[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Zerstäuber-Ölbrenner mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
[0002] Druckzerstäuber-Ölbrenner der hier infrage stehenden Art sind solche, bei denen das
Spiralgehäuse des Gebläses in der Druckzone praktisch tangential in das Flammrohr
übergeht, das die Stirnplatte durchtritt. Das bedeutet, daß die Welle des Gebläserades
sich parallel zur Ebene des Durchtrittsbereiches der Stirnplatte erstreckt und daß
der Antriebsmotor mit seiner Abtriebswelle an der einen Seite koaxial zur Welle des
Gebläserades angeordnet ist, während sich die Antriebswelle der Ölpumpe koaxial auf
der anderen axialen Seite des Spiralgehäuses befindet. Der axiale Eingang und damit
das Luftregelgehäuse befindet sich dabei in der Regel zwischen dem Gebläserad und
der Ölpumpe. Dies hat den besonderen Vorteil, daß die Ölpumpe von dem Antriebsmotor
räumlich verhältnismäßig weit getrennt angeordnet werden kann, so daß bei einem Defekt
der Ölpumpe kein Öl in den Antriebsmotor gelangt, was diesen außer Betrieb setzen
würde. Es muß also lediglich in einem Defektfalle die Ölpumpe ausgewechselt werden,
der Antriebsmotor wird nicht in Mitleidenschaft gezogen.
[0003] Bei bekannten Ölbrennern dieser Bauart mündet der Eingangsbereich des Luftregelgehäuses
frei in den Raum, der von der Abdeckhaube, die an die Stirnplatte angeschlossen ist,
umschlossen wird. In der Stirnplatte ist ein Luftansaugkanal vorgesehen, so daß bei
Betrieb Luft von außen her in den von der Abdeckhaube umschlossenen Innenraum nachströmen
kann, wenn das Gebläse durch das Luftregelgehäuse aus diesem Innenraum Luft ansaugt
und dem Flammrohr zuführt.
[0004] Zur Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse wird der Ölbrenner - naturgemäß
bei abgenommener Abdeckhaube - eingestellt, beispielsweise durch Einstellung der Luftklappe,
des Düsenstocks und dergleichen. Wird danach die Abdeckhaube aufgesetzt, so ergibt
sich ein anderes Widerstandsverhalten für die Luftzufuhr, da während der Einstellung
bei abgenommener Abdeckhaube der Eingangsbereich des Luftregelgehäuses in den freien
Raum mündete, während bei aufgesetzter Abdeckhaube nunmehr die Luft aus dem abgedeckten
Innenraum unter Nachströmen durch den Luftansaugkanal angesogen werden muß. Dadurch
ergibt sich ein bestimmter Luftmangel im Vergleich zu den Luftförderbedingungen während
der Einstellung bei abgenommener Abdeckhaube.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zerstäuber-Ölbrenner der eingangs genannten
Art derart auszugestalten, daß die Luftzuführbedingungen für das Gebläse während der
Einstellung des Brenners dieselben sind wie diejenigen während des Betriebs.
[0006] Ausgehend von einem Zerstäuber-Ölbrenner mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst..
[0007] Erfindungsgemäß wird das Luftregelgehäuse mit seinem Eingangsbereich an eine Öffnung
in der Stirnplatte angeschlossen, an welche sich außenseitig der Luftansaugkanal anschließt.
Damit wird zunächst erreicht, daß die von dem Gebläse angesaugte Luft nicht aus dem
von der Haube umgebenen Innenraum entnommen wird, in den sie durch den wie auch immer
gestalteten Luftansaugkanal im Stirnplattenbereich mit der Folge nachströmt, daß die
Luftzufuhrverhältnisse zu dem Gebläse bei abgenommener Abdeckhaube anders sind als
bei aufgesetzter Haube, sondern die Luft wird unabhängig von der Abdeckhaube immer
der Aussenumgebung des Brenners entnommen. Die Geräuschentwicklung durch das Gebläse
bzw. die angesaugte Luft soll jedoch möglichst gering sein, weshalb der Absaugkanal
sich über eine möglichst groß bemessene Strecke hinweg an der Außenseite der Stirnplatte
erstreckt und schalldämmend ausgebildet ist. Bei einem Brennertyp der hier infrage
stehenden Art wird dies insbesondere dadurch erreicht, daß der Luftansaugkanal von
der unterhalb des Flammrohres und demgegenüber zur einen Seitenberandung der Stirnplatte
hin versetzt angeordneten Öffnung ausgehend unterhalb des Flammrohres auf die entgegengesetzte
Seitenberandung der Stirnplatte hin geführt ist. Dabei wird in besonders bevorzugter
Ausführung der Luftansaugkanal zwischen der Außenoberfläche der Stirnplatte und einem
deckelförmigen Kanalgehäuse gebildet, das insbesondere langgestreckt schalenförmig
ausgebildet ist und an seinem die Öffnung übergreifenden stirnseitigen Ende geschlossen
und an dem gegenüberliegenden stirnseitigen Ende als Lufteinlaßöffnung ausgebildet
ist.
[0008] Die schalldämmende Ausgestaltung des Luftansaugkanales wird bevorzugt durch eine
Auskleidung, insbesondere aus einem Polyurethanschaum, gebi Idet. Diese Auskleidung,
die vorzugsweise auf die Innenwandungen des schalenförmigen Kanalgehäuses beschränkt
ist, kann auf diese Innenwandungen aufgeschäumt werden. In bevorzugter Ausführung
wird jedoch diese Auskleidung als Isolierkörper ausgebildet, der in das Kanalgehäuse
dessen Innenwandungen abdeckend eingesetzt wird. Grundsätzlich kann der lsolierkörper
durch Verkleben an den Innenwandungen befestigt werden; doch ist dies nicht erforderlich,
da bei Aufbringen des Kanalgehäuses auf die Außenseite der Stirnplatte - insbesondere
durch von innen her zugängliche Verschraubung - die Auskleidung auch ohne Festlegung
in ihrer Lage innerhalb des Kanalgehäuses gehalten wird.
[0009] In besonders bevorzugter Ausführung wird der langgestreckte Ansaugkanal längsgeteilt
ausgebildet, und zwar mit wenigstens einem Längssteg, der vorzugsweise durch den Isolierkörper
gebildet wird. Auf diese Weise erreicht man ein für die Schalldämmung vorteilhaft
großes Verhältnis zwischen Länge des Einzelkanales und dessen Breite bzw. Durchmesser.
Der Schall wird in diesen Kanälen reflektiert und bei den Reflektionen an der schalldämmenden
Auskleidung entsprechend gedämpft. Es können zwei oder mehrere solcher paralleler
Einzelkanäle gebildet werden, die sich über einen Teil der Länge des Ansaugkanales
erstrecken, beispielsweise beginnend kurz hinter der Lufteinlaßöffnung und endend
vor dem Übergang zur Öffnung in der Stirnplatte, an die sich innenseitig der Eingangsbereich
des Luftregelgehäuses anschließt. In diesem Übergangsbereich, dort also, wo die Luft
umgelenkt wird, befindet sich in der von der Umlenkung betroffenen Innenwandung ein
besonderes Schallschutzpolster, beispielsweise durch eine besonders dicke Ausbildung
der Polyurethanschicht, das aufgrund seiner Nachgiebigkeit bzw. geringen Reflektionseigenschaft
als Schallwellensumpf angesprochen werden kann.
[0010] Der lsolierkörper aus Polyurethanschaum kann offenporig oder mit einer dünnen Oberflächenhaut
ausgebildet sein.
[0011] In weiterhin bevorzugter Ausführung ist der Innenraum zwischen der Stirnplatte und
der Abdeckhaube durch eine weitere, in der Stirnplatte vorgesehene Öffnung belüftet,
und zwar insbesondere derart, daß diese Öffnung in den Anfangsbereich des Luftansaugkanales
mündet. Im Inneren des Raumes zwischen der Stirnplatte und der Abdeckung bildet sich
erwärmte Luft, die ausgetauscht werden muß, beispielsweise schon wegen elektronischer
Steuerelemente und anderer wärmeempfindlicher Teile. Durch die angesaugte Luft wird
über die weitere Öffnung der Luftinhalt des Innenraumes ausgetauscht. Dies kann man
noch wirksamer gestalten, indem man in Längsrichtung des Luftansaugkanales gesehen
zwei Öffnungen hintereinander anordnet, von denen die weiter in den Luftansaugkanal
hinein verlegte Öffnung vorzugsweise im Bereich einer Verengung des Luftansaugkanales
liegt, beispielsweise im Bereich des oder der Längsstege, die die Einzelkanäle schaffen.
Auf diese zweite Öffnung wird dann ein erhöhter Sog ausgeübt, wodurch erreicht wird,
daß in die von der Einlaßöffnung des Luftansaugkanales her gesehen erste Öffnung Frischluft
eingesogen wird, während die erwärmte Luft des Innenraumes durch die zweite Öffnung
austritt und so einen vorgewärmten Luftanteil für die Zuführung zu dem Flammrohr bildet.
[0012] Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des infrage stehenden Ölbrenners wird somit
erreicht, daß die Luftverhältnisse bei abgenommener und aufgesetzter Abdeckhaube für
den Verbrennungsvorgang identisch sind. Damit sind die bei abgenommener Abdeckhaube
vorgenommenen Einstellungen für den Normalbetrieb bei aufgesetzter Haube unverändert
gültig und richtig. Zugleich wird durch den Anschluß an den schallgedämpften Luftansaugkanal
dafür Sorge getragen, daß die durch das Ansaugen der Luft sowohl wie durch den Gebläsebetrieb
hervorgerufenen Geräusche wirksam gedämpft werden. Dies wird gerade durch den unmittelbaren
Anschluß des Luftregelgehäuses an den Luftansaugkanal mit ermöglicht.
[0013] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, auf das besonders bezug
genommen wird und dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisierten Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel ;
Fig. 2 eine schematisierte Schnittansicht nach der Linie 11-11 in Fig. 1.
[0014] Der insgesamt mit 1 bezeichnete Zerstäuber-Ölbrenner nach dem Ausführungsbeispiel
ist mit einer Stirnplatte 2 versehen, die insoweit ein tragendes Teil bildet. Außenseitig
der Stirnplatte 2 ist der Flammkopf 3 am Ende eines Flammrohres 4 vorgesehen, das
an das insgesamt mit 5 bezeichnete Gebläse angeschlossen ist bzw. einen integralen
Bestandteil des Spiralgehäuses 6 des Gebläses bildet. Das Gebläse 5 ist innenseitig
der Stirnplatte 2 angeordnet, so daß das Flammrohr 4 die Stirnplatte 2 durchgreift.
Das Flammrohr 4 schließt sich praktisch tangential an den Abförderbereich des Spiralgehäuses
6 des Gebläses 5 an und ist hinsichtlich seiner Achse etwa senkrecht zur Ebene der
Stirnplatte in diesem Bereich ausgerichtet, wie dies die Figuren 1 und 2 erkennen
lassen.
[0015] Wie insbesondere Figur 2 zeigt, ist das Gebläserad 7 axial zwischen dem Antriebsmotor
8 und der Ölpumpe 9 angeordnet, und zwar derart, daß die Abtriebswelle des Antriebsmotors
8, die Antriebswelle des Gebläserades 7 und die Antriebswelle der Ölpumpe 9 auf einer
gemeinsamen Achse 10 lregen, die srch parallel zur Ebene der Stirnplatte 2 erstreckt.
Die Stirnplatte 2 ist im vorliegenden Beispiel hinsichtlich ihres Querschnittes gestuft
ausgebildet, d.h. sie ist im Bereich der Durchführung des Flammrohres 4 nach vorne
versetzt und in dem darunter liegenden Bereich entsprechend zurückliegend angeordnet.
Wenn hier von der Ebene der Stirnplatte 2 die Rede ist, dann hinsichtlich der Erstreckung
des jeweiligen gemeinten Teilbereiches etwa senkrecht zur Längsachse des Flammrohres
4.
[0016] Zwischen dem Gebläserad 7 und der Ölpumpe 9 ist der axiale Zuführbereich des insgesamt
mit 11 bezeichneten Luftregelgehäuses angeordnet. Dieses Luftregetgehäuse 11 weist
einen Eingangsbereich 12 auf, der eine Luftregelklappe 13 beherbergt, die die Einstellung
der jeweils geförderten Luftmenge ermöglicht. Dieser Eingangsbereich 12 des Luftregelgehäuses
11 mündet bei den herkömmlichen Brennern der geschilderten Art in den Innenraum 15,
der zwischen der Stirnplatte 2 und einer an diese angeschlossenen Abdeckhaube 14 gebildet
ist. Die Abdeckhaube 14 umschließt somit das Gebläse 5, den Antriebsmotor 8, die Ölpumpe
9 und das Luftregelgehäuse 11 gemeinsam mit nicht dargestellten Steuer- und Regeleinrichtungen
und dergleichen, wie sie von diesem Brennertyp her bekannt sind. AI die vorgenannten
Teile sind direkt oder indirekt an der Innenseite 16 der Stirnplatte 2 angeordnet
bzw. befestigt.
[0017] Läßt man den Eingangsbereich 12 des Luftregelgehäuses 11 einfach in den Innenraum
15 münden, so muß man natürlich dafür sorgen, daß in diesen Innenraum 15 Luft nachströmen
kann, was man bisher durch einen wie auch immer gestalteten Luftansaugkanal im Bereich
der Stirnplatte bewerkstelligt hat. Nachteilig war dabei, daß die Strömungsverhältnisse
bei abgenommener Haube 14 und damit der Einstellung des Brenners andere waren als
bei aufgesetzter Abdeckhaube.
[0018] Um dies zu vermeiden, ist der Eingangsbereich 12 des Luftregelgehäuses 11 unmittelbar
dicht an eine Öffnung 18 angeschlossen, die in der Stirnplatte 2 vorgesehen ist, wie
dies die Figuren erkennen lassen. An der Außenseite 17 der Stirnplatte 2 ist ein insgesamt
mit 19 bezeichneter Luftansaugkanal vorgesehen, der in seinem Endbereich dicht an
die Öffnung 18 anschließt.
[0019] Der Luftansaugkanal 19 wird zwischen der Außenseite 17 der Stirnplatte 2 und dem
Inneren eines Kanalgehäuses 20 gebildet, das sich schalenförmig von der einen Seitenberandung
21 der Stirnplatte 2, zu der hin gegenüber der Mitte versetzt die Öffnung 18' angeordnet
ist, zu der entgegengesetzten Seitenberandung 22 hin erstreckt. Fig. 1 läßt erkennen,
daß das schalenförmige Kanalgehäuse 20 unterhalb des Flammrohres 4 bzw. des entsprechend
nach vorn vorgerückten Abschnittes der Stirnplatte 2 verläuft, in Betriebsstellung
also etwa horizontal. Mit seinem in Nähe der Seitenberandung 21 der Stirnplatte 2
gelegenen stirnseitigen Ende 23 übergreift das Kanalgehäuse 20 die Öffnung 18 völlig,
während an dem gegenüberliegenden Ende des Kanalgehäuses 20 eine Lufteinlaßöffnung
24 vorgesehen ist, die ein Schutzgitter 25 aufweist, das aus parallel verlaufenden
Rippen gebildet ist. Zwischen der Lufteinlaßöffnung 24 und der Öffnung 18, die den
Luftansaugkanal 19 mit dem Luftregelgehäuse 11 verbindet, entsteht somit ein langgestreckter
Kanal, der sich vertikal unterhalb des Flammrohres 4 über einen Großteil der Breite
der Stirnplatte 2 erstreckt.
[0020] Der Luftansaugkanal 19 ist mit Hilfe einer Auskleidung 26 schallgedämmt ausgebildet,
die aus einem Schallisolierkörper 27 besteht, der lediglich die Innenwandungen des
Kanalgehäuses 20 abdeckt, nicht dagegen die Außenseite 17 der Stirnplatte 2. Damit
ist es möglich, die Auskleidung 26 einstückig auszubilden, ohne Gefahr zu laufen,
daß sich zwischen der Auskleidung und oer Außenseite 17 der Stirnplatte 2 ein Nebenkanal
bzw. ein Schlitz bildet. Die Reflektionen der Außenseite 17 der Stirnplatte 2 treffen
in jedem Falle auf Teile des Isolierkörpers 27, wodurch eine wirksame Schallabsorption
erreicht wird. Dabei können ohne weiteres mehrere Reflektionen auftreten, die von
Mal zu Mal aufgrund des lsolierwerkstoffes, vorzugsweise ein Polyurethanschaum, gedämpft
werden. Dieser Polyurthanschaum oder ein ähnliches Material kann Öffnungen aufweisen,
die als Resonatoren dienen, es wird eine sehr gute Schalldämmung aber auch bei einer
dünnhäutigen Oberfläche des lsoliermateriales erzielt.
[0021] Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist der Hohlraum des Luftansaugkanales 19 in zwei Einzelkanäle
29 und 30 unterteilt, und zwar durch einen Längssteg 28, der an dem Schalisolierkörper
27 einstückig ausgebildet ist. Anstelle dieses einen Längssteges 28 können auch zwei
oder mehr solcher Stege vorgesehen sein mit der Folge, daß entsprechend viele Einzelkanäle
gebildet werden. Allerdings muß beachtet werden, daß der Strömungswiderstand des Luftansaugkanales
dadurch nicht ungebührlich beeinträchtigt wird.
[0022] Die Unterteilung des Ansaugkanales in Einzelkanäle hat zur Folge, daß diese im Verhältnis
zu Ihrem Durchmesser entsprechend lang ausgebildet sind, wodurch sich die Reflektionsabstände
entsprechend verkürzen und damit die Dämpfung bzw. Dämmung des Schalles verbessern.
Der Längssteg 28 erstreckt sich im vorliegenden Beispiel von einem kurz hinter der
Lufteinlaßöffnung 24 gelegenen Eingangsbereich des Luftansaugkanales 19 bis zum Beginn
der Öffnung 18. Im Bereich des Überganges zwischen den längsgestreckten Einzelkanälen
29 und 30 hin zu der Öffnung 18 muß die angesogene Luft umgelenkt werden. In diesem
Bereich ist der Schallisollerkörper 27 mit einer Verdickung versehen, die als Schallenergiesumpf
31 bezeichnet werden kann. Die hier auftreffenden Luftgeräusche werden weit in die
Tiefe hinein aufgenommen und absorbiert. Die damit erreichten Schalldämmungen sind
ganz beträchtlich.
[0023] Im Bereich des Überganges zwischen dem Eingangsbereich 12 des Luftregelgehäuses 11
und dem axialen Eingang 32 des Spiralgehäuses 6 des Gebläses ist die Innenwandung
33 des bogenförmig außen verlaufenden Umlenkabschnittes des Luftregelgehäuses 11 etwa
viertelkreisförmig ausgebildet, und zwar in der Draufsicht von oben, wie dies Fig.
2 erkennen läßt. Der Mittelpunkt des Viertelkreisbogens liegt etwa im Schnittbereich
zwischen der Achse 10 und der Ebene der axialen Eingangsöffnung 32 des Spiralgehäuses
6. Durch diese Ausformung erreicht man sehr günstige Strömungsverhältnisse, was wiederum
der Schalldämmung zugute kommt und insgesamt die Leistungsbilanz des Brenners verbessert.
[0024] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich unterhalb des Flammrohres 4 und demgegenüber
zur Seitenberandung 22 der Stirnplatte 2 verschoben, also quersymmetrisch etwa gegenüberliegend
der Öffnung 18, eine weitere Öffnung 34, die den Eingangsbereich des Luftansaugkanales
19 mit dem Innenraum 15 verbindet, der zwischen der Innenseite 16 der Stirnplatte
2 und der Abdeckhaube 14 gebildet ist. Dieser Innenraum erwärmt sich während des Betriebes,
so daß eine Entlüftung bereits aus diesem Grunde erforderlich erscheint. Quer zu der
Öffnung 34 verläuft der Strom der angesaugten Luft durch den Ansaugkanal 19, so daß
ein gewisser Sog auf den Innenraum 15 ausgeübt wird. Dies führt dazu daß erwärmte
Luft aus dem Innenraum 15 mitgenommen und dem Gebläse zugeführt wird, während ein
Teil der durch die Lufteinlaßöffnung 24 des Luftansaugkanales 19 eintretende Außenluft
in den Innenraum 15 gelangen kann. Durch in Längsrichtung des Luftansaugkanales versetzte
Anordnung von zwei oder mehreren Öffnungen kann man die Austauschwirkung auf den Innenraum
15 noch fördern, wobei man sich die Tatsache zunutze machen kann, daß die Sogwirkung
im Bereich der Einzelkanäle durch höhere Strömungsgeschwindigkeit ansteigt.
1. Druckzerstäuber-Ölbrenner mit einer Stirnplatte zwischen außenseitigem Flammkopf
und innenseitig angeordnetem Gebläse, dessen Spiralgehäuse etwa tangential in das
zum Flammkopf führende, etwa senkrecht zur Stirnplattenbene angeordnete Flammrohr
mündet, dessen Gebläserad koaxial zwischen der etwa parallel zur Stirnplattenebene
verlaufenden Abtriebsachse eines Antriebsmotors und der Antriebsachse einer Ölpumpe
angeordnet ist und an dessen einer axialen Stirnseite ein Luftregelgehäuse mündet,
in dessen Eingangsbereich eine Luftregelklappe vorgesehen ist, mit einer Abdeckhaube,
die an die Stirnplatte angeschlossen ist und das Gebläse, den Antriebsmotor, die Ölpumpe
und das Luftregelgehäuse überdeckt, und mit einem Luftansaugkanal, der die Stirnplatte
durchgreift, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Eingangsbereich (12) des Luftregelghäuses
(11) innenseitig an eine die Stirnplatte (2) durchbrechende Öffnung (18) angeschlossen
ist, in welche der schalldämmend ausgebildete Luftansaugkanal (19) mündet, der an
der Außenseite (17) der Stirnplatte (2) sich parallel zu dieser über zumindest einen
Großteil ihrer Ausdehnung in Kanalrichtung erstreckend vorgesehen ist.
2. Ölbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß der Luftansaugkanal (19)
von der unterhalb des Flammrohres (4) und demgegenüber zur einen Seitenberandung (21)
der Stirnplatte (2) hin versetzt angeordneten Öffnung (18) ausgehend unterhalb des
Flammrohres (4) auf die entgegengesetzte Seitenberandung (22) der Stirnplatte (2)
hin geführt ist.
3. Ölbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet , daß der Luftansaugkanal
(19) zwischen der Außenoberfläche der Stirnplatte (2) und einem deckelförmigen Kanalgehäuse
(20) gebildet ist.
4. Ölbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Kanalgehäuse (20)
langgestreckt schalenförmig ausgebildet, an seinem die Öffnung (18) übergreifenden
stirnseitigen Ende (23) geschlossen und an dem gegenüberliegenden stirnseitigen Ende
als Lufteinlaßöffnung (24) ausgebildet ist, die ein vorzugsweise rippenförmiges Schutzgitter
(25) aufweist.
5. Ölbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftansaugkanal
(19) mit einer schalldämmenden Auskleidung (26) versehen ist.
6. Ölbrenner nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Auskleidung (26) aus
einem Polyurethanschaum besteht.
7. Ölbrenner nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Auskleidung
aus einem die Innenwandungen des Kanalgehäuses (20) abdeckenden bzw. auf diese beschränkten
Schallisolierkörper (27) gebildet ist, der in das Kanalgehäuse (20) eingesetzt ist.
8. Ölbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftansaugkanal
(19) zumindest über einen Teil seiner Längserstreckung hinweg durch einen oder mehrere
Längsstege (28) in zwei oder entsprechend mehrere parallele Einzelkanäle (29, 30)
unterteilt ist.
9. Ölbrenner nach Anspruch 8, dadurch gekenn- zeichnet, daß der zumindest eine Längssteg
(28) durch einen entsprechenden Zwischenwandvorsprung des Isolierkörpers (27) gebildet
ist.
10. Ölbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftansaugkanal
(19) im Bereich der Umlenkung von seiner langgestreckten Ausbildung zu der Öffnung
(18) mit einer besonderen Schalldämmung, beispielsweise durch eine verdickte Polyurethanschicht
gebildet, als Schallenergiesumpf (31) ausgestattet ist.
11. Ölbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftregelgehäuse
(11) im Bereich des außenbogenförmigen Überganges zwischen dessen Eingangsbereich
(12) und dem axialen Eingang (32) des Spiralgehäuses (6) des Gebläses (5) einen etwa
viertelkreisförmigen Innenwandverlauf (33) aufweist, dessen Kreismittelpunkt etwa
im Schnittpunkt der gemeinsamen Achse (10) von Abtriebswelle des Antriebsmotors (8),
Gebläseradwelle und Ölpumpenantriebswelle einerseits und der Ebene des axialen Eingangs
(32) des Spiralgehäuses (6) andererseits liegt.
12. Ölbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a durch gekennzeichnet, daß in
der Stirnptatte (2) eine weitere Öffnung (34) für die Belüftung des zwischen der Stirnplatte
(2) und der Abdeckhaube (14) umschlossenen Innenraumes (15) vorgesehen ist, die in
dem Luftansaugkanal (19), insbesondere in dessen Eingangsbereich, mündend angeordnet
ist.