[0001] Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für eine sich in Längsrichtung ihrer
Tuchwelle erstreckende Markise, vorzugsweise eine Gelenkarmmarkise, die insbesondere
in einem Schutzgehäuse untergebracht ist, sowie auf eine Lagerschale für eine Wickelgut
tragende Welle.
[0002] Aus der DE-A-25 14 941 ist eine Markise bekanntgeworden, bei der die Hülse selbsttragend
ausgebildet ist und von zwei Haltebackenpaaren umgriffen ist. Dort sind die Gelenkarme
an den beiden, jeweils im Abstand von der Mitte und dem jeweiligen Ende der Tuchwelle
angreifenden Wandhaltern angelenkt. Dadurch wird die Hülse in ihren Endbereichen (ausserhalb
der beiden Wandhalter) auf Biegung beansprucht, insbesondere auch, weil in den Abdeckkappen
die Tuchwelle gelagert ist, die bei in Ruhelage befindlicher Markise, wenn das Tuch
eingezogen und aufgerollt ist, das Gewicht des Tuchballens aufnimmt. Der Schutzkasten
muss daher ein aussteifendes Profil besitzen und bei sehr breiten Markisen ausreichend
dickwandig ausgebildet sein. Somit wird die ganze Konstruktion äusserst schwer und
ist bei der Montage schwierig zu handhaben.
[0003] Dies ist bei einer Markise nach der GB-A-834 097 weniger der Fall, weil diese dazu
gedacht ist, in Mauervertiefungen untergebracht zu werden, wobei die Markisenkonstruktion
über ihre ganze Länge vom Boden einer solchen Mauernische unterstützt wird. Damit
ist allerdings der Anwendungsbereich dieser Konstruktion stark herabgesetzt.
[0004] Im allgemeinen jedoch werden bei der Montage von Markisen (vgl. z.B. die DE-A-29
16 496) zuerst die Halteelemente, meist in Konsolenform, an einer Wand und/oder Decke
be-Eestigt. Dann wird die bereits in der Werkstätte zu einer Montageeinheit zusammengebaute
Markise zur Anlage an die Halteelemente gebracht oder, bei zu grossem Gewicht, auf
den Konsolen abgesetzt. Oft ist noch ein durchgehendes Tragelement, insbesondere in
Form eines Montagerohres, vorgesehen, das dann mit den Halteelementen verbunden wird.
[0005] Nachteilig ist, dass bei den grossen Markisenbreiten - vor allem wenn es sich um
Gelenkarmmarkisen handelt, deren Gelenkarme stark genug ausgebildet sein müssen, um
gegebenenfalls auch eine Windboe an der Markise aufnehmen zu können, und die gegebenenfalls
in einem zusätzliches Gewicht verursachenden Schutzgehäuse untergebracht sind - infolge
des hohen Gewichtes meist zwei Monteure benötigt werden. Da zum Anheben die am Boden
liegende Markise von oben her erfasst werden muss, greifen die Monteure meist am Tragrohr
und an der Fallstange an, wenn die Markise einbaugerecht mit unten befindlichem Tragrohr
am Boden liegt, was beim Anheben der Markise auf Überkopfhöhe Schwierigkeiten erbringt,
da dabei der Handgriff gewechselt werden muss. Ausserdem kann eine relativ dünne Fallstange
verbogen werden. Darum wird die Markise vielfach so auf den Boden gelegt, dass das
in Normallage unten befindliche Tragrohr oben angeordnet ist, um die Markise an diesem
erfassen und zugleich anheben zu können. Dabei liegt aber die Markise mit dem Tuchballen
am Boden auf und wird gegebenenfalls in dieser Lage noch in eine günstigere Einbaulage
verschoben, wobei das Tuch verschmutzen und eventuell sogar beschädigt werden kann.
[0006] Diese Probleme treten natürlich bei weniger schweren Konstruktionen nicht auf. Wenn
es sich um eine Konstruktion handelt, die nach Art eines Rollvorhanges durch eine
blosse Feder aufrollbar ist und nur die breite eines Fensters besitzt, wie dies die
US-A-1 788 173 beschreibt, so genügt selbstverständlich ein einziger Monteur, der
die gesamte Konstruktion leicht mit beiden Händen hochheben und auf die in den Halteelementen
steckenden Bolzen aufschieben kann.
[0007] Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, eine Montagemöglichkeit zu schaffen,
durch die die Arbeit so erleichtert wird, dass sie an Ort und Stelle in der Regel
auch nur von einem Mann durchführbar ist.
[0008] Dies gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass an der Markise, insbesondere an ihrem
Schutzgehäuse und bevorzugt an dessen Lagerschale, wenigstens ein Teil eines Scharnieres,
insbesondere dessen achsbildender Teil, vorgesehen ist, der sich in der eingangs genannten
Längsrichtung, d.i. die Längsrichtung der Tuchwelle, oder einer dazu horizontalen
Querrichtung erstreckt und mit dem ein weiterer Scharnierteil an zumindest einem Trag-
bzw. Unterstützungsgestell zur Ermöglichung eines Absenkens einer Seite der Markise
während der Montage in Eingriff bringbar ist. Dadurch ist es möglich, die abgesenkte
Seite der Markise auf einer Leiter, insbesondere am Boden, abzustützen, während der
Monteur die andere Seite hochhebt und an Ort und Stelle befestigt. Anschliessend kann
derselbe Monteur die andere Seite anheben und an der entsprechenden Stelle fixieren.
[0009] Zweckmässig ist hiefür eine Lagerschale für eine Wickelgut tragende Welle vorgesehen,
die in bekannter Weise mit wenigstens einer Verstärkungsrippe mit einer sich in Achsrichtung
der Welle erstreckenden Querdimension und einer senkrecht dazu verlaufenden Längsdimension
versehen ist, von welchen Verstärkungsrippen zumindest eine mit ihrer Längsdimension
entlang einer Umfangskante verläuft und von wenigstens einer Bohrung durchsetzt ist,
in der ein Bolzen zur Verbindung der Lagerschale mit einem Trag- bzw. Unterstützungsgestell
anzuordnen ist. Dies entspricht der Konstruktion nach der oben bereits gewürdigten
US-A-1 788 173, die allerdings so leichter Bauart ist, dass dort die Probleme schwerer
Konstruktionen gar nicht auftreten.
[0010] Für die erleichterte Montage solch schwerer Konstruktionen ist die bekannte Lagerschale
nun erfindungsgemäss so ausgebildet, dass die Verstärkungsrippe entlang einer im wesentlichen
geraden Umfangskante verläuft, dass die Bohrung darin sich wenigstens annähernd in
einer der genannten Dimensionen der Verstärkungsrippe erstreckt, und dass vorzugsweise
die Lagerschale eine die Gelenkarme einer Gelenkarmmarkise in ihrer Ruhelage, bei
eingezogenem Markisentuch, abdeckende Dimensionierung aufweist und insbesondere den
Stirnwandabschluss eines diese Gelenkarmmarkise aufnehmenden Schutzkastens bildet,
der zweckmässig mittels eines Montagerohres befestigbar ist. Auf diese Weise ergibt
sich eine Reihe von Vorteilen:
- Die Lagerschale wird nun so robust ausgebildet bzw. durch die Verstärkungsrippe
versteift, dass sie einerseits das tragende Element bildet und anderseits ein Schutzkasten
sehr leicht ausgebildet sein kann, so dass an Gewicht eingespart wird;
- gleichzeitig dient die Verstärkungsrippe zur Aufnahme einer Borhung, die als Scharnierteil,
nämlich als das Drehlager dienen kann. Wenn dann diese Lagerschale gar den Stirnwandabschluss
bildet und damit am Ende der Konstruktion liegt, kann das andere Ende um dieses Drehlager,
beispielsweise auf den Boden, abgesenkt werden;
- wie sich noch an Hand der Zeichnung ergeben wird, bringt die Anordnung einer geraden
Umfangskante, an der die Versteifungsrippe mit der Bohrung verläuft, eine relativ
flache und besonders in der Ruhelage der Gelenkarmmarkise, kompakte Konstruktion,
die daher auch relativ leicht zu handhaben ist. Dabei ergibt sich ein Schutz der Gelenkarme
während der Montage, wenn die Lagerschale eine dieselben abdeckende Dimensionierung
aufweist und insbesondere den Stirnwandabschluss des Schutzkastens bildet.
[0011] Wenn hier von einer "im wesentlichen geraden Umfangskante" gesprochen wird, so deshalb,
weil kleine Abrundungen die Funktion natürlich nicht beeinträchtigen. Jedenfalls wird
diese entlang der annähernd geraden Umfangskante verlaufende Verstärkungsrippe dadurch
von der Bohrung entweder parallel zur Tuchwelle oder in der Richtung der Längserstreckung
der Rippe durchquert, die dann einen als achsbildenden Teil eines Scharniers dienenden
Bolzen aufzunehmen vermag.
[0012] Der Begriff "Bolzen" ist dabei im weitesten Sinne zu verstehen, denn es kann sowohl
ein voller, wie auch ein hohler Steckbolzen mit oder ohne Gewinde, ein Verbindungszapfen
od.dgl. sein.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Bohrung und damit die Verstärkungsrippe
von wenigstens einer, vorzugsweise von wenigstens drei, in der Umfangskante vorgesehenen
Ausnehmungen unterbrochen. Ein die Bohrung durchsetzender und in den Ausnehmungen
freiliegender Bolzenschaft bietet daher die Möglichkeit, dort eine - beispielsweise
scharnierartige - Montagehilfe angreifen zu lassen.
[0014] Dazu können in die Ausnehmungen mit der Bohrung fluchtende Hülsen eingesetzt werden,
die über Laschen an einem - gegebenfalls gemeinsamen - Bügel gelagert sind, der Teil
eines zur Montagehilfe dienenden Trag- bzw. Unterstützungsgestelles, wie Handgriff,
Schlittens oder Flaschenzug, ist.
[0015] Solche Montagehilfen werden zur Montage in die Ausnehmung(en) eingesteckt. Dann wird
die Markise mit deren Hilfe an einer Seite angehoben. Schliesslich wird die Verbindung
mit einem schon vormontierten Halteelement am angehobenen Ende der Markise vorgenommen,
worauf derselbe Vorgang am anderen Ende erfolgen kann. DiesesVerfahren kann daher
von einem einzigen Monteur durchgeführt werden. Beim einseitigen Anheben der Markise
schwenkt diese um das andere, zunächst am Boden verbleibende Ende, so dass zum Berücksichtigen
dieses Umstandes die Markise entsprechend weit seitlich versetzt am Boden abgelegt
wird. Überhaupt wird sie am Einbauort oft nicht in der richtigen Einbaustellung abgelegt
werden können, weil etwa Leitern aufgestellt oder Löcher gebohrt werden müssen, wodurch
die Markise verschmutzen könnta. Wird dies nämlich übersehen oder ist am Anbringungsort
kein ausreichender Platz vorhanden, so schleift das am Boden liegende Markisenende
über denselben hinweg, weshalb es bevorzugt ist, einen Schlitten, Kufen oder - besser
noch - Rollen an dem Trag- bzw. Unterstützungsgestell dieses Endes vorzusehen.
[0016] Denn bei grösserer Entfernung der Anbringungsstelle von der Abladestelle und/oder
bei schweren Markisen wird es zweckmässig sein, ein Scharnier für die Befestigung
eines Trag- bzw. Unterstützungsgestelles nicht nur an einer Seite anzubringen, sondern
an beiden, wobei das eine Gestell vorzugsweise fahrbar ist, das andere aber einen
Bügel aufweist, der entweder mit beiden Händen erfasst werden kann oder zum Einhängen
eines Flaschenzuges dient.
[0017] Zweckmässig ist der die Bohrung und gegebenenfalls die Hülsen durchsetzende Bolzen
in seiner Lage - vorzugsweise durch ineinandergreifende Gewindegänge, ansonsten aber
auch durch eine Madenschraube, einen Splint od.dgl. - gesichert.
[0018] Die Lagerschalen können zweckmässig auch ein aus Verstärkungsrippen gebildetes Anschlusselement
zum Lagern eines über die Markisenbreite durchlaufenden Tragelements aufweisen, z.B.
eine dem Tragrohrumriss angepasste Steckhülse. Das Anschlusselement kann aber auch
in einen Hohlraum des Tragrohres eingreifen, d.h. gegebenenfalls als Steckzapfen ausgebildet
sein. Als Tragelement kann ein Montagerohr oder eine Montageschiene verwendet werden,
oder es ist wenigstens ein Teil des kassettenartigen Schutzgehäuses tragend ausgebildet.
Auf dem Tragelement können dann auch die Gelenkarme der Markise oder auch ihre Fallarme
und/oder Halterungen für die Befestigung an Wand und/oder Decke - gegebenenfalls verschieblich
- angreifen.
[0019] -. Ist in der Lagerschale auch das Getriebe für die Tuchwelle gelagert, so kann die
Antriebsachse des Getriebes zugleich als Lager für die Tuchwelle dienen, wobei zweckmässig
das Lager als Vierkantausnehmung oder - zapfen, in der Nabe des Abtriebzahnrades des
Getriebes ausgebildet ist, in die ein am Wellenende drehfest angeordneter Vierkantzapfen
bzw. eine solche Ausnehmung eingreift. Wenn statt dessen am getriebeseitigen Wellenende
das Abtriebszahnrad fest angeordnet ist, wird in Längsrichtung der Tuchwelle getriebeseitig
Raum eingespart, was bei beengten Einbauverhältnissen, z.B. zwischen den Leibungen
einer Wandöffnung, von Bedeutung sein kann. Es kann aber auch die Zahnung des Abtriebszahnrades
unmittelbar am Tragrohr ausgebildet sein.
[0020] In der erfindungsgemässen Lagerschale können aber auch weitere Konstruktionselemente
einer Halte-, Auf- und Abrollvorrichtung für eine Wickelgut tragende Welle angeordnet
sein, gleichgültig ob es sich dabei um eine Markise, eine Projektionsleinwand od.dgl.
handelt. Beispiele hiefür sind:
- ein Zug- und Spannelement, das beispielsweise durch die Welle und/oder durch das
Montagerohr verläuft und in der gegenüberliegenden Schale mittels eines Gewindes spannbar
ist;
- ein Getriebe für eine Stellwelle zur Kippbewegung der Fall- oder Gelenkarme;
- ein Hilfsantrieb, z.B. eine Feder, ähnlich der in der in der US-A-1 788 173 gezeigten
Aufrollfeder oder zum Auf- und Abwickeln eines allfälligen Volants auf der Fallstange
bzw. dem Ausfallprofil; oder schliesslich ein Sicherheitsgurt, der zwar das langaame,
nicht aber das plötzliche, unbeabsichtigte Herausgleiten der Fallstange aus dem Schutzkasten,
z.B. bei Sturmböen und/oder Bruch eines Gelenkarmes, gestattet.
[0021] Wenn die Lagerschale für die Unterbringung der verschiedenen Elemente nicht ausreicht,
können eines oder mehrere davon, z.B. eines der erwähnten Getriebe, an der Lagerschale
wenigstens befestigt sein, z.B. indem das Getriebe in einem mit der Lagerschale verbundenen,
vorzugsweise aus zwei Halbschalen bestehenden Gehäuse angeordnet ist, deren eine an
der Lagerschale angeformt ist.
[0022] In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand verschiedener, Gelenkarmmarkisen beispielshalber
veranschaulichender Ausführungsformen im einzelnen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 das linke Ende einer Markise in perspektivischer Darstellung, teilweise offen;
Fig. 2 eine Ansicht der Innenseite der linken Lagerschale, teilweise im Schnitt;
Fig. 2A einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2;
Fig. 3 das linke und rechte Ende einer Markise mit jeweils einem anderen Montagehilfsmittel,
in explodierter, perspektivischer Darstellung;
Fig. 3A eine Ausführungsvariante, die in ihrem linken Teil einem Schnitt nach der
Linie A'-A' der Fig. 3, jedoch in abgewandelter Form, entspricht; die
Fig. 4 bis 8A, 8B Ausführungsbeispiele für die durch die erfindungsgemässe Lagerschale
und die Monatgevorrichtung ermöglichten Montage- und Befestigüngsv-erfahren für eine
Markise;
Fig. 9 eine als Zwischentragelement für besonders lange oder schwere Markisen angeordnete
Lagerschale in perspektivischer Darstellung;
Fig. 10 eine als Zwischentragelement für die Ausgleichsmontage an schräg verlaufenden
Dachsparren angeordnete Lagerschale im Querschnitt.
[0023] In Fig. 1 ist das linke Ende des angedeuteten, oben abgerissenen Schutzkastens la
für eine Markise 1 dargestellt. Stirnseitig ist der Schutzkasten la durch eine Abdeckkappe
abgeschlossen, die gleichzeitig als (linke) Lagerschale 8a für eine Tuchwelle 24 dient.
Die rechte Lagerschale ist hier nicht dargestellt, wird aber später mit 8b bezeichnet
(siehe Fig. 3). Die Rückwand des Schutzkastens hat durchlaufend eine dem Querschnittsumriss
der Tuchwelle 24 angepasste, im Querschnitt also kreissegmentförmige Ausbuchtung,
doch kann der Schutzkasten la selbstverständlich auch andere Querschnittsformen aufweisen,
einstückig ausgebildet sein, oder überhaupt zugunsten einer offenen Konstruktion entfallen.
[0024] Das eine Ende eines Markisentuches 5 ist an der drehbar gelagerten Tuchwelle 24,
das andere Ende an einem Ausfallprofil 6 befestigt. Gelenkarme 35 (Fig. 3) greifen
in an sich bekannter Weise einerseits am Ausfallprofil 6 an und andernends über je
ein kippbares, nicht dargestelltes Schwenkgelenk an einem die Tragkonstruktion bildenden
Montagerohr 34 innerhalb des Schutzkastens la.
[0025] Die Tuchwelle 24 ist mittels einer Öse 9 über ein Getriebe 14 (Fig. 2) betätigbar,
das in der Lagerschale 8a eingebaut und in einem aus zwei Halbschalen 49a,50a (Fig.
3A) bestehenden Gehäuse angeordnet ist. Aus Fig. 3A ist ersichtlich, dass eine analoge
Ausbildung auch an der Lagerschale 8b vorgesehen ist, wobei gewünschtenfalls das Getriebe
innerhalb des Gehauses 49b,50b entfallen kann, wenn die Markise nur von einer ihrer
Seiten her betätigbar sein soll. Die eine Halbschale 49a bzw. 49b ist im Inneren der
jeweiligen Lagerschale 8a bzw. 8b angeformt, die andere Halbschale 50a bzw. 50b ist
mit der ersten durch Schrauben 4 verbunden. Die Abtriebsachse des Getriebes 14 dient
im Falle der Fig. 3 zugleich als Lager für das eine Ende der Tuchwelle, ähnlich wie
dies gemäss Fig. 2A für die Stellwelle 15' der Fall ist. Zu diesem Zwecke weist die
Abtriebsachse gemäss Fig. 2 einen axialen Vierkantzapfen 7 auf, in die eine Vierkantausnehmung
7' (Fig. 1, 3) am Ende der Tuchwelle 24-eingreift. Es kann jedoch die Tuchwelle 24
mit ihrem getriebeseitigen Ende entsprechend Fig. 3A unabhängig vom Getriebe 14 in
einem, in wenigstens einer der beiden Lagerschalen 8a und/oder 8b angeordneten, gesonderten
Lager 51a bzw. 51b gelagert sein, wobei zweckmässig beide Lagerschalen 8a, 8b spiegelbildlich
identisch ausgeführt sind.
[0026] In jeder Lagerschale 8a bzw. 8b sind gemäss den Fig. 1 und 3 entlang der oberen Umfangskante
3a drei Ausnehmungen Ila, entlang der unteren Umfangskante 3b drei Ausnehmungen llb
für den lösbaren Anschluss eines Montagehilfsmittels, wie der Vorrichtungen 25 bzw.
26, vorgesehen; es können aber auch nur unten oder nur oben wenigstens eine, oder
auch mehr als drei Ausnehmungen vorgesehen sein. In den Seitenwänden der Ausnehmungen
lla,llb sind senkrecht zur Tuchwellenachse gerichtete Bohrlöcher 12a,12b vorgesehen,
die sich in Längsrichtung einer geraden Verstärkungsrippe 2 erstrecken. Ferner weist
die Längswand jeder Ausnehmung lla,llb je eine parallel zur Tuchwellenachse gerichtete
Querbohrung 12'a,12'b auf. Innenseitig sind in der Lagerschale 8a Verstärkungsrippen
2,13,21,22 vorgesehen. Davon bilden die Rippen 13 eine Lageraufnahme für das Montagerohr
34. Mit 10 ist eine Betätigungsöse für eine weitere Einrichtung, z.B. auch eine Neigungseinstellvorrichtung,
bezeichnet.
[0027] Zu Beginn des Abwickelns des Tuches 5 kippen zunächst die nicht dargestellten Schwenkgelenke
in üblicher Weise unter dem Gewicht der Gelenkarme 35 mit dem Ausfallprofil 6 in die
vorgesehene Neigung sobald nur das Tuch 5 um ein genügendes Stück abgewickelt ist.
Der Kippwinkel ist normalerweise mittels nicht dargestellter Kippbegrenzer an jedem
Gelenk eines Gelenkarmes, z.B. mittels der Öse 10, einstellbar, und zwar gemeinsam
über eine parallel zur Tuchwelle 24 verlaufende Stellwelle 15' (Fig. 2, 2A).
[0028] Die Einzelheiten dieses Mechanismus sind beispielsweise der zu entnehmen. Die Stellwelle
15' ist dabei über ein an einem Wellenende angreifendes Betätigungsgetriebe 15 betätigbar,
das zweckmässig in der aus Fig. 2A ersichtlichen Weise aus einer über eine Kurbel
drehbaren Schnecke mit einem Schneckenrad als Abtriebsrad des Getriebes besteht.
[0029] Nach der Erfindung sind beide Lagerschalen 8a, 8b als Träger für die Markise 1 ausgebildet
und unmittelbar mit je einem an einer Wand 20, Decke 20' (vgl. Fig. 6) od.dgl. befestigbaren
Halteelement 18 verbindbar. Die der jeweiligen Lagerschale 8a bzw. 8b zugekehrte Seite
des Halteelementes 18 ist der rückseitigen Umrissform der Lagerschale angepasst. Wie
erwähnt, sind in den Ecken der jeweiligen Lagerschale 8a bzw. 8b entlang der geraden
Umfangskante verlaufende Verstärkungsrippen 2 vorgesehen, die von den Bohrungen 12a,12b
durchsetzt sind. Ferner ist jede Schale 8a bzw. 8b durch je eine Längsrippe 21 und
eine Querrippe 22 verstärkt. Bei der einfachsten Art einer Verbindung zwischen der
jeweiligen Lagerschale 8a bzw. 8b und dem Halteelement 18 (Fig. 4, aber auch Fig.
2) sind Steckbolzen 16 vorgesehen, die an einem Ende einen Eingriff 16' für ein Drehwerkzeug
und, nach Art von Tarbandschrauben, am anderen Ende ein Aussengewinde 17 aufweisen.
Diese Bolzen 16 durchsetzen die Bohrungen 12a,12b und werden durch Einschrauben in
Innengewinde 19 des Halteelementes 18 in ihrer Lage gesichert.
[0030] In Fig. 3 sind mehrere Montagehilfsvorrichtungen dargestellt. Eine solche kann ein
einfacher Steckbolzen 16 sein, gegebenenfalls mit einem (nicht dargestellten) Handgriff,
und dient entweder selbst (vor allem bei tiefen Ausnehmungen lla, llb) oder über einen
an ihm befestigten Bügel 26,27 zum Anheben der Markise. Beispielsweise sind am Bügel
26 Hülsen 33 mit Hilfe von Laschen 40 befestigt, welche Hülsen 33 in die Ausnehmungen
lla oder llb der rechten Lagerschale 8b passen. Die lösbare Befestigung erfolgt mit
Hilfe eines in die miteinander fluchtenden Löcher 12a und Hülsen 33 eingesteckten
Bolzens 16.
[0031] Ein Schlitten 25 trägt den Bügel 27, an dem über Konsolen 30, einem diese verbindenden
Querstab 30' und an diesem, über Laschen 41a, Hülsen 31a befestigt sind. Deren lösbare
Befestigung in den oberen Ausnehmungen lla der linken Lagerschale 8a erfolgt analog
zu der des Bügels 26. An den Armen des Bügels 27 sind mit Hilfe einer, sich zweckmässig
quer zur Ebene der Tuchwelle 24 erstreckenden, Lagerwelle 28 Räder 29 angeordnet,
um dieses Ende bei der Montage am Boden rollen zu können. Anstelle dieser Rollvorrichtung
können auch Kufen, Kugeln od.dgl. vorgesehen sein. Zum Verhindern eines Verschwenkens
des befestigten Schlittens 25 um die Achse des in die Bohrungen 12a eingesteckten
Bolzens 16 sind an der Lagerwelle 28 über - gegebenenfalls mehrere - Laschen 41b weitere
Hülsen 31b (nur eine ist in der Zeichnung dargestellt) vorgesehen, die in die Ausnehmungen
llb passen und dort ebenfalls mittels eines sie und die Löcher 12b durchquerenden
Steckbolzens 16 befestigt sind.
[0032] Nach dem Abladen der an den Ort ihrer Anbringung gefahrenen Markise 1 wird z.B. an
der einen (linken) Lagerschale 8a der Schlitten 25 und an der anderen (rechten) Lagerschale
8b , gegebenenfalls in den unteren (dort nicht dargestellten) Ausnehmungen llb, ein
Bügel 26 befestigt (vgl. Fig. 6). Der Bügel 26 hat den Vorteil, dass er mit beiden
Händen erfasst werden kann, was auch beim Schlitten 25 der Fall ist. Bei relativ schweren
Markisen können auch an beiden Enden Schlitten 25 angeordnet werden, so dass der Transport
erleichtert wird.
[0033] Mit Hilfe des Schlittens 25 kann die Markise auch über grössere Strecken nach Art
einer Karre gefahren werden. Der Schlitten 25 dient sowohl als Griff, wie als rollende
Abstützung, aber auch als Abstands- und Abrollsicherung gegen eine Hauswand, an der
die Markise beispielsweise hochgezogen werden soll. In Sonderfällen kann der Schlitten
25 allerdings auch am Montagerohr 34 angebracht werden.
[0034] Zum Anbringen der Markise 1 werden zuerst die Halteelemente 18 (Fig. 2) an der Wand
20 befestigt; dann wird die Markise 1 mit Hilfe einer an der rechten Lagerschale 8b
vorgesehenen Montagevorrichtung, wie Schlitten 25 oder Bügel 26, angehoben und so
zur Anlage gebracht, dass die Hülsen 33 mit den Löchern 19 der Halteelemente 18 fluchten.
[0035] Der vorher etwas zurückgezogene Steckbolzen 16 kann nun vollständig eingesteckt und
mit Hilfe seines Gewindes 17 am Bolzenende in seiner Lage gesichert werden, wobei
aber die Lagerscahle 8b noch nicht fest an das Halteelement 18 geschraubt wird. Nach
dem Entfernen des Schlittens 25 an der linken Schale 8a wird die Markise 1 an diesem
Ende, gegebenenfalls mittels eines dem Bügel 26 analogen Anhebegriffes, hochgehoben,
wobei sie um den Steckbolzen 16 der bereits hergestellten Verbindung an der rechten
Lagerschale 8b schwenkt. Nach Anlage am anderen Halteelement wird dort die Verbindung
hergestellt. Nunmehr können beide Lagerschalen 8a, 8b mit den jeweils zugehörigen
Halteelementen 18 fest verschraubt werden.
[0036] Kann die Markise infolge ihres Gewichtes nicht mehr rein händisch angehoben werden,
dann ist es zweckmässig, sich eines (nicht dargestellten) Flaschenzuges zu bedienen,
der - gegebenenfalls über Hülsen 33 und eventuell einen Bügel 26 - an einem die unteren
Ausnehmungen llb des zuerst anzuhebenden Endes durchquerenden Bolzen 16 angreift.
[0037] Zur Erzielung eines festen Zusammenhaltes der Lagerschalen 8a,8b am Schutzgehäuse
la einerseits und des Montagerohres 34 im Geviert der Rippen 13, ist vorzugsweise
ein Zugelement 48 (Fig. 3A) vorgesehen, das sich über die ganze Länge der Markise
1 erstreckt und in den Lagerschalen 8a,8b verankert ist. Gemäss Fig. 3A durchquert
dabei das Zugelement 48, z.B. ein Drahtkabel, die hohle Tuchwelle 24, könnte aber
auch durch das Montagerohr 34 (vgl. Fig. 3) gespannt sein. An wenigstens einer Lagerschale
8a und/oder 8b, im dargestellten Ausführungsbeispiel in beiden, ist eine Spannvorrichtung
46a, 47a bzw. 46b,47b vorgesehen, die aus einem Gewindebolzen 46a bzw. 46b und einer
darin verschraubten Mutter 47a bzw. 47b besteht. Das Zugelement 48 ist vorzugsweise
durch Distanzscheiben 52 zentriert, damit sich die Tuchwelle 24 nicht verbiegt, auch
wenn für längere Markisen ein kleinerer Tuchwellendurchmesser gewählt wird.
[0038] Beim Beispiel nach Fig. 5 hat der an einer Wand 20 befestigbare Halteteil 18' Laschen
36a,36b mit Querlöchern 19'. Nach dem Anheben der Markise werden zuerst die unteren,
parallel zur Tuchwellenachse verlaufenden Löcher 12'b zum Fluchten mit den Querlöchern
19' in den unteren Laschen 36b gebracht, worauf ein (nicht dargestellter) Bolzen die
Verbindung sichert. Die um diese untere Achse nach unten hängende (gegebenfalls durch
eine Leiter abgestützte) Markise 1 (strichliert gezeichnet) wird nunmehr hochgeschwenkt
und in analoger Weise mit den oberen Laschen 36a verbunden. Dieses Montageverfahren
ist bei beengten räumlichen Verhältnissen an der Anbringungsstelle vorteilhaft.
[0039] Fig. 6 zeigt die Montage einer Markise 1 an einer Decke 20', an der ein dem Bügel
26 analoger, hier jedoch als Halteelement dienender Bügel 26' mit oberen Hülsen 33a
befestigt ist. In den unteren Ausnehmungen llb (vgl. Fig. 3; in Fig. 6 nicht ersichtlich)
der rechten Lagerschale 8b ist ein Bügel 26 mit Laschen 40 und unteren Hülsen 33b
zum manuellen Anheben des rechten Markisenendes vorgesehen. Um in die vorgesehene
Lage zu gelangen, wird die Markise 1 bis zum Fluchten der oberen Bohrung 12a mit den
Hülsen 33a (vgl. Fig. 3) angehoben und anschliessend durch Einstecken eines Bolzens
16, wie bereits beschrieben, schwenkbar gelagert. Der nur für die Montage benötigte
Bügel 26 kann nunmehr wieder aus den unteren Ausnehmungen entfernt und für eine weitere
Montage bzw. sogar als Hilfsvorrichtung für die Montage des (nicht gezeigten) linken
Markisenendes dienen. Nach dem Anheben diese Endes und analoger Befestigung desselben
werden beide Bolzen 16 durch Einschrauben in ihrer Lage gesichert.
[0040] In Fig. 7 ist ein an der Wand 20 und der Decke 20' befestigtes, winkelförmiges Halteelement
18" dargestellt, dessen Deckenteil über hier nicht dargestellte Laschen drei Hülsen
33' trägt. Diese fluchten mit den Bohrungen 12a, die die oberen, von Ausnehmungen
unterbrochenen Verstärkungsrippen der von der rechten Seite gesehenen Lagerschale
8b durchsetzen, während die untere Bohrung 12b, ähnlich wie in Fig. 4, die ganze Lagerschale
durchsetzt.
[0041] Das oben beschriebene Verfahren des Anhebens und Herstellens der Verbindung erst
an einem Ende, anschliessend das Hochschwenken und Herstellen der Verbindung am anderen
Ende wird noch erleichtert, wenn gemäss den Fig. 8A und 8B an Stelle der unteren Gewindebohrung
19 nach Fig. 2 bzw. 4 an einem Halteelement 18"' ein Drehbolzen 43 vorgesehen ist.
Dieser trägt eine Öse 42, durch die ein (nicht dargestellter) Bolzen, ähnlich wie
nach Fig. 5, in die unteren Querbohrungen 12'b gesetzt wird. Während in Fig. 8A eine
Seitenansicht der rechten Lagerschale 8b dargestellt ist, zeigt Fig. 8B eine Vorderansicht
in Richtung des Pfeiles B in Fig. 8A. Daraus ist ersichtlich, dass die Markise 1 beim
Einsetzen des ersterwähnten Bolzens in zwei Richtungen verschwenkt, nämlich einerseits
nach vorne (von der Wand 20 weg, gemäss Fig. 8A), aber auch nach der Seite (das nicht
gezeigte linke Ende ist dabei noch am Boden, vgl. Fig. 8B). Dies ist nur dadurch möglich,
dass der Bolzen 43 axial verdrehbar gelagert ist. Diese Massnahme lässt zudem das
Einschwenken der Markise 1 zu.
[0042] Bei sehr breiten Markisen bzw. solchen mit grosser Ausfallschräge, sowie bei schlecht
tragendem Montageuntergrund, wie Ziegel, Hohlblock, Holz, Porenbeton, Wärmedämmungsschichten
od.dgl., kann die Anbringung der Markise nur an beiden Enden gegebenenfalls nicht
ausreichen, so dass ein, allenfalls auch mehrere, Zwischentragelemente bzw. -lagerschalen
erforderlich sind. Fig. 9 zeigt eine solche Lagerschale 8', wie sie aber auch an den
beiden Enden der Markise zum Halten des Montagerohrs 34.Verwendung finden kann, in
welchem Falle sie dann allerdings - wenigstens in der gezeigten Form - keinen Stirnwandabschluss
des Schutzgehäuses bildet. Die Lagerschale 8' ist nun mit einem an einer Wand befestigbaren
vertikalen Halteteil 37 schwenkbar verbunden und besitzt eine Aufnahme 39 für das
(hier nicht dargestellte) Montagerohr 34 (vgl. Fig. 3).
[0043] Der Halteteil 37 und die Lagerschale 8' sind mit ineinandergreifenden Fingern 23
bzw. 23' versehen, die verstärkt ausgebildet und von senkrecht zu den Fingern 23,
23' verlaufenden, miteinander fluchtenden Bohrungen 12" durchsetzt sind, in denen
zwei Bolzen 16c,16d die Lage sichern. Wenngleich die Finger 23' der Lagerscha1e 8'
am unteren Ende der zwischen die Finger 23 ragenden, senkrechten Wandteile 37' des
Halteteiles 37 anliegen können, in welchem Falle dann mit dem einen Bolzen 16d das
Auslangen gefunden würde, ist es doch bevorzugt, wenn noch ein zweiter Bolzen 16c
die Lagesicherung garantiert.
[0044] In Fig. 10 ist schliesslich eine Lagerschale 8" dagestellt, die mit ihrem Halteteil
37 etwa der Fig. 9 entspricht und als Zwischentragelement eingesetzt werden kann.
Die Verstärkungsrippen 21',22' sind von Querbohrungen 45' und 45" durchsetzt und dienen
zur Montage an der Untersicht eines schräg verlaufenden Daches 20" bzw. an einem Dachsparrenhalter
44. Am (in Fig. 10) linken Ende der waagrechten Verstärkungsrippe 21' setzt über den
Verbindungspunkt 45' ein zweiteilig ausgebildeter Bolzen 16" an, dessen beide Teile
als Spannschloss ausgebildet und daher Gewinde unterschiedlicher Dreh- und Steigungsrichtung
besitzen, die von einer Spannschelle 32 zusammengehalten werden. Der obere Teil des
Bolzens 16" ist über den Verbindungspunkt 45 am Dachsparrenhalter 44 angelenkt. Durch
Verdrehen der Spannschelle 32 lässt sich das aus dem Dachsparrenhalter 44, dem Bolzen
16'" und den Verstärkungsrippen 21', 22' gebildete Viereck derart verschwenken, dass
der waagrechte Teil 38' der Lagerschale 8" justiert werden kann.
[0045] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt; so kann
- die erfindungsgemässe Lagerschale Verstärkungsrippen aufweisen, die, gegebenenfalls
auch ohne von einer Bohrung durchsetzt zu sein, in an den Halteelementen ausgebildete
Nuten eingeschoben und eventuell sogar eingerastet sind;
- ein Innendeckel (z.B. an Stelle der Halbschalen 50' und 50a) für die Abdeckung aller
Getriebeteile zwecks Sicherung vor Beschädigung und/oder Verschmutzung vorgesehen
sein;
- an die Lagerschale ein Luftdruck- und/oder -saugrohr, z.B. als Doppel-Umlenkrohr
mit Löchern, angeschlossen sein, um das Markisentuch abzusaugen, abzublasen und/oder
zu trocknen.
1. Montagevorrichtung für eine sich in Längsrichtung ihrer Tuchwelle erstreckende
Markise, vorzugsweise eine Gelenkarmmarkise, die insbesondere in einem Schutzgehäuse
untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Markise (1), insbesondere an
ihrem Schutzgehäuse und bevorzugt an dessen Lagerschale (8a bzw. 8b), wenigstens ein
Teil (16;16";12";43) eines Scharnieres (16,31a,33,12a;12,19; 12'a,19';33a,33b;12b,33';12'b,42;12",16c,16d),
insbesondere dessen achsbildender Teil, vorgesehen ist, der sich in der genannten
Längs- oder einer dazu horizontalen Querrichtung erstreckt und mit dem ein weiterer
Scharnierteil (31a:,33;19',;33°;33a,33b; 16c,16d;45") an zumindest einem Trag- bzw.
Unterstützungsgestell (25,26;26';18;18';18";18"';37;37") zur Ermöglichung eines Absenkens
einer Seite der Markise während der Montage in Eingriff bringbar ist,
und dass vorzugsweise wenigstens ein Scharnierteil (16) an zumindest einem Ende der
Markise (1) angeordnet ist
und/oder
wenigstens ein Trag- bzw. Unterstützunggestell (25) mit Rollen (29) oder Kufen, insbesondere
mit sich
um eine zur Tuchwelle (24) in einer senkrechten Ebene erstreckende Achse (28) drehenden
Rollen (29) versehen ist.
2. Lagerschale für eine Wickelgut tragende Welle, mit wenigstens einer Verstärkungsrippe
mit einer sich in Achsrichtung der Welle erstreckenden Querdimension und einer senkrecht
dazu verlaufenden Längsdimension, von welchen Verstärkungsrippen zumindest eine mit
ihrer Längsdimension entlang einer Umfangskante verläuft und von wenigstens einer
Bohrung durchsetzt ist, in der ein Bolzen zur Verbindung der Lagerschale mit einem
Trag- bzw. Unterstützungsgestell, insbesondere das einer Montagevorrichtung nach Anspruch
1, anzuordnen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsrippe (2) entlang
einer im wesentlichen geraden Umfangskante (3a,3b) verläuft,. dass die Bohrung (12a,12b;12'a;12'b)
darin sich wenigstens annähernd in einer der genannten Dimensionen der Verstärkungsrippe
(2) erstreckt, und dass vorzugsweise die Lagerschale (8a bzw. 8b) eine die Gelenkarme
(35) einer Gelenkarmmarkise (1) in ihrer Ruhelage, bei eingezogenem Markisentuch (5),
abdeckende Dimensionierung aufweist und insbesondere den Stirnwandabschluss eines
diese Gelenkarmnarkise (1) aufnehmenden Schutzkastens bildet, der zweckmässig mittels
eines Montagerohres (34) befestigbar ist.
3. Lagerschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (12) in der
Längsdimension der Verstärkungsrippe (2) verläuft und von wenigstens einer, vorzugsweise
von wenigstens drei, in der Umfangskante (3) der Lagerschale (8a bzw. 8b) vorgesehenen
Ausnehmungen (lla bzw. llb) für den Eingriff des Scharnierteiles (31a,31b,33) des
Trag- bzw. Unterstützungsgestelles (25 bzw. 26) unterbrochen ist,
und dass bevorzugt in die Ausnehmungen (lla, llb) mit der Bohrungs (12) fluchtende
und von den Bolzen (16) durchsetzte Hülsen (31a,31b,33) einsetzbar sind.
4. Lagerschale nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (31a,31b,33)
über Laschen (40,41) an einem - gegebenenfalls gemeinsamen - Bügel (26:27,30) gelagert
sind, der Teil eines zur Montagehilfe dienenden Trag- bzw. Unterstützungsgestelles,
wie Handgriff (26), Schlittens (25) oder Flaschenzug, ist.
5, Lagerschale nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
die Bohrung (12) und gegebenenfalls die Hülsen (31a,31b,33) durchsetzende Bolien (16)
in seiner Lage - vorzugsweise durch ineinandergreifende Gewindegänge (17,19) - gesichert
ist.
6. Lagerschale nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Teil (13) der Verstärkungsrippen (2,13) ein Lager für das Montagerohr (34) bildet,
auf dem die Gelenkarme (35) und/oder Halterungen (37,38) für die Befestigung an Wand
und/oder Decke - gegebenenfalls verschieblich - angreifen.
7. Lagerschale nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lagerschale (8a bzw. 8b) Verstärkungsrippen für die direkte Verankerung von Ab- und
Aufrollhilfen und/oder des Schwenkgelenks von Markisenarmen (35) aufweist.
8. Lagerschale nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie
wenigstens ein Zugelement (48) trägt, das durch die Tuchwelle (24) oder das Montagerohr
(34) verläuft und in der gegenüberliegenden Lagerschale (8b bzw. 8a) , beispielsweise
mittels eines Gewindes (46,47), spannbar ist.
9. Lagerschale nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schale (8a bzw. 8b) auch das Getriebe (15) für eine Stellwelle (15') zur Kippbegrenzung
der Gelenlkarme (35) trägt.
10. Lagerschale nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eines der Markisengetriebe (14,15) in einem mit der Lagerschale (8a bzw. 8b) verbundenen,
vorzugsweise aus zwei Halbschalen (49',50'; 49a,50a,49b,50b) bestehenden Gehäuse (49,50)
angeordnet ist, deren eine (49';49a,49b) an der Lagerschale (8a bzw. 8b) angeformt
ist.