[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine an einem Leuchtengehäuse anzubringende
Lampenfassung, vorzugsweise für einseitig gesockelte Entladungslampen. Diesen Lampentyp
mit kompaktem Aufbau, dessen Anwendung beispielsweise aus der DE-OS 32 33 000 bekannt
ist, gibt es in verschiedenen geringen Leistungsstufen bei verhältnismäßig großem
Lichtstrom.
[0002] Mit ihrem einseitigen Stecksockel läßt sich eine solche doppelrohrförmige Leuchtstofflampe
in eine am Leuchtengehäuse befestigte Lampenfassung einsetzen, indem sie in Richtung
ihrer Längsachse in die Fassung eingeschoben wird. Zum Lampenwechsel ist deshalb ein
größerer Freiweg in Lampenlängsrichtung erforderlich. Dieser ist jedoch bei waagerechter
Anordnung der Lampe in einem sie eng umgebenden Reflektorgehäuse nicht oder nur begrenzt
vorhanden, so daß erhebliche Schwierigkeiten beim Lampenwechsel auftreten können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten
Art auf einfache Weise so auszugestalten, daß der Lampenwechsel für den vorbeschriebenen
Lampentyp bei engen Einbauverhältnissen ohne Schwierigkeiten durchführbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0005] Anhand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt vereinfacht eine Leuchte mit Haltevorrichtung in Ansicht, während in
Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht dargestellt ist
[0006] Die Haltevorrichtung ist an einer Kopfplatte 1a eines rahmenförmigen Leuchtengehäuses
1 angeordnet, welches einen rotationssymmetrischen Reflektor 2 umfaßt Sie besteht
im wesentlichen aus einem U-förmigen Winkel 3, in dessen seitlichen Schenkeln 3a bzw.
3b je eine Lagerbohrung 3c bzw. 3d ausgespart ist, und einer Platte 4 mit beiderseitig
jeweils einem Zapfen 4a bzw. 4b, die in die Lagerbohrungen 3c bzw. 3d eingreifen.
Die Platte dient als Träger einer an ihr befestigten Lampenfassung 5, die als Steckfassung
für die Aufnahme einer einseitig gesockelten Entladungstampe 6 ausgebildet ist Letztere
greift mit ihrem parallel nebeneinander geführten doppelten Entladungsrohr 6a durch
einen Ausschnitt 2a in das Innere des Reflektors 2 bis nahe an die dem Ausschnitt
gegenüberliegende Wandung des Reflektors. Dadurch ist eine lichttechnisch wirkungsvolle
Anordnung des Entadungsrohres im Reflektortubus gewährleistet, während der eigentliche
Stecksockel 6b im wesentlichen außerhalb des Reflektors verbleibt
[0007] Bei in Fig. 1 gezeigter Betriebsstellung der Entladungslampe wird die Platte
4 durch eine ihren oberen Rand 4c übergreifende und etwa unter
45° dazu verlaufende aufliegende Blattfeder 7, die von einem Niet 9 gehalten wird,
gegen den Gewindebolzen 8a einer Schraube 8 gedruckt, die somit als Anschlag und zugleich
zur Befestigung des Winkels 3 an der Kopfplatte 1a des Leuchtengehäuses dient Ist
ein Lampenwechsei erforderlich, so muß die Entladungslampe in Achsrichtung ihres Entladungsrohres
6a um einen nicht unerheblichen Betrag seitlich aus der Steckfassung 5 herausgezogen
werden, bevor sie durch die Licht austrittsöffnung 2b des Reflektors entnommen werden
kann. Dieser Freiweg ist in der Betriebsstellung nicht vorhanden, da die Lampe mit
ihrem die Entladungsrohre verbindenden hohlen Quersteg 6c am Reflektor etwa an der
Stelle 2c anstoßen würde.
[0008] Zum Lampenwechset kann daher die Haltevorrichtung aus der durch die Blattfeder 7
fixierten Betriebsstellung manuell an der Entladungslampe und diese damit in Richtung
der Lichtausirittsöffnung 2b verschwenkt werden. Hierbei gleitet die Platte 4 mit
ihrem Rand 4c im Gegenuhrzeigersinn an der Blattfeder 7 entlang, bis sie an einer
Abwinklung 7a am freien Ende der Blattfeder zur Anlage gelangt Der Schwenkbereich
umfaßt einen Winkel a von etwa 20°, der ausreichend ist, daß nunmehr die Entladungslampe
vollständig mit ihrem Stecksockel 6b aus der Lampenfassung 5 herausgezogen werden
kann, ohne an den Reflektor 2 anzustoßen.
[0009] Nach erfolgtem Wechsel läßt sich die neue Entladungslampe in die Betriebsstellung
zurückschwenken, wo sie zusammen mit der Fassung und der Platte selbsttätig durch
die Blattfeder 7 gehalten wird. Selbstverständlich ist der Ausschnitt 2a im Reflektor
für das Verschwenken nach unten hin ausreichend freigeschnitten.
[0010] Innerhalb des Schwenk-bzw. Kippwinkeibereiches der Platte 4 gleiten die flachen Zapfen
4a bzw. 4b der Platte in den Lagerbohrungen 3c bzw. 3d in einem Sektor, gegenüber
dem ein zumindest in einem Schenkel ausgesparter offener Schlitz 3e etwa rechtwinklig
versetzt ausgespart ist. Dieser Schlitz verläuft hier von der Außenkante des Schenkels
3a auf die Mitte der Lagerbohrung 3c zu und ist in seiner Breite der Materialdicke
der Platte 4 angepaßt, so daß diese sich ohne Schwierigkeiten montieren läßt Dazu
wird beispielsweise zuerst der Zapfen 4b in die Lagerboh rung 3d eingesetzt und danach
der Zapfen 4a durch den Schlitz 3e eingeschoben, so daß die Platte 4 mit der Fassung
5 seitlich zwischen den Schenkeln des Winkels im Funktionsbereich unverlierbar gehalten
ist.
1. Haltevorrichtung für eine an einem Leuchtengehäuse anzubringende Lampenfassung,
vorzugsweise für einseitig gesockefte Entladungslampen, gekennzeichnet durch einen
U-förmigen, am Leuchtengehäuse (1) befestigten Winkel - (3) mit je einer Lagerbohrung
(3c/3d) in seinen beiden Schenkeln (3a/3b), von denen zumindest einer ausgehend von
seiner Lagerbohrung (3c) mit einem offenen Schlitz - (3e) versehen ist, und eine die
eigentliche Lampenfassung - (Steckfassung 5) tragende beidseitig mit flachen Zapfen
- (4a/4b) versehene Platte (4), die ihrerseits mit den über den Schlitz (3e) in die
Lagerbohrungen (3c, 3d) einschiebbaren Zapfen (4a/4b) zwischen den Schenkeln (3a/
3b) - schwenkbar gehalten und federbelastet in zwei durch Anschläge (8a/7a) markierte
Stellungen arretierbar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Befestigung
des Winkels (3) am Leuchtengehäuse (1) dienende Schraube (8) zugleich als Anschlag
(Bolzen 8a) für die Platte (4) in Betriebsstellung (Fig. 1) der Lampenfassung (5)
ausgebildet ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(4) von einer an ihrem Rand - (4c) angreifenden Blattfeder (7) gegen den Anschlagbolzen
(8a) der Schraube (8) gedrückt ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder
(7) zur Ebene der Platte - (4) bei Betriebsstellung (Fig. 1) etwa unter einem Winkel
von 45° geneigt angeordnet ist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder
(7) an ihrem freien Ende eine den Schwenkweg der Platte (4) in LampenwechselsteIlung
begrenzende Abwinklung (7a) aufweist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippwinkel
(a) der Platte (4) und damit auch der Lampenfassung (5) zwischen den Anschlagstellungen
(8a/7a) etwa 20° umfaßt
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(4) in Betriebsstellung (Fig. 1) parallel zur Lichtaustrittsrichtung angeordnet und
bei eingesteckter Entladungslampe (6) zusammen mit der Lampenfassung (5) in Richtung
der Lichtaustrittsöffnung (2b) - schwenkbar ist.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Lagerbohrung
(3c) führende, der Materialdicke der Platte (4) angepaßte Schlitz (3e) etwa senkrecht
zur in Betriebsstellung (Fig. 1) befindlichen Platte (4) verläuft.