[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere auf Flaschen oder dergleichen aufsetzbare
Dosierpumpe gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Bekannt sind Dosierpumpen mit freistehendem Pumpenbalg. Letzterer muß außergewöhnlich
standstabil und daher sehr dickwandig ausgebildet sein. Das bedeutet Materialaufwand
und bringt eine erschwerte Bedienung, vor allem für Kinder und ältere Menschen. Andererseits
gibt es Pumpenkolben mit sich aneinander führenden Bauteilen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Dosierpumpe in herstellungs- und
montagetechnisch einfacher, gebrauchsstabiler Bauform so auszubilden, daß die Führungsstabilität
von ohnehin vorhandenen Bauteilen der Dosierpumpe gewonnen wird.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch T angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Dosierpumpe.
[0006] Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Pumpe geschaffen, die sich
durch gebrauchsstabilen, einfachen Aufbau auszeichnet. Der relativ dünnwandig ausführbare
Pumpenbalg ist einfach frei zwischen zwei sich aneinander führenden Bauteilen des
Pumpengehäuses eingesetzt. Es kommt zu keinem Verkippen des Pumpenbalges und einer
dementsprechenden, die Zielgenauigkeit der Ausgabe beeinträchtigenden Verlagerung
des Mundstückes mehr. Der Pumpenbalg selbst bildet die Rückstellfeder. Konkret ist
so vorgegangen, daß der mundstückseitige Ventilverschlußkörper in der Decke einer
den Pumpenbalg überfangenden Kappe sitzt, deren Seitenwand sich an der Wandung eines
den Pumpenbalg umfassenden Topfes führt, in dessen Boden der zuflußseitige Ventilverschlußkörper
sitzt. Dabei ist es günstig, daß die Innenfläche der Seitenwand sich auf der von der
Mantelfläche des Topfes gebildeten Wandung führt. Weiter erweist es sich zuordnungstechnisch
als vorteilhaft, daß unterseitig des Bodens ein Aufschraubteil der Dosierpumpe ansetzt
und zentral ein Steigrohr-Anschlußröhrchen mit in diesem angeordnetem Ventilverschlußkörper
liegt. Der Aufschraubteil bringt überdies eine verlängerte Führungsfläche für die
axial verlagerbare Kappe. Zur Fixierung des Pumpenbalges ist es günstig, daß die Endfalten
des Pumpenbalges auf je einem Kragen sitzen und sich in auswärts gerichtet abstehende
Fußstützringe fortsetzen; über die so vergrößerte Stützringfläche erfüllt der topfbodenseitige
Fußstützring noch eine weitere Funktion insofern, als er eine Lufteinlaßöffnung des
Topfbodens dichtlippenartig überfängt und dazu mit einem freistehenden Lippenabschnitt
an der Topfinnenwand anliegt. Der Lippenabschnitt wirkt ventilartig, weshalb eine
spitzwinklige Anlage vorgenommen ist. Beim Saughub des Pumpenbalges hebt sich der
Lippenabschnitt von der Topfwand ab, so daß der Luftausgleich über die Fuge der sich
führenden Pumpengehäuseteile stattfinden kann. Mindestens der mundstückseitige Ventilverschlußkörper
besitzt hörnerartig vorstehende Federzungen, die sich an der Unterseite einer Betätigungsfläche
der Kappe abstützen, welche Betätigungsfläche die Decke der Kappe mit axialem Abstand
überfängt. Es kann sich hier um ein Steckteil handeln, welches im Wege der Klipsverbindung
gehalten wird. Um die Lage des anderen Ventilkörpers zu sichern, ist so vorgegangen,
daß dem oberen Rand des den bodenseitigen Ventilverschlußkörper aufnehmenden Anschlußröhrchen-Loches
Haltenasen zur Fesselung dieses Ventilverschlußkörpers zugeordnet sind. Auf diese
Weise wird mit einfachen Mitteln die Verlagerung des Ventilverschlußkörpers in seine
Offenstellung begrenzt. Um zu einer raumsparenden Dosierpumpenform zu gelangen, erweist
es sich als vorteilhaft, daß der topfbodenseitige Fußstützring mit axialem Abstand
vor der Lufteinlaßöffnung endet. Weiter bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß
der Pumpenbalg als Gewindebalg ausgebildet ist. Dieser kann demzufolge als Präzisionsteil
erstellt werden, wie dies bspw. im Blasverfahren nicht möglich ist. Auch braucht nicht
mit zerfallendem Formkern gearbeitet zu werden; vielmehr läßt sich der Formkern einfach
herausschrauben. Auch ist mit baulich einfachen Mitteln durch Drehen der beiden Pumpenteile
zueinander eine wirksame Verriegelung erreichbar. So können zufällige Berührungen
nicht zu einem Ausbringen des Füllinhaltes führen. Es bedarf zuvor der willensbetonten
pumpgerechten Ausrichtung von Topf und Kappe. Dabei ist es aus führungstechnischen
Gründen und zugleich zur Erzielung einer verbesserten Griffigkeit für die Zuordnung
des Topfes am Flaschenhals oder dergleichen günstig, daß die Mantelfläche des Topfes
auf dem ganzen Umfang in gleichmäßiger Verteilung Nuten und Rippen aufweist, von denen
nur ein Bruchteil in Längsrichtung nach oben hin offen ist, und zwar diejenigen, die
in der einen Dreh-Anschlagstellung vor den Rippen der Kappe liegen. Zudem erweist
es sich als vorteilhaft, daß die Dreh-Anschlagstellung von Nasen des Topfes gebildet
ist, welche gegen die Seitenflanken der Rippen der Kappe anschlagen. Diesen Rippen
kommt insofern sogar eine Zusatzfunktion zu; sie bilden nämlich den Gegenanschlag
für die Nasen, welche sich beim Spritzen des Topfes gleich mitberücksichtigen lassen.
Um den Pumpenbalg in seiner funktionsgerechten Lage zu halten, so daß die Drehbewegung
von Topf und Kappe nicht zu einem Verwürgen des Pumpenbalges führt, ist in einfacher
Weise so vorgegangen, daß die Kappe mit einem zentralen, den Ventilkörper aufnehmenden
Stutzen in einen Kragen des Pumpenbalges drehbar eingreift. Weiter ist eine vorteilhafte
Ausgestaltung durch mehrere in winkelsymmetrischer Anordnung vorgesehene Rippenpaare
an der Innenfläche der Kappe realisiert. Die Anschlagbelastung verteilt sich auf entsprechend
viele Flächen. Dies hat den Vorteil, daß mit einer sehr geringen Rippenhöhe gearbeitet
werden kann. Im Hinblick auf die Pumpenmontage und die Zuordnung zur Flasche oder
dergleichen besteht eine vorteilhafte Weiterbildung dahingehend, daß die Kappe sich
an der Innenwand des Topfes führt, sich die Seitenwand in Finger fortsetzt, welche
Schlitze des Bodens durchsetzen und diesen untergreifen, und bei der Pumpbewegung
in einen zwischen Topfwandung und Flaschenhals gebildeten Freiraum einfahren, unterhalb
welches Freiraumes der Topf zum Flaschenhals hin befestigt ist. Die verankerungsartige
Verbundzone der Pumpenteile erstreckt sich so außerhalb des Flaschenhalses und ist
einfach über Schlitze des Bodens durchgreifende Finger der Kappe erreicht. Letztere
besitzen zufolge der geführten Zuordnung der Kappe an der Innenwand des Topfes eine
entsprechend präzise Ausrichtung, so daß stets ein exakter bodenseitiger Untergriff
gegeben ist. In die Verankerungsstellung getreten, sichern die Finger die das Eingerichte,
wie den Balg, die Ventilkörper etc. enthaltende Pumpaggregat, von welchen Eingerichtteilen
der Balg, zugleich als Federkörper fungierend, auch hier die Kappe in die Pump-Bereitschaftsstellung
zurückdrückt. Der Ausweichraum für die Finger bei Pumpbewegung liegt raumgünstigst
zwischen Topfwandung und Flaschenhals. Am unteren Ende des Freiraumes befindet sich
die Befestigungsstelle zwischen Flaschenhals und Topf der Dosierpumpe. In vorteilhafter
Weise ist der Freiraum durch Querschnittsverjüngung des Flaschenhalses zu seinem oberen
Ende hin gestaltet. Der Topf kann sich so über seinen die Führung bildenden Abschnitt
hinaus nach unten hin unterbrechungsfrei fortsetzen, so daß ein gleichbleibender Greifbereich
für die Haltehand vorliegt. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß die radial
auswärts federbaren Finger den Boden mit radial einwärts gerichteten Rastnasen untergreifen.
Der Ausweichraum für die bei Montage entsprechend ausfedernden Finger ist einfach
durch radial einwärts gerichteten Versatz dieser Finger gegenüber der geführten Mantelwand
der Kappe erreicht oder durch Abtrag des Fingerrückens. Die Verrastung kann reversibel
oder irreversibel sein. Für Einwegpumpen würde einer irreversiblen Montage der Vorzug
gegeben. Statt eines unmittelbaren Hintergriffs der Rastnasen können die Finger einen
zwischen Boden und Flaschenhals-Stirnrand liegenden Dichtungsring untergreifen. Zur
Definition der Pump-Bereitschaftsstellung gegenüber einer Verriegelungsstellung wird
weiter in vorteilhafter Weise so vorgegangen, daß ein radial auswärts gerichtetes,
schnabelartiges Mundstück der zum Topf drehbaren Kappe in Pump-Bereitschaftsstellung
oberhalb einer Eintrittsnische der Topfwand liegt. Befindet sich das Mundstück nicht
in kongruenter Ausrichtung zur genannten Eintrittsnische, so ist die Kappe nicht im
Sinne der Ausführung der Pumpbewegung axial verlagerbar. Wird einer der Sicht völlig
entzogenen Verriegelungsvorrichtung der Vorzug gegeben, bei der also eine Eintrittsnische
am Topf, bspw. aus ästhetischen Gründen, nicht ausgebildet sein soll, so wird dann
einfach so verfahren, daß vom unteren Rand der Seitenwand der zum Topf drehbaren Kappe
ein Riegelvorsprung gleichgerichtet mit den Fingern ausgeht, der in Pump-Bereitschaftsstellung
oberhalb einer Durchbrechung des Bodens liegt und in seiner Verriegelungsstellung
gegen den Boden stößt. In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Riegelvorsprung jedoch
von einer Verbreiterung im Ansatzbereich des Fingers und die Durchbrechung von einem
Teilabschnitt des Schlitzes gebildet. Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag,
daß ein gegabelter Ring-Lippenabschnitt des Pumpenbalges in einer Ringnut des Topfbodens
einliegt, von welchem die Lufteinlaßöffnung durch den Boden hindurch ausgeht. Hierdurch
ist die diesbezügliche Ventilfunktion optimiert.
[0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die auf einen Flaschenhals aufgeschraubte Dosierpumpe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
im Vertikalschnitt, und zwar in ihrer federbelasteten Grundstellung und unverriegelt,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch in Pumpbetätigungsstellung,
also komprimiertem Pumpenbalg,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1, und zwar bei entferntem Pumpenbalg,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch in Verriegelungsstellung,
Fig. 5 eine Ansicht gegen die die Verriegelungsstellung bringenden Mittel, in vergrößerter
Wiedergabe und in Betätigungsbereitschaftsstellung der Kappe,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, jedoch in anschlagdefinierter Verriegelungsstellung,
Fig. 7 die Dosierpumpe in aufgebrochener Seitenansicht in der Stellung gemäß Fig.
1,
Fig. 8 die erfindungsgemäße Flasche mit aufsitzender Dosierpumpe gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
Fig. 9 die Draufsicht hierzu,
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 9, und zwar in gegenüber Fig. 9 vergrößerter
Wiedergabe,
Fig. 11 den Schnitt gemäß Linie XI-XI in Fig. 10 und
Fig. 12 die Kappe in perspektivischer Einzeldarstellung unter Verdeutlichung einer
abgewandelten Verriegelungsvorrichtung.
[0008] Die Dosierpumpe 1 ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf den Hals 2 einer Flasche
3 aufgeschraubt. Deren Außengewinde trägt das Bezugszeichen 4. Das damit in Eingriff
bringbare Innengewinde ist mit 5 bezeichnet.
[0009] Die Befestigung der Dosierpumpe geschieht beim zweiten Ausführungsbeispiel durch
Verklipsen. Der Hals 2 weist dazu eine Ringnut 2' auf. In diese greift eine Ringrippe
41 des Pumpenkörpers ein. Zum erleichterten Eintritt der Ringrippe ist der Ringnut
2' eine von einem kegelstumpfförmig verlaufenden Wandungsabschnitt des Halses 2 gebildete
Auflaufschräge 42 vorgelagert.
[0010] Der Aufschraub- oder Aufsatzteil 6 der Dosierpumpe 1 setzt unterhalb des horizontalen
Bodens 7 eines Topfes 8 an. Letzterer weist mit seiner Öffnung nach oben.
[0011] Der Topf 8 nimmt, konzentrisch darin eingelagert, einen Pumpenbalg B auf. Letzterer
ist oberseitig von einer Kappe 9 überfangen, die gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
auf dem Topf 8 läuft. An der Decke 10 des Topfes 8 stützt sich das obere Ende des
Pumpenbalges B ab. In Grundstellung (Fig. 1) der Dosierpumpe erstreckt sich der Stirnrand
8' des Topfes 8 in einem Abstand x zur Unterseite der Decke 10, die in der Druckbetätigungsstellung
(vergl. Fig. 2) mittelbar den Hubbegrenzungsanschlag für die in Richtung der Standfläche
der Flasche entgegen Federwirkung verlagerbaren Kappe 9 bildet. Deren Innenfläche
9' führt sich auf der von der Mantelfläche des Topfes 8 gebildeten Wandung 8". Die
Rückstellfeder bildet der Pumpenbalg B selbst.
[0012] Die Grundstellung der Dosierpumpe ist anschlagdefiniert. Hierzu bildet die Kappe
9 an ihrem unteren Rand einen einwärts gerichteten Ringbund 11 aus. Letzterer schnappt
hinter eine topfseitige Schulter 12 auf Höhe des Bodens 7 des Topfes 8. Der den Aufschraubteil
6 bildende untere Abschnitt des Topfes springt dazu querschnittsmäßig leicht zurück.
Seine zylindrische Mantelfläche weist eine axiale Länge auf, die mindestens dem des
Abstandes x entspricht, so daß die Mantelfläche als zusätzliche Führungsfläche für
die Kappe 9 zur Verfügung steht.
[0013] Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel führt sich die Kappe 9 im Topf 8. In Pump-Bereitschaftsstellung
der Dosierpumpe 1 erstreckt sich der Stirnrand 9" der Kappe 9 in einem Abstand x zur
Oberseite des Bodens 7. Dieser Abstand entspricht dem Betätigungshub, so daß hieraus
die Begrenzung für die in Richtung der Standfläche der Flasche entgegen Federwirkung
verlagerbare Kappe 9 resultiert. Deren Mantelfläche 9' führt sich auf der Innenfläche
8"' des Topfes 8. Die Rückstellfeder bildet der Pumpenbalg B selbst. Die zugleich
die Pump-Bereitschaftsstellung bildende Grundstellung der Dosierpumpe 1 ist ebenfalls
anschlagdefiniert. Hierzu gehen von der zylindrischen Seitenwand der im Topf 8 geführten
Kappe 9 Finger FG aus. Letztere entspringen dem Stirnrand 9" der Kappe 9 und setzen
sich in Erstreckungsrichtung der Seitenwand der Kappe 9 fort, und zwar in Richtung
der Standfäche der Flasche bzw. in Richtung des Bodens 7, welchen sie durchsetzen.
Der Boden 7 besitzt dazu Schlitze 43, deren untere, innere Randkante von den Fingern
FG in Grundstellung mittel-oder unmittelbar untergriffen wird. Die Rückstellkraft
des Balges B hält den Fingern FG radial einwärts gerichtet angeformte Rastnasen 44
in Anlage. Damit die Finger FG bzw. ihre Rastnasen 44 tragenden freien Enden bei Rastübertritt
die auswärts weisende Innenflanke der Schlitze 43 mit genügendem Ausweichspiel überlaufen
können, besitzen die Schlitze 43 eine dem Rastkopf entsprechende radiale Breite, d.
h. sie springen gegenüber der Innenwand des zylindrischen Topfes 8 um das Maß des
Nasenvorsprunges zurück. Der Nasenrücken eines jeden Fingers FG weist eine Auflaufschräge
45 auf, so daß die Rastnasen 44 bei der Montage leichter aus ihrer axialen Erstreckungslage
herausgedrängt werden können, um anschließend den korrespondierenden Schlitzrand zu
unterfangen.
[0014] Wie Fig. 10 entnehmbar ist zwischen der Unterseite des Bodens 7 und dem Flaschenhals-Stirnrand
46 ein Dichtungsring 47 zwischengelegt. Letzterer besitzt dreieckigen Querschnitt.
Die längere Dreieckseite formt eine flach konische Dichtungsflanke, welche aber den
an die Auflaufschräge 42 anschließenden zylindrischen, querschnittsverjüngten Abschnitt
nach außen hin überragt, so daß die erforderliche Untergreifmöglichkeit der Rastnasen
44 gegeben ist. Der Stirnrand 46 konvergiert beidseitig nach oben hin. Der obere stirnrandnahe
Bereich des Flaschenhalses 2 ist gegenüber dem unteren Bereich wandungsdünner ausgebildet.
Zwischen diesem und dem die Auflaufschräge 42 bildenden Wandungsabschnitt des Flaschenhalses
2 liegt eine nach innen gerichtete wulstartige Verdickung 48. Letztere wirkt zusammen
mit der die Ringnut 2' formenden, einwärts gewölbten Randpartie für den gesamten Halsabschnitt
versteifend.
[0015] Bei Betätigung der Pumpe, was unter Abwärtsdrücken der Kappe 9 geschieht, heben sich
die Rastnasen 44 vom Boden bzw. dem Dichtring 47 unterseitig ab; sie weichen in einen
zwischen Topfwandung im Bereich des Aufsatzteiles 6 und Flaschenhals 2 gebildeten
ringförmigen, konzentrisch um die Längsmittelachse y-y des Pumpenkörpers 1 verlaufenden
Freiraum 49 aus. Dessen axiale Länge ist so bemessen, daß die Finger FG frei einfahren
können. Die Befestigungsstelle zwischen Flaschenhals 2 und dem Topf 8 erstreckt sich
nämlich in genügendem Abstand noch unterhalb des erforderlichen Betätigungshubweges.
Gebildet ist der Freiraum 49 durch die erwähnte Querschnittsverjüngung des Flaschenhalses
2 im Bereich seines oberen Endes.
[0016] Der Boden 7 formt bei beiden Ausführungsbeispielen zentral angeordnet ein Anschlußröhrchen
13 zum Aufstecken eines Steigrohres 14. Letzteres reicht bis kurz vor den Boden der
Flasche 3, taucht also auf ganzer Länge in das dosiert auszugebende flüssige Medium
15 ein. Das Anschlußröhrchen 13 besitzt einen Durchmesser, der noch einen genügenden
Ringraum zwischen seiner im Mittelbereich leicht abgesetzten Mantelwand und der Flaschenöffnung
16 beläßt, in die das Anschlußröhrchen 13 also frei hineinragt.
[0017] Die obere, etwas verbreiterte Hälfte des Anschlußröhrchens 13 enthält einen axial
darin geführten Ventilverschlußkörper 17. Dessen obenliegender, flach kegelstumpfförmiger
Teller 17' tritt in Schließstellung gegen eine Ventilsitzfläche 18 des Durchtrittslochs
im Boden 7. Im Anschluß an den dichtend anliegenden Tellerrand springt der flach kegelstumpfförmige
Abschnitt des Tellers 17' von der Anschlußröhrchen-Innenwand zurück und setzt sich
in einen kreuzprofilierten Ventilverschlußkörper-Führungsschaft 19 fort.
[0018] Wie der Zeichnung entnehmbar, gehen vom oberen Rand des den bodenseitigen Ventilverschlußkörper
17 aufnehmenden Anschlußröhrchen-Loches Haltenasen 20 zur Fesselung des somit begrenzt
axial verschieblich angeordneten Ventilverschlußkörpers 17 aus. Die Haltenasen 20
sind dem Boden 7 gleich angeformt. Im allgemeinen reichen zwei, diametral einander
gegenüberliegend angeordnete Haltenasen 20 aus. Zweckmäßig werden jedoch drei, in
gleicher Winkelverteilung zueinander angeordnete Haltenasen 20 bevorzugt. Die vertikalen
Nasenschafte weichen bei Klipszuordnung von 17 aus.
[0019] Der zweite der beiden im Bereich der Enden des Pumpenbalges B angeordnete Ventilverschlußkörper
21 befindet sich in der Decke 10 der Kappe 9. Letzterer ist gleichen Aufbaues wie
der Ventilverschlußkörper 17, weshalb die Bezugsziffern, ohne textliche Wiederholung,
sinngemäß übertragen sind. Der einzige Unterschied besteht darin, daß dieser nicht
schwergewichtsabhängig in seiner Schließstellung gehalten ist, sondern in dieser Richtung
unter Federbelastung steht. Hierzu gehen von der Telleroberseite zwei Federzungen
22 aus. Letztere sind hörnerartiger Gestalt, d. h. sie divergieren und gehen endseitig
in eine nach auswärts gerichtete Rundung über. Diese gerundeten Endabschnitte treten
gegen die Unterseite 23' einer Betätigungsfläche 23 der Kappe 9. Die gemäß Fig. 2
von der Oberseite her eingedellte Betätigungsfläche 23 überfängt in axialem Abstand
die Decke 10 der Kappe 9. Gebildet ist die Betätigungsfläche 23 von der Bodenpartie
eines topfförmigen Steckteils 24, welches deckelartig in einen Fortsatz 25 der Kappe
9 eingeklipst ist. Die Klipszone trägt das Bezugszeichen 24'. Vorzugsweise wird eine
irreversible Klipszuordnung angewandt. Der kragenartige, entsprechend nach oben offene
Fortsatz 25 der Kappe 9 bildet zusammen mit dem Steckteil 24 quer radial auswärts
gerichtet ein schnabelartiges Mundstück 26 aus, dessen Kanal 27 strömungstechnisch
mit einer im Bereich des Fortsatzes 25 realisierten Kammer 28 in Verbindung steht.
[0020] Zur Aufnahme des mundstückseitigen Ventilverschlußkörpers 21 formt die Decke 10 einen
in den Innenraum des Pumpenbalges B hineinragenden Stutzen 29. Letzterer weist eine
axiale Länge auf derart, daß in der Pumpbetätigungsstellung dieser noch in genügendem
Abstand zu den Haltenasen 20 stehenbleibt (vergl. Fig. 2).
[0021] Zur Abstützung und am Topf 8 auch zugleich zur Abdichtung und Lagefixierung des Pumpenbalges
B sitzen die Endfalten 30 des Pumpenbalges B auf je einem Kragen 31 des Bodens 7 bzw.
der Decke 10 (Fig. 10). Beide Kragen 31 erstrecken sich konzentrisch zur Längsmittelachse
y-y der Dosierpumpe. Die Endfalten 30 beider Enden setzen sich sodann in Fußstützringe
32 fort. Topfbodenseitig kommt dem Fußstützring 32 eine weitergehende Funktion zu.
Dieser überfängt nämlich eine oder mehrere Lufteinlaßöffnungen 35 im Boden 7 des Topfes
8. Er übt Dichtlippenfunktion aus und liegt dazu mit seinem freistehenden Lippenabschnitt
32' an der korrespondierenden Topfinnenwand 8111 elastisch an. Um den der Ausgabemenge
entsprechenden Volumenanteil an Luft zu ersetzen, hebt sich beim Saughub des Pumpenbalges
der umlaufende Lippenabschnitt 32' von der Topfinnenwand 8''' ab, so daß über die
Fuge F zwischen Topf 8 und Kappe 9 in Richtung des Pfeiles z Luft in den Flascheninnenraum
eintreten kann. In Grundstellung hingegen tritt der Lippenabschnitt 32' wieder in
seine aus Fig. 1 ersichtliche dichtende Lage. Da der genannte Lippenabschnitt 32'
in einer schräg abfallenden Ausrichtung verläuft und beim Komprimieren des Pumpenbalges
ein Kippmoment in Richtung der Topfinnenwand 8"' um den Faltenendpunkt entsteht, wird
die entsprechende Dichtungsanlage auch noch mechanisch begünstigt, zumal der Pumpenbalg
auch mit leichter Vorspannung eingesetzt ist. Eine solche Ventilfunktion des Lippenabschnitts
32' verhindert es, daß bei umgefallener Flasche Medium 15 austreten bzw. in das freie,
ringraumartige Umfeld des Pumpenbalges gelangen kann. Wie Fig. 1 entnehmbar, hebt
der untere Rand der dortigen Endfalte 30 des Pumpenbalges B oberseitig von der Lufteinlaßöffnung
35 ab.
[0022] Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der hier nur unten realisierte Kragen 31
von einem zweiten Kragen 52 konzentrisch umgeben, welcher ebenfalls von der Oberseite
des Bodens ausgeht. Zwischen beiden Kragen 31, 52 erstreckt sich eine Ringnut 53.
In letztere ragt ein gegabelter Ring-Lippenabschnitt des Pumpenbalges B. Der eine
Ring-Lippenabschnitt 32" umfaßt abdichtend außenseitig den zylindrischen Kragen 31.
Der andere umlaufende Lippenabschnitt 32' übt die oben beschriebene Dichtlippen- bzw.
Ventilfunktion aus. Die Bezugsziffern sind sinngemäß angewandt.
[0023] Topf 8 und Kappe 9 der Dosierpumpe sind in Expansionsstellung des Pumpenbalges B,
also in der aus Fig. 1 ersichtlichen Grundstellung zueinander anschlagend begrenzt
drehbar. Der entsprechend rotationssymmetrisch gewählte Aufbau der pumpenbildenden
Bauteile ergibt sich aus den Fig. 3 und 4. Durch Drehen der beiden Pumpenteile zueinander
wird die Kappe 9 in eine Betätigungsbereitschaftsstellung oder in eine Verriegelungsstellung
gebracht. Dadurch können zufällige Berührungen an der Kappe oder beispielsweise ein
kopfübergerichtetes Herunterfallen der Flasche 3 nicht mehr zu einer ungewollten Ausgabe
führen. Die Dreh-Anschläge für beide Endstellungen sind von Nasen 36 gebildet. Letztere
gehen, wie den Fig. 5 - 9 deutlich entnehmbar, vom oberen Stirnrand 8' des Topfes
8 aus. Sie ragen mit ihren in Drehrichtung liegenden Stirnkanten in den Bereich von
die entsprechenden Gegenanschläge bildenden Rippen 37 der Kappe 9. Sie schlagen je
nach Drehrichtung an der einen oder anderen äußeren Seitenflanke dieser paarig angeordneten
Rippen an (vergl. Fig. 3 und 4).
[0024] Die Rippenpaare erstrecken sich in winkelsymmetrischer Anordnung an der Innenfläche
9' der Kappe 9. Der Winkelabstand beträgt 120°. Die entsprechende Vervielfachung der
Anschläge bringt den Vorteil einer geringen Rippenhöhe, da sich der Anschlagdruck
auf mehrere Flächen verteilt. Topf und Kappe können daher sehr dünnwandig gehalten
sein.
[0025] Die Rippen 37 verlaufen in axialer Richtung der Dosierpumpe und wirken mit ensprechend
ausgerichteten Nuten 38 an der korrespondierenden Mantelfläche 8" des Topfes 8 zusammen.
Die mindestens ebenfalls in paariger Anordnung realisierten Nuten 38, d. h. ihr Eintrittsquerschnitt
für die Rippen 37 wird durch Relativverdrehung des einen oder anderen Pumpenteiles,
also des Topfes 8 oder der Kappe 9 aus der kongruenten Lage gebracht, so daß sich
vor dem eintrittseitigen, unteren Stirnende 37' der Rippen 37 statt die Nut 38 der
geschlossene Topfrand, also die Stirnfläche 8' des Topfes 8 erstreckt.
[0026] Bei einer durchgehend umlaufenden Rippung, wie sie sich aus Fig. 7 ergibt, kann die
entsprechende Sperrung bei nicht zugezogenem Topfrand natürlich auch von den korrespondierenden
Stirnflächen der zwischen den Nuten 38 belassenen Rippen 39 der Mantelfläche des Topfes
8 bzw. des nach untenhin anschließenden Aufschraubteils 6 übernommen werden. Die Anschlagnasen
36 müssen entsprechend angeordnet sein. Der Drehweg muß mindestens der lichten Breite
einer Nut entsprechen bzw. einem Vielfachen dieser Breite. Durch die entsprechende
Verrippung der Mantelfläche des Topfes bzw. des Aufschraubteils ergibt sich nicht
nur eine bessere Führung der beiden drehbar zueinander angeordneten pumpenbildenden
Teile, sondern auch eine Erhöhung der Griffigkeit für das Auf- bzw. Abschrauben des
Topfes 8. Außerdem läßt sich die Verrastung zwischen dem Ringbund 11 der Kappe 9 und
der Schulter 12 des Topfes 8 günstiger einleiten. Die Stufe ist weniger hart. Der
Ringbund kann auch von in die kreisrunde Höhlung der Kappe 9 sekantenartig vorspringenden
Stegen gleicher Winkelverteilung gebildet sein.
[0027] Wie den Fig. 3 und 4 entnehmbar, ist nur ein Bruchteil der insgesamt auf der Mantelfläche
des Topfes 9 realisierten Nuten 38 zur Bildung der Verriegelungsmittel herangezogen,
und zwar die, welche in der jeweiligen Dreh-Anschlagstellung vor den paarig angeordneten
Rippen 37 der Kappe 9 liegen.
[0028] Um die Drehbewegung der pumpenbildenden Teile nicht auf den Pumpenbalg B zu übertragen,
ist eine Ausgestaltung dahingehend getroffen, daß die Kappe 9 mit ihrem zentralen,
den Ventilkörper 21 lagernden Stutzen 29 in einen diesen Stutzen konzentrisch umgebenden
Kragen 40 des Pumpenbalges B drehbar eingreift. Der entsprechende Umgriff berücksichtigt
dabei zugleich das Erfordernis der Abdichtung zwischen dem medienführenden Bereich
der Dosierpumpe und dem balgumgebenden Ringraumbereich, der zum Luftausgleich dient.
[0029] Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist die anschlagbegrenzte Drehwinkelverlagerung
der Kappe durch die Schlitze 43 definiert, welche, wie aus Fig. 11 ersichtlich, als
Kreisbogenschlitze realisiert sind. Dabei ist ein Verstellbereich von ca. 90° gewählt,
in welchen Endstellungen die Seitenflanken der Finger FG am einen oder anderen Ende
des Schlitzes 43 anschlagen. In der einen Anschlagstellung (Fig. 11 bzw. Fig. 10)
erstreckt sich das Mundstück 26 der im Topf 8 drehbaren Kappe 9 in Pump-Bereitschaftsstellung
exakt oberhalb einer Eintrittsnische 50 der Topfwandung. Das Außenquerschnittsmaß
des Mundstückes 26 ist auf die Breite der Nische abgestimmt, ebenso die Tiefe derselben
auf das Hubmaß x.
[0030] Soll die Ausbildung einer sichtbaren Eintrittsnische 50 an der Topfwandung vermieden
werden, so kann auch eine Ausgestaltung dahingehend vorgenommen werden, daß vom unteren
Rand bzw. Stirnrand 9" der Seitenwand der drehbaren Kappe 9 ein Riegelvorsprung 51
gleichgerichtet mit den Fingern FG ausgeht. Der Riegelvorsprung 51 kann freistehend
zu den Fingern ausgebildet sein oder Bestandteil dieser sein. Es wird auf Fig. 12
verwiesen, wo die erwähnten Riegelvorsprünge 51 so wiedergegeben sind. In Fig. 11,
welche die oben ausgiebig erläuterte Verriegelungsart zum Gegenstand hat, sind diese
Riegelvorsprünge 51 zum besseren Verständnis in strichpunktierter Linienart wiedergegeben,
obwohl es sich dort um eine baulich andere Ausgestaltung handelt. In Pump-Bereitschaftsstellung
liegen die Riegelvorsprünge 51 mit ihrer in Richtung des Bodens 7 weisenden Unterkante
51' oberhalb je einer Durchbrechung des Bodens 7; in der Verriegelungsstellung dagegen
erstrecken sie sich in einem Drehwinkelbereich, in dem sie von oben her gegen den
Boden 7 stoßen. Der erkennbare axiale Zurückschnitt der Finger FG entspricht dem Hubmaß
x. Der von einer Verbreiterung im Ansatzbereich der Finger FG gebildete Riegelvorsprung
51 wirkt mit einer Durchbrechung zusammen, die, bei freistehendem Riegelvorsprung
51 separat, oder sonst von einem Teilabschnitt der Schlitze 43 gebildet ist, so daß
keine separaten Durchbrechungen erforderlich sind. Durch diese Verbreiterung der Finger
FG ergibt sich, in Umfangsrichtung gesehen, eine größere, sie stabilisierende Materialanhäufung,
wobei sich auch der vergrößerte Wölbungsabschnitt als günstig erweist.
[0031] Die Funktion ist wie folgt:
Durch Ausübung einer Kraft in Richtung des Pfeiles P auf die Betätigungsfläche 23
wird nach vorheriger Entriegelung der bewegliche Teit der Dosierpumpe 1, also die
Kappe 9, geführt nach unten verlagert. Es liegt die in Fig. 2 ersichtliche Stellung
vor, in der sich das Volumen im Balg verringert. Das darin befindliche flüssige Medium
15 wird folglich unter Passieren des oberen Ventils unter Anheben des dortigen Ventilverschlußkörpers
21 verdrängt, um über die Kammer 28 in den Mundstückkanal 27 zu gelangen zwecks Ausgabe.
Der im Balgraum entstehende Druck schließt dabei den unteren Ventilverschlußkörper
17. Wird nun die Kappe 9 losgelassen, bewirkt der Pumpenbalg B zufolge seiner ihm
innewohnenden Rückstellkraft die Herbeiführung der aus Fig. 1 ersichtlichen Grundstellung.
Das führt zu einem Saughub.
[0032] Der im Boden 7 liegende Ventilverschlußkörper 17 hebt von seiner Ventilsitzfläche
18 ab. Über das Steigrohr 14 wird so die nächste dosierte Füllmenge in den Balgkörper
gesogen. Die entsprechende Saugkraft, unterstützt durch die Federzungen 22, hält den
oberen Ventilverschlußkörper 21 in Schließstellung. Das Ausgabevolumen wird durch
Luft, welche in der oben geschilderten Weise über die Lufteinlaßöffnung 35 in den
Flaschenraum eindringen kann, ausgeglichen. Nach Gebrauch wird die Dosierpumpe wieder
durch Relativverdrehung zwischen Kappe und Topf verriegelt, wobei die Rippen 37 aus
dem Bereich der durchgehend offenen Nuten 38 treten und mit ihren Stirnenden 37' sperrend
vor der Stirnwand 8' stehen. Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel kann die Dosierpumpe
1 nach Gebrauch wieder durch Relativverdrehung zwischen Kappe 9 und Topf 8 verriegelt
werden, wobei dort aber entweder die Unterseite des Mundstücks 26 den oberen Topfrand
sperrend überfängt, oder die Riegelvorsprünge 51, den Durchtrittsbereich verlassend,
den Boden 7 oberseitig sperrend überfangen. Die bloße Reibungskraft zwischen den beiden
Teilen 8 und 9 sichert diese anschlagdefinierte Grundstellung völlig ausreichend,
obwohl hier auch nicht näher dargestellte Rastmittel beigezogen werden könnten.
[0033] Das Ausgabegut kann aus noch fließfähigem bis sogar pastösem Material, wie z. B.
Zahnpasta, bestehen.
[0034] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Insbesondere auf Flaschen oder dergleichen aufsetzbare Dosierpumpe mit Pumpenbalg
und zwei Ventilen, von denen das eine zulaufseitig und das andere einem Mundstück
zugeordnet ist,' dadurch gekennzeichnet, daß der mundstückseitige Ventilverschlußkörper
(21) in der Decke (10) einer den Pumpenbalg (B) überfangenden Kappe (9) sitzt, deren
Seitenwand sich an der Wandung (8") eines den Pumpenbalg umfassenden Topfes (8) führt,
in dessen Boden (7) der zuflußseitige Ventilverschlußkörper (17) sitzt.
2. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (9') der
Seitenwand sich auf der von der Mantelfläche des Topfes (8) gebildeten Wandung (8")
führt.
3. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß unterseitig des Bodens (7) ein Aufschraubteil (6) der Dosierpumpe (1) ansetzt
und zentral ein Steigrohr-Anschlußröhrchen (13) mit in diesem angeordnetem Ventilverschlußkörper
(17) liegt.
4. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endfalten (30) des Pumpenbalges (B) auf je einem Kragen (31) sitzen und sich
in auswärts gerichtet abstehende Fußstützringe (32) fortsetzen, und der topfbodenseitige
Fußstützring (32) eine Lufteinlaßöffnung (35) des Topfbodens (7) dichtlippenartig
überfängt und dazu mit einem freistehenden Lippenabschnitt (32') an der Topfinnenwand
(8"') anliegt.
5. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der mundstückseitige Ventilverschlußkörper (21) hörnerartig vorstehende Federzungen
(22) besitzt, die sich an der Unterseite (23') einer Betätigungsfläche (23) der Kappe
(9) abstützen, welche Betätigungsfläche (23) die Decke (10) der Kappe (9) mit axialem
Abstand überfängt.
6. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem oberen Rand des den bodenseitigen Ventilverschlußkörper (17) aufnehmenden
Anschlußröhrchen-Loches Haltenasen (20) zur Fesselung dieses Ventilverschlußkörpers
(17) zugeordnet sind.
7. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der topfbodenseitige Fußstützring (32) mit axialem Abstand vor der Lufteinlaßöffnung
(35) endet.
8. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenbalg (B) als Gewindebalg ausgebildet ist.
9. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der voraufgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Topf (8) und Kappe (9) in Expansionsstellung (Fig. 1) des Pumpenbalges (B) zueinander
anschlagbegrenzt drehbar sind und die Mantelfläche (8") des Topfes (8) mit Nuten (38)
ausgestattet ist, die in der einen Dreh-Anschlagstellung (Fig. 5) der Kappe (9) fluchtend
zu Rippen (37) an der Innenfläche (9') der Kappe (9) liegen, welche Rippen (37) in
der anderen Dreh-Anschlagstellung (Fig. 6) fluchtend liegen zu den die Nuten (38)
zwischen sich belassenden Rippen (39) der Mantelfläche (811) des Topfes (8).
10. Dosierpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (811)
des Topfes (8) auf dem ganzen Umfang in gleichmäßiger Verteilung Nuten (38) und Rippen
(39) aufweist, von denen nur ein Bruchteil in Längsrichtung nach oben hin offen ist,
und zwar diejenigen, die in der einen Dreh-Anschlagstellung vor den Rippen (37) der
Kappe (9) liegen.
11. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreh-Anschlagstellung von Nasen (36) des Topfes (8) gebildet sind, welche
gegen die Seitenflanken der Rippen (37) der Kappe (9) anschlagen.
12. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (9) mit einem zentralen, den Ventilkörper (21) aufnehmenden Stutzen
(29) in einen Kragen (40) des Pumpenbalges (B) drehbar eingreift.
13. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch mehrere in winkelsymmetrischer Anordnung vorgesehene Rippenpaare (Rippen 37)
an der Innenfläche (9') der Kappe (9).
14. Dosierpumpe, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe
(9) sich an der Innenwand (8") des Topfes (8) führt, sich die Seitenwand in Finger
(FG) fortsetzt, welche Schlitze (43) des Bodens (7) durchsetzen und diesen untergreifen,
und bei der Pumpbewegung in einen zwischen Topfwandung und Flaschenhals (2) gebildeten
Freiraum (49) einfahren, unterhalb welches Freiraumes (49) der Topf (8) zum Flaschenhals
(2) hin befestigt ist.
15. Dosierpumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum (49) durch
Querschnittsverjüngung des Flaschenhalses (2) zu seinem oberen Ende hin gestaltet
ist.
16. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14, 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die radial auswärts federbaren Finger (FG) den Boden (7) mit radial
einwärts gerichteten Rastnasen (44) untergreifen.
17. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14-16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Finger (FG) einen zwischen Boden (7) und Flaschenhals-Stirnrand
(46) liegenden Dichtungsring (47) untergreifen.
18. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14-17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein parallel auswärts gerichtetes, schnabelartiges Mundstück (26)
der zum Topf (8) drehbaren Kappe (9) in Pump-Bereitschaftsstellung oberhalb einer
Eintrittsnische (50) der Topfwand liegt.
19. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14-18, dadurch
gekennzeichnet, daß vom unteren Rand der Seitenwand der zum Topf (8) drehbaren Kappe
(9) ein Riegelvorsprung (51) gleichgerichtet mit den Fingern (FG) ausgeht, der in
Pump-Bereitschaftsstellung (Fig. 10) oberhalb einer Durchbrechung des Bodens (7) liegt
und in seiner Verriegelungsstellung gegen den Boden (7) stößt.
20. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14-19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelvorsprung (51) von einer Verbreiterung im Ansatzbereich
des Fingers (FG) und die Durchbrechung von einem Teilabschnitt des Schlitzes (43)
gebildet ist.
21. Dosierpumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein gegabelter Ring-Lippenabschnitt (32'/32") des Pumpenbalges (B) in einer Ringnut
(53) des Topfbodens (7) einliegt, von welchem eine Lufteinlaßöffnung (35) durch den
Topfboden (7) hindurch ausgeht.