
17 wie beim Säulenglied 8 angeordnet ist.
[0016] In Fig. 6 ist die eine Seite einer Abstützung eines frei über dem Material 9 angeordneten
Fundamentelementes 10 durch ein Stützelement 11 dargestellt, das aus mehreren Gliedern
zusammengesetzt ist. Im Halter 15 des Fundamentkörpers 4 ist das Säulenglied 8 mit
Befestigungsbolzen 16 befestigt. Am Verbindungsglied 17 des Säulengliedes 8 ist ein
Verbindungsgelenk 18 angekuppelt, an welches ein weiteres Säulenglied 8 anschliesst,
das mit einem weiteren Verbindungsgelenk 18 gekuppelt ist. Das weitere Verbindungsgelenk
18 ist mit einem Verbindungsglied 17 gekuppelt, das mit einem Befestigungsglied 19
verbunden ist, welch letzteres in eine Befestigungsvertiefung des Fundamentelementes
10 ragt und dort mit einem Spannbolzen 21 formschlüssig gehalten ist. Das Stützelement
11 bildet somit eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Fundamentelement 10 und
dem vom Material 9 bedeckten Fundamentkörper 4. Ein weiteres gleiches Stützelement
11 ist spiegelbildlich zur Mittelachse des Fundamentelementes 10 angeordnet (nicht
dargestellt).
[0017] In Fig. 7 und 8 sind Varianten des Fundamentkörpers 4 dargestellte wobei in Fig.
7 das Säulenglied 8 als voller Stab ausgbebildet ist, bei dem an dem einen Ende ein
Gewindezapfen 22 angeordnet ist und das andere Ende als Verbindungsglied 17 zur Kupplung
mit einem Verbindungsgelenk 18 ausgebildet ist. Der Gewindezapfen 22 ist in einen
Gewindeeinsatz 23 eingeschraubt, der in der Fundamentplatte 12 eingesetzt ist, die
beispielsweise als armierte Betonplatte ausgeführt sein kann. Die Decke 7 erstreckt
sich über die Fläche der Fundamentplatte 12.
[0018] In Fig. 8 ist die Fundamentplatte 12 eine massive Platte aus Metall, z.B. aus Gusseisen
oder Stahl, auf deren Oberseite ein Zapfen 24 mit einem Innengewinde befestigt, z;B.
angeschweisst, ist. In das Innengewinde ist der Gewindezapfen 22 des Säulengliedes
8 eingeschraubt.
[0019] In Fig. 9 ist ein Verbindungselement 11 im Detail dargestellt, das aus zwei gleichartigen
Gelenkteilen 31, 32 zusammengesetzt ist. Jeder Gelenkteil 31, 32 weist eine Halbkugel
33 auf, an die ein Hohlkörper 34 in Form eines halben Zylinders anschliesst. Wird
dieser Hohlkörper mit einem weiteren Hohlkörper 35 in Form eines halben Zylinders
zusammengeschraubt, entsteht ein Kupplungsteil, der beispielsweise mit einem Verbindungsglied
17 eines Säulengliedes 8 oder eines Befestigungsgliedes 19 kuppelbar ist. Damit eine
formschlüssige Halterung erreicht wird, werden die beiden Hohlkörper 34, 35 an ihrem
freien Ende mit einem Innenflansch 37 versehen. Am Verbindungsglied 17 des Säulengliedes
8 oder des Befestigungsgliedes 19 ist eine entsprechende Rille 38 vorzusehen. Zur
Fixierung der gegenseitigen Lage können im Innenflansch 37 und in der Rille 38 Stege
vorgesehen werden, die beim Zusammenschrauben der beiden Hohlkörper 34, 35 mittels
Schraubenbolzen eine genaue Lagefixierung in Umfangsrichtung ergeben. Eine weitere
Lagefixierung zwischen den beiden Halbkugeln 33 wird dadurch erreicht, dass die Auflageflächen
mit einer Kerbverzahnung 39 versehen sind. Sind die beiden Halbkugeln 33 in der richtigen
Lage eingerastet, werden sie durch einen Schraubenbolzen mit einer Mutter 40, 41 fest
zusammengezogen.
[0020] In Fig. 10 ist das Fundamentelement 10 ein senkrecht stehendes Rohr, das mit einem
Endstück 45 verbunden ist, das die Abstützung dieses senkrecht stehenden Fundamentelementes
mit dem Fundamentkörper 4 ermöglicht. Zu diesem Zweck ist am Säulenglied 8, das in
gleicher Weise wie in Fig. 5 und 6 mittels Befestigungsbolzen 16 mit dem Halter 15
verbunden ist, ein Verbindungsglied 46 in Form einer Scheibe fest angeordnet, auf
dem das Endstück 45 abgestützt und mit Schraubenbolzen 47 befestigt ist.
[0021] In Fig. 11 und 12 ist eine aus mehreren Bauelementen zusammengesetzte Bauanlage 50
dargestellt, deren Fundamentelemente mit 10 bezeichnet sind. Die Bauanlage 50 ist
über einen Leiterteil A begehbar, an den ein Zentralteil B und ein Rohrteil C mit
einem Ausgang ins Freie anschliesst.
[0022] In Fig. 12 sind die bei der Bauanlage 50 verwendeten Fundamentkörper mit F bezeichnet,
wobei im Leiterteil A Stützelemente 11 nach Fig. 10, im Zentralteil B Stützelemente
11 nach Fig. 6 und im Rohrteil C Stützelemente 11 nach Fig. 5 verwendet werden..Im
ganzen sind 10 Stützkörper angeordnet, die für die Bauanlage 50 eine grosse Stabilität
gewährleisten.
[0023] Die in Fig. 12, und 13 dargestellte Bauanlage ist auf denselben Fundamentkörpern
F mit derselben räumlichen Anordnung aufgebaut. Damit wird gezeigt, wie in einfacher
Weise eine Bauanlage durch einen Satz anderer Bauelemente ersetzt werden kann. Die
Auswechslung kann hierbei mit verhältnismässig geringem Arbeitsaufwand und ohne Schwierigkeiten
durchgeführt werden.
[0024] Auf einer einzigen Fundamentkörpergruppierung kann demnach eine Mehrzahl verschiedener
Bauanlagen aufgestellt werden. Aber auch der Uebergang zu einer neuen Fundamentkörpergruppierung
mit einer anderen Mehrzahl verschiedener Bauanlagen kann verhältnismässig einfach
durchgeführt werden. Hierzu muss das Material 9 mindestens teilweise entfernt werden,
worauf dann die Fundamentkörper 4 in ihre neue Lage gebracht werden. Die Decke 7 mit
oder ohne Gitter 6 wird dann neu verlegt und das Material 9 wieder eingebracht.
[0025] Die in den Figuren 10 bis 14 dargestellten rohrförmigen und schalenförmigen Bauelemente
sind nicht näher dargestellt. Sie können wie in Fig. 5 und 6 dopelwandig sein und
entsprechen dann der Ausführung der Bauelemente gemäss dem eingangs erwähnten Patenten.
Der zwischen den Wänden vorhandene Innenraum kann je nach Verwendungszweck leer bleiben
oder mit einem Druckmedium oder einem festen Material gefüllt sein. Es wird hierzu
auf die beiden eingangs erwähnten Patente verwiesen.
[0026] Die Bauanlage gemäss der Erfindung, wie sie vorstehend anhand von Beispielen beschrieben
wurde weist verschiedene Vorteile auf: Dank der in ausreichender Zahl jeweils einsetzbaren
Fundamentkörper 4 weist die Bauanlage eine grosse Standfestigkeit auf, die durch das
auf die Decke 7 aufgeschüttete Material 4 noch verstärkt wird. Die grosse Fläche der
Fundamentplatte 12 verlangt keine hohe Druckfestigkeit der Unterlage 3. Bei der Auswechslung
eines Satzes von Bauelementen müssen keine Grabarbeiten durchgeführt werden, auch
nicht, wenn die Gruppierung der Fundamentkörper verändert wird. Dank der formschlüssigen
Verbindung der Stützelemente 11, bietet eine solche Bauanlage eine grosse Benützungssicherheit.
Gewährleistet sind aber auch eine hohe mechanische Festigkeit, eine einfache und schnelle
Montage und Demontage, eine geringe Störanfälligkeit und ein guter Schutz der Verbindungen
zwischen Fundamentkörper 4 und Stützelementen 11. Die Fundamentkörper 4 können auch
zur Errichtung von Bauanlagen eingesetzt werden, bei denen andere Bauelemente verwendet
werden als die nach den beiden genannten Patenten. Es muss lediglich eine zuverlässige
Verbindung zwischen diesen Bauelementen einerseits und zwischen den Bauelementen und
den Stützelementen andererseits gewährleistet sein.
1. Bauanlage, die aus mehreren, form- und/oder Kraftschlüssig miteinander verbundenen
Bauelementen zusammengesetzt ist, von denen einige für die andern Bauelemente als
Fundamentelemente (10) dienen, die an einer Unterlage (3) abgestützt und befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fundamentelemente (10) durch ein oder mehr
ein- oder mehrgliedrige Stützelemente (11) an einem oder mehreren auf der Unterlage
liegenden Fundamentkörpern (4) befestigt sind.
2. Bauanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fundamentkörper (4)
sich aus einer auf der Unterlage (3) liegenden Fundamentplatte (12) und aus einem,
auf der Fundamentplatte angeordneten, mit der Fundamentplatte verbundenen Halter (15,
23, 24) zur Befestigung mindestens eines Stützelementes (11) zusammensetzt.
3. Bauanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fundamentkörper
(4) mit einer die Fläche des Fundamentkörpers überragenden Decke (7), z.B. aus Kunststoff,
bedeckt ist.
4. Bauanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
dem Fundamentkörper (4) und der Decke (7) ein Netzwerk (6), z.B. ein Gitterrost aus
Stabeisen, angeordnet ist.
5. Bauanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fundamentplatte
(12) als massive Platte aus Metall, aus Beton, z.B. armiertem Beton oder aus Kunststein,
ausgebildet ist.
6. Bauanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein sich über
den bzw. die Fundamentkörper (4) der Bauanlage erstreckendes Bett aus einem nachgiebigen
und/oder schüttfähigen Material (9), z.B. Sand oder Granalien beliebiger Form, Grösse
und beliebigem Material, z.B. Kunststoff, oder aus Mischungen verschiedener Materialien.
7. Bauanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement
(11) mindestens ein Säulenglied (8) und ein Verbindungsglied (17, 46) aufweist, wobei
das Säulenglied formschlüssig, z.B. mit Befestigungsbolzen (16), mit dem Halter (15,
23, 24) und das Verbindungsglied vorzugsweise formschlüssig durch ein Befestigungsglied
(19) mit dem Fundamentelement (10) verbunden ist.
8. Bauanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichent, dass das Stützelement (11) sich
aus Säulengliedern (8), mindestens einem Verbindungsgelenk (18) und Verbindungsgliedern
(17) zusammensetzt.
9. Bauanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsgelenk (18)
sich aus zwei Gelenkteilen (31, 32) zusammensetzt, wobei jeder Gelenkteil eine Halbkugel
(33) und eine zylinderförmige Hohlkörperhälfte (34) aufweist, welch letztere, zusammengefügt
mit einer weiteren Hohlkörperhälfte (35), einen Halteteil für das formschlüssige Koppeln
mit einem Säulenglied (8) oder mit einem Verbindungsglied (17,19) bildet.
10. Bauanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der aus den Hohlkörperhälften
(34, 35) gebildete Halteteil einen Innenflansch (37) aufweist, der zur formschlüssigen
Aufnahme eines mit einer Rille (38) versehenen Verbindungsglied (17) eines Säulengliedes
(8) oder eines Befestigungsgliedes (19) bestimmt ist.
11. Bauanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsglied
(19) ein in Befestigungsvertiefungen (20) der Fundamentelemente (10) passend einsetzbarer
hohler oder massiver Körper ist.
12. Bauanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Fundamentkörper (F) nach einem bestimmten Fundamentplan angeordnet sind, wobei auf
denselben auswechselbare Sätze von Bauelementen ohne Aenderung des Fundamentplans
montierbar sind.