(19)
(11) EP 0 194 590 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.09.1986  Patentblatt  1986/38

(21) Anmeldenummer: 86102981.7

(22) Anmeldetag:  06.03.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21V 7/12, F21S 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE GB IT LU NL

(30) Priorität: 15.03.1985 DE 8507634 U

(71) Anmelder: Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH
D-60596 Frankfurt (DE)

(72) Erfinder:
  • Wahle, Wolfgang, Dipl.-Ing.
    D-3250 Hameln 1 (DE)

(74) Vertreter: Vogl, Leo, Dipl.-Ing. et al
Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. Theodor-Stern-Kai 1
60596 Frankfurt
60596 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Langgestreckte Leuchte mit eingebauter Spiegeloptik


    (57) Die Leuchte hat eine Spiegeloptik mit asymmetrischer Lichtverteilung, dei eine stabförmige Lampe (2) umgibt. Die Spiegeloptik ist aus einem feststehenden, die Lampe (2) halbkreisförmig umgreifenden Fangspiegel (3) und einem schrägstrahlenden Umlenkspiegel (4) gebildet. Dieser ist seinerseits um eine in Leuchtenlängsrichtung verlaufende Achse (4a) verschwenkbar. Die Leuchte ist vorzugsweise zur Anbringung an horizontalen Ebenen vorgesehen und dient zur Anstrahlung von vertikalen Flächen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine langgestreckte Leuchte mit eingebauter, eine asymmetrische.Lichtverteilung aufweisender Spiegeloptik für eine stabförmige Lampe, vorzugsweise zur Anbringung an horizontalen Ebenen für die Anstrahlung von vertikalen Flächen.

    [0002] Derartige Leuchten sind als sogen. Wandfluter bekannt. Sie haben eine extrem asymmetrische Lichtverteilung zur gleichmäßigen Ausleuchtung senkrechter Flächen wie beispielsweise Wänden, Regalen, Verkaufstresen. Die Leuchten müssen dabei in einem bestimmten Abstand von der senkrechten Fläche montiert sein, um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erhalten. Dieser optimale Montageabstand ist etwa im Verhältnis 1 : 3 zur Aufhängehöhe bzw. Wandhöhe festgelegt. Aufgrund baulicher Gegebenheiten oder nachträglicher Änderungen läßt sich diese Forderung praktisch oft nicht verwirklichen und somit werden auch keine idealen Beleuchtungsverhältnisse erreicht.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der vorbeschriebenen Art so zu verbessern, daß die Lichtstärkeindikatrix jeder einzelnen Leuchte an unterschiedliche Aufhängehöhen und Montageabstände optimal angepaßt werden kann.

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. So lassen sich in vorteilhafter Weise unterschiedliche Beleuchtungsaufgaben und Montagearten mit nur einem Leuchtentyp verwirklichen. Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0005] Anhand der Zeichnung sei die Erfindung nachstehend näher erläutert.

    [0006] Die in der einzigen Figur schematisch im Querschnitt gezeigte Leuchte hat ein langgestrecktes kastenförmiges Gehäuse 1, an dessen einer Längsseite 1a vorzugsweise eine Leuchtstofflampe 2 angeordnet ist. Diese ist von einem halbkreisförmigen Fangspiegel 3 umgeben, an dem sich ein annähernd parabolisch gekrümmter Umlenkspiegel 4 oberhalb einer Lichtaustrittsöffnung 5 der Leuchte anschließt. Der Umlenkspiegel 4 ist an der der Lampe abgekehrten Längsseite 1b des Gehäuses schwenkbar gelagert und bildet mit seiner Schwenkachse 4a zugleich die Begrenzung der Lichtaustrittsöffnung auf dieser Seite. An der gegenüberliegenden Seite wird die Lichtaustrittsöffnung durch eine Abwinklung 3a des Fangspiegels begrenzt. Damit ist auch der direkte Blick auf die Leuchtstofflampe von unten bis zu der durch einen Pfeil 6 angezeigten Ebene verwehrt.

    [0007] Der Umlenkspiegel 4 greift mit seiner freien Kante 4b oberhalb der Leuchtstofflampe 2 unter den Fangspiegel 3. Dadurch ist sichergestellt, daß beim Verschwenken des Umlenkspiegels bis in die in Strichlinien angedeutete Stellung 4' keine größeren Lichtstromverluste auftreten. Der Schwenkbereich des Umlenkspiegels, der durch nicht dargestellte Mittel innerhalb dieses Bereiches jeweils feststellbar ist, umfaßt einen Winkeloe von etwa 15°. Damit läßt sich der Lichtstärkeverteilungskörper der Leuchte so verändern, daß das aus der Lichtaustrittsöffnung etwa in Richtung des Pfeiles 5a austretende Licht optimal die jeweilige Beleuchtungsaufgabe erfüllt.


    Ansprüche

    1. Langgestreckte Leuchte mit eingebauter, eine asymmetrische Lichtverteilung aufweisender Spiegeloptik für eine stabförmige Lampe, vorzugsweise zur Anbringung an horizontalen Ebenen für die Anstrahlung von vertikalen Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegeloptik aus einem feststehenden, die Lampe (2) etwa halbkreisförmig umgreifenden Fangspiegel (3) und einem schrägstrahlenden, um eine in Leuchtenlängsrichtung verlaufende Achse (4a) verschwenkbaren Umlenkspiegel (4) gebildet ist.
     
    2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (4a) des Umlenkspiegels (4) auf der der Lampe (2) abgekehrten Gehäuseseite (1b) angeordnet ist und die Grenze der Lichtaustrittsöffnung (5) bildet.
     
    3. Leuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel (4) und der Fangspiegel (3) oberhalb der Lampe (2) übereinandergre.ifen.
     
    4. Leuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des Umlenkspiegels (4) einen Winkel (α) von etwa 15° umfaßt.
     




    Zeichnung