[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Beheizung für ein Bimetall, insbesondere
für ein elektrisches Leistungssteuergerät.
[0002] Ein elektrisches L
'eistungssteuergerät, das für Elektrowärmegeräte vorgesehen ist und dem Verbraucher
die Leistung in einzelnen Leistungsimpulsen unterschiedlicher relativer Einschaltdauer
zuführt, ist aus der DE-PS 26 25 716 bekannt geworden. Es hat ein in Form eines Winkelhebels
ausgebildetes Bimetall, das mit einem Ende auf einen elektrischen Schnappschalter
einwirkt und auf dessen längeren und quer zum Schnappschalter angeordneten Bimetall-Arbeitsschenkel
eine elektrische Heizwicklung unter Zwischenschaltung von Isolierplättchen gewickelt
ist. Die elektrische Heizwicklung muß, weil sie nur sehr geringe Leistungen aufnehmen
soll,bei parallel zum Verbraucher geschalteter Steuerbeheizung aus sehr dünnem Draht
bestehen, dessen Anbringung und Kontaktierung ein kritischer Punkt bei der Herstellung
und im Betrieb ist. Der Bimetall-Arbeitsschenkel ist auf der einen Seite über eine
Justierschraube am Gehäuse abgestützt und wirkt an seinem anderen Ende über eine Drehachse
und den kurzen Bimetall-Schenkel auf den Schalterdruck ein. Der Schalter selbst ist
schwenkbar gelagert und kann unter der Wirkung eines als Kompensationsbimetall ausgebildeten
Stellhebels von einer Einstellkurve aus verschwenkt werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Beheizung für ein Bimetall und damit
ein verbessertes Leistungssteuergerät zu schaffen, die einfach aufgebaut sind und
eine verbesserte Betriebssicherheit haben.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine elektrische Beheizung gelöst, bei
der nah einem Ende des Bimetalls ein elektrisch isolierender Träger mit einer darauf
angeordneten elektrischen Widerstandsschicht durch eine Klammer festgelegt und einseitig
elektrisch kontaktiert ist. Der Träger kann ein elektisch isolierendes, aber relativ
gut wärmeleitendes Keramikplättchen sein, auf dem die Widerstandsschicht, beispielsweise
in Form eines sog. Dickschichtwiderstandes,. aufgebracht ist. Auf dem Träger können
sich an beide Enden der Widerstandsschicht auf dem_Träger angebrachte Kontaktflächen
anschließen, über die die Kontaktierung erfolgt. Der Träger sollte auch vorzugsweise
auf der Seite des Bimetalls mit dem Material größeren Ausdehnungskoifizientens angeordnet
sein und das Bimetall kann vorzugsweise bei Raumtemperatur in dem vom Träger überdeckten
Bereich größtenteils gerade sein. Dadurch biegt sich das Bimetall von dem Keramikträger
hinweg, ist aber am Beginn der Beheizung in sehr geringem Abstand von diesem. Da vorzugsweise
das mit dem Träger verbundene Ende, ggf. gelenkig, an einem Gehäuse angebracht ist,
ergibt sich eine sogenannte Wurzelbeheizung des Bimetalls, d.h. das Bimetall wird
in dem Bereich am stärksten beheizt, das seinem freien, auf den Schalter einwirkende
Ende entgegengesetzt ist, so daß sich durch Hebelwirkung eine besonders kräftige Auslenkung
ergibt.
[0005] Die Klammer kann ein an dem Bimetall befestigtes, vorzugsweise taschenförmiges Federmaterialteil
sein, das insbesondere seitliche Führungsränder hat. Der Träger kann also in diese
Tasche bei der Montage einfach eingeschoben werden und wird dadurch automatisch einseitig
kontaktiert. An dem am anderen Ende des Trägers befindlichen Ende kann die Widerstandsschicht
durch eine Kontaktfeder mit einem Obertragungskontakt kontaktiert sein. Diese relativ
leichte und dünne Kontaktfeder gibt den Bewegungen des Bimetalls und damit des Trägers
leicht nach und reicht zur Übertragung des geringen.Heizstroms des Bimetalls aus.
An ihrem dem Obertragungskontakt gegenüberliegenden Ende kann die Kontaktfeder zu
einem vorzugsweise ovalen Zylinder geformt und in wenigstens einer entsprechenden
öffnung eines Gehäuses festgelegt sein. Dadurch wird eine nicht drehbare Achse geschaffen,
die die Kontaktfeder in der gewünschten Lage am Gehäuse festlegt.
[0006] Das Bimetall kann mit seinem freien Ende, das vorzugsweise gebogen ausgebildet ist,
direkt auf den Betätigungspunkt eines Schnappschalters einwirken. Dadurch erübrigen
sich Obertragungshebel oder dgl. Es kann ein Schnappschalter Verwendung finden, dessen
Schnappfeder an einem biegsamen Federträger angebracht ist und der durch Biegung des
Federträgers gegenüber einer an einem festen Teil eingestützten Federzunge betätigt
wird.
[0007] Mit der elektrischen Beheizung ist es möglich, ein besonders vorteilhaftes Leistungssteuergerät
herzustellen, bei dem das Bimetall einen Schenkel eines naheseines Knickpunktes schwenkbar
gelagerten Winkelhebels bildet, auf dessen anderen Schenkel eine Einstellkurve einwirkt.
Dieser Schenkel des Winkelhebels kann aus zwei etwa parallel verlaufenden Streifen
bestehen, von denen der eine von einem Kompensationsbimetall gebildet ist und sich
vorzugsweise auf dem anderen-Streifen über eine Justierschraube abstützt. Dadurch
ist eine gemeinsam schwenkbare Einheit Arbeitsbimetall/Kompensationsbimetall geschaffen,
die mit nur einer Schwenklagerung für 'alle auf den Schnappschalter einwirkenden.
Bewegungen auskommt (Arbeitsweg des Bimetalls, Kompensationsweg und Verstellweg der
Einstellkurve).
[0008] Eine kraftschlüssige Andrückung dieses Winkelhebels an die Verstellkurve wird vorteilhaft
von einer Schraubenfeder bewirkt. Zur Erleichterung der Montage kann diese auf einem
vorzugsweise bolzenförmigen Führungsteil angeordnet sein, das bei der Montage mit
gespannter und aus ihrer Mittelachse ausgelenkter Schraubenfeder hinter einer Gehäuseschulter,
vorzugsweise einem Gehäuseschlitz, einrastbar und bei Betätigung des Winkelhebels
ausrastbar ist. Mittels des Bolzens wird also die gespannte Schraubenfeder in dem
Schlitz festgelegt. Bei der ersten Betätigung der Stellkurve, die schon bei der Justierung
erfolgt, rastet der die Schraubenfeder haltende Bolzen automatisch aus dem Schlitz
aus und bringt die Feder in Arbeitsstellung. Diese bevorzugte Montage kann auch bei
anderen Teilen von Schaltern oder anderen Geräten vorteilhaft eingesetzt werden.
[0009] Das Leistungssteuergerät kann Abschalt- und/oder Signalkontaktfedern enthalten, die
etwa parallel zueinander verlaufen, wobei eine der Kontaktfedern im "Aus"-Zustand
des Leistungssteuergerätes in einer Vertiefung einer Schaltkurve liegt und vorzugsweise
über ein isolierendes Schaltstück auf eine andere (oder mehrere) der Kontaktfedern
einwirkt. Dadurch wird einerseits eine raumsparende Anbringung der für die Signalkontaktgabe
oder doppelpolige Abschaltung gebrachten, beim Einschalten des Leistungssteuergerätes
manuell betätigten Kontakte ermöglicht.und andererseits sind die Kontakte im "Aus"-Zustand,
d.h. den weitaus größten Teil der Zeit, im unbelasteten Zustand und können so nicht
ermüden.
[0010] Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Unteransprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale
jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein können. Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Leistungssteuergerät mit abgenommenem Deckel,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II/II in Fig. 1,
Fig. 3 einen stark vergrößerten Detailschnitt nach der Linie III in Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößerten Detailschnitt nach der Linie IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Widerstandsträger und
Fig. 6 ein teil geschnittenes Detail der in Fig. 1 oben links dargestellten Schraubenfeder.
[0011] Das dargestellte Leistungssteuergerät 11 besitzt ein Gehäuse 12, das aus einer Gehäusegrundplatte
13 und einem Gehäusedeckel 14 besteht. Sie bestehen aus duroplastischem Kunststoffmaterial
und können mit Schrauben 15 an zwei Ecken zusammen geschraubt werden.- In beiden Gehäuseteilen
ist eine Einstellwelle 16 gelagert, die eine Einstellkurve 17 und eine Schaltkurve
18 trägt. Um eine Schwenkachse 19 in einer Gehäuseecke ist ein Winkelhebel 20 schwenkbar
gelagert, der an einem U-förmigen Achsträger 21 in Längsrichtung der Achse gegeneinander
versetzt ein Arbeitsbimetall 22 und ein Kompensationsbimetall 23 trägt, die am Achsträger
21 festgenietet sind. Das Arbeitsbimetall 22 erstreckt sich zuerst im wesentlichen
gerade etwa parallel zu einer Gehäuseseite und ist dann bogenförmig in Richtung auf
die Gehäusemitte abgebogen. Mit seinem freien Ende 24 drückt es gegen den Betätigungspunkt
25 eines Schnappschalters, dessen Schnappfeder 26 eine aus ihr heraus gebogene, an
einem festen Träger 27 eingestützte Federzunge 28 hat und an ihren vom Arbeitskontakt
29 entfernten Ende im Bereich des Betätigungsdruckpunktes 25 mit einem biegsamen Schnappfederträger
30 verbunden ist. Der Schnappschalter 31 ist etwa parallel zur Haupterstreckung des
Arbeitsbimetall 22 zwischen diesem und der Einstellwelle 16 bzw. der darauf angeordneten
Schaltkurve 18 angeordnet. Der Arbeitskontakt 29 wirkt mit einem festen Gegenkontakt
32 zusammen, der durch die Gehäusegrundplatte hindurch, ebenso wie die anderen Schalteranschlüsse,
mit Anschluß-Flachsteckzungen 33 verbunden ist, die von der Schalterrückseite, d.h.
der Außenseite der Gehäusegrundplatte 13, senkrecht abstehen. Es können auch andere
Schnappschaltertypen verwendet werden, die es auch gestatten, Umschaltkontakte vorzusehen,falls
dies erwünscht ist.
[0012] Am Arbeitsbimetall 22 ist, wie insbesondere aus den Figuren 3 bis 5 zu erkennen ist,
im Bereich seiner Wurzel, d.h. seinem am Achsträger 21 befestigten Ende,eine aus Federmaterial
bestehende Klammer 35 durch Punktschweißung angebracht. Die Klammer bildet auf der
zur Gehäuseseite gewandten Fläche des Bimetalls, die aus dem.Material mit größerem.Ausdehnungskoifizienten
besteht, eine Tasche, in die ein Ende eines Trägers 36 gesteckt werden kann, der aus
einem Blättchen oder Streifen aus elektrisch isolierendem Keramikmaterial besteht,
das gute Wärmeleiteigenschaften hat. Der Träger trägt auf seiner vom Bimetall abgewandten
Seite eine elektrische Widerstandsschicht 37 in Form eines längs des Trägers verlaufenden
Streifens, die in Figur 1 und 4 als strichlierte Linie angedeutet ist. An den beiden
Schmalseiten des langgestreckt rechteckigen Trägers sind zwei metallische Kontaktflächen
38 aufgebracht, auf die die Widerstandsschicht 37 heraufreicht und dadurch mit ihnen
elektrisch leitend verbunden ist. Die Widerstandsschicht 37 kann aus an sich bekannten
Dickschichtwiderständen bestehen, beispielsweise auf der Basis von Wismut bzw. Ru
20
7. Der Träger kann aus A1
20
3 bestehen. Die von der Klammer 35 gebildete Tasche 39 erstreckt sich über die gesamte
Breite des Arbeitsbimetalls 22 und des etwa gleich breiten Trägers 36 und hat seitliche
Abwinklungen 40, die den Träger 36 führen. Zwei warzenförmige Ausprägungen 41 in der
Klammer 35 drücken auf eine der Kontaktflächen 38 und sorgen so für einen sicheren
Halt und gute Kontaktierung. Dadurch wird der Träger an seiner Wurzel in Kontakt zum
Bimetall 22 und im übrigen, nach einer Abkröpfung 34 im Bimetall, mit geringem Abstand
parallel zu diesem festgehalten, zumindest bei Raumtemperatur, wenn das Bimetall in
diesem Bereich im wesentlichen gerade verläuft. Bei Erwärmung biegt sich das Bimetall
zwar vom Träger weg, bekommt dann aber bei den höheren Temperaturen auch ausreichend
Strahlungswärme, so daß noch eine ausreichende Wärmeübertragung vorliegt. Wesentlich
ist jedoch, daß durch die gute Kontaktierung im unteren Temperaturbereich ein schnelles
Ansprechen erfolgt.
[0013] Das andere Ende des Trägers 36 ist durch eine dünne Kontaktfeder 42 kontaktiert,
die mit seitlich abgebogenen Enden auf einer Kontaktfläche 38 aufliegt. Das Material
der Kontaktfeder ist am festgelegten Ende verbreitert und zu einem ovalen Zylinder
43 gerollt, der in entsprechenden Ausnehmungen der Gehäuseteile 13,14 liegt und die
Kontaktfeder positioniert. Die Stromzuführung erfolgt über einen angeschweißten Draht
44 von einer Anschlußzunge her. Die Kontaktfeder bildet also einen sich mit dem Ende
des Trägers bewegenden Anschluß,der seine Kontaktfläche aufgrund dieser Bewegung selbst
sauber hält.
[0014] Das Kompensationsbimetall 23 verläuft zu Beginn etwa rechtwinklig zum Arbeitsbimetall
22 und knickt dann etwas in Richtung Schaltermitte ab. Parallel zu ihm ist ein Federblechstreifen
45 im Bereich des Achsträgers 21 angebracht, der eine V-förmige Ausbiegung 46 hat,
in die eine in das freie Ende des Kompensationsbimetalls eingeschraubte Justierschraube
47 eingreift. Durch die Justierschraube 47 können das Kompensationsbimetall 23 und
der Streifen 45 in ihrem Abstand zueinander zur Einjustierung des Leistungssteuergerätes
verstellt werden. Auf das freie Ende des Streifens 45 drückt ein Kopf 48 eines Bolzens
49,der diagonal aus einer Gehäuseecke hineinragt und auf seinem Schaft eine Schraubenfeder
50 führt, die den aus Kompensationsbimetall 23 und Streifen 45 gebildeten Schenkel
51 des Winkelhebels 20 mit der Ausbiegung 46 in Kontakt mit der Einstellkurve 17 drückt.
Die Einstell kurve hat für eine stufenlose Einstellung des Leistungssteuergerätes
eine spiralig verlaufende Außenfläche 52, die in ihrem Abschnitt mit größtem Radius
in einer vorspringenden 'Nocke 53 endet, die eine Rastausnehmung enthält, in der die
Ausprägung 46 im Figur 1 dargestellten "Aus"-Zustand des Leistungssteuergerätes 11
liegt. Am Kurvenende mit kleinstem Radius befindet sich eine Vertiefung 54, die für
eine sichere Ansteuerung der Höchstleistung (100% relative Einschaltdauer) sorgt.
[0015] Da sich die Schraubenfeder 50 mit ihrem einen Ende im Deckelteil 14 abstützt, die
Montage aber von der Gehäusegrundplatte 13 ausgeht, wäre die Schraubenfeder an sich
mit einer besonderen Montagevorrichtung vorzuspannen. Dies wird vorteilhaft vermieden,
indem, wie in Figur 6 dargestellt ist, im Gehäusedeckel 14 ein Schlitz 56 vorgesehen
ist, in den der Kopf 48 des Bolzens 49 bei der Vormontage hineingedrückt werden kann.
Dabei biegt sich die Schraubenfeder 50 etwas aus ihrer geraden Lage aus, da sie mit
ihrem einen Ende in einer Gehäusevertiefung 57 festgelegt ist und verklemmt sich so
in gespannter Lage. Wenn das freie Ende des Streifens 45 das erste Mal gegen den Kopf
48 drückt, wenn die Einstellkurve in die in Figur 1 dargestellte Lage geschwenkt wird,
dann wird der Kopf 48 aus seiner eingeklemmten Position frei gegeben und springt automatisch
unter der Streckungswirkung der Schraubenfeder in seine in Figur 6 strichliert eingezeichnete
Arbeitsstellung. Er wird dabei von einer Abbiegung 58 des Streifens 45 positioniert.
[0016] Auf der dem Arbeitsbimetall 22 und dem Schnappschalter 31 gegenüberliegenden Seite
der Einstellwelle sind im Gehäuse zwei Kontaktfedern 60 und 61 vorgesehen, die an
ihren freien Enden Kontakte tragen, die für eine Signalkontaktgabe bzw. die Ausschaltung
des zweiten Pols des Haushaltsstromnetzes vorgesehen sind. Die selbstfedernden Kontaktfedern
sind einseitig an ins Gehäuse eingesteckten, mit den Flachsteckzungen einstückigen
Haltern angebracht. Die nahe der Einstellwelle verlaufende Kontaktfeder 60 hat eine
Ausbiegung 62, die auf der Schaltkurve 18 läuft und im dargestellten "Aus"-Zustand
des Leistungssteuergerätes 11 in einer entsprechenden Vertiefung der Schaltkurve 18
liegt, dadurch entspannt ist und die Kontakte beider Kontaktfedern 60,61 geöffnet
hat.-Die Kontaktfeder 61 für Signalkontaktgabe, d.h. die Anzeige, ob das Leistungssteuergerät
eingeschaltet ist, wird durch ein Isolier-Druckstück 64 betätigt, das an der Kontaktfeder
60 befestigt ist. Die Schaltkurve 18 hat, abgesehen von der Vertiefung.eine konzentrische
Außenfläche.
[0017] Die Arbeitsweise entspricht der eines Leistungssteuergerätes. Wenn bei Einschaltung
durch Drehung der Einstellwelle in Figur 1 im Uhrzeigersinn die Ausbiegung 46 aus
der Rast heraus kommt, wobei der Benutzer einen Widerstand überwinden muß, dann verschwenkt
sich der Winkelhebel entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum gewünschten Einstellwert,
wodurch das Arbeitsbimetall 22 mit seinem freien Ende 24 dem dagegen drückenden Schnappfederträger
30 Raum zur Verschwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn gibt. Dadurch schließt der Schnappschalter
31 die vorher geöffneten Kontakte 29,32 beim Umschnappen der Schnappfeder 26 und ein
angeschlossener Verbraucher bekommt ebenso Strom wie die Widerstandsschicht 37, die
mit dem Verbraucher parallel geschaltet ist, d.h. mit der vollen Netzspannung betrieben
wird. Sie erwärmt den Träger 36 und dieser das Arbeitsbimetall, so daß es sich auslenkt
und sein Ende 24 wieder verstärkt gegen den Betätigungsdruckpunkt 25 des Schnappschalters
31 drückt, so daß dieser nach einiger Zeit wieder geöffnet wird. Nach einer entsprechenden
Abkühlzeit beginnt das Schaltspiel von neuem. Die Reaktionszeit kann leicht durch
die Dicke und Ankopplung des Trägers 36 bestimmt werden. Die Stromzuführung zu dem
von der Klammer 35 festgelegten Ende der durch die Widerstandsschicht 37 gebildeten
Bimetallbeheizung erfolgt über den Kontakt des Arbeitsbimetalls mit dem unter Spannung
stehenden Schnappschalter. Das Kompensationsbimetall 23 biegt sich entsprechend der
Umgebungstemperatur aus und kompensiert diese.
[0018] Beim Einschalten wurde die Kontaktfeder 60 und mit ihr über das Druckstück 64 die
Kontaktfeder 61 in Figur 1 nach oben gedrückt und dadurch die Kontakte geschlossen.
[0019] Die beschriebene Bimetallheizung ist für ein Leistungssteuergerät besonders gut geeignet,
kann aber auch für andere Geräte verwendet werden, bei denen es auf eine vorteilhafte
Beheizung eines Bimetalls oder ähnlichen Teiles ankommt, z.B. bei thermischen Zeitschaltwerken.
[0020] Durch die Lage und Größe der Abkörpfung 34 des Arbeitsbimetalls 22 kann der gewünschte
thermische Ankopplungsgrad der Heizung an das Bimetall bestimmt werden, um beispielsweise
die Schalthäufigkeit zu variieren. Träger und Bimetall könnten auch über den größten
Teil des Heizungsbereiches aneinander anliegen.
1. Elektrische Beheizung für ein Bimetall, insbesondere für ein elektrisches Leistungssteuergerät,
dadurch gekennzeichnet, daß nahe einem Ende des Bimetalls (22) ein elektrisch isolierender
Träger (36) mit einer darauf angeordneten elektrischen Widerstandsschicht (37) durch
eine Klammer (35) festgelegt und einseitig elektrisch kontaktiert ist.
2. Beheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (35) ein an
dem Bimetall (22) befestigtes, vorzugsweise eine Taschenform bildendes Federmaterialteil
ist, das insbesondere seitliche Führungsränder (40) hat.
3. Beheizung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der
vorzugsweise als Dickschichtwiderstand ausgebildeten Widerstandsschicht (37) auf den
Träger (36) aufgebrachte Kontaktflächen (38) anschließen.
4. Beheizung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem der Klammer (35) gegenüberliegenden Ende des Trägers (36) die Widerstandsschicht
(37) durch eine Kontaktfeder (42) kontaktiert ist, die vorzugsweise an ihrem Befestigungsende
zu einem vorzugsweise ovalen Zylinder (43) ge- .formt und in wenigstens einer entsprechenden
Uffnung eines Gehäuses (12) festgelegt ist.
5. Beheizung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit dem Träger (36) verbundene Ende des Bimetalls (22), ggf. gelenkig, an einem
Gehäuse (12) angebracht ist.
6. Beheizung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (36) auf der Seite des Bimetalls (22) mit dem Material größeren Ausdehnungskoifizientens
angeordnet ist.
7. Beheizung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bimetall (22) bei Raumtemperatur in dem vom Träger (36) überdeckten, beheizten
Bereich in der Nähe der Festlegung des Trägers an diesem anliegt und über einen weiteren,
größten Teil der Länge des Trägers (36) in geringem Abstand im wesentlichen parallel
zu diesem verläuft und/oder vorzugsweise mit seinem freien Ende (24) , das vorzugsweise
gebogen ausgebildet ist, direkt auf den Betätigungspunkt (25) eines Schnappschalters
(31) einwirkt.
8. Leistungssteuergerät mit einer elektrischen Beheizung seines Bimetalls (22), insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall
(22) einen Schenkel eines nale seines Knickpunktes schwenkbar gelagerten Winkelhebels
(20) bildet, auf dessen anderen Schenkel (51) eine Einstellkurve (17), der vorzugsweise
aus zwei etwa parallel verlaufenden Streifen besteht, von denen der eine ein Kompensationsbimetall
(23) ist und sich vorzugsweise auf dem anderen Streifen (45) über eine Justierschraube
(47) abstützt.
9; Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einwirkung auf einen Schenkel (51) des Winkelhebels (20) eine Schraubenfeder
(50) vorgesehen ist, die auf einem vorzugsweise bolzenförmigen Führungsteil (49) angeordnet
ist, das mit gespannter und aus ihrer Mittelachse ausgelenkter Schraubenfeder hinter
einer Gehäuseschulter (56) einrastbar und bei Betätigung des Winkelhebels (51) ausrastbar
ist.
10. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es Abschalt-und/oder Signal kontaktfedern (60,61) enthält, die etwa parallel zueinander
verlaufen, wobei eine der Kontaktfedern (60) im "Aus"-Zustand des Leistungssteuergerätes
(11) in einer Vertiefung einer Schaltkurve (18) liegt und vorzugsweise über ein isolierendes
Schaltstück (64) auf eine andere der Kontaktfedern (61) einwirkt.