[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zusammenhalten von Ski, wie sie
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist in der CH-PS 591 263 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung
sind die Aussparungen in den Bremsschaufeln etwa in deren mittleren Längenbereichen
angeordnet, u.zw. bei den Bremsschaufeln der einen Skibremse an deren Innenseite und
. bei den Bremsschaufeln der anderen Skibremse an deren Außenseite. In der zusammengehaltenen
Lage der beiden Ski sind die Bremsschaufeln überkreuzt, wobei die Ausnehmungen ineinander
einrasten.
[0003] Eine .ähnliche Ausführungsform, bei der die beiden Ski durch überkreuzte Bremsschaufeln
aneinandergehalten werden, ist in der DE-OS 2 757 107 dargestellt.
[0004] Eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Zusammenhalten von Ski eines Paares
kann dem Prospekt der Fa. Look 1978/79 entnommen werden, welcher auf der ISPO 1978
verteilt worden ist. Bei dieser Ausführung sind die aus Kunststoff hergestellten Bremsschaufeln
an den Endbereichen von als Bremsdorne ausgebildeten Drahtabschnitten der einzelnen
Bremsarme aufgespritzt und weisen keine Ausnehmungen auf. Vielmehr erfolgt hier das
Zusammenhalten der Ski eines Paares in der Weise, daß sich die beiden einander kreuzenden
Bremsdorne der Skibremsen von zwei gegenüberliegenden Ski.mit ihren Drahtabschnitten
an den Schultern der einzelnen Kunststoffschaufeln gegenseitig anliegend verhaken.
[0005] Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß es von der Länge der Bremsdorne
bzw. der Bremsbügel und von der Länge der Bremsschaufeln abhängig ist, wie und wo
das Verhaken vorgenommen werden kann.
[0006] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den Nachteil der bekannten Ausführungen zu
beseitigen und eine Vorrichtung zum Zusammenhalten von Ski, welche mit Skibremsen
versehen sind, zu schaffen, welche Vorrichtung von der Länge der Bremsdorne bzw. Bremsbügel
und der Länge der Bremsschaufeln unabhängig ist.
[0007] Ausgehend von einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Dadurch,
daß beim Zusammenspannen der beiden Ski mit der erfindungsgemäßen, durch Skibremsen
gebildeten Vorrichtung eine gewisse Verlagerung des einen Ski gegenüber dem anderen
in dessen Längsrichtung erfolgt (dies ergibt sich aus der erfindungsgemäßen Konstruktion
), besitzt der Kpnstrukteur hier eine bei der Dimensionierung dieser Vorrichtung größere
Freiheit, als dies bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist.
[0008] Durch die Maßnahme des Anspruches 2 wird das Zusammenspannen der beiden Ski erleichtert.
[0009] In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Vorrichtungen in verhaktem Zustand rein schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt ein
Schaubild einer ersten Ausführungsform. In Fig. 2 ist die zweite Ausführungsform im
Aufriß wiedergegeben. Fig.3 zeigt einen Schnitt entlang der Lubue der Fig.2.Bezugsziffern
1 und l' sind die Ski eines Paares bezeichnet. Auf jedem Ski 1 bzw. 1' ist eine Skibremse
2 bzw. 2' herkömmlicher Bauart mittels eines Lagers 3a bzw. 3'a befestigt, die im
einzelnen nicht näher erläutert wird. Die Bremseinrichtung jeder Skibremse 2 bzw.
2' besteht aus einem Pedal 3 bzw. 3' und aus zwei Bremsbügeln 4 bzw. 4', welche aus
Federstahldraht hergestellt sind. Auf jeden Bremsbügel 4 bzw. 4' sind zwei Brernsschaufeln
5 bzw. 5' aus Kunststoff aufgespritzt, in deren Endbereich an der Innenseite sich
eine Aussparung 6 bzw. 6' in Form einer in Querrichtung zur Längsachse der Bremsschaufeln
5,5' verlaufende Nut befindet.
[0010] Die Breite B der Aussparungen 6,6' ist etwas größer als der Durchmesser D der Bremsbügel
4,4' und die Tiefe T der Aussparungen 6,6' ist etwas größer als der Radius r der Bremsbügel
4,4' (Fig.3). Weiterhin liegen die Aussparungen 6,6' im Bereich von 1/4 bis 1/3 der
Länge L der Bremsschaufeln 5,5' (Fig.2) vom freien Ende der jeweiligen Bremsschaufel
5,5' entfernt.
[0011] Sollen nun die beiden Ski 1 und 1' eines Paares nach Fig. miteinander verhakt werden,
so wird zunächst der eine Ski 1' gegenüber dem anderen Ski 1 in dessen Längsrichtung
um etwa 1 - 2cm verschoben, wobei die Bremsschaufeln 5' der am vorgeschobenen Ski
1' montierten Skibremse 2' mit ihren Aussparungen 6' den Bremsbügel 4 der anderen
Skibremse 2 umfassen. Dabei kommen die Bremsschaufeln 5' der einen Skibremse 2' in
den an die Bremschaufeln 5 der anderen Skibremse 2 anschließenden Abschnitten des
Bremsbügels 4 zur Anlage. Die Verriegelung ist damit hergestellt.
[0012] Soll nun die Verhakung der beiden Ski 1 und 1' gelöst werden, so werden die Schenkel
des Bremsbügels 4' des einen Ski 1' gegen die Kraft ihrer Eigenelastizität so weit
nach außen gedrückt, bis die Aussparungen 6' an den Bremsschaufeln 5' den Bremsbügel
4 des anderen Ski verlassen haben. Somit sind die beiden Ski 1 und 1' voneinander
getrennt.
[0013] In der Fig.2 ist eine Lage der Skibremsen 2,2' dargestellt, bei der die Bremsschaufeln
5 der Skibremse 2 mit ihren Aussparungen 6 die Schenkel des Bremsbügels 4' der anderen
Skibremse 2' umfassen. Ansonsten entspricht die Gebrauchsweise sinngemäß der Ausführung
nach Fig.l.
[0014] Zur besseren Handhabung weist jeder Bremsbügel, wie in Fig.1 dargestellt ist, in
seinen zwischen dem auf der Oberseite des Ski 1,1' befestigten Lager 3a und den beiden
Bremsschaufeln 5,5' liegenden Bereichen jeweils einen abgeschrägten Abschnitt 4a,4'a
auf, welcher mit dem Quersteg 4b,4'b des Bügels 4,4' einen spitzen Winkel ( (α) einschließt,
der etwa 45° beträgt.
1. Durch Skibremsen gebildete Vorrichtung zum Zusammenhalten eines Skipaares, welche
Skibremsen jeweils einen aus Federstahldraht hergestellten Bremsbügel aufweisen, der
an den freien Enden seiner Schenkel aus Kunsstoff od.dgl. bestehende Bremsschaufeln
trägt, deren jede eine Aussparung in Form einer quer zur Längsachse des Schenkels
verlaufenden Nut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (6,6') im
Bereich der freien Enden der Bremsschaufeln (5,5') an deren Innenseiten vorgesehen
sind und zum teilweisen Umfassen des Bremsbügels (4,4') der Skibremse (2,2') des gegenüberliegenden
Ski (1,1') in denjenigen Abschnitten des Bremsbügels (4,4') dienen, welche sich unmittelbar
an die Bremsschaufeln (5,5') anschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bremsbügel (4,4')
in seinen zwischen dem auf der Oberseite des Ski (1,1') befestigten Lager (3a) und
den beiden Bremsschaufeln (5,5') liegenden Bereichen jeweils einen abgeschrägten Abschnitt
(4a,4'a) aufweist, welcher mit dem Quersteg (4b,4'b) des Bügels (4,4') einen spitzen
Winkel (p(/) einschließt der etwa 45° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (6,6')
in jeder der Bremsschaufeln (5,5') eine Breite (B) aufweisen, die etwas größer als
der Durchmesser (D) der Bremsbügel (4,4') und eine Tiefe (T), die etwas größer als
der Radius (r) der Bremsbügel (4,4') ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (6,6')
im Bereich von 1/4 bis 1/3 der Länge (L) der Bremsschaufeln (5,5') vom freien Ende
der jeweiligen Bremsschaufel (5,5') entfernt positioniert sind.