(19)
(11) EP 0 194 405 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.09.1986  Patentblatt  1986/38

(21) Anmeldenummer: 86100059.4

(22) Anmeldetag:  03.01.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 71/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 14.03.1985 DE 3509109

(71) Anmelder: Lauffenmühle GmbH
D-79787 Lauchringen (DE)

(72) Erfinder:
  • Östreicher, Max
    D-7888 Rheinfelden (DE)

(74) Vertreter: Patent- und Rechtsanwaltssozietät, Schmitt, Maucher & Börjes 
Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg i. Br.
79102 Freiburg i. Br. (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Packzwischenlage für bewickelte Textilspulen


    (57) Eine Packzwischenlage (1) für insbesondere bewickelte Textilspulen mit Zentrierungen (3) für die aus den Spulen jeweils vorstehenden Enden (4) von Hülsen (2) und mit diesen Zentrierungen (3) jeweils benachbarten Garnauflageflächen (5) für die Stirnseiten der Garnkörper ist aus Kunststoff geformt, vorzugsweise tiefgezogen. Als Zentrierung (3) weist sie innerhalb der Garnauflageflächen (5) jeweils mehrere konzentrische Zentrierflächen (6) auf, die an die genormten Maße der Hülsenenden (4) angepaßt sind und entweder in das Innere des Ranbereiches der Hülsen passen oder die Außenseite dieses Randbereiches umgreifen, so daß in jedem Falle die Hülsenenden unterschiedlicher Abmessungen eine zu ihnen passende Zentrierung finden. Ferner werden die in unterschiedlichen Lagen übereinander befindlichen Hülsen solcher Textilspulen voneinander getrennt gehalten, so daß sie sich nicht beschädigen können. Eine solche Packzwischenlage (1) hat eine hohe Lebensdauer und vereinfacht die Organisation insbesondere in solchen Betrieben, in denen viele Textilspulen mit unterschiedlich bemessenen Hülsen gehandhabt werden müssen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Packzwischenlage für bewickelte Textilspulen mit Zentrierungen für die aus der Spule jeweils vorstehenden Hülsenenden und mit der Zentrierung jeweils benachbarten Garnaüflageflächen für die Stirnseiten der Garnkörper.

    [0002] Eine derartige Packzwischenlage ist bereits bekannt und besteht aus insgesamt drei Lagen von Wellpappe. Als Zentrierungen dienen dabei jeweils durch alle Wellpapplagen durchgehende Lochungen, so daß nur eine einzige Hülsenabmessung und nur die zylindrische Hülsenform Anwendung finden kann. Werden konische Hülsen verwendet, können diese nur an einem Rand zentriert werden, während der gegenüberliegende Rand gegenüber einer solchen Lochung zu viel Spiel hätte. Dabei ragt eine Hülse etwa bis in die Mitte dieser Packzwischenlage von unten her, während auf der Oberseite die nächste Spule aufliegt und mit ihrem nach unten vorstehenden Hülsenende in diesselbe Lochung eingreift. Aufgrund der Kompressibilität der Wellpapplagen besteht dabei die Gefahr, daß bei großem Druck und insbesondere nach häufigerem Gebrauch einer solchen Packzwischenlage die beiden Stirnseiten von miteinander fluchtenden Hülsen in Berührung miteinander gelangen und sich gegenseitig beschädigen. Dies führt beim späteren Abwickeln des Garns zu der Gefahr, daß das Garn an einer solchen Beschädigung der Hülse seinerseits verletzt und zerrissen wird.

    [0003] Ein weiterer Nachteil dieser an sich mehrfach verwendbaren Packzwischenlage besteht auch darin, daß die Wellpappe leicht beschädigt und dadurch früh unbrauchbar wird. Die Zusammendrückbarkeit der Wellpapp-Lagen wurde bereits erwähnt, woraus die Kollisionsgefahr der Hülsenenden übereinanderliegender Spulenlagen resultiert.

    [0004] Der Hauptnachteil dieser bekannten Packzwischenlage ist jedoch darin zu sehen, daß für jede der relativ zahlreichen bekannten Hülsentypen solcher Textilspulen eine eigene Zwischenlage erforderlich ist, was beim.Handhaben unterschiedlicher Textilspulen vor allem in größeren Unternehmen schon bezüglich Packzwischenlagen zu einem beachtlichen Organisationsproblem führt.

    [0005] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Packzwischenlage der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der die Organisation auch bei Verwendung unterschiedlicher Hülsen erleichtert und eine Beschädigungsgefahr an den Hülsen vermieden ist und i-nsbesondere deren Lebensdauer vergrößert ist.

    [0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß die Packzwischenlage aus Kunststoff geformt ist und als Zentrierung innerhalb der Garnauflageflächen jeweils mehrere konzentrische Zentrierflächen aufweist, die in das Innere des Randbereiches der Hülsenenden passen und/oder die Außenseite dieses Randbereiches umgreifen, und daß an der jeweiligen Zentrierfläche einer solchen Mehrfachzentrierung ein seitlich zu der Zentrierfläche orientierter Absatz als Trennung gegenüber der in der nächsthöheren oder -tieferen Lage befindlichen Textilspule und -hülse vorgesehen ist.

    [0007] Auf diese Weise können unterschiedliche Abmessungen von Textilspulen und Hülsen jeweils an ein und derselben Packzwischenlage-zentriert werden und gleichzeitig wird vermieden, daß innerhalb eines Stapels von übereinander befindlichen Lagen solcher Spulen und Packzwischenlagen die miteinander fluchtenden Hülsen dieser Spulen in Berührung miteinander kommen und sich beschädigen können. Darüber hinaus hat eine solche Packzwischenlage aus geformtem Kunststoff eine wesentlich größere Lebensdauer als eine Zwischenlage aus Wellpappe-Schichten. Unter Mehrfachzentrierung ist dabei zu verstehen, daß an einer Stelle mehrere konzentrische Zentrierflächen unterschiedlicher Abmessungen vorhanden sind, die das Zusammenwirken mit Hülsen unterschiedlicher Form und Abmessung erlauben. Dabei ermöglicht die Erfindung nicht nur die Verwendung unterschiedlich bemessener zylindrischer Hülsen an ein und derselben Packzwischenlage, sondern zwischen zwei Packzwischenlagen können auch konische .Hülsen angebracht werden, deren im Durchmesser größeres Ende an einer Zentrierfläche der Mehrfachzentrierung der einen Packzwischenlage angreift, während das im Durchmesser kleinere andere Hülsenende an eine entsprechend engere Zentrierfläche der Mehrfachzentrierung paßt. Dabei ist vorteilhaft, daß manche Zentrierflächen die Hülsenenden außen und andere wiederum innen erfassen, wodurch die Vielseitigkeit vergrößert wird.

    [0008] Die Garnauflageflächen können auf beide Seiten der Packzwischenlage unterbrochen sein, wobei jeweils die Lücke der einen Garnauflagefläche von einer Einsenkung überbrückt ist, die auf der gegenüberliegenden Seite dort die Garnauflagefläche bildet. Dabei kann die gesamte Packzwischenlage aus einer dünnen, vorzugsweise tiefgezogenen Schicht gebildet sein. Somit hat die Packzwischenlage ein relativ geringes Gewicht, dennoch aber eine große Steifigkeit, weil die abwechselnden Einsenkungen und dazwischenliegenden etwa vertikalen Stege eine große Steifigkeit ergeben.

    [0009] Zweckmäßigerweise sind die Verbindungsstege von den einzelnen Garnauflageflächen-Abschnitten der einen Seite zu den.en der anderenSeite schräg und auch die Zentrierflächen können jeweils in ihrem Querschnitt schräg zueinander angeordnet sein, so daß die Packzwischenlagen teilweise ineinandergreifend stapelbar sind. Es passen nämlich dann an der einen Packzwischenlage vorspringende Bereiche in die entsprechenden Vertiefungen der anderen Seite. Trotz einer guten Stabilität und auch einer guten Abstandhaltung einzelner Lagen von bewickelten Textilspulen beispielsweise auf einer Palette ergibt sich somit beim unbenutzten Lagern der Packzwischenlage ein relativ geringer Platzbedarf. Dies ist auch beim Zurücksenden dieser Packzwischenlagen von Vorteil.

    [0010] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Verbindungsstege zwischen den für die beiden Seiten vorgesehenen Garnauflageflächen etwa auf der Verlängerung eines Radius oder Durchmessers durch die Zentrierflächen angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die sich außerhalb der Zentrierflächen befindlichen Auflageflächen-Abschnitte etwa trapezförmig und an Ober- und Unterseite vorzugsweise identisch sind. Somit finden-die Stirnseiten der Garnkörper der bewickelten Textilspulen beidseitig einer solchen Packzwischenlage gleiche Abstützflächen vor. Darüber hinaus passen auf diese Weise die Packzwischenlagen beim Stapeln gut in- und aufeinander.

    [0011] Zweckmäßig ist es, wenn in an sich bekannter Weise die Zentrierflächen an den Packzwischenlagen jeweils in gegeneinander versetzten Reihen angeordnet sind und von jeder Mehrfachzentrierung beidseitig je vier bis acht, vorzugsweise sechs Auflageflächen-Abschnitte ausgehen. Dadurch läßt sich der Zwischenraum zwischen jeweils drei Zentrierflächen gut ausfüllen und ergibt dort am Zusammentreffen der breiteren Seiten der etwa trapezförmigen Auflageflächen-Abschnitte auch eine genügend große zusammenhängende Fläche, um mit einem Saugnapf od. dgl. automatischem Transportmittel angreifen zu können, so daß die Handhabung dieser Packzwischenlage automatisiert werden kann. Gleichzeitig erhalten alle Textspulen eine genügend sichere Auflage ihres Garnkörpers und eine gute Abstützung an ihrem Umfang, die ein Verkanten oder Verkippen vermeidet.

    [0012] Einzelne Zentrierflächen können mit ihrem äußersten Niveau mit der Garnauflagefläche bündig sein. Insbesondere bei Verwendung einer solchen Packzwischenlage als unterste Lage auf einer Palette od. dgl. Transportmittel ergibt sich so eine zusätzliche Abstützung eines in diesem Bereich angreifenden Spulenkörpers gegenüber der Palettenoberfläche. Unerwünschte Verformungen durch das Gewicht der auch darüber lagernden Spulenlagen im .Bereich dieser untersten Zentrierung können somit ausgeschlossen werden.

    [0013] Eine wesentliche Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß abwechselnd an beiden Seiten der Packzwischenlage vorstehende und zurückspringende Flächen auf Ober- und Unterseite jeweils als Zentrierflächen für die gängigen Normgrößen von Garnhülsen an ihren Mündungen dienen. Durch eine derartige ausgeklügelte Zuordnung verschiedener Zentrierflächen konzentrisch zueinander wird die Aufnahme unterschiedlich bemessener und/oder geformter Hülsen an ein und demselben Zentrierbereich ermöglicht.

    [0014] Dabei können die Zentrierflächen in ihren Außenabmessungen so gewählt sein, daß sie gegenüber den jeweils. zugehörigen Normmaßen von Hülsen der Textilspulen Spiel haben. Dadurch wird einerseits das Aufsetzen der Textilspulen mit ihren Hülsen an den Zentrierflächen erleichtert, andererseits aber dennoch eine genügende Fixierung der Hülsen in horizontaler Richtung erreicht, um Berührungen benachbarter Garnkörper zu verhindern.

    [0015] Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Packzwischenlage kann darin bestehen, daß an den Garnauflageflächen Abstandhalter zum Verhindern eines Verklemmens der gestapelten Packzwischenlagen vorgesehen, vorzugsweise angeformt sind. Diese können die aufeinanderliegenden Packzwischenlagen etwas auf Abstand halten und befinden sich somit zweckmäßigerweise immer an der Unterseite eines Auflageflächen-Abschnittes.

    [0016] Der Außenrand der Packzwischenlage kann eine Bördelung aufweisen. Dadurch wird ein Rand nur von der Materialstärke der Packzwischenlage vermieden, der eine Umhüllung eines Stapels solcher Packzwischenlagen mit dazwischen befindlichen Textilspulen verletzen könnte.

    [0017] Vor allem bei Kombinationen einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Packzwischenlage, die eine hohe Lebensdauer hat, universell für die gängigen Textilhülsen und -spulen einsetzbar ist und somit die Organisation erleichtert, dabei relativ preiswert herstellbar ist und dennoch eine höhere Lebensdauer hat. Gleichzeitig kann sie platzsparend gelagert und transportiert werden.

    [0018] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung.. noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:

    Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine Teildraufsicht einer erfindungsgemäßen Packzwischenlage,

    Fig. 2 in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht einer Packzwischenlage,

    Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch eine Packzwischenlage gemäß der Linie A-B in Fig. 2,

    Fig. 4 in weiter vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch eine Mehrfachzentrierung mit mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Zentrierflächen mit Angabe derjenigen Abmessungen an den Zentrierflächen, womit die gängigen genormten Hülsen von Textilspulen zentriert werden können, sowie

    Fig. 5 die Zentrierung unterschiedlicher Textilhülsen

    bis 8 mit der erfindungsgemäßen Mehrfachzentrierung jeweils an verschiedenen daran vorgesehenen Zentrierflächen.



    [0019] ..Eine im.ganzen mit 1 bezeichnete Packzwischenlage dient dazu, mehrere Lagen bewickelter Textilspulen z.B. auf Paletten voneinander zu trennen. In den Figuren 5 bis 8 sind dabei jeweils Hülsen 2 solcher Textilspulen ohne einen Garnkörper dargestellt. Die Packzwischenlage 1 hat dabei jeweils Zentrierungen bzw. Mehrfachzentrierungen 3 für die aus einer solchen Textilspule jeweils vorstehenden Hülsenenden 4 und außerdem diesen Mehrfachzentrierungen 3 benachbarte Garnauflageflächen 5, an denen der jeweilige Garnkörper anliegt. Die in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Hülsen 2 sind also in der Regel am Zwischenraum zwischen den einander zugewandten Garnauflageflächen 5 bewickelt, während der demgegenüber überstehende jeweilige Endbereich dieser Hülsen, also die Hülsenenden 4 zur Zentrierung zur Verfügung stehen.

    [0020] Die Packzwischenlage 1 ist aus Kunststoff geformt und weist als Zentrierung 3 innerhalb der Garnauflageflächen 5 jeweils mehrere konzentrische Zentrierflächen 6 auf, die entweder in das Innere des Randbereiches der Hülsenenden 4 passen und/oder die Außenseite dieses Randbereiches umgreifen, wie man es in den Figuren 5 bis 8 erkennt. Die Hülse 2 gemäß Fig. 5 wird beispielsweise in ihrem oberen Endbereich 4 durch in sie eingreifende Zentrierflächen 6 und am entgegengesetzten Ende 4 durch diesen außen umgreifende Zentrierflächen 6 festgelegt. Bei Fig. 6 ist eine insgesamte konische Hülse erkennbar, die wiederum an anderen Zentrierflächen 6 der Mehrfachzentrierung 3 fixiert ist, wobei das im Querschnitt engere Ende 4 der innerste Bereich mit seiner ersten inneren Zentrierfläche 6 eingreift, während der breitere Hülsenbereich von der anderen Packzwischenlage und einer weiter außen liegenden ringförmigen Zentrierfläche 6 umgriffen ist.

    [0021] Eine konische Hülse etwas anderer Abmessung wird ihrerseits an ihrem engeren Ende außen von einem nächst größeren Zentrierring 6 übergriffen, während auch der größere Bereich von einem weiter außen liegenden Zentrierflächenring umgriffen ist.

    [0022] Fig. 8 zeigt schließlich eine zweiwandige Hülse 2, deren Wandungen 2a und 2b jeweils zylindrisch sind und an sich entsprechenden Zentrierflächen der beiden Packzwischenlagen 1 zentriert werden.

    [0023] An der jeweiligen Zentrierfläche 6 dieser Mehrfachzentrierungen 3 erkennt man seitlich zu der Zentrierfläche 6 orientierten Absatz 7 als Trennung gegenüber der in der nächsthöheren oder -tieferen Lage befindlichen Textilspule-oder -hülse 2. Auf diese Weise wird vermieden, daß die innerhalb eines Stapels übereinanderliegenden und miteinander fluchtenden Hülsen 2 sich berühren und beschädigen können.

    [0024] Ein wesentlicher Vorteil dieser ringförmig umlaufenden Zentrierung besteht gegenüber auf Kreisen angeordneten Zentriervorsprüngen darin, daß ein gegenüber der Mitte der Mehrfachzentrierung 3 versetztes Aufsetzen einer solchen Hülse und eines Hülsenendes ausgeschlossen wird.

    [0025] Die Garnauflageflächen 5 sind auf beiden Seiten der Packzwischenlage 1 unterbrochen, was z.B. in Fig. 1 deutlich wird, wobei jeweils die Lücke 8 der einen Garnauflagefläche 5 von einer Einsenkung überbrückt ist, die auf der gegenüberliegenden Seite dort die Garnauflagefläche 5 bildet. Dies erlaubt es, die gesamte Packzwischenlage 1 aus einer dünnen, vorzugsweise tiefgezogenen Schicht zu bilden, so daß sie ein entsprechend geringes Gewicht, trotzdem aber eine große Steifigkeit hat. Diese Steifigkeit wird insbesondere durch die Verbindungsstege 9 zwischen den einzelnen Garnauflagefläche-Abschnitten 5 erzielt. Diese Verbindungsstege 9 verlaufen gemäß Fig. 3 schräg, was auch für die. Zentrierflächen 6 zutrifft, so daß solche Packzwischenlagen 1 zumindest teilweise ineinandergreifend stapelbar sind. Um bei diesem Stapeln ein Verklemmen der einzelnen Packzwischenlagen 1 zu verhindern, können jeweils auf der Unterseite der Garnauflageflächen 5 Abstandhalter vorgesehen, z.B. angeformt sein, die die aufeinanderliegenden Packzwischenanlagen 1 etwas auf Abstand halten.

    [0026] Vor allem in Fig. 2 erkennt man, daß die außerhalb der Zentrierflächen 6 bzw. Mehrfachzentrierungen 3 befindlichen Auflageflächen-Abschnitte 5 etwa trapezförmig und an Ober- und Unterseite vorzugsweise identisch sind. Dadurch finden die Stirnseiten der Garnkörper von bewickelten Textilspulen beidseitig einer solchen Packzwischenlage 1 gleiche Abstützflächen vor, die zudem symmetrisch und in genügender Anzahl vorhanden sind, um ein Verkanten oder Verkippen der Textilspulen zu vermeiden. Darüber hinaus passen auf diese Weise die Packzwischenlagen 1 gut auf- und ineinander.

    [0027] In Fig. 2 erkannt man ferner, daß die Mehrfachzentrierungen 3 an der Packzwischenlage 1 jeweils in gegeneinander versetzten Reihen angeordnet sind und von jeder Mehrfachzentrierung 3 im Ausführungsbeispiel sechs trapezförmige Auflageflächen-Abschnitte 5 ausgehen. Jeweils zwischen drei einander benachbarten Mehrfachzentrierungen 3 ergibt sich somit ein genügend bemessener Flächenbereich, an dem mit einem Saugnapf od. dgl. Transportmittel angegriffen werden kann, um die Handhabung der Packzwischenlagen 1 zu automatisieren.

    [0028] In Fig. 3 erkennt man, daß einzelne Zentrierflächen 6 mit ihrem äußersten Niveau mit der Garnauflagefläche 5 bündig sind, so daß sich auch in diesem Bereich bei der Auflage einer solchen Packzwischenlage 1 unmittelbar als unterste Lage auf einer Palette eine zusätzliche Abstützung ergibt.

    [0029] Die abwechselnd an beiden Seiten der Packzwischenlage 1 vorstehenden und zurückspringenden Zentrierflächen 6 sind an die gängigen Normgrößen von Garnhülsen an deren Mündungen 4 angepaßt. Fig. 5 stellt beispielsweise die Zentrierung einer Hülse 62', Durchmesser 6o dar.

    [0030] Fig. 6 zeigt die Zentrierung einer Hülse 62' 5° 571 zwischen zwei identischen Packzwischenlagen 1, wobei die Ränder 4 der Hülse 2 aber, wie bereits beschrieben, an verschiedenen Zentrierflächen 6 der Mehrfachzentrierung 3 angreifen.

    [0031] Fig. 7. zeigt die Zentrierung einer Hülse 521 4° 20'.

    [0032] Fig. 8 schließlich zeigt die Halterung und Zentrierung einer sogenannten Sulzer-Hülse.

    [0033] Man erkennt an diesen Anwendungsfällen deutlich, daß die dargestellte Ausführungsform einer Packzwischenlage geeignet ist, praktisch alle bekannten genormten Hülsen auch zu zentrieren. Dabei sind die Zentrierflächen 6 in ihren Außenabmessungen jeweils so gewählt, daß sie gegenüber den jeweils zugehörigen Normmaßen der Textilhülsen 2 Spiel haben. Dadurch wird einerseits das Aufsetzen erleichtert, andererseits aber dennoch eine genügende Fixierung der Hülsen und Spulen in horizontaler Richtung erreicht, um die Garnkörper an einer gegenseitigen Berührung zu hindern.

    [0034] In Fig. 3 erkennt man noch, daß der Außenrand 1o der Packzwischenlage 1 umgebördelt ist, um einen schmalen Rand gemäß der eigentlichen Materialstärke zu vermeiden, der eine Umhüllung eines solchen Stapels von Packzwischenlagen 1 mit dazwischen befindlichen Textilspulen verletzen könnte.

    [0035] Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.


    Ansprüche

    1. Packzwischenlage für bewickelte Textilspulen mit Zentrierungen für die aus der Spule jeweils vorstehenden Hülsenenden und mit den Zentrierungen jeweils benachbarten Garnauflageflächen für die Stirnseiten der Garnkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Packzwischenlage (1) aus Kunststoff geformt ist und als Zentrierung (3) innerhalb der Garnauflageflächen (5) jeweils mehrere konzentrische Zentrierflächen (6) aufweist, die in das Innere des Randbereichs der Hülsenenden (4) passen und/oder die Außenseite dieses Randbereiches umgreifen, und daß an wenigstens einer Zentrierfläche (6) einer solchen Mehrfachzentrierung (3) ein seitlich zu der Zentrierfläche (6) orientierter Absatz (7) als Trennung gegenüber der in der nächsthöheren oder -tieferen Lage befindlichen Textilspule oder -hülse (2) vorgesehen ist.
     
    2. Packzwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnauflageflächen (5) auf beiden Seiten der Packzwischenlage (1) unterbrochen sind, wobei jeweils die Lücke (8) der einen Garnauflagefläche (5) von einer Einsenkung überbrückt ist, die auf der gegenüberliegenden Seite die Garnauflagefläche (5) bildet.
     
    3. Packzwischenlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Packzwischenlage (1) einstückig aus einer dünnen, vorzugsweise tiefgezogenen Schicht gebildet ist.
     
    4. Packzwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (9) zwischen den einzelnen Garnauflageflächen-Abschnitten (5) der einen zu der anderen Seite schräg und die Zentrierflächen (6) in ihrem Querschnitt schräg zueinander angeordnet sind, so daß Packzwischenlagen (1) teilweise ineinandergreifend stapelbar sind.
     
    5. Packzwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (9) zwischen den für die beiden Seiten der Packzwischenlage (1) vorgesehenen Garnauflageflächen-Abschnitten (5) etwa auf der Verlängerung eines Radius durch die Zentrierflächen (6) angeordnet sind.
     
    6. Packzwischenlage nach einem.der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb der Zentrierflächen (6) befindlichen Auflageflächen-Abschnitte (5) etwa trapezförmig und an Ober- und Unterseite vorzugsweise identisch sind.
     
    7. Packzwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachzentrierungen (3) jeweils in gegeneinander versetzten Reihen an der Packzwischenlage (1) angeordnet sind und von der jeweiligen Mehrfachzentrierung (3) an Ober-und Unterseite je wenigstens vier, vorzugsweise sechs Auflageflächen-Abschnitte (5) ausgehen.
     
    8. Packzwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zentrierfläche (6) mit ihrem obersten bzw. untersten Rand oder Niveaubereich mit der Garnauflagefläche (5) bündig ist.
     
    9. Packzwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd an beiden Seiten der Packzwischenlage (1) vorstehende und zurückspringende Flächen jeweils an Zentrierflächen (6) für die Normgrößen von Garnhülsen (2) an ihren Enden (4) dienen und in ihrer Abmessung an diese Normgrößen angepaßt sind.
     
    lo. Packzwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierflächen (6) ringförmig umlaufen und jeweils in Einsteckrichtung der Hülsen konisch enger werden.
     
    11. Packzwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierflächen (6) gegenüber den Normmaßen der Textilhülsen (2) Spiel haben.
     
    12. Packzwischenlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Garnauflageflächen (5) insbesondere an ihrer Unterseite Abstandhalter zum Verhindern eines Verklemmens gestapelter Packzwischenlagen vorgesehen, vorzugs-weise angeformt sind.
     
    13. Packzwischenlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand
     
    (10) eine Bördelung aufweist.
     




    Zeichnung